Alexandra Fröhlich
Broschiertes Buch
Dreck am Stecken
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Eine Familie, die sich fremd geworden ist. Ein unerwartetes Erbe, das sie wieder zusammenführt. Und jede Menge Dreck am Stecken ...Opa Heinrich ist tot. Sein Vermächtnis: ein vergilbtes Tagebuch. Johannes und seine Brüder beschließen erst mal, seine Vergangenheit ruhen zu lassen. Doch zur Beerdigung erscheinen lauter Menschen, die sie noch nie gesehen haben, eine alte Dame ist sogar aus Argentinien angereist. Was hatte der Großvater mit diesen Leuten zu schaffen? Aus Neugierde beginnt Johannes, das Tagebuch zu lesen. Danach ist klar: Die vier Brüder müssen ihrer Familiengeschichte auf d...
Eine Familie, die sich fremd geworden ist. Ein unerwartetes Erbe, das sie wieder zusammenführt. Und jede Menge Dreck am Stecken ...
Opa Heinrich ist tot. Sein Vermächtnis: ein vergilbtes Tagebuch. Johannes und seine Brüder beschließen erst mal, seine Vergangenheit ruhen zu lassen. Doch zur Beerdigung erscheinen lauter Menschen, die sie noch nie gesehen haben, eine alte Dame ist sogar aus Argentinien angereist. Was hatte der Großvater mit diesen Leuten zu schaffen? Aus Neugierde beginnt Johannes, das Tagebuch zu lesen. Danach ist klar: Die vier Brüder müssen ihrer Familiengeschichte auf den Grund gehen. Denn Opa hatte Dreck am Stecken. Und zwar nicht zu knapp ...
Opa Heinrich ist tot. Sein Vermächtnis: ein vergilbtes Tagebuch. Johannes und seine Brüder beschließen erst mal, seine Vergangenheit ruhen zu lassen. Doch zur Beerdigung erscheinen lauter Menschen, die sie noch nie gesehen haben, eine alte Dame ist sogar aus Argentinien angereist. Was hatte der Großvater mit diesen Leuten zu schaffen? Aus Neugierde beginnt Johannes, das Tagebuch zu lesen. Danach ist klar: Die vier Brüder müssen ihrer Familiengeschichte auf den Grund gehen. Denn Opa hatte Dreck am Stecken. Und zwar nicht zu knapp ...
Alexandra Fröhlich lebt als Autorin in Hamburg und arbeitet als freie Textchefin für verschiedene Frauenmagazine. Mit ihren Romanen 'Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen' und 'Gestorben wird immer' stand sie monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. In ihrem neuen Roman 'Dreck am Stecken' erzählt Alexandra Fröhlich die faszinierende Geschichte einer Familie, die sich ihrer dunklen Vergangenheit stellen muss.
Produktdetails
- Penguin Taschenbuch 10231
- Verlag: Penguin Verlag München
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 281
- Erscheinungstermin: 9. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 136mm x 29mm
- Gewicht: 425g
- ISBN-13: 9783328102311
- ISBN-10: 3328102310
- Artikelnr.: 55699634
Herstellerkennzeichnung
Penguin TB Verlag
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Kann man über Alt-Nazis ein witziges Buch schreiben? Alexandra Fröhlich kann. Atemberaubende Lektüre.« Münchner Merkur
Alexandra Fröhlichs Roman "Dreck am Stecken" erscheint im Penguin Verlag.
Als ihr Großvater vor Jahren bei ihnen in Hamburg wie aus dem Nichts auftauchte und bei ihnen einzog, wussten die vier Brüder nichts von ihm. Erst als er gestorben ist, machen sie sich auf die …
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Alexandra Fröhlichs Roman "Dreck am Stecken" erscheint im Penguin Verlag.
Als ihr Großvater vor Jahren bei ihnen in Hamburg wie aus dem Nichts auftauchte und bei ihnen einzog, wussten die vier Brüder nichts von ihm. Erst als er gestorben ist, machen sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit der Familie. Bisher bekamen sie auf ihre Fragen nie eine hinreichende Antwort, ständig hieß es, die Vergangenheit sollte man ruhen lassen. Doch das vererbte Tagebuch wirft nun einige Fragen auf, die die Brüder beantwortet haben wollen. Was hatte ihr Großvater zu verbergen?
