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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Rebecca1120
Wohnort: 
Oranienburg
Über mich: 
bin eine absolute Leseratte; besonders gerne lese ich Krimis, Thriller und historische Romane

Bewertungen

Insgesamt 836 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2024
Kraft der Veränderung
Carsta, Ellin

Kraft der Veränderung


ausgezeichnet

Auch der fünfte Teil der Kinder der Hansens-Reihe hat mich wieder sehr kurzweilig unterhalten, denn in der weitreichenden Hansen-Familie ist immer etwas los und es wird nie langweilig. Schließlich wollen die jungen Hansens das alte Kontor zu neuem Leben erwecken. Hier soll ein Lichtspiel- und Theaterhaus inklusive Gastronomie entstehen. Doch leider stellen sich beim Umbau immer wieder neue Probleme ein. Bewundernswert wie gelassen und souverän Georg sich hier wieder einbringt. Ich mag diesen treuherzigen alten Mann, der alles für seine große Familie machen würde. So steht er aber auch Theresa an der Seite, deren Tochter Helene Siegl um die gemeinsame Zukunft mit ihrem Verlobten bangt. Schon allein zu Lesen, wie arrogant und menschenunwürdig dieser Mann durch die Wiener Polizei bereits vorverurteilt und behandelt wird, hat mich richtig wütend gemacht. Das Gespräch zwischen dem 15jährigen Max und seiner Mutter Helene ist mir in dem Zusammenhang richtig zu Herzen gegangen.
Doch auch Eduard Ahrendsen schrammt nur haarscharf an einer Verhaftung vorbei. Den glimpflichen Ausgang der Polizeikontrolle hat er einzig und allein Nolte, seinem Auftraggeber für die so gewinnbringenden Schmuggelgeschäfte, zu verdanken. Wie der souverän und unerschrocken in dieser eigentlich ausweglosen Situation noch kaltschnäuzig den Ausgang zu seinen Gunsten wendet, fand ich überzeugend geschildert. Nur leider kommen damit auf Eduard ganz neue Probleme zu.
Es zeichnen sich aber auch bereits, bedingt durch die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland, ganz andere Probleme ab mit denen sich die Hansens sicher in naher Zukunft auseinandersetzen werden müssen. Meine Neugier auf die nachfolgenden Teile ist jedenfalls bereits jetzt geweckt worden. Von mir bekommt dieser Teil 5 Lese-Sterne und ich kann diese Reihe allen, die gerne Familienromane lesen, uneingeschränkt empfehlen.

Bewertung vom 28.05.2024
Trügerisches Lavandou / Leon Ritter Bd.9
Eyssen, Remy

Trügerisches Lavandou / Leon Ritter Bd.9


sehr gut

Völlig aufgelöst meldet eine Frau ihre zwei kleinen Kinder bei der Polizei als vermisst. Nach ihrer Aussage hat sie sie nur wenige Minuten vor dem Supermarkt im Auto allein gelassen. Die umfangreiche Suche der Polizei führt nicht zum Erfolg. Der Druck auf die Ermittler ist groß. Wenig später wird klar, dass sie entführt wurden…
Mit diesem neuen Leon Ritter-Fall habe ich mich ein wenig schwergetan. Das lag daran, dass Leon hier als Allrounder, Rechtsmediziner, Kinderpsychologe, Spurensicherer und polizeilicher Ermittler, dargestellt wird. Ein Mann für alle Fälle, egal was gefordert ist. Glaubhaft fand ich das nicht unbedingt. Der Fall selbst ist gut angelegt. Der abweisende Vater der entführten Kinder, der so teilnahmslos gegenüber deren Schicksal wirkt und die skurrile Gestalt von Polar, der Frau mit dem zweiten Gesicht, das regt schon die Fantasie des Lesers an. Auch die Darstellungen zum Polizeichef Zerna, der gerne im Mittelpunkt steht und unbedingt die Karriereleiter aufsteigen möchte, fand ich gelungen. Doch leider ist bei mir das Spannungsniveau in diesem neuen Band recht niedrig geblieben. Auch wenn am Schluss der Krimi nochmal so richtig an Action zunimmt, konnte das jedoch meinen Gesamteindruck nicht wesentlich verbessern. Von mir gibt’s 3,5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 28.05.2024
Die Tote im Feuer
Paulsen, Hanna

