Richard Swan
Broschiertes Buch
Im Namen des Wolfes / Die Chroniken von Sova Bd.1
Roman High Fantasy Willkommen im Reich der Wölfe!
Übersetzung: Weinert, Simon
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Im Reich des Wolfes gärt es. Rebellen und mächtige Patrizier gefährden die Macht des kaiserlichen Throns. Nur der Orden der Richter stellt sich dem Chaos entgegen. Sir Konrad Vonvalt ist der gefürchtetste von ihnen, der gemeinsam mit seiner Schreiberin Helena und seinem Vollstrecker Bressinger Recht und Gesetz vertritt. Als die drei den Mord an einer Adeligen untersuchen, kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die Spitze der kaiserlichen Gesellschaft reicht. Vonvalt muss sich entscheiden: Wird er die Gesetze missachten, die geschworen hat, zu schützen, um das Reich zu ret...
Im Reich des Wolfes gärt es. Rebellen und mächtige Patrizier gefährden die Macht des kaiserlichen Throns. Nur der Orden der Richter stellt sich dem Chaos entgegen. Sir Konrad Vonvalt ist der gefürchtetste von ihnen, der gemeinsam mit seiner Schreiberin Helena und seinem Vollstrecker Bressinger Recht und Gesetz vertritt. Als die drei den Mord an einer Adeligen untersuchen, kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die Spitze der kaiserlichen Gesellschaft reicht. Vonvalt muss sich entscheiden: Wird er die Gesetze missachten, die geschworen hat, zu schützen, um das Reich zu retten?
Richard Swan wurde im Norden Englands geboren und verbrachte den größten Teil seiner Jugend auf Stützpunkten der Royal Air Force in Yorkshire und Lincolnshire. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der University of Manchester arbeitete er zehn Jahre lang als Anwalt für Handelsstreitigkeiten, bevor er sich dem Schreiben widmete. Der Autor lebt aktuell in Sydney, Australien, wo man ihn und seine wunderbare Frau Sophie bei dem Versuch antreffen kann, zwei sehr laute Söhne großzuziehen.
Produktdetails
- Verlag: Piper
- Originaltitel: The Justice of Kings
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 528
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 134mm x 36mm
- Gewicht: 460g
- ISBN-13: 9783492706612
- ISBN-10: 3492706614
- Artikelnr.: 65999086
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Richard Swan bringt mit moralischen und juristischen Fragestellungen frischen Wind ins Fantasy-Genre. Wer auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Fantasy-Roman ist und solchen Fragestellungen nicht abgeneigt ist, der sollte einen Blick auf dieses Buch werfen. Für mich bereits jetzt das Fantasy-Highlight des Jahres!« buecherbriefe.de 20230224
„Im Namen des Wolfes“ ist das beeindruckende Debut von Autor Richard Swan und stellt den Auftakt zu einer vielversprechenden neuen Fantasy-Trilogie. Der Roman folgt Sir Konrad Vonvalt, einem berüchtigten und gefürchteten Richter im Reich des Wolfes, bei der Untersuchung im Fall …
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„Im Namen des Wolfes“ ist das beeindruckende Debut von Autor Richard Swan und stellt den Auftakt zu einer vielversprechenden neuen Fantasy-Trilogie. Der Roman folgt Sir Konrad Vonvalt, einem berüchtigten und gefürchteten Richter im Reich des Wolfes, bei der Untersuchung im Fall einer ermordeten Edeldame. Dabei zeigt sich schon bald, dass es um sehr viel mehr geht, als um die Tote. Nach und nach enthüllen Konrad und seine Begleiter Hinweise auf eine weitreichende Intrige, die das ganze Reich in den Abgrund stürzen könnte.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist packend und bildhaft, ohne ausufernd zu sein. Dabei baut sich schon sehr früh diese dunkle und gefährliche Atmosphäre auf. Erzählt wird aus der Perspektive der jungen Helena Sedanka. Sie ist Gerichtsschreiberin und eine von Konrads Begleitern, wobei sich erst mit der Zeit enthüllt, um wen es sich bei der Erzählerin handelt. Ihr Auftreten ist zu Anfang das einer passiven Beobachterin, doch das ändert sich allmählich. Sie rückt weiter in den Vordergrund der Erzählung und wird selbst zur treibenden Kraft. Ihre stetige Entwicklung hat mir sehr gefallen. Helena zur Erzählerin zu machen hatte außerdem den Vorteil, dass Konrads Geschichte nur Stück für Stück enthüllt wird, während er seine geheimnisvolle und mächtige Aura aufrechterhalten kann.
