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Leeloo
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Mein Bücherblog: http://leelouswelt.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 195 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2017
Deadline
Knight, Renée

Deadline


schlecht

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Geschichte, die quasi von Hinten nach Vorne aufgerollt wird. Absolut nichts Neues. Dennoch gibt es wirkliche Meisterwerke. Allerdings hat die Autorin in meinen Augen hier einiges falsch umgesetzt.

Der Schreibstil ist sehr einfach, aber auch oberflächlich. Es gibt absolut keine Vorgeschichte und auch keine Beschreibung der Figuren.

Es beginnt und alles ist bereits passiert. Catherine hat sogar schon das Buch gelesen - von dem sie nicht einmal weiß, wie dieses in ihr Schlafzimmer kam. Aber egal... - sie hat es einfach gelesen und nun vor jedem Schatten Angst.

Der Leser wird hier direkt mit Ereignissen und Emotionen konfrontiert, die er (jedenfalls ich) wirklich NULL nachvollziehen kann, weil man einfach in das Geschehen hineingeworfen wird, ohne etwas auch nur im Ansatz erfahren zu haben. Ein Prolog wäre vermutlich hilfreich, den es aber nicht gibt.

Zusätzlich gibt es nach jedem zweiten Kapitel einen Zeitsprung. Dieser soll den Leser sehr wahrscheinlich nach und nach an das Geheimnis heranführen. Aber auch das ist so oberflächlich geschrieben, dass es langweilt. Denn das, was ich bereits weiter oben beschrieben habe, setzt sich hier stumpf fort.

Und jetzt hoffe ich, dass meine Negativleine ein Ende hat!

Bewertung vom 20.03.2017
Der Meister / Jane Rizzoli Bd.2
Gerritsen, Tess

Der Meister / Jane Rizzoli Bd.2


schlecht

Seitenweise dreht sich alles nur darum, welche technischen Methoden und Möglichkeiten der Spurensicherung zur Verfügung stehen. Seitenweise wird mit Fachbegriffen um sich geworfen. Und damit meine ich nicht nur 3, 4 Seiten. Sowas wäre für mich durchaus zu verschmerzen. Aber dieser Inhalt brachte die Story an sich nicht einmal weiter!

Jane Rizzoli gehört zu meinen absoluten Lieblingsfiguren! Aber was ist hier bitte los?? Seit wann ist Jane so eingebildet und arrogant?? Liegt es daran, dass es sich hier um den 2. Band handelt und sie im Verlauf der Reihe noch eine gewaltige Entwicklung durchmacht? Ich weiß es nicht - aber ich hoffe es wirklich sehr.

Ich glaube, mir ist tatsächlich noch nie eine Figur begegnet, die so dermaßen empört und beleidigt darauf reagiert, dass ein Kollege sie nicht als DIE Jane Rizzoli erkennt und ihren Dienstausweis verlangt.

Fazit: Nach 50 Seiten habe ich keine Lust mehr auf diese Geschichte. Dabei beginnt die Geschichte so vielversprechend! Ich werde diese Reihe dennoch im Auge behalten und nach Lust und Laune nach einem anderen Band greifen.

Bewertung vom 17.03.2017
Outlander - Die geliehene Zeit / Highland Saga Bd.2
Gabaldon, Diana

Outlander - Die geliehene Zeit / Highland Saga Bd.2


gut

Da Die geliehene Zeit eine Fortsetzung ist, versuche ich so wenig wie möglich vom weiteren Inhalt preiszugeben, um mögliche Spoiler zu vermeiden.

Während im ersten Teil der Outlander-Saga der Fokus ganz klar auf Claire und Jamie liegt, stehen beide hier eher im Hintergrund.
Im zweiten Band geht es sehr politisch und strategisch zur Sache, da - wie man bereits dem Klappentext vermutlich entnehmen kann - viele Vorbereitungen getroffen werden müssen.