Die Tote im Feuer


ausgezeichnet

Lina Christiansen wohnt seit ihrer Kindheit auf Föhr und arbeitet im hiesigen Tourismusbüro.
Sie und der reiche Immobilienmakler, Sönke Matthiesen, wollen in ein paar Tagen heiraten. Doch erst steht noch das jährliche Osterfeuer an. Gerade als das Feuer so richtig in Flammen steht, entdeckt Lina in der Feuersbrunst einen verkohlten Menschen. Staatsanwalt Broder Jacobsen und Kriminalhauptkommissar Thies Hansen reisen von Flensburg an und beginnen mit den Ermittlungen. Broder kennt die Insel, ist er hier aufgewachsen und Lina war seine Jugendliebe mit der er sein weiteres Leben verbringen wollte. Doch dann kam alles anders…
Mit gerade einmal 223 Seiten ist hier Hanna Paulsen ein sehr spannender Nordseekrimi gelungen. Da sind die traurigen Ereignisse aus der Vergangenheit, eine verlorene Liebe, die nie ganz aufgehört hat und Schuldgefühle. Das allesmacht dieses Buch sehr unterhaltsam, spannend und lesenswert. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und gebe darum auch 5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 28.05.2024
Wenn sie lügt
Geschke, Linus

Wenn sie lügt


ausgezeichnet

Waldesroda, ein kleiner Ort in Thüringen, hier waren Goran, Rolaf, Daniel, Marcel, Lisa, Peggy und Norah vor 19 Jahren eine eingeschworene Gemeinschaft. Bis Norah sich in den 4 Jahre älteren David verliebte. David ist besitzergreifend, macht Norahs Freunde schlecht und wird zum Monster…
Ich habe diesen Thriller regelrecht verschlungen. Es war so spannend Stück für Stück zu erfahren, was sich wirklich vor 19 Jahren in Waldesroda zugetragen hat. Denn eines ist sicher, in diesem Buch ist nichts wie es scheint und jeder hat seine Geheimnisse. Das der Autor im Buch immer zwischen Heute und dem Jahr 2004 gewechselt hat, hat mir gefallen. Schließlich ist es ja die Vergangenheit gewesen, die mit den heutigen Drohbriefen zusammenhängen und die Goran nach so vielen Jahren nun wieder in seine alte Heimat zurückgeführt hat. Gut und Böse sind hier im Buch dicht beieinander, die Entwicklung absolut nicht vorhersehbar. Das macht die Spannung in diesem gelungenen Thriller aus.
Als Figur hat mir am besten Goran gefallen. Ein wenig undurchsichtig, mit vielen Wassern, >mit allen will ich nicht sagen< gewaschen, unerschrocken und noch immer sich mit seinen Freunden aus der alten Clique verbunden fühlend, war er mir von Anfang an sympathisch.
Es ist unglaublich spannend bis zu Schluss hier mitzuerleben, wie die Geschichte der einzelnen jungen Leute damals wirklich abgelaufen ist und wie alles mit der Gegenwart zusammenhängt. Von mir gibt’s eine absolute Kaufempfehlung, 5 Lese-Sterne sind voll verdient.