Es ist in der Tat eine sehr dunkle, eine düstere Geschichte, aber für mich hat sich alles gut zusammengefügt. Die unterschiedlichen Ereignisse und Handlungsstränge, die auf den ersten Blick erstmal nicht zusammen passen, haben sich mit der Zeit zu einer schlüssigen Handlung zusammengefügt. Ich konnte mitfühlen wie sich die Konflikte allmählich zusammenbrauen und bin angesichts der vielen Andeutungen auf alles, was in den Fortsetzungen noch kommen soll, sehr gespannt darauf.
„Im Namen des Wolfes“ ist eine faszinierende Kombination aus komplexem Kriminalroman und düsterer Fantasy und konnte zumindest meinen Erwartungen mehr als gerecht werden. Es ist ein starkes und packendes Debut, das schon jetzt Lust auf die Fortsetzung macht!
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Das Kaiserreich Sova erschien einst unbezwingbar. Unzählige Eroberungsfeldzüge dehnten die Grenzen des Reiches immer weiter aus und erweiterten das Reich sowohl wirtschaftlich als auch kulturell um neue Facetten. Für Ordnung sorgen gleichermaßen respektierte wie gefürchtete …
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Das Kaiserreich Sova erschien einst unbezwingbar. Unzählige Eroberungsfeldzüge dehnten die Grenzen des Reiches immer weiter aus und erweiterten das Reich sowohl wirtschaftlich als auch kulturell um neue Facetten. Für Ordnung sorgen gleichermaßen respektierte wie gefürchtete umherziehende Richter die, ausgestattet mit kaiserlicher Autorität und magischen Fähigkeiten, Recht sprechen und vollziehen.
Richter Konrad Vonvalt bereist zusammen mit seiner Schreiberin Helena und seinem Vollstrecker Bressinger die jüngsten Außenbezirke des Reiches. Als sie in der Handelsstadt Galetal den Mord an einer Adligen untersuchen, ahnen sie noch nicht, dass sie einer Verschwörung auf der Spur sind, die das kaiserliche Reich bis an seine Grundfesten erschüttern soll …
Richard Swan entwirft mit dem Kaiserreich Sova eine düstere und dreckige Welt, die sich verschiedenster europäischer Epochen und Kulturkreise bedient. Die Handlung konzentriert sich auf die Außenbezirke des Kaiserreichs und dort zeigen sich die neuen Reichsbürger nicht gerade begeistert ob ihres neuen Status: Zwar profitieren sie wirtschaftlich von neuen Handelsrouten und dem stabilen Rechtssystem, doch längst nicht alle Bürger können am neuen Wohlstand teilhaben. Für zusätzliche Spannungen sorgen religiöse Fundamentalisten, die in den eroberten Gebieten die sovanische Staatsreligion mit Gewalt durchsetzen und die letzten Reste kultureller Identität beseitigen wollen.
Was mich persönlich am meisten überrascht hat, war die Wahl der Erzählperspektive. Wir erleben die Geschichte nämlich aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Helena. Diese hat sich im gehobenen Alter dazu entschlossen, ihre Geschichte zu erzählen, und so erfahren wir bereits gleich zu Beginn, dass das Kaiserreich Sova letzten Endes untergehen wird. Der Einstieg erweist sich dabei als Herausforderung. Wir werden mit unzähligen Informationen zur Welt, dem allgegenwärtigen Justizsystem und den Protagonisten bombardiert und müssen diese erst einmal verarbeiten. Hinzu kommt, dass Swan zu einem langen, mit vielen Nebensätzen garnierten Satzbau neigt und auch in seinen Dialogen nur selten davon abweicht.