Kennt man Band 1 und 2, kann man sie gar nicht miteinander vergleichen. Ein neues Land, neue Umgebung und neue Feinde.

Toll von Gabaldon umgesetzt. Viele Autoren machen es sich leicht, indem alles einfach stumpf in einem Land und vielleicht auch in der gleichen Umgebung passiert und sich abspielt.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich Die geliehene Zeit bei weitem nicht so spannend fand wie Feuer und Stein. Was nichts damit zu tun hat, dass sich hier nicht mehr ganz so viel um Claire und Jamie dreht. Ich fand es einfach nicht ausreichend packend.
Auf Band drei bin ich dennoch schon sehr gespannt!!

Bewertung vom 07.03.2017
Ein ganz neues Leben / Lou Bd.2
Moyes, Jojo

Ein ganz neues Leben / Lou Bd.2


ausgezeichnet

Beschreibung:

Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Jetzt ist Will seit fast zwei Jahren fort und Lou weiß immer noch nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Gefangen in einer Spirale aus Trauer um den Mann, den sie einmal geliebt hat und Selbstzweifel.

Bis aus heiterem Himmel ein Mädchen vor ihrer Tür steht und Antworten haben will. Lou, die sich immer weiter in ihrer Wohnung verkriecht und von einem Tag zum anderen lebt, glaubt an einen schlechten Scherz ...

Persönliche Meinung:

Lou weiß selbst nach zwei Jahren nicht, wie sie mit der Trauer fertig werden soll und beschließt eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen, die sie die ganze Zeit über begleitet.

Diesen Aspekt fand ich wirklich interessant, amüsant und gelungen, da ich es aus zu vielen Geschichten kenne, dass solche Selbsthilfegruppen eher als etwas Negatives abgetan werden und nichts bringen.

Ich glaube, Moyes hat einfach ein Talent dafür, solche Themen aufzugreifen und sehr gefühlvoll rüber zu bringen. Ich muss auch sagen, dass ich Louisa Clarks Gedaken und Handlungen sehr nachvollziehen konnte und daher auch realistisch fand.

Ein ganzes halbes Jahr fand im Großen und Ganzen nicht unbedingt positiven Anklang, weil viele Leser etwas vollkommen anderes erwartet haben und am Ende daher empört reagierten.
Denjenigen sei gesagt: Hier kommt ihr auf eure Kosten und bekommt das, was ihr vermutlich immer haben wollt.
Das ist an dieser Stelle nicht böse gemeint. Ich denke alle, die den ersten Band gelesen haben, werden wissen, was ich meine und worauf ich anspiele.

Das Ende ist wirklich, wirklich schön und hat selbst mich gerührt!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.03.2017
Blutbraut
Raven, Lynn

Blutbraut


weniger gut

Ich kann kaum etwas Positives zu dieser Geschichte sagen. Ich konnte zu keiner einzigen Figur irgendein Gefühl aufbauen. Weder Sympathie noch Antipathie, was ich sehr seltsam fand.

Emotionen, die Lynn Raven stellenweise versucht an den Leser heranzutragen, kamen bei mir überhaupt nicht an. Dabei meine ich diese Aussagen noch nicht einmal negativ. Dieses Buch hat mich einfach so gelangweilt, dass ich sie fast schon neutral betrachte. Was sehr seltsam ist.

Ich habe mir Dinge erhofft, wie z.B. dass Lucinda auf dem Anwesen der de Alvaros ankommt. Dass sie anfangs Angst oder Hass gegenüber Joaquin empfindet, was sich dann aber zu starker Zuneigung oder so entwickelt. :D

Was man hier jedoch bekommt, ist was vollkommen anderes und entspricht nicht einmal im Ansatz den Dingen, die mir gefallen würden.
Ansätze, die in mir Interesse und Spannung weckten waren zwar da, konnten aber für mich nicht aufrechterhalten werden.

