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Ina's Little Bakery
Wohnort: 
Celle

Bewertungen

Insgesamt 273 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2016
Beautiful Secret / Beautiful Bd.4
Lauren, Christina

Beautiful Secret / Beautiful Bd.4


ausgezeichnet

Wohoow, die Beauties sind zurück und ich liebe es ! :)

Ruby Miller, Praktikantin, ist total verschossen in den Vice President ihrer Firma, Niall Stella. Als sie erfährt, das Niall für ein großes Bauprojekt für einige Wochen in die USA reisen soll ist sie todunglücklich, da sie ihn dann nicht mehr zu sehen bekommt und ihn heimlich aus der Ferne anhimmeln kann. Doch die Trauer schlägt ziemlich schnell in euphorische Freude um, als ihr ihr Chef mitteilt, das SIE Niall begleiten wird, weil er selbst die Reise aus privaten Gründen nicht antreten kann.
Ruby kann ihr Glück kaum fassen. Gemeinsam mit Niall Stella in New York. Wenn sie es jetzt nicht schafft ihm endlich näher zu kommen, dann wohl niemals mehr...

Ach herrlich. Dem Autorinnen-Duo Christina Lauren ist mal wieder eine wundervoll prickelnde aber auch sehr emotionale Story gelungen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte und direkt Lust auf mehr gemacht hat.

Die Handlung basiert natürlich auf dem altbewährten Rezept, das sich zwei Menschen, die eigentlich so gar keine Gemeinsamkeiten haben, näher kommen und eine enorme Anziehung aufeinander ausüben. Wir kennen das zu Genüge und dennoch fiebere ich jedem Roman der beiden Damen entgegen, weil sie's einfach drauf haben.

Ihre Protagonistinnen, ja ich werde niemals müde dies zu betonen, sind alles andere als naive Dummchen, die sich einem Mann zu Füßen werfen. Nein, es sind taffe Frauen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen und fokussiert an ihrem Karriereplan arbeiten. Sie wissen genau was sie wollen. So auch Ruby Miller. Die will eine erfolgreiche Karriere machen, für die sie sehr hart arbeitet, aber will sie Niall Stella, seit sie ihn das erste Mal gesehen hat.

Niall jedoch ist eine harte Nuss und scheint zunächst gegen ihre Avancen immun. Nach und nach wird jedoch klar, das er Ruby ganz entzückend findet, aber im Umgang mit Frauen nicht so wirklich erfahren ist. Jahrelang war er in einer lieblosen Ehe gefangen und hat deshalb nicht so wirklich den Plan was Frauen wollen. Ruby zeigts ihm :) Auf charmante und witzige Art, denn so taff sie einerseits ist, so schusselig ist sie in Sachen Flirten. Ruby lässt kein Fettnäpfchen aus und sorgt somit für reichlich unterhalten. Ich habe mich köstlich amüsiert und sie wuchs mir mit jedem Fauxpas mehr ans Herz.

Es dauert nicht lange bis nicht nur ich, sondern auch Niall ihrem einzigartigen Charme erliegt und die beiden sich unaufhaltsam näher kommen. Da die beiden beruflich miteinander arbeiten müssen, kommt es natürlich, wie sollte es anders sein, immer wieder mal zu kleineren Spannungen und aufgrund von Nialls Unerfahrenheit zu blöden Missverständnissen, was das so zarte Band zwischen den beiden auf eine harte Probe stellt.

Gegen Ende wirds dann nochmal so richtig emotional und ich musste tatsächlich ein paar kleine Tränchen verdrücken.