Bewertung vom 15.05.2024
Zeit zu verzeihen
Lind, Hera

Zeit zu verzeihen


sehr gut

Es ist eine unglaubliche Geschichte, die hier den Lesern, sehr detailliert und einfühlsam, erzählt wird und die sich über einen Zeitraum von 76 Jahren erstreckt.
Es sind 4 in meinen Augen sehr starke Frauen, die für ihr Recht und das ihrer Lieben kämpfen. Die dafür viele Enttäuschungen erleben, Ausgrenzungen und Entbehrungen auf sich nehmen müssen und oft an ihre Grenzen kommen.
Alles beginnt mit Rosa, die als Witwe in Ostpreußen erst versucht vor den Russen zu flüchten und dann aber verzweifelt versucht ihren drei Jungs die ostpreußische Heimat, ihren Grund und Boden, zu erhalten. Leider gelingt es ihr nicht alle und alles zu retten. Dabei hat sie ihrem im Krieg gefallenen Mann bei der letzten Verabschiedung versprochen ihre drei Kinder durch den Krieg zu bringen.
Zwischen den von Rosa geschilderten Begebenheiten hat die Autorin oft Kapitel unter dem Titel „Aus Viktors Erinnerungen“ eingefügt. Zum Teil wurden dabei Ereignisse der Familiengeschichte von ihm wiederholt. Erst am Ende habe ich dann aber den Sinn dafür erkannt.
Das Findelkind, das Rosa in der Bahnhofstoilette in Allenberg findet und einer anderen Frau anvertraut wird sie Jahre später wiedersehen, die Schicksale der beiden sind eng miteinander verknüpft. Der Weg dahin ist traurig und endet nicht immer positiv, dabei aber sehr lesenswert.
Was mir beim Lesen aufgefallen ist sind Ungenauigkeiten bei der Recherche. Da wurde berichtet, dass in der DDR die 14jährige Claudia bei den Jungpionieren sei. In dem Alter war man damals bereits in der FDJ. Das zweite war der Zwangsumtausch für einreisende BRD-Bürger, der hier im Buch bereits 1967 aufgeführt wird. Das wurde aber erst Ende 1980 eingeführt. Insgesamt erhält dieser Roman von mir 4 Lese-Sterne.

Bewertung vom 15.05.2024
Das Haus der Lügen / Kajsa Coren Bd.7
Teige, Trude

Das Haus der Lügen / Kajsa Coren Bd.7


ausgezeichnet

Ein Hilferuf erreicht Kajsa Coren von ihrer ehemaligen Studienkollegin Anki Ulstein. Die ist in der Notaufnahme, nachdem sie in ihrem Haus überfallen und vergewaltigt wurde. Beide hatten lange keinen Kontakt mehr und doch eilt Kajsa um ihr beizustehen. Was sie in der Notaufnahme vorfindet, ist ein Nervenbündel, ein gebrochener Mensch. Da Anki keine Freunde oder Familie mehr hat, nimmt sie sie mit nach Hause. Sehr zum Unwillen ihres Lebenspartners Karsten Kjolas, der bei der Polizei arbeitet und im Vergewaltigungsfall die Verantwortung trägt.
Was sich nun entwickelt ist eine parallele Ermittlung von Polizei und Kajsa, die auf Ankis Wunsch einen Dokumentarfilm zu ihren Leben erstellen soll. Einer Bitte der Kajsa nachkommt, bei der sie aber zunehmend merkt, wie traumatisiert ihre ehemalige Mitstudentin ist. Hängt das alles mit der Vergewaltigung zusammen, oder ist es das Verschwinden ihrer Mutter Astrid vor mehr als zwei Jahrzehnten? Ankis Verhalten wird immer merkwürdiger. Gerade diese Figur finde ich sehr gelungen beschrieben, ihre Ängste, ihre verstellte Wahrnehmung und die Betäubung wegen ihrer Zweifel und Unsicherheiten.
Polizei und Kajsa, treffen bei ihren Fragen in Ankis Nachbarschaft auf seltsame Persönlichkeiten und bei vielen von ihnen bleibt hinterher das Gefühl, sie hätten etwas verschwiegen. Beim Lesen kommt da richtig Spannung auf, gerade weil ich einfach nicht erahnen konnte, was sie verbergen. Schon bald stellt die Polizei einen Zusammenhang zu anderen Fällen nach ähnlichen Mustern, was auf einen Serientäter schließen lässt. Ein sehr komplexer Fall, dessen Auflösung nicht vorhersehbar ist und damit die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, so dass ich 4,5 Lese-Sterne gebe, ein Kaufempfehlung eingeschlossen.

