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Benutzername: 
Susanne
Wohnort: 
Berlin
Über mich: 
Ich lese sehr gern. Inzwischen nicht mehr nur für meine Kinder, sondern auch wieder für mich selbst. Den Augenblick der Ruhe kann ich gut genießen.

Bewertungen

Insgesamt 71 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2012
Küche totalitär
Kaminer, Wladimir

Küche totalitär


sehr gut

Originelle Idee, geschrieben wie ein Reiseführer und dazwischen ein typisches kulinarisches Gericht mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Kaminer schreibt, wie immer, nette persönliche Anekdoten. Und man hat - übrigens auch wie immer in seinen Büchern - das Gefühl, man sitze dabei. Es macht Spaß, seine kurzen Geschichten zu lesen und einige Gerichte laden auch zum Ausprobieren ein. Das Kuchenrezept Torte "Birkenstamm", das zum Kapitel "Sibirien" gehört - (Kuchen, der mit einer Glasur geschickt dekoriert wird, als sähe er aus wie eine Birke) lachte mich so direkt an, dass ich ihn sofort und spontan nach dem vorliegendem Rezept aus dem Buch gebacken habe. Lecker! Prinzipiell total einfach, aber überzeugend. Hat der ganzen Familie bestens gemundet. Also eine feine, kurzweilige Leselektüre, die im Anschluss ihren Platz im Bücherschrank behält, denn wenn ein Rezept gelingt, garantiert auch andere. Danke diesmal an die Ehefrau von Herrn Kaminer, denn den Einblick in ihre privaten Rezepte gewähren nicht alle Frauen gerne. Wer also einen kurzweiligen Reiseführer oder ein bildhaftes Rezeptbuch sucht, der findet das in diesem Buch. Die Reise führt übrigens durch die unendlich große Sowjetunion, heute durch ihre einzelnen ehemaligen Republiken. Gekonnt erzählt Kaminer über deren Einwohner, ihr Leben und das mit sehr viel Humor. Sehr nett, persönlich und unterhaltsam geschrieben. Es gibt übrigens auch einige schöne Dinge aus und um Berlin zu berichten. Auch damit unterhält er seine Leser wie immer sehr vergnüglich.

Bewertung vom 29.05.2012
Mai, Manfred

"Was macht den Mensch zum Menschen?"


ausgezeichnet

Sehr, sehr lesenswert. Frisch und frei erzählt. Durch viele einzelne Kapitel überschaubar unterteilt, so dass es sich leicht liest. Sehr unterhaltsam geschrieben und überzeugend. Wie Goethe ihn solange in Weimar nicht treffen konnte und wollte, wurde gut herausgearbeitet und sehr gut erklärt. Arm wie eine Kirchenmaus und Superstar der Deutschen Literatur, der Vergleich wurde sehr bildhaft beschrieben. Schiller war ein Weiberheld und ständig krank. Richtig krank. Manfred Mai beschreibt sehr bildhaft und es macht Spaß, das Buch zu lesen. Man versteht Schiller am Ende besser. Manfred Mai erklärt, warum und in welcher Lebenslage Schiller seine Werke geschrieben hat und warum er sie in dieser Zeit, zu diesem Zeitpunkt, schrieb. Am Ende versteht man ein Stück unserer Literatur besser, kann manch ein Bild im Stadtbild (Goethe und Schiller) richtig deuten und sein Werk wird für die Kinder, die ihn in der Schule noch lesen, normaler. Schiller war ein Mensch wie wir alle, oft arm, bettelarm und auf die Hilfe und Unterstützung anderer angewiesen. Manfred Mai beschreibt diese Momente sehr gegenständlich und man möchte nie mit Schiller tauschen. Goethe hatte es oft leichter (Herkunft, Ansehen) und das arbeitet Manfred Mai sehr gut heraus. Am Ende musste Goethe mit Schiller kooperieren, modern ausgedrückt eine Teamlösung wurde gesucht. Sehr gut, nicht nur für Schüler und Studenten geeignet, sondern auch für alle anderen Leser sehr interessant. Schiller gab nie auf, und am Ende spürt man noch immer, wie seine Ideale waren, wie er war. Manfred Mai lässt einen glauben, er kenne Schiller gut. Man zweifelt nie, obwohl er ihn doch auch nicht kannte. Den Vater Schiller kannte ich aus meiner Schulzeit gar nicht und fand es sehr positiv herausgearbeitet. Schiller liebte seine Kinder sehr. Das machte es mir leichter, ihn als Menschen zu verstehen und zu mögen. Dieser Spagat ist dem Autor sehr gut gelungen. Der Mensch Schiller: junger Arzt, liebender Mann, Literat und Autor, Liebhaber, Ehemann, Vater... - Danke Manfred Mai, das haben sie sehr gut beschrieben und analysiert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2012
Deutsche Geschichte
Mai, Manfred