Bewertung vom 26.04.2016
Almost
Eliot, Anne

Almost


gut

Eine einzige Nacht hat ihr ganzes Leben verändert. Seit 3 Jahren leidet die 17-jährige Jess unter den Folgen einer eskalierten Partynacht. In der Schule hält sie sich von allen fern, Zuhause täuscht sie die "Gesundete" vor, denn nur wenn sie endlich fähig ist normale Dinge zu tun, wie ein Sommerpraktikum zu machen und einen festen Freund zu haben, werden ihre Eltern sie vom Haken und ans College gehen lassen.
Gray kommt ihr dabei sehr gelegen, denn obwohl sie das Praktikum unbedingt haben will, hat sie keine Lust sich einen Freund zu suchen. Deshalb unterbreitet sie Gray, ihrem einzigen Konkurrenten im Rennen um den heißersehnten Job, kurzerhand ein unmoralisches Angebot. Wenn er bereit ist, ihren Freund zu spielen, dann teilt sie sich mit ihm die Praktikumsstelle und er darf die vollen 8000 Dollar behalten, die der junge Mann dringend fürs Collage braucht.
Was sie dabei nicht ahnt: Gray hat Geheimnisse vor ihr und seine Geschichte ist viel enger mit der ihren verwoben als Jess ahnt...

Meinung:
In der Regel ist es meist erst das Buchcover das mich direkt anspricht, hier war es eher der Klappentext, denn ehrlicherweise muss ich sagen, das ich Cover mit Gesichtern allmählich so richtig über habe und einfach nicht mehr sehen kann. Die kurze Beschreibung jedoch klang sehr verlockend und so war meine Neugier geweckt und das Buch durfte hier einziehen.

Anne Eliot erzählt die Story aus zwei Perspektiven, wechselt zwischen Jess und Gray hin und her, was ich in diesem besonderen Fall sehr gelungen fand, da die Geschichten der beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sehr miteinander verwoben sind, obwohl Jess davon keine Ahnung hat. Der Wechsel war für mich als Leserin ein sehr guter Einblick in beider Gedanken- und Gefühlswelt.

Die Story selbst beginnt eigentlich, sieht man mal von Jess' Problemen ab, sehr amüsant, denn ein verbaler Schlagabtausch zwischen den beiden Protagonisten jagt den Nächsten. Sie sind beide nicht auf die Klappe gefallen und das sorgt für jede Menge Schmunzler. Die Stimmung schlägt um, als die Geschichte voranschreitet und die beiden einen Vertrag abschließen. Gray mimt ab diesem Zeitpunkt den liebevollen Freund und ist einfach nur süß. So einen Jungen wünscht sich wohl jedes Mädchen an ihrer Seite. Er ist aufmerksam, höflich, er ist einfach ein netter Kerl,der sich wirklich um Jess bemüht. Jess jedoch wird immer kratzbürstiger und wirkt auf mich irgendwann nur noch zickig. Auch wenn ich ihre Verhaltensweise an manch einer Stelle durchaus nachvollziehen kann, so gings mir trotzdem irgendwann auf den Nerv und ich hätte ihr gerne mal vors Schienbein getreten.

Je länger die beiden das fröhliche, frisch verliebte Paar mimen, desto mehr echte Gefühle kommen ins Spiel. Doch auch hier muss ich kritisieren, denn die beiden führen einen unaufhörlichen Eiertanz auf, der sich nervenzehrend in die Länge zieht. Hier hätte Anne Eliot sich gerne etwas weniger Zeit lassen dürfen.

Ein weiterer Kritikpunkt war die Auflösung am Ende. Zwar kann man sich im Verlauf wirklich sehr sehr vieles zusammenreimen und man weiß auf was es letzten Endes hinauslaufen wird, aber die Auflösung war schlicht zu banal für ein so ernstes Thema, um das es hier ja neben der Lovestory eigentlich hauptsächlich geht. Jess leidet seit 3 Jahren an einem schlimmen Trauma, sie schläft nur tagsüber, damit sie nachts nicht von bösen Träumen heimgesucht wird. Ihr Therapeut konnte ihr bisher nicht wirklich helfen und der Schmerz und die Erinnerung an diese eine Nacht ist allgegenwärtig und bestimmt ihr ganzes Leben. Nach all diesen Dingen hätte ich erwartet, das Anne Eliot hier etwas ausführlicher auflöst und Jess ihre Probleme nachvollziehbar bewältigen lässt. Tut sie aber nicht und das hat mich wahnsinnig gestört. Es ist für mich einfach nicht glaubwürdig und das hat mir den ganzen Plot verhagelt, weshalb am Ende nur eine mittelmäßige Bewertung zustande kommt.