Haben wir uns dann aber mit der Welt und dem Erzählstil vertraut gemacht, dann erwartet uns im Grunde ein spannender Justiz-Krimi. In Swans Welt vereinen Richter nämlich die Rollen von Polizei, Staatsanwalt und Richter in einer Person und so begleiten wir Helena und Konrad bei ihren Ermittlungen hinsichtlich des oben erwähnten Mordfalles.
Die Ermittlungen machen einen nicht unerheblichen Teil des Romans aus und Richard Swan versteht es, den Fall mit zahlreichen Wendungen abwechslungsreich und spannend zu gestalten. Freunde der Justiz werden sich zudem an Prozessvorbereitungen und nächtelangen Recherchen erfreuen – aber keine Angst, nur in homöopathischen Dosen. Gewalt und Action sind dabei durchaus Bestandteile der Handlung, allerdings verwendet der Autor diese nur in wenigen Spitzen – dann allerdings auch mit voller Wucht.
Für den Roman erweist es sich dabei als Glücksgriff, dass er aus der Perspektive der jungen Helena erzählt wird. Diese Entscheidung gibt uns nämlich die Gelegenheit, einen Blick zwischen die verschiedenen Lager des Romans zu werfen: Ist das sovanische System überhaupt so gerecht, wie es sich für Konrad darstellt?
Ihre Reaktionen mögen dabei stellenweise zu emotional erscheinen, aber wer würde angesichts ihrer Hintergrundgeschichte nicht so oder so ähnlich reagieren? Hinzu kommt, dass sie im Gegensatz zu Konrad zu vielen Fehltritten neigt, die sie in spannende Situationen versetzen.
Konrad Vonvalt, die treibende Kraft des Romans, verkörpert nämlich eine Figur, die erst in der zweiten Hälfte des Romans unser Interesse weckt. Er erinnert an eine Mischung aus Judge Dredd und den Hexer Geralt und scheint somit prädestiniert zu sein für viele actionreiche Szenen. Diese sind jedoch aufgrund seines streng gesetzestreuen Charakters eher spärlich gesät und so würden wir uns wohl langweilen, wenn wir mit Vonvalt stundenlang Protokolle wälzen und Gerichtsverfahren vorbereiten. Wie zerbrechlich sein Schutzschild ist, zeigt sich erst später: Ist er dazu in der Lage, die Gesetze zu brechen, die er seit Jahrzehnten eisern verteidigt, um das Reich zu retten? Und wenn ja, was macht das dann mit ihm?
Weniger gelungen sind die Antagonisten. Dass es letztlich um religiöse Verstrickungen und das Streben nach Macht geht – geschenkt. Das haben wir zwar tausendmal gelesen, aber in der Realität läuft das auch nicht anders. Dann erwarte ich allerdings auch besser ausgearbeitete Gegenspieler und nicht einfach das Klischee eines fanatischen Priesters.
Fazit:
Im Namen des Wolfes von Richard Swan wird den hohen Erwartungen (glücklicherweise) mehr als nur gerecht. Der Roman überzeugt durch eine packende Handlung mit starkem Justiz-Krimi-Einschlag, interessante Charaktere und eine faszinierende Hintergrundwelt - einzig die Ausarbeitung der Antagonisten ist noch ausbaufähig. Für mich bereits jetzt das Highlight des Jahres!
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eBook, ePUB
Macht verändert Menschen
Das Cover ist großartig gestaltet. Es wirkt absolut eindrucksvoll, passt von der Farb- und Motivgestaltung hervorragend zum Genre und zum Inhalt. Was will man mehr?