"Vier Kinder von vier verschiedenen Vätern. Sodom und Gomorrha! Das wird alles böse enden." Zitat Seite 11
Alexandra Fröhlich taucht mit ihrem Roman in das dunkle Kapitel einer ungewöhnlichen Familie ein und bringt dadurch einige Geschichten ans Licht, die die Brüder Johannes, Philipp, Jakob und Simon noch enger zusammen schweißt. Dabei erzählt sie einen Teil deutscher Geschichte, die für viel Leid gesorgt hat und die den Großvater gedanklich bis ins hohe Alter verfolgt.
Der Roman wird aus verschiedenen Zeitebenen und zusätzlich mit Briefen des Großvaters erzählt, die nach und nach ein komplexes Bild ergeben. Als Erzähler führt der älteste Bruder, der stotternde Johannes, durch die Geschichte und immer wieder zeigt sich die enge Verbundenheit der Brüder. Sie leben in eher schwierigen Verhältnissen mit ihrer allein erziehenden Mutter. Das Jugendamt schickt regelmäßig eine Vertreterin vorbei. Doch die Familie arrangiert sich einigermaßen und entwickelt eine gemeinsame Strategie. Auch nachdem die Brüder erwachsen geworden sind, ihre Lebenswege sich trennten, halten sie Kontakt miteinander. Der Tod des Großvaters lässt sie gemeinsam eine Reise antreten, die Licht in die Vergangenheit ihrer familiären Geschichte bringen soll.
Das Buch glänzt durch den wunderbar lebendigen und witzigen Erzählstil Alexandra Fröhlichs, die ihren Protagonisten damit regelrecht Leben einhaucht. Beim Lesen sieht man die Brüder, so unterschiedlich wie ihre verschiedenen Väter, deutlich vor Augen. Es werden nicht nur ihre unterschiedlichen Charakterzüge und ihr gemeinsames Schicksal erzählt, sondern es entspinnt sich ein Coming-of-Age, das zusätzlich mit einem Blick in die Vergangenheit einen Bogen um diese besondere Familie schlägt und das besondere Erbe der Familie deutlich macht.
Diese Geschichte liest sich durch die speziellen und auf ihre Art sympathischen Charaktere einfach flüssig weg. Die Brüder werden so beschrieben, das man sie alle trotz ihrer kleinen Fiesheiten sofort ins Herz schliesst. Schon früh von ihrer Mutter verlassen, sind sie bis auf Johannes alle noch minderjährig, der Großvater ist ihnen keine große Hilfe. Doch die Jungen halten zusammen wie Pech und Schwefel. Alle haben so ihre persönlichen Makel, doch egal, welche Widrigkeiten ihnen in den Weg gelegt werden, gemeinsam schaffen sie jede Hürde.
Durch herrlich zu lesende Alltagsbeschreibungen im Leben dieser Heranwachsenden kann man ernste Themen als auch Szenen jugendlichen Leichtsinns miterleben und nimmt förmlich an ihrem Leben hautnah teil. Es wird witzig, bissig, alltagssprachlich jungenhaft und doch nimmt auch der ironische Unterton mancher Szenen einen humorvollen Charakter an. Mit erstaunlicher Leichtigkeit bringt die Autorin inhaltlich ernste Themen unter, die die Brüder bei ihrer Entwicklung durchmachen und bei ihren Nachforschungen um den Großvater aufdecken.
Wie werden die Brüder mit der Wahrheit umgehen und können sie das Unrecht wieder gutmachen?
Genau diese Frage lässt den Leser das Buch gespannt bis zum Ende verfolgen.
Dieser Roman ist herrlich unterhaltsam, dabei tiefgründig und macht betroffen und doch steckt er voller Humor. Eine wunderbare Lektüre, die mir sehr gut gefallen hat, so habe ich deutsche Geschichte noch nie gelesen.