Bewertung vom 24.04.2016
Royal Desire / Royals Saga Bd.2
Lee, Geneva

Royal Desire / Royals Saga Bd.2


weniger gut

Meinung:

Ich hatte wirklich Hoffnung für diese Reihe, doch leider wurde jeglicher Funken davon, mit diesem zweiten Band zunichte gemacht und ich treffe die Entscheidung, das ich die Folgebände auf keinen Fall mehr lesen will und werde, denn ob die Story nochmal besser wird ? Ich wage es zu bezweifeln.

Nachdem Prinz Alexander Clara deutlich zu verstehen gegeben hat, das sie lediglich eine Affäre miteinander haben können, sie aber niemals gut genug sein wird um die Frau an seiner Seite zu sein, wendet sich Clara enttäuscht und verletzt von ihm ab und hegt ihren Liebeskummer. Doch egal wie sehr sie sich auch ablenkt, ihre Gedanken kreisen permanent um den düsteren Prinzen. Der wiederum "kämpft" um Clara, auf sehr fragwürdige Art wie ich finde. Denn er schreibt ihr Liebesbriefe in denen er sich immer in seinen ausschweifenden sexuellen Fantasien verliert.

Die folgende Handlung ist eine Aneinanderkettung an Sexszenen, bei denen es alles andere als harmlos zugeht. Clara steht darauf, das der Prinz sie mit einem Gürtel züchtigt und ihr vulgäre Dinge ins Ohr säuselt. NEIN DANKE !

Natürlich ist dies nicht die erste Reihe die ich im Genre Erotik lese, aber ich muss leider sagen, das es eine der Schlechtesten ist. Alles Geschmackssache, das steht außer Frage. Für mich ist und war es jedenfalls nix, denn hier gehts, ich sags einfach mal platt: Nur ums Vögeln. Sämtliche Nebenstränge werden schnell oder oberflächlich abgehandelt, Figuren sind blass, Sprache und Schreibstil, das habe ich bereits im ersten Band scharf kritisiert, sind vulgär und langweilig. Auch die permanenten Wortwiederholungen nerven. :P

Für mich war "Royal Desire" nicht das Richtige, aber es sollte sich jede/r Leser/in ein eigenes Urteil bilden, denn Geschmäcker sind nun einmal verschieden.

Zwei Punkte gibts, einmal für Claras Chef, den ich als Charakter wirklich toll finde und einen für das schöne Cover.

Bewertung vom 22.04.2016
Jane & Miss Tennyson
Mills, Emma

Jane & Miss Tennyson


ausgezeichnet

Meinung:
Oh was für ein wunderwunderwundervolles Buch ! Nicht nur optisch ist "Jane & Miss Tennyson" eine wahre Augenweide, sondern auch die Geschichte ist einfach nur bezaubernd.

Die Geschichte wandelt auf den Spuren von Jane Austen, insbesondere auf "Stolz & Vorurteil", auch wenn unsere Protagonistin Devon eher eine Schwäche für "Vernunft und Gefühl" hegt. Auch das ein Grund mehr für mich, die Geschichte zu lieben, denn ich habe wie Devon eine echte Schwäche für Jane Austen :)

Devon Tennyson ist eigentlich eine gute Schülerin, doch wo die Reise nach der Highschool für sie hingehen soll ist ihr noch nicht wirklich klar. Sie hat zwar eine Traum-Uni, aber sonst ? Eher keinen Plan. Obwohl jeder sie zu kennen und auch zu mögen scheint, wirkt sie im ersten Moment auf mich ein bisschen wie eine Aussenseiterin, die ausschließlich mit ihrem besten Freund abhängt, in den sie heimlich verknallt ist. Sie hat außerdem ein Faible für Jane Austen, muss unbedingt ein paar schulische Aktivitäten sammeln, die sich in ihrem Lebenslauf gut machen UND sie ist wenig begeistert, das ihr Cousin Foster neuerdings bei ihr und ihren Eltern wohnt. Es ist nicht so das sie Foster nicht mag, eher ist sie einfach nur genervt, weil er ihr den ganzen Tag folgt wie ein Schatten.
Und dann ist da plötzlich auch noch Ezra, der Spitzensportler und Star der Schule, der sich für den Größten hält. Das tut er doch, oder ?

Die Geschichte ist wirklich, ich habs ja schon gesagt, bezaubernd und wundervoll und eine moderne Version von Janes "Stolz und Vorurteil", denn beides hat auch Devon im Überfluss. Vorallem Vorurteile gegen Ezra. Dabei ist er so ganz anders, als alle vermuten.

Die Charaktere machen hier, allen voran natürlich Ich-Erzählerin Devon, eine unglaubliche Wandlung durch und besitzen sehr viel Tiefe, mit der ich eigentlich gar nicht gerechnet hätte, was mich aber nur noch mehr für das Buch begeistern konnte. Emma Mills zeigt damit, das in einem Menschen so viel mehr stecken kann, als es zunächst den Anschein hat. Nicht nur Positives, sondern auch jede Menge Schmerz und Probleme. Es geht um Verlust, um Freundschaft, um Liebe, über das Hinwegsehen von Vorurteilen und um das Niederringen des eigenen Stolzes.

Jede der drei Hauptfiguren Devon, Foster und Ezra hat eine eigene Geschichte, die sie/ihn zu dem gemacht haben was und wer sie sind. Sie sind authentisch und sympathisch ausgearbeitet und wachsen einem wirklich total ans Herz. Im Übrigen gilt das auch für den ein oder anderen Nebencharakter. Von denen gibts Einige, denn Devon ist nämlich eigentlich ziemlich beliebt, merkt sie selbst nur gar nicht so.

Emma Mills hat einen jugendlichen und unkomplizierten Schreibstil, was für einen angenehmen Lesefluß sorgt und mich rasend schnell durch die Seiten trug.

Fazit:
"Jane & Miss Tennyson" ist sowohl optisch als auch inhaltlich einfach nur großartig ! Emma Mills schafft hier eine wundervolle Geschichte über das Leben, das Erwachsenwerden, über Freundschaften, darüber das man seinen Stolz manchmal niederringen und seine Vorurteile fallen lassen muss. Die Charaktere besitzen unglaublich viel Tiefe und der Schreibstil war wunderbar angenehm zu lesen.

Ich liebe dieses Buch, es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite verzaubert und deshalb küre ich es definitv zu meinem persönlichen April-Highlight !

Bewertung vom 20.04.2016
As Long As You Love Me
Aguirre, Ann

As Long As You Love Me


sehr gut

Meinung:
Nachdem mich Ann Aguirre mit dem Vorgänger "I want it that way" total überzeugen konnte, war eigentlich relativ schnell klar, das ich auch die nachfolgenden Bände unbedingt lesen MUSS.

In "As long as you love me" erzählt Ann Aguirre die Geschichte von Lauren, die ich schon im ersten Band der Reihe kennenlernen konnte. Lauren hat gerade ihre Kurse am Collage versemmelt und gemerkt, das die Träume ihrer besten Freundin Nadia nicht die ihren sind. Sie zieht zurück in ihre Heimat Nebraska und will dort noch einmal neu starten.
Als sie im Supermarkt auf Nadias Bruder Rob trifft, für den sie schon immer eine Schwäche hatte, glimmen die lang versteckten Gefühle neu auf. Doch Rob ist in einer ( unglücklichen ) Beziehung und selbst wenn er Single wäre, würde er wohl nie etwas anderes in Lauren sehen, als die beste Freundin seiner Schwester.
Trotzdem verbringen die beiden jede Menge Zeit miteinander, Lauren hilft ihm, sein kürzlich gekauftes Haus zu renovieren. Seine Freundin Avery sieht das natürlich überhaupt nicht gern und so ist jede Menge Drama vorprogrammiert.