Zum Inhalt: Konrad Vonvalt, ein kaiserlicher Richter, untersucht gemeinsam mit seiner …
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Macht verändert Menschen
Das Cover ist großartig gestaltet. Es wirkt absolut eindrucksvoll, passt von der Farb- und Motivgestaltung hervorragend zum Genre und zum Inhalt. Was will man mehr?
Zum Inhalt: Konrad Vonvalt, ein kaiserlicher Richter, untersucht gemeinsam mit seiner Schreiberin Helena und seinem Vollstrecker Bressinger den Mordfall einer Adligen. Dabei wird schnell deutlich, dass der Fall sich als komplizierter erweist, als ursprünglich gedacht und folglich das ganze Konstrukt des Kaiserreiches bedrohen könnte. Wie weit ist Vonvalt bereit zu gehen, um dies zu verhindern?
Was den Schreibstil angeht, bin ich absolut zwiegespalten, wie bei einigen weiteren Aspekten des Buches. Aber der Reihe nach. Dem Autor ist es gelungen, ein atmosphärisches Werk voller Düsternis und Trostlosigkeit zu erschaffen. Vermischt wird das Ganze mit packenden Grusel- und Ekelmomenten. Dazu kommt ein hohes Maß an Action und Spannung. Langeweile sucht man hier vergebens. So weit, so gut. Bleiben wir allerdings kurz beim Stichwort Action, muss auch die äußerst brutale, grausame, erbarmungslose und ungeschönte Sprache erwähnt werden, die mir teilweise etwas zu viel war und die man beim Lesen definitiv sollte verkraften können.
Mein größter Kritikpunkt aber ist die Wahl der Erzählerin. Vonvalts Geschichte wird uns von seiner Schreiberin Helena aus der Retrospektive heraus berichtet. Zum Zeitpunkt der Handlung dieses Bandes ist sie theoretisch eine junge Frau, die aber trotz ihrer eigentlich harten Kindheit eine solche Unreife und Naivität an den Tag legt, gepaart mit fast schon pubertierendem Verhalten, was mich einfach nur fassungslos den Kopf schütteln ließ. Sie ist mir dermaßen unsympathisch und nervig vorgekommen, dass das Lesen dadurch reichlich qualvoll wurde.
Und auch wenn ich die männlichen Protagonisten Vonvalt und Bressinger und ihre moralisch grauen Einstellungen grundsätzlich mochte, wirkten ihre Handlungsstränge vor allem gegen Ende der Handlung in einer bestimmten Szene wahnsinnig gekünstelt und unglaubwürdig, was meinen Gesamteindruck ihrer Geschichten nachhaltig geprägt hat.
Noch ein paar Worte zum Worldbuildung und damit zurück zu den positiveren Seiten des Buches: Die Welt wurde nicht nur detailliert ausgearbeitet, sondern auch verständlich erklärt ohne dabei jemals seitenlange, trockene Beschreibungen zu liefern. Dem Magiesystem begegnet man bereits früh, ihm haftet allerdings stetes eine gewisse mysteriöse Seite an, was es letztlich wohl auch so interessant macht. Die Welt erscheint inspiriert von mittelalterlichen Bauweisen und Vielvölkerreichen, wobei der Autor auch verschiedene konkurrierende Gesellschaftsschichten gelungen einzuflechten weiß. Man gebe noch eine Prise politische Intrige hinzu und heraus kommt ein wahrhaft beeindruckendes Fantasy-Setting, dass perfekt von der bereits erwähnten dunklen Atmosphäre ergänzt wird.
Insgesamt lässt das Buch mich also etwas zwiegespalten zurück: Die Handlung war fesselnd, Atmosphäre und Setting schlicht perfekt umgesetzt. Auch die gelungene Genremischung aus Krimi und Fantasy konnte mich begeistern. Die Charaktere hatten theoretisch Potenzial. Nach jetzigem Stand bin ich noch unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.
Wer spannende Fantasyunterhaltung mit Krimieinschlag, moralisch grauen Protagonisten, einer ungewöhnlichen Erzählperspektive und politischen Intrigen sucht, sollte hier jedoch unbedingt einmal reinlesen.
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