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"Die Vergangenheit soll man ruhen lassen." Diesen Spruch bekommen Johannes, Philipp, Jakob und Simon oft von ihrem Großvater zu hören. Klar, dass die vier Brüder und Helden dieses Romans nun erst recht wissen wollen, was ihr Opa zu verbergen hat. Als dieser stirbt und ihnen …
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"Die Vergangenheit soll man ruhen lassen." Diesen Spruch bekommen Johannes, Philipp, Jakob und Simon oft von ihrem Großvater zu hören. Klar, dass die vier Brüder und Helden dieses Romans nun erst recht wissen wollen, was ihr Opa zu verbergen hat. Als dieser stirbt und ihnen eine Kiste mit Dokumenten, Fotos und einem Tagebuch hinterlässt, bringt er die Geschichte erst richtig ins Rollen.
Die Autorin erzählt abwechselnd auf zwei Zeitebenen, die sich aufeinander zubewegen. Auf einer Ebene erfahren wir, wie die vier Jungs in Hamburg aufwachsen und allerlei Unfug anstellen, auf der anderen, wie sie gemeinsam ihrer Familiengeschichte auf den Grund gehen. Die Spur führt nach San Miguel de Tucumán in Mexiko, wo sich ihre Großmutter abgesetzt hat und mit ihren Enkelkindern nichts zu tun haben will.
Alexander Fröhlich erzählt die Geschichte aus der Sicht des ältesten Bruders Johannes und in einer herrlich schnodderigen Sprache. Wie die vier Brüder trotz ihrer völlig unterschiedlichen Charaktere und ständigen Auseinandersetzungen zusammenhalten und auf diesem Roadtrip enger zusammenwachsen, ist fast berührend. Der Roman ist ein Mix aus Familiengeschichte und Tragikomödie, hinter dem sich ernste Themen wie schwierige Kindheit, Demenz, ein dunkles Kapitel der Geschichte, Schuld und Verantwortung verbergen. Trotz einiger Klischees und Stereotypen eine insgesamt unterhaltsame Lektüre.
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Die Brüder Johannes, Philipp, Jakob und Simon haben keine leichten Kindheit, sie leben in einem Großstadtghetto, ihre Mutter ist Alkoholikerin und kämpft mit psychischen Problemen. Keiner der vier Väter kümmert sich regelmäßig um seinen Nachwuchs, nur einer zahlt …
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Die Brüder Johannes, Philipp, Jakob und Simon haben keine leichten Kindheit, sie leben in einem Großstadtghetto, ihre Mutter ist Alkoholikerin und kämpft mit psychischen Problemen. Keiner der vier Väter kümmert sich regelmäßig um seinen Nachwuchs, nur einer zahlt überhaupt Unterhalt. Als plötzlich der bis dahin unbekannte Großvater mit seinem Koffer vor der Tür steht und bei ihnen einzieht, ändert sich zunächst nicht wirklich etwas an der familiären Situation.
Erst viele Jahre später, nachdem der Großvater verstorben ist und den Brüdern eine Kiste mit alten Dokumenten vermacht hat, haben die Männer die Möglichkeit, etwas über die Geschichte ihrer Familie zu erfahren. Johannes, der inzwischen Redakteur bei einer Zeitung ist, findet im doppelten Boden der Kiste ein altes Tagebuch aus dem er und seine Brüder einiges über die Geschichte ihrer Familie erfahren.
"Dreck am Stecken" von Alexandra Fröhlich befasst sich mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte. Der Schreibstil hat mir dabei gut gefallen, die Handlung, die teilweise in drei Zeiträume aufgespalten war, habe ich mit Spannung bis zur letzten Seite gelesen. Die Protagonisten, besonders Johannes, aus dessen Perspektive die Erzählung geschrieben ist, sind mir schnell sympathisch geworden, jeder der Brüder ist auf seine Weise gewitzt und einzigartig. Um die Geschichte aufzuarbeiten haben die vier Männer ihre frühere Bindung untereinander wieder finden müssen. Der ganze Roman hat sich schnell weg gelesen, nur das Ende hätte für meinen Geschmack ein wenig spektakulärer ausfallen dürfen. Doch insgesamt betrachtet, verdient dieses Buch eine deutliche Leseempfehlung.