Im Übrigen, bin ich auch der Meinung, dass man die Geschichte an sich hätte kürzen können. Über 700 Seiten sind in meinen Augen etwas unnötig. Aber das sehe ich vermutlich nur so, weil mir die Geschichte nicht gefallen hat.

Bewertung vom 28.02.2017
DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
Callaghan, Helen

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest


ausgezeichnet

Liebe Amy,

bitte, bitte, BITTE helfen Sie mir!
Ich bin von einem fremden Mann entführt worden, der mich in seinem Keller gefangen hält.
Ich weiß nicht wo ich bin oder was ich machen soll, und niemand weiß, dass ich hier bin.
Ich weiß auch gar nicht, wie lange ich schon weg bin, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Ich habe Angst, dass die Leute aufhören nach mir zu suchen. Ich habe Angst, dass er mich umbringt.

Bitte helfen Sie mir schnell.

Bethan Avery

Persönliche Meinung:

Diesen Brief findet Margot Lewis in der Redaktion vor, für die sie nebenbei die Kolumne "DEAR AMY" schreibt, um anderen Ratschläge zu erteilen und ihnen auf diese Weise in schwierigen Situationen zu helfen.
Bereits beunruhigt, weil Katie Brwone - ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse - seit einigen Wochen vermisst und gesucht wird, verstört dieser Brief Margot umso mehr.

Ich wurde durch eine kurze Werbung auf dieses Buch aufmerksam. Als ich mit meiner besten Freundin kurze Zeit später auch noch in einer Buchhandlung stand, drückte sie mir diesen Psychothriller unerwartet in die Hand.
Kaum in den eigenen vier Wänden angekommen, erkundigte ich mich erstmal über den PREMIUM CRIME Aufkleber, der sich auf dem Cover befindet.
Nicht wirklich von der Aufklärung angetan, fing ich trotzdem an zu lesen. Nach dem ersten Kapitel musste ich leicht genervt durchatmen.
Ich hatte die Befürchtung, hier irgendwie eine Natasche Kampusch inspirierte Geschichte in den Händen zu halten.
Nachdem ich das Buch nun beendet habe, bin ich froh, dass ich mit meiner Vermutung meilenweit daneben lag!

Bewertung vom 20.02.2017
Phobia
Dorn, Wulf

Phobia


weniger gut

Ich stelle es mir unglaublich schrecklich vor, eine vollkommen fremde Person mitten in der Nacht in meiner Wohnung stehen zu sehen. Wulf Dorn hat sich wirklich raffiniert an dieser Angst bedient, um in seine Geschichte einzusteigen, weil vermutlich jeder in diesem Moment so empfinden würde.

Der Anfang war tatsächlich richtig gut und ich bekam hier und da auch mal eine Gänsehaut, allerdings ist der Rest genau so, wie man es aus den meisten Geschichten kennt...

Die Polizei wird gerufen... glaubt jedoch nichts, findet noch weniger und kann vermutlich überhaupt nichts und kommt natürlich auch immer schön erst eine Minute, nachdem der Täter bereits über alle Berge ist.

Sarah, die unter einer Angststörung leidet, weiß nicht was sie tun soll oder kann, um ihren Mann zu finden, steht trotz aller Trauer plötzlich auf einer Beerdigung um Mark Berendt quasi abzufangen. Sie hat diesen Mann einige Jahre nicht gesehen und wirft sich ihm voller Verzweiflung in die Arme.

Viel zu viele Dinge, die total unrealistisch und auch tatsächlich an den Haaren herbeigezogen sind, weshalb ich keine Lust mehr auf diese Geschichte habe.

Ich kann mir schon vorstellen, wie der weitere Verlauf sein wird:
Sarah und Mark begeben sich Hals über Kopf einfach selbst auf die Suche, obwohl sie wissen, dass sie es hier mit einem Psychopathen zu tun haben. Beide geraten in Lebensgefahr, können sich jedoch in aller letzter Sekunde retten.
Stephen wird tot aufgefunden, was gar nicht so tragisch ist, da Sarah und Mark sich inzwischen ineinander verliebt haben. Aber das ist nur eine Vermutung und resultiert aus den 155 Seiten, die ich gelesen habe.