Deutsche Geschichte


ausgezeichnet

Tolles Buch. Wollte eigentlich von Manfred Mai „Was macht den Mensch zum Menschen?“ kaufen, (eine Biografie über Schiller) und habe dann dieses Buch gleich dazu gelegt. Kurz und bündig wird der Geschichtsunterricht ansprechend aufbereitet. Alles was unsere lieben Kleinen im Geschichtsunterricht hatten oder nicht hatten, wird hier besprochen. Das macht Manfred Mai sehr, sehr gut. Die Kinder erkennen Gelerntes wieder und sind nach der Lektüre auch in der Lage, im Unterricht mitzuarbeiten. So toll kann Literatur sein. Vielen Dank. Für Kinder, die gerne lesen, ein Glücksfall. Denn dann kann man lesen und etwas lernen. Sehr zu empfehlen. Es lohnt sich. Für Schüler, die die ZDF-Reihe von Guido Knopp „Die Deutschen“ verfolgt haben, ist das Buch von Manfred Mai eine gute Ergänzung. Geschichte sollte unterschiedliche Quellen, Handschriften haben, um sich auch eine eigene Meinung bilden zu können. Deshalb finde ich das Buch gut als Alternative zum Geschichtsunterricht und dem normalen Geschichtsbuch. Unsere Kinder fanden es sehr gut!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2012
Ecke! Elfer! Tor!
Mai, Manfred

Ecke! Elfer! Tor!


ausgezeichnet

Ein farblich sehr ansprechendes, liebevoll gestaltetes Buch für die kleinen Fußballfans. Vier kurze Geschichten, die sich alle rund um den Fußball drehen. Große, dicke Schrift, also gut lesbar für Kinder, die bereits lesen können, aber erst wenige Seiten schaffen. Die erste Geschichte ist für Fußballfans und Kinder, die Fußball trainieren ein absolutes Muss. Der Junge aus der Geschichte spielt schon in der Bezirksauswahl und es geht um ein Bundesligaspiel Bayern gegen Borussia Dortmund. Pässe sind genau erklärt und am Ende darf der Junge mit den Profis in das Stadion einlaufen, genauer mit Bastian Schweinsteiger. Aber auch Mädchen, die Fußballfans sind, werden bedacht, denn in einer Geschichte ist Johanna dann die Torfrau. Das Buch ist also für Kinder, die es eigentlich lieben, Fußball zu spielen und das lieber mögen als zu lesen, genau das richtige Buch. Es dreht sich wirklich alles um den Fußball und Manfred Mai scheint sich dort auch sehr genau auszukennen. Am Ende gibt es auch ein Quiz zu jeder Geschichte. Sehr schön gemacht, und der Preis ist für die Vielzahl der Geschichten, die Qualität der Bilder und Texte, fester Einband, absolut in Ordnung. Ein schönes Buch als Geschenk für Jungen oder fußballinteressierte Mädchen (!). Ab dem 5. Lebensjahr als Vorlesebuch geeignet, da kurze Geschichten und schöne Bilder. Dann für erste Leseschritte beim Wörterfinden und Buchstabieren eine große Hilfe, ab Klasse 2 zum Selbstlesen und Lese üben sehr gut geeignet. Unsere Kinder mochten sowohl das Vorlesen aus dem Buch und das Selbstlesen. Es hat ihnen Spaß gemacht, sich damit zu beschäftigen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2012
Zumba Fitness - Join the Party inkl. Hüftgürtel