Fazit: Die Geschichte unterhält durch ihren lockeren Schreibstil und beschäftigt sich vor dem Hintergrund der Familienvergangenheit mit einem trüben Teil der deutschen Geschichte, das Buch empfehle ich gern weiter.
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Die Familie lebt in Hamburg in sehr ärmlichen Verhältnissen und die Sprache ist dem angepasst. Die Mutter ist Alkoholikerin und leidet zudem an Depressionen, ihre vier Söhne haben vier verschiedene Väter und dann zieht Opa ein. Das Leben läuft weiter, nur von der …
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Die Familie lebt in Hamburg in sehr ärmlichen Verhältnissen und die Sprache ist dem angepasst. Die Mutter ist Alkoholikerin und leidet zudem an Depressionen, ihre vier Söhne haben vier verschiedene Väter und dann zieht Opa ein. Das Leben läuft weiter, nur von der Vergangenheit ihres Opa's erfahren sie nichts. Man soll die Vergangenheit ruhen lassen, ist ein beliebter Standardspruch von Opa.
Der Roman liest sich sehr flüssig und die Autorin hat es sehr gut geschafft, dass man auch in den verschiedenen Jahrzehnten nicht den Überblick verliert. Johannes und seine Brüder sind sehr gut beschrieben, auch bei Opa Heinrich hat man sofort ein Bild im Kop. Auch ihre Art, wie sie das Problem lösen, hat mir gut gefallen. Ich kann mir schon vorstellen, dass so eine Geschichte in Deutschland passiert ist.
Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne.
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Brüder unter sich - Wenn da nicht der Opa wäre, der ihnen eines Tages quasi zulief. Aber nun, wo die Mutter ihrem Leben ein Ende bereitete, müssen sie alleine klar kommen. Und mit dem Opa. Irgendwie klappt das - obwohl ihr Leben nicht das leichteste ist, machen sie alle etwas daraus, …
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Brüder unter sich - Wenn da nicht der Opa wäre, der ihnen eines Tages quasi zulief. Aber nun, wo die Mutter ihrem Leben ein Ende bereitete, müssen sie alleine klar kommen. Und mit dem Opa. Irgendwie klappt das - obwohl ihr Leben nicht das leichteste ist, machen sie alle etwas daraus, beziehungsweise lassen es machen. Jeder auf seine Art.
Vier Brüder, so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Nach Opas Tod finden sie wieder zu einander - und sich allesamt auf einer überaus merk- und denkwürdigen Beerdigung wieder.
Und dann gibt es noch weitere Informationen, die zeigen: Ja, Opa hatet Dreck am Stecken. Aber er hat es wenigstens kapiert, im Gegensatz zu so einigen anderen!
Ein Familienroman über Zusammenhalt, über das innere Entfernen voneinander - mehr noch über das Zueinanderfinden, über Akzeptanz und Toleranz - wenn auch auf sehr spezielle Art. Denn sind wir nicht alle gewissermaßen speziell?
Diesbezüglich bringt uns Autorin Alexandra Fröhlich klar auf den Boden der Tatsachen zurück - manchmal muss man etwas eigentlich Inakzeptables wagen, bzw. annehmen, um sich bewegen zu können.
Eine Art moderne Räuberpistole: Humor mit beklemmend realistischem historischen Hintergrund. Schießt manchmal über das Ziel hinaus, stellenweise sogar ziemlich weit! Dennoch sehr lesenswert, denn dieser Roman führt uns auf ziemlich spektakuläre Art recht unangenehmen Aspekten deutscher Geschichte zu. Ein Buch, das eine wunderbare Filmvorlage abgeben würde. Für die vier so unterschiedlichen (Halb)Brüder habe ich schon den ein oder anderen Darsteller im Blick - Sie vielleicht auch? Denn hier wird eine Geschichte erzählt, die zum Kopfkino verführt und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dem jemand entziehen kann!
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