Bewertung vom 14.02.2017
Smaragdgrün / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.3
Gier, Kerstin

Smaragdgrün / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.3


weniger gut

Gwendolyn stellt sich in Smaragdgrün zwar nicht ganz so dumm und naiv an wie in Saphirblau, doch dreht sich hier sehr viel um ihren Liebeskummer und ihr ach so gebrochenes Herz. Was das alles für mich eher anstrengend gestaltete.

Ich hätte mir gewünscht, dass Gwendolyn mit ihren 16 Jahren ein wenig reifer gewesen wäre und ihre Gabe wesentlich ernster genommen hätte, als sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wieso Gideon sich so verhalten hat und bis zu einem bestimmten Punkt auch weiterhin verhält.
Ihre Cousine Charlotte wird die ganze Trilogie über als eine sehr unsympathische Figur dargestellt, was ich nicht nachvollziehen kann, weil sie sich in meinen Augen genau richtig und angemessen benimmt. Schön wäre es gewesen, wenn Gwendolyn genau dieses Verhalten an den Tag gelegt hätte, statt alles so zu sehen und zu begründen, wie eine 12-jährige.

Erst, als eine der Geheimnisse enthüllt wird und die Bombe platzt, wurde es für mich interessant, aber leider nicht spannend.

Mir hätte diese Trilogie wirklich gut gefallen, wenn Gwendolyn wie schon gesagt etwas reifer gewesen wäre und man den Zeitreisen selbst wesentlich mehr Beachtung geschenkt hätte, statt sich im Großen und Ganzen immer wieder auf ein Gefühlschaos zu konzentrieren.

Wahrscheinlich bin ich aber einfach nur zu alt für solche Jugendbücher. Für 12, 13-jährige ist es allerdings perfekt.
Sehr schade. Ich hätte die Begeisterung um die Edelstein-Trilogie nur zu gern verstanden und nachempfunden.

Bewertung vom 12.02.2017
Das Hotel
Kilborn, Jack

Das Hotel


ausgezeichnet

Das Rushmore Inn ist ein keines familienbetriebenes Hotel in der idyllischen Abgeschiedenheit der Hügel West Virginias. Einladend wirkt es zwar nicht gerade, doch da ihr eigentliches Hotel hoffnungslos überbucht ist, bleibt der Profisportlerin Maria nichts anderes übrig, als in dem düsteren und heruntergekommenen Rushmore Inn abzusteigen.

Schon in der ersten Nacht ereignen sich seltsame Dinge:
Ihr Koffer verschwindet, ihr Handy ebenfalls und in ihrem Zimmer vernimmt sie seltsame Geräusche.
Als Marias anfängliches Unbehagen in panische Angst umschlägt, ist es bereits zu spät.

Ein Jahr später kann die Familie Roosevelt eine Gruppe neuer Besucher im Rushmore Inn begrüßen. darunter Marias Bruder und ihr Verlobter, die sich auf die Suche nach der verschwundenen Sportlerin gemacht haben.

Auch die neuen Gäste des Hotels lernen schon bald den speziellen Service der Familie Roosevelt kennen. Einen Service, den man nie wieder vergisst - falls man ihn überlebt. ...
Persönliche Meinung:

Der Klappentext beschreibt die ersten Seiten in diesem Buch. Selten standen mir nach drei gelesenen Seiten die Nackenhaare so zu Berge.

Man könnte meinen, dass das nur der Auftakt ist. Doch da irrt man sich. Die Spannung und die Gänsehaut bleiben die ganzen 380 Seiten über dauerhaft bestehen und lassen einen nicht mehr los.
Es gibt nur zwischendurch immer mal wieder kleine Abschnitte, die den Leser durchatmen lassen.