Zumba Fitness - Join the Party inkl. Hüftgürtel


ausgezeichnet

Bewertung von Zumba fitness- Join the party

Ich finde es gut, dass man mit den Freunden und der Familie zusammen spielen kann. Was auch gut ist, dass es einen Gürtel zum Spiel dazu gibt. Es ist aber nicht so toll, dass es Lieder sind, die nicht jeder kennt. Außerdem sehen die Tänzer unecht, aus weil sie so bunt sind .
Die Bewegungen aus dem Spiel sehen gut aus, aber nur wenn man sie auch kann, sonst ist es ganz schön schwierig. Wenn man viele Punkte möchte, muss man aber ein gutes Taktgefühl haben und die Bewegungen auch teilweise erahnen können. Wenn man all das hat, ist Zumba ein sehr schönes Spiel.

17 von 40 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2012
Meine kaukasische Schwiegermutter
Kaminer, Wladimir

Meine kaukasische Schwiegermutter


sehr gut

Herr Kaminer schafft es idealerweise wieder mit vielen Kurzgeschichten (diesmal 25 Geschichten) den Leser bestens bei Laune zu halten. Diesmal nimmt er uns Leser mit auf die lange Reise in den Kaukasus, wo seine Schwiegermutter lebt. Er erzählt die Geschichten der Nachbarn, übers Essen und Leben. Außerordentlich gut hat mir die Geschichte der Paketzustellung zu den Verwandten gefallen (irgendeine Oma im Lebensmittelladen... bis zum abschließenden Foto als Beweis, dass das Paket angekommen ist) und die Geschichte vom Melonenesser, der die Melonen nur isst, um die Kerne zwecks Aussaat für das nächste Jahr zu erhalten. Super Idee, und ich fürchte, die Geschichte stimmt. Ich glaube, ich werde eine Melone nie wieder ohne Vorbehalte essen können. Das Kapitel mit der Reife der Melone ("Die Wassermelonenzeit") werden meine Kinder noch einige Male lesen müssen, denn dann glückt auch uns endlich einmal der große Wurf im Supermarkt und die Melone ist reif. Ich finde toll, wie Kaminer schreibt. Es ist immer so authentisch, ganz so als wäre man selbst dabei gewesen. Die Schwiegermutter von Kaminer ist toll, seine Frau Olga auch. Welche Frau würde schon ertragen, dass man über die eigene Mutter schreibt? Tolles Buch, kurzweilig geschrieben, sehr unterhaltsam. Mir hat das Lesen viel Vergnügen bereitet.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.05.2012
Salve Papa!
Kaminer, Wladimir

Salve Papa!


ausgezeichnet

Wer ein kurzweiliges Buch sucht, geeignet für den Strand, die Bahnfahrt oder den Parkbesuch, der greife zu einem der Bücher von Kaminer. Mit „Salve Papa!" hat er sich selbst übertroffen. Es war das dritte Buch, was ich von ihm gelesen habe. Musste herzlich und viel beim Lesen lachen. Es ist, als hätte er unsere Erinnerungen protokolliert. Diesmal erfreut er uns mit dreiundvierzig Kurzgeschichten aus dem Alltag einer Familie in Berlin, zugereist vor vielen Jahren, die im Prenzlauer Berg wohnt. Meine Lieblingsgeschichte trägt den Namen des Buchtitels "Salve Papa!". Ich habe sie laut jedem, der sie hören oder nicht hören wollte, vorgelesen und dabei immer herzlich gelacht. Der Übertritt von der Grundschule zum Gymnasium in Berlin - so viel wird in den Zeitungen darüber berichtet, so viel von den Eltern erwartet, wird von ihm sehr trocken dargestellt. Schon für das Erzählen dieser Geschichte 1000 Sterne, denn es ist genauso. Hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die folgenden Geschichten strapazierten dann auch unsere Bauchmuskulatur. Vieles haben wir auch so erlebt und fanden es nett, einmal darüber lachen zu können. Denn der Alltag von Großstädtern kann oftmals auch ganz hart sein… Er hat eine schöne Art zu erzählen. Vergleicht oft mit seiner Kindheit, dankt darüber nach, warum „das Heute“ so ist, wie wir es jeden Tag erleben. Ich glaube, dieses Buch kann man auch öfter lesen. Man wird immer wieder andere Dinge entdecken und gut finden. Traumhaft war übrigens auch der Besuch der Austauschschülerin. Und „Windelfrei“ ist in der Hitliste kaum zu toppen. Wer sich vor seinem Berlinbesuch ein Bild über die Berliner machen will – Kaminer lesen! Der schreibt so flott über unsere Macken, dass wir sogar selber dabei grinsen müssen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.05.2012
Ich mache mir Sorgen, Mama
Kaminer, Wladimir