Ja, ich gebe zu, es klingt wie all die anderen Stories dieses Genre, ABER Ann Aguirre ist anders. Ihre Geschichten entwickeln sich stellenweise sehr authentisch und ruhig. Sie überstürzt die Ereignisse nicht, punktet durch unerwartete Wendungen und verpasst ihren Figuren eine gewisse Reife, die den Protagonisten anderer Autorinnen grundsätzlich fehlt.

Rob beispielsweise steht mit beiden Beinen fest im Leben, er kümmert sich um seine Eltern, hat einen guten Job, renoviert sein eigenes Haus. Und trotzdem hat er Probleme. Denn von jeher hat man ihn nur auf sein attraktives Äußeres reduziert, dabei steckt so viel mehr in ihm. Er ringt um Anerkennung, will sich aber auch niemandem aufdrängen. Seine Überlegungen und Handlungen sind nachvollziehbar.

Und auch Lauren ist eine tolle Protagonistin, mit der mich ein Stück weit wirklich identifizieren konnte. Sie hat in ihrem Leben schon jede Menge Enttäuschungen hinnehmen müssen und wäre daran fast zu Grunde gegangen, doch sie steht immer wieder auf und kämpft. Momentan steht sie auf etwas wackeligen Beinen, doch je länger sie wieder zuhause ist, desto sicherer wird sie. Was mir einfach total gut gefällt ist, das Ann Aguirre ohne Dramen auskommt, ja doch es gibt natürlich dramatische Momente und Ereignisse in der Vergangenheit, aber die Figuren selbst sind nicht dramatisch, sondern sind so taff und erwachsen, das sie sich immer wieder selbst aus dem Problemsumpf ziehen.
Eine der größten Überraschungen war für mich Avery, warum und wieso das müsst ihr selbst herausfinden ;)

Der Schreibstil ist sehr angenehm und vorallem flüssig zu lesen, einmal angefangen, willst du nicht mehr aufhören. Außerdem hat mir gut gefallen, das sich Ann Aguirre für die Entwicklung der Lovestory zwischen Lauren und Rob wirklich Zeit nimmt und lässt. Sie sorgt dafür das Lauren erst zu sich selbst finden kann, bevor sie sich ganz und gar auf Rob einlässt.

Leider hab ich bei all dem Lob aber auch zwei Kritikpunkte. Zum einen war das das Ende, das mir viel zu schnell kam und bei dem sich die Ereignisse ein bisschen überschlagen. Es war fast schon kitschig. Und Punkt 2 ist, das Verhältnis zwischen Lauren und ihrer Mutter. Eigentlich verstehen sich die beiden echt sehr gut und reden über vieles. Und doch gibt es eine Sache, da stellt die Mutter Lauren vor vollendete Tatsachen ohne vorher jemals was angedeutet zu haben, das kam für mich ziemlich überraschend und wirkte ein bisschen unglaubwürdig.

Ansonsten hab ich hier aber überhaupt nichts zu meckern. Ann Aguirre hat mich wahnsinnig gut unterhalten und ich freue mich schon sehr auf Courtneys Geschichte, obwohl ich mir jetzt, da ich diesen Band gelesen habe, eher ein Buch über Avery wünschen würde. Aber wer weiß, vielleicht kommt da ja noch was.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2016
Der Schlüssel nach Arvranna (eBook, ePUB)
Schnee, Katja

Der Schlüssel nach Arvranna (eBook, ePUB)


sehr gut

Ben Krain ist ein unsterblicher Krieger. Geschaffen um das Land seines Vaters, Arvranna, vor den widerlichen, im Berg lebenden Nargs zu schützen, zieht er Tag für Tag mit seinen Geschwistern in die Schlacht.
Als sein Zwilling im Kampf fällt und nicht zurückkehrt, stürzt Ben in eine tiefe Krise. Seine Geschwister ertragen es nicht ihn immer und immer wieder sterben zu sehen und verdonnern ihn zu einer Auszeit fernab des Schlachtfelds.