Der Schreibstil ist schön flüssig und leicht. Der Autor konzentriert sich nur auf den Horror, weshalb es keine großen Abschweifungen gibt.

Wäre ich zwischendurch nicht krank gewesen, hätte ich dieses Buch in kürzester Zeit einfach gefressen. Das Hotel gehört jetzt schon zu meinen Highlights in diesem Jahr und ich werde mir auf jeden Fall alle anderen Werke von Jack Kilborn genauer anschauen!

Bewertung vom 30.01.2017
Carrie
King, Stephen

Carrie


sehr gut

Carrietta White ist ein 16-jähriges Mädchen, das zusammen mit ihrer Mutter in einer Kleinstadt im Süden der USA lebt und ist dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter gnadenlos ausgesetzt.

Obwohl Carrie nahezu ihr ganzes Leben lang unter den diabolischen Strafen ihrer religiös-fanatischen Mutter leidet und dadurch eine sehr unsichere Persönlichkeit hat, wird sie auch noch immer wieder die Zielscheibe von heftigen Hänseleien ihrer Mitschüler.

Telekinese ist die Gabe, die in Carrie schlummert und von der kaum jemand etwas ahnt. Als Carrie vollkommen unerwartet zum Abschlussball eingeladen wird, wird sie auch dort wieder zum Opfer eines grausamen Streiches.
Dieser Streich, der bis dahin alles andere übersteigt, ist der Auslöser dafür, dass Carrie ihrer Fähigkeit freien Lauf lässt und löst dadurch eine Katastrophe aus, die nicht nur die Schüler in ihrer Umgebung trifft.

Persönliche Meinung:

Ich habe schon einige Romane von Stephen King gelesen und kann daher mit gutem Gewissen sagen, dass Carrie aus all der Masse ganz extrem heraussticht. Carrietta White ist für mich eine Protagonisten, wie man sie nur selten in Büchern findet.
Allein schon die telekinetische Gabe macht dieses Buch unglaublich interessant. Dabei steht die Telekinese nicht einmal im Vordergrund. Sondern tatsächlich Carrietta White selbst.

Für mich ist dieses Buch irgendwie auch ein Spiegel. Ein Spiegel, der auf unsere heutige Gesellschaft gerichtet ist. Denn Carrie ist ein junges Mädchen, das von ihrer kompletten Umgebung - allen voran ihre eigene Mutter - über viele, viele Jahre einfach nur fertig gemacht wird wo es nur geht... und darauf liegt auch der Fokus in dieser Geschichte.

Jedes Mal, wenn die Mutter eine Rolle spielte, standen mir die Haare zu Berge.
Diese Frau hat einen derart bösen religiösen Fanatismus, dass sie sich selbst nicht an ihre "Regeln" hält und stattdessen ihre eigenen aufstellt, Carrie immer wieder bestraft und ihr Handeln mit der Aussage, dass diese Regel, oder diese Strafe vom Herrn komme, quasi rechtfertigt.
Diese Art, wie King sie hier beschreibt, hat sie für mich zu einen der sadistischsten Figuren überhaupt gemacht.

Hier merkt man allerdings ganz schön, dass es sich um Kings Erstlingswerk handelt. Was jedoch absolut nicht schlimm ist, da wahrscheinlich gefühlt jeder weiß, wie King heute schreibt und wie er seine Leser, mit dem was er schreibt, einfach nur fesselt.

Interessant ist vielleicht auch zu wissen, dass Stephen King für Carrie sozusagen eine Vorlage hatte. Denn in seiner Kindheit kannte er selbst ein Mädchen, neben das sich nie jemand setzen wollte. Ein Mädchen, das total verschlossen und schüchtern war und deshalb für andere sehr seltsam rüberkam. Jahre später hat sie sich auch noch das Leben genommen.