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Bewertungen
Insgesamt 652 BewertungenBewertung vom 28.11.2024 | ||
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Was für ein wunderschönes Weihnachtsbuch! Die Illustrationen sind schlicht aber eindrucksvoll. Dabei war mir der Yeti aber meist zu klein dargestellt und verlor sich fast in der weiten Landschaft - das ist einerseits schön, andererseits schade. Hier wäre ein Wechsel mit Großansichten, zum Beispiel um hin und wieder den Gesichtsausdruck einzufangen, noch besser gewesen. Die Handlung kommt einem anfangs sehr bekannt vor "Mama, mir ist langweilig" - entwickelt sich dann aber zu einem weihnachtlichen Wunder, das zu Herzen geht. Ob der Yeti nun auch zu uns kommt? |
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Bewertung vom 26.11.2024 | ||
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An diesem Weihnachts-Wohlfühl-Buch hat mir besonders gefallen, dass es nicht wieder die kitschige Weihnachtsromanze ist sondern ein herzerwärmender Familienroman. Der Alltag eines alleinerziehenden Vaters von vier Kindern, zumal mit einem besonderen Kind, war erfrischend realistisch und nahbar. Und neben den üblichen Katastrophen und Streitigkeiten gab es auch immer wieder diese berührenden Momente, in denen die Kinder dem gestressten Vater ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Die Handlung war auch sehr originell. Nachdem die Kinder ihre Adventskalender bereits verfrüht geplündert haben, denken sie sich etwas als Entschuldigung aus. Und so bringt der "Adventskalender mit Beeinträchtigung", wie Till ihn sehr treffend nennt, die Kinder auf die Idee, jeden Tag Gutes zu tun. Hier hätte ich mir fast noch mehr Kapitel/Tage gewünscht, in denen die Kinder dieses Vorhaben in die Tat umsetzen. Die Situationen waren komisch, spannend, skurril, chaotisch und einfach voll aus dem Leben geschöpft. Auch das Ende, an dem die geballte Familienpower zusammenhält und Wunder bewirkt, hat mich überzeugt. Das Buch strahlt trotz aller Tiefschläge Hoffnung, Liebe und eine positive Stimmung aus, ohne dabei jedoch kitschig zu werden, und ich nehme viel positive Energie aus dem Buch mit, das mir ein ums andere Mal ein Lächeln ins Gesicht zauberte. |
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Bewertung vom 25.11.2024 | ||
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Was bitte ist ein Bookboyfriend? Von Booktok habe ich ja immerhin schon einmal gehört, auch wenn ich keine Ahnung habe worum es da geht. Der Titel und die Kurzbeschreibung haben mich also total neugierig gemacht, zumal: Weihnachten in einer Buchhandlung! Das klingt nicht nur für Mia absolut traumhaft. Dass dann leider ein ziemlicher Grinch dabei sein muss, lässt sich aufgrund der Wetterlage nicht ändern. Aber vielleicht wird Weihnachten ja trotzdem oder gerade deshalb noch richtig romantisch?! Das Buch liefert eine absolut kitschige, natürlich von Anfang bis Ende vorhersehbare Romanze, aber manchmal braucht man genau diese Extraportion Zucker im Leben. Aktuell bin ich hundertprozentig in meiner jährlichen Weihnachtskitsch-Phase, und da kann es gar nicht romantisch und rührselig genug zugehen - insofern war das Buch ein echter Volltreffer, zumal es angenehm flüssig in einem Rutsch zu lesen war. Nur mit Booktok und Bookboyfriends kann ich noch immer herzlich wenig anfangen. |
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Bewertung vom 21.11.2024 | ||
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Vielleicht hat das Leben Besseres vor Endlich gibt es ein Wiedersehen mit Pastorin Anna und ihrer illustren Familie und Nachbarschaft. Wieder dreht es sich im Roman um ein Verbrechen, allerdings steht dieses nicht im Mittelpunkt. Dort haben sich nämlich bereits all die skurillen, witzigen und nervigen Charaktere versammelt, die wir bereits im vorigen Roman kennenlernen durften. Sei es die neugierige Frau Erbs, der herzensgute, aber naive Postbote Martinchen, Annas kontrollsüchtige Mutter oder ihre rüstige Großtante Ottilie. Nicht zu vergessen natürlich Freddy, der heimliche Star des Buches, der diesmal sogar eine Freundin bekommt. Und damit das regelmässige Auftauchen von Hauptkommissar Volker, den Anna mehr als sympathisch findet, gerechtfertigt ist und das Buch nicht einfach nur übliche Romanze oder Familiengeschichte liefert, gibt es auch diesmal einen Vorfall, der aufzuklären ist. Die behinderte Raffaela wird schwerverletzt aufgefunden, und schon bald brodelt die Gerüchteküche im Dorf: war es tatsächlich ein Unfall oder wurde sie gar angegriffen, und ist der anonyme Anrufer, der sie gefunden hat, nicht vielleicht sogar der Täter? Mit viel Feingefühl unterstützt Anna bei den Ermittlungen, und gerät dabei auch selbst mehrfach in den Fokus der neugierigen Nachbarn: was weiß sie, und ist sie nun endlich mit Volker zusammen? Die detailreiche Handlung enthält sehr viele Nebenschauplätze, die das Buch bereichern und das Lesen, auch wenn es manchmal um sehr ernste Themen geht, zu einem echten Vergnügen machen. 2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.11.2024 | ||