Bewertung vom 15.05.2024
Windstärke 17
Wahl, Caroline

Windstärke 17


ausgezeichnet

Ida ist Anfang 20 und flieht planlos aus ihrer Kleinstadt. Hier hat sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht. Nachdem ihre Mutter vor zwei Monaten gestorben ist, hält sie hier nichts mehr. Nicht einmal ihre beste und einzige Freundin Samara. Im Gepäck hat Ida, neben den wenigen Sachen zum Anziehen nur einen riesigen Berg an Selbstvorwürfen, Selbstzweifeln, Enttäuschung und Wut…
Den Einstieg ins Buch fand ich etwas holprig. Habe mich immer wieder gefragt, was diese Ich-Erzählerin, also Ida, für einen Plan hat, ob sie weiß was sie will. Doch Seite für Seite habe ich mich dieser verzweifelten jungen Frau angenähert. Was für ein Glück, dass sie auf Rügen Knut und Marianne kennenlernt. Insbesondere Marianne versteht es durch Zurückhaltung und Empathie Ida etwas zu erden. Denn die ist immer noch im Kampf gegen sich selbst. Anders habe ich ihre waghalsigen Schwimmübungen, ein Schwimmen gegen die eigenen Kräfte nicht werten können.
Ida ist voller Widersprüche und kann mit dem Tod der Mutter, dank der sie so eine bescheidene Kindheit hatte, nicht abschließen. In meinen Augen hat es die Autorin sehr gut verstanden Idas Zerrissenheit und ihr Unvermögen sich anderen gegenüber zu öffnen, dem Leser zu vermitteln. Der Titel passt auch wunderbar zum Inhalt des Buchs. Bei mir haben sich beim Lesen Emotionen wie Unverständnis, Unwillen, Bedauern und Mitleid mit Ida immer abgewechselt. Ein sehr emotionaler Roman, den ich gerne weiterempfehle und der 5 Lese-Sterne absolut verdient hat.

Bewertung vom 15.05.2024
Vergebens / Ermittlungen im Spreewald Bd.4
Dieckerhoff, Christiane

Vergebens / Ermittlungen im Spreewald Bd.4


sehr gut

Eine männliche Leiche auf einer Lichtung im Hochwald des Spreewaldes ist der neue Mordfall der Lübbener Kripo. Nun unter kommissarischer Leitung von Klaudia Wagner, da ihr alter Chef nach Resturlaub und Überstunden abbummeln, ausscheiden wird. Das Ausscheiden von PH, Klaudias Chef bei der Kripo Lübben, stand für mein Gefühl zu sehr im Focus bei diesem Spreewaldkrimi. Es hat mich zwar gut unterhalten, wie eingeschworen das alte Team hinter Klaudia steht und wie argwöhnisch sie dem Mitbewerber vom LKA auf den freiwerdenden Chefposten gegenüberstehen, nur zu zusätzlicher Spannung hat das nicht bei mir geführt.
Dabei ist das ein sehr schwieriger Fall. Wenn auch recht bald feststeht, dass es sich bei dem Toten um den Gerichtsvollzieher Willi Rollenhagen handelt, so fehlen doch eindeutige Spuren, wie der Tatablauf war. Gerichtsvollzieher sieht ja niemand gern an seiner Haustür. Oder hängt sein Tod mit der Trennung von seiner Ex-Frau oder gar mit seiner neuen jungen Freundin zusammen? Alles wäre denkbar. Nicht unbedingt einfacher werden die Ermittlungen durch die internen Querelen und Anfeindungen innerhalb der Polizei. Dabei versucht Klaudia alles, um eine vernünftige Zusammenarbeit abzusichern. Sie selbst immer an vorderster Front bei den Ermittlungen. Schlussendlich ist es eine kleine impulsive Reaktion, die sie und ihren Teampartner in tödliche Gefahr bringt. Die Auflösung des Falls kam für mich dann mit einigen unerwarteten Wendungen. Insgesamt gibt’s von mir 4 Lese-Sterne.

Bewertung vom 14.05.2024
Das Baumhaus
Buck, Vera

Das Baumhaus


ausgezeichnet

Wer träumt nicht davon, ein Ferienhaus in Schweden mitten im Wald und direkt am See, Stille und Natur pur. Nora und Henrik wollen auf jeden Fall das alte Ferienhaus von Henriks verstorbenen Opa für sich nutzen. Vielleicht sogar von dort aus zu arbeiten. Ihr fünfjähriger Sohn ist jedenfalls begeistert, was nicht zuletzt auch an der fantasievollen Art seines Vaters liegt. Henrik hat in meinen Augen seine kindliche Fantasie und Sichtweise nie wirklich abgelegt, umso besser kann er sich in seinen fünfjährigen Sohn versetzen und ihn spannend unterhalten. Genau wie sein Opa es damals mit ihm gemacht hat. Ganz das Gegenteil ist Nora, seine Frau. Die ist ein absoluter Vernunftmensch, kann nur schwer in Fantasiewelten eintauchen und sieht überall Gefahren.
Mit den Kapiteln wechseln die Personen, aber auch die Zeitzonen. Anfangs hatte ich da meine Schwierigkeiten mir der zeitlichen Einordnung. Erst allmählig habe ich ein Gespür dafür bekommen, wie die Personen zusammenhängen und welche Entwicklungen der Gegenwart vorangegangen sind. Bei allem entwickelte sich bei mir kribbelnde Spannung. Denn in diesem Buch wirken Grausamkeiten der Vergangenheit auf das Hier und Heute. Diese Grausamkeiten sind so abartig, dass sie mich in grübelnder Hilflosigkeit einfach sprachlos machten. Dieses Buch hat 5 Lese-Sterne absolut verdient, eine 100%ige Leseempfehlung eingeschlossen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.05.2024
Das Licht in den Birken
Fölck, Romy

Das Licht in den Birken


sehr gut

Thea Lorenz hat vor 25 Jahren nach großer Enttäuschung Deutschland den Rücken gekehrt. In Portugal hat sie eine zweite Heimat gefunden. Doch nun kehrt sie wieder nach Deutschland zurück, hat sich eine Wohnung auf einem Hof in der Lüneburger Heide gemietet, bei der sie auch ihre beiden handaufgezogenen Ziegen mit unterbringen kann. Nur leider hat ihr keiner im Vorfeld gesagt, dass der Besitzer ein eher menschenscheuer, knurriger Endfünfziger ist, der menschliche Nähe meidet. Tier sind ihm lieber. So kümmert Benno sich auf dem Hof um alte, nicht mehr leistungsstarke Tiere, eine Art Gnadenhof. Von Esel, Kuh, über Alpaka und Pferd ist alles dabei. Thea, die es gewohnt ist tatkräftig ihren Mann zu stehen, gerät mit dem abweisenden, immer im gleichen Trott lebenden Benno recht schnell aneinander.
Die Autorin hat hier die drei Hauptfiguren, die alle ihr eigenes Päckchen zu tragen haben, sehr liebevoll mit ihren Eigenarten und Macken beschrieben. Irgendwie kam es mir recht bald vor, als würde ich die drei kennen und natürlich auch mögen, so tief war ich recht schnell in die Geschichte eingetaucht.
Wenn das Zusammenleben der drei anfangs noch etwas holprig ist, so werden sie mit der Zeit zu einem eingeschworenen Team. Denn alle wollen mithelfen Bennos Lebenswerk, seinen Tierlebenshof, erhalten. Das ist gar nicht so einfach, da sich wegen Bennos Ignoranz in Geldfragen über die Jahre ein riesiger Schuldenberg angesammelt hat. Ob sie es schaffen, sollte jeder selbst herausfinden. Es lohnt sich. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.