Als Hollys Großmutter stirbt, hinterlässt sie ihr einen geheimnisvollen Schlüssel und eine Aufgabe. Sie soll nach Arvranna reisen und die einstige große Liebe ihrer Granna finden um einen Brief zu übergeben. Als Holly ihrer qualvollen Gegenwart tatsächlich entrinnt und es nach Arvranna schafft ahnt sie nicht, das sie auch hier schreckliche Qualen leiden wird. Sie gerät in die Fänge eines grausamen Menschenhändlers, der sie schwer misshandelt. Als ihr Leben nur noch am seidenen Faden hängt, wird sie von Ben gerettet.

Vom ersten Augenblick an herrscht zwischen den beiden eine ganz besondere Verbindung, doch sowohl Ben als auch Holly wurden in der Vergangenheit so schwer verletzt und tragen so erschütternde Geheimnisse in sich, das sie immer wieder auf Distanz zueinaner gehen. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr Vertrauen entsteht und schon bald finden sie sich nicht nur in einem Strudel der Gefühle wieder, sondern stellen auch fest, das sie weit mehr verbindet als sie bisher ahnten....

Meinung:

Lange ist es her, das ich das letzte Mal zu einem Roman aus dem Genre "Fantasy Romance" gegriffen habe. Als man mich auf "Der Schlüssel nach Arvranna" aufmerksam gemacht hat, war ich allerdings sofort Feuer und Flamme, denn das Cover verströmt einen Hauch Düsternis und verspricht eine Reise in eine völlig andere Welt.

In diese konnte ich bereits mit den ersten Worten eintauchen, denn Katja Schnee beginnt ihre Geschichte mitten im Kampf auf dem Schlachtfeld von Arvranna.

Ihr Schreibstil ist packend, sehr detailreich und flüssig zu lesen und der Wechsel zwischen Ben in Arvranna und Holly die im Hier und Jetzt lebt und erst durch ihre Großmutter auf die Parallelwelt ( wenn man es denn so nennen will ) aufmerksam wird, ist wirklich spannend.

Leider und damit komme ich auch schon zum größten Kritikpunkt, nimmt die Spannung und die Action die ich gerade anfing zu genießen in dem Moment ab, als Ben Holly rettet und die beiden, eingekesselt von einem miesen Schneesturm Schutz in einer Höhle suchen. Denn dieser Teil ist zwar einerseits sehr interessant weil er so viel mehr über Bens Vergangenheit und seine Phobie gegen Berrührungen jeder Art verrät, aber andererseits zieht er sich sehr dahin. Holly ist von den vorangegangenen Geschehnissen total fertig und erholt sich nur sehr langsam, weshalb sie die meiste Zeit schlafend verbringt. In den kurzen Wachphasen jedoch kommen sich die beiden näher und näher. Ben, der von Erinnerungen heimgesucht wird, beginnt Holly zu vertrauen und Holly ihrerseits erkennt in dem verschlossenen Krieger ihren Traummann.

Die Geschichte ist echt toll zu lesen und sie hat mich wirklich sehr gut unterhalten, aber an einigen Stellen wars mir einfach zu viel "Kitsch" und zu viel Liebesgesäusel.

Gegen Ende nimmt Katja Schnee allerdings nochmal Fahrt auf und auch wenn ich mir zum Großteil schon denken konnte, was vielleicht noch passiert, gab es eine überraschende Wendung, die ich unterschwellig irgendwie geahnt und doch nicht wirklich habe kommen sehen, falls das einen Sinn ergibt.

Fazit:

"Der Schlüssel nach Arvranna" ist ein durchaus spannender, an manchen Stellen aber leider auch sehr langatmiger FantasyRomance Roman, der mich für einige Stunden gut unterhalten konnte.

Bewertung vom 09.04.2016
Hold On Tight - Dewayne und Sienna / Sea Breeze Bd.8
Glines, Abbi

Hold On Tight - Dewayne und Sienna / Sea Breeze Bd.8


ausgezeichnet

Nach den beiden Bänden um Cage & Eva, ist dieser hier wohl mein absoluter Lieblingsband der Sea Breeze Reihe. Echt jetzt, auch wenn Frau Glines hier mal wieder ganz ganz schrecklich tief in die "Alles ist so einfach und wunderbar"-Kitschkiste gegriffen hat. Mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt und manchmal ist es einfach schön, wenn das Leben ein bisschen rosa ist ;)

Aber von vorne:

Nachdem ihre große Liebe Dustin bei einem Autounfall ums Leben kam, kehrte Sienna Sea Breeze den Rücken. Doch jetzt, sechs Jahre später und um einige Verpflichtungen reicher kommt sie zurück. Obwohl sie versucht sich unsichtbar zu machen und den Kontakt zu ihren Nachbarn und den Eltern von Dustin zu meiden, da diese sie im Stich gelassen haben, als Sienna sie am dringensten gebraucht hätte, dauert es nicht lange, bis zumindest Dewayne, Dustins älterer Bruder sie entdeckt und vor ihrer Tür steht.

Einst waren die beiden richtig gute Freunde und Dewayne war für Sienna da, als es sonst keiner war, nicht mal sein Bruder. Als sie jetzt vor ihm steht kochen die alten Gefühle neu hoch, denn er konnte ihrer Anziehungskraft von jeher nur schwer widerstehen. Doch Dewayne will keine feste Beziehung und so versucht er sich mit aller Kraft von Sienna fernzuhalten, was nicht gerade einfach ist, da die beiden mittlerweile weit mehr verbindet als eine alte Freundschaft.

Was folgt ist das typische "Abbi Glines" Prozedere. Sie erliegen ihrer Anziehungskraft und stürzen sich in eine Beziehung, in der sie erst lernen müssen einander zu vertrauen und sich dem jeweils anderen zu offenbaren.
Doch hier schlägt die Autorin auch einen ernsten Ton an und überrascht mich mit richtig tiefgehenden Emotionen, denn im Mittelpunkt steht nicht nur die Lovestory, sondern auch ein zweiter sehr päsenter Handlungsstrang auf den ich hier nicht näher eingehen kann, weil ich euch sonst spoilern müsste.
Die Mischung jedenfalls hat mir unglaublich gut gefallen und ich hab wohl noch nie so schnell einen Sea Breeze Roman verschlungen wie diesen.

Das ich die Protagonisten wahnsinnig gern hatte, war natürlich auch von Vorteil. Dewayne kannte ich ja bereits aus den Vorgängerromanen und irgendwie war er mir immer sympathisch, weil er so eine lockere, gechillte Art an den Tag legte. In Sienna konnte ich mich aufgrund ihrer ganzen Situation und deren Umstände sehr gut hineinversetzen. Leichter gemacht hats natürlich auch die wechselnde Perspektive in Ich-Form. So hatte man zu beiden einen wirklich guten Draht und konnte ihre Handlungen weitestgehend nachvollziehen.

Der Schreibstil ist, wie immer, leicht und flüssig zu lesen, es gibt ein paar Überraschungen und ja, auch ein gewisses Maß an Vorhersehbarkeit, aber wenn man die Reihe verfolgt hat, dann weiß man worauf man sich einlässt :)

Das Ende ist *hach*...zum Dahinschmelzen schön. Irgendwie kann ich noch nicht so recht glauben, das dies schon der vorletzte Band gewesen sein soll.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2016
Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


gut

Seit letztem Oktober habe ich mich so unglaublich auf dieses Buch gefreut, das ich den Moment in dem ich endlich in die Geschichte eintauchen kann, kaum erwarten konnte.

Das Cover ist wunderschön und der Klappentext klang geheimnisvoll, so romantisch und die Idee EINE Geschichte in ZWEI Perspektiven, verteilt auf ZWEI Bücher zu erzählen ist doch einfach mal total genial und vorallem neu.

Eine Europatour zum Schulabschluss, ein Traum.
Das dachten auch Allyson und ihre beste Freundin. Bevor sie zurück in die USA fliegen stehen noch zwei Tage London auf dem Programm. Doch dieser Plan ändert sich, als Allyson in der Bahn dorthin auf Willem trifft, einen Holländer, dem sie am Abend zuvor bei einer Shakespeare-Aufführung begegnete und der sie sofort in ihren Bann zog.
Willem ruft etwas in ihr hervor, das sie von sich selbst nicht kennt, er animiert sie dazu mutig zu sein und einfach mal etwas zu wagen und so findet sie sich plötzlich in Paris statt London wieder, mit Willem an ihrer Seite. Sie verbringen einen aufregenden Tag und eine wundervolle Nacht.
Als Allyson am nächsten Morgen aufwacht ist Willem weg. Warum er gegangen oder was passiert ist, diese Fragen werden sie noch lange beschäftigen und sie wird nur dann eine Antwort bekommen, wenn sie Willem findet.

Die Geschichte entwickelte sich nach diesem ersten Abschnitt in eine völlig andere Richtung als ich erwartet hatte. Ich dachte an eine rastlose Suche und spannende Abenteuer, stattdessen geht Allyson, tief enttäuscht von Willem von dem sie zu allem Überfluss kaum etwas weiß, zurück in die USA und ans College.

Dieser Teil beginnt zunächst recht langatmig und ja fast ein bisschen langweilig, denn Allyson, von der man nach ihrem Spontantrip nach Paris denken könnte, sie sei taff und cool, ist eher das genaue Gegenteil. Sie ist brav und fad. Verfolgt den Plan ihrer Eltern, später einmal Ärztin zu werden, obwohl sie das selbst gar nicht so wirklich will. Sie hat keine Lust sich am Sozialleben ihrer Mitbewohnerinnen zu beteiligen und irgendwie ist sie recht lethargisch. Ja, ich muss gestehen, sie hat mich mit ihrer depressiven und distanzierten Art echt fast auf die Palmegebracht. Ihre Mutter ist im Übrigen nicht besser, nur anders. Sie ist kontrollsüchtig, will immer haargenau wissen was ihr geliebtes Kind tut, sie wählt Allysons Kurse und Kleidung und uff, mir wars zu viel.

Eine Wandlung in Allyson tritt erst ein, als ihre Noten immer schlechter werden und man ihr die Schulpsychologin nahe legt, sie solle vielleicht einfach mal einen völlig anderen Kurs wählen. Das tut sie. Sie meldet sich für den Shakespeare Kurs an obwohl sie gar nicht so recht weiß was sie da eigentlich soll. Durch diesen Kurs setzt sich eine ganze Kette an Ereignissen in Gang die Allyson schließlich dazu bringen, sich Gedanken darüber zu machen, was sie eigentlich will. Wer sie ist, wo sie steht, wohin sie will. Für mich war diese Wandlung der beste Teil der ganzen Geschichte. Sie findet immer mehr zu sich selbst und schließlich entschließt sie sich dazu nach Europa zurückzukehren und herauszufinden, was mit Willem passiert ist.

Puh, ja. Was soll ich sagen, ich bin mittlerweile etwas zwiegespalten, ob ich die Geschichte nun richtig gut fand oder eher nur so lala. Es gab ein paar wirklich tolle Punkte, aber es gab auch vieles das mich gestört hat.

Obwohl ich fest davon überzeugt war, das ich direkt im Anschluss den zweiten Band aus Willems Sicht lesen möchte, muss ich jetzt sagen, das er wohl noch ein kleines bisschen auf dem Stapel ungelesener Bücher liegen bleiben wird.