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Dieser Roman hat es wirklich in sich. Anas Schicksalsschlag war ganz anders als erwartet (ich würde erfrischend sagen, aber das klingt irgendwie unpassend), und was sie nach und nach herausfindet hat mich ziemlich umgehauen. Bis zum Schluss habe ich mitgerätselt und wurde nicht schlau aus der ganzen Geschichte - genauso wie Ana, deren Leben total auf den Kopf gestellt wurde. Die Auflösung war dann nochmal ein echter Hammer. Leider gab es dabei in meinen Augen aber auch einen sehr unlogischen Moment, der die ganze vorige Handlung infrage stellte - daher am Ende ein Punkt Abzug. |
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Bewertung vom 19.11.2024 | ||
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Dieses Buch hat mir wirklich einiges abverlangt: anfangs fand ich es total überdreht und so chaotisch, dass es regelrecht nervte und mich ganz hibbelig machte. Aber irgendwo mittendrin schlug es dann ganz plötzlich um, vielleicht hatte ich mich da endlich an das aberwitzige Tempo und den sehr eigenen Humor gewöhnt. Jedenfalls konnte ich mich letztendlich voll und ganz auf die abgedrehte Handlung, bei der jede Seite eine neue Überraschung bot, einlassen und habe mich letztlich köstlich amüsiert. Die drei Hauptpersonen, die schließlich das "Team" bilden, sind alle sehr eigen, ergänzen sich aber gerade dadurch auch prächtig. Wobei Rosie, die überdrehte Schriftstellerin und Amy Wheeler's aktueller Bodyguard-Job, sowie Steve Wheeler, Amys Schwiegervater, Ex-Cop und Gewohnheitstier, Amy selbst gnadenlos in den Schatten stellen. Gemeinsam ermitteln die drei in einer Reihe von Mordfällen, die allesamt Amy angehängt werden sollen. Dazu reisen sie quer um die Welt und geraten von einer brenzligen Situation in die nächste. Wer sich einmal auf den Schreibstil, das Tempo und den Humor einlässt, vor dem entfaltet sich ein Unterhaltungskrimi der Spitzenklasse. |
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Bewertung vom 19.11.2024 | ||
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Dieser Booksnack greift die bekannte Legende der Irrlichter oder, wie hier genannt, Narrenfeuer, auf. Die Geschichte ist gut aufgebaut und die Spannung wird stetig gesteigert, man fragt sich ob das Irrlicht wirklich böse Absichten hat oder vielleicht doch einen hilfreichen Ausweg aus dem Moor anbietet. Der Schluss dieser stimmungsvoll erzählten Geschichte war konsequent, aber auch gerade deswegen vorhersehbar und nicht ganz so überraschend wie erhofft. |
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Bewertung vom 18.11.2024 | ||
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Das Buch hat mich auf allen Ebenen begeistert: das historische Setting, welches neben den äußeren Begebenheiten wie Dreck, Enge, Dunkelheit auch den Aberglauben und den bei vielen vorherrschenden Judenhass der damaligen Zeit präsent macht. Nicht zu sprechen von den wahnwitzigen medizinischen "Erkenntnissen", die ein Ungleichgewicht der Körpersäfte als Krankheitsursache oder anatomische Abweichungen des Gehirns als Kennzeichen von Verbrechern ansahen. In dieser Zeit, in der sich nur ganz langsam ein Umdenken und ein Aufbruch hin zu moderneren Methoden abzeichnete, ist Manon, Tochter eines Arztes, der auch als Gerichtsmediziner fungiert, ihrer Zeit voraus: nicht nur, dass sie als Frau sich für die grausigen von Krankheit und Tod interessiert, sie setzt sich auch über alle gesellschaftlichen Konventionen hinweg, um eine Reihe von Morden aufzuklären. Ihr zur Seite steht der Journalist Johann, der im Gegensatz zu Manon sehr sensibel ist und schon beim Reden über blutigen Mord fast in Ohnmacht fällt. Die Dynamik zwischen den beiden, die die Rollen vertauscht zu haben scheinen, hat den durchaus blutigen Thriller immer wieder aufgeheitert und es war spannend zu sehen, wie Manon zwar ein umfangreiches Wissen, aber kein Gespür im Umgang mit Menschen hatte. Johann dagegen gelang es mit Leichtigkeit, mit seiner feinfühligen Art die Leute zum Reden zu bringen: so bilden die beiden ein perfektes Team. Zu guter Letzt hat die Autorin einen sehr ausgeklügelten und komplexen Kriminalfall geschaffen, der bis zuletzt mysteriös und voller Überraschungen ist. |
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Bewertung vom 11.11.2024 | ||
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Das Haus der Bücher und Schatten Nach "Die Bücher, der Junge und die Nacht" entführt uns auch dieser Roman in das Graphische Viertel Leipzigs und begleitet die meiste Zeit über Kriminalkommissar Cornelius Frey, der nach einer unehrenhaften Entlassung zur Polizei zurückbeordert wird, um den Mord an einem ehemaligen Kollegen und einer jungen Frau aufzuklären. Obwohl die Vorgesetzten eine schnelle Aufklärung derart wünschen, dass der Doppelmord ein Attentat der Kommunisten war, interessiert sich Frey vor allem für die junge Frau, die er nachts zuvor vor dem Sprung von einer Brücke bewahrt hatte. Und so kommt er einer Geschichte auf die Spur, die viele Jahre in ein Haus in Livland zurückreicht, in dem ein damals bekannter Autor lebte. |
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