Ich mache mir Sorgen, Mama


ausgezeichnet

Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Das Buch enthält Geschichten, kurz und knapp über den Alltag in Berlin, genauer gesagt im Prenzlauer Berg, dort wo das Leben so richtig pulsiert und immer wieder der Vergleich zu Russland, woher er eigentlich kommt. Das Leben in einer riesigen Stadt als zugezogener Einwohner zu beobachten, sich wundern, nach welchen Gepflogenheiten wir leben, wie sehr man sich anpasst und erstaunt ist, was das Leben so mit einem macht, darüber schreibt Kaminer. Konnten wir -egal in welchem Land geboren- mit Holzbausteinen alles spielen, benötigen unsere Kinder alles und noch mehr. Am Ende eines Tages tapsen wir durch die Flure und Zimmer unserer Wohnung, um nichts zu zerstören. Was tun wir nicht alles für die lieben Kleinen, denen das eigene Zimmer nicht ausreicht, um ihre Spielwelt zu erhalten und wie zufrieden waren wir alle in Kindertagen. Und genau das macht ihn so lesenswert. Er macht einfach alles mit, wundert sich und ist erstaunt, wie die Welt sich ändert. Er vergleicht mit seiner Zeit in Russland, bemerkt die kulturellen Unterschiede. Liebevoll ist die Geschichte seiner Einschulung erzählt, die verglichen mit dem "Hier und Heute" taktvoll die Frage aufwirft, wie konnte es nur soweit kommen. Urkomisch wie er die erste Elternversammlung in einer Berliner Aula einer Grundschule beschreibt, wir haben es genauso auch zweimal erlebt. Trocken sein Fazit und Kurzbericht, wie er eingeschult wurde und trotzdem lesen und schreiben kann. Wir haben Tränen gelacht, beim Lesen der Geschichte. Er vergleicht beharrlich Großeltern, Tante und Kindern mit hier und heute, und seine Zeit in Russland. Er schreibt komisch, witzig, sehr genau. Man hat bei den Geschichten immer das Gefühl, er hätte gerade kurz den Raum verlassen und unsere Gedanken kreisen noch um das Erzählte. Sehr schön geschrieben. Wer eine Lektüre sucht, die kurz und knapp sein soll, hat mit "Ich mache mir Sorgen, Mama" seinen Spaß. Hier sind es knapp 50 Geschichten und damit viele Möglichkeiten immer wieder im Buch zu lesen. Wer Berliner Luft schnuppern möchte, schon einiges über den Prenzlauer Berg gehört hat, wird bei Kaminer vieles finden. Sein Lebensmittelpunkt ist derzeit der Szenebezirk Prenzlauer Berg. Wer wissen möchte, warum dieser Bezirk bei vielen Zugereisten so beliebt ist, erfährt vielleicht durch die Lektüre dieses Buches über die Macken seiner Bürger und auch etwas darüber wie liebevoll eigentlich die Berliner miteinander umgehen und bekommt vielleicht auch einmal Lust, sich dort umzusehen - im Prenzlauer Berg. Wir haben vieles wiederentdeckt und fanden gut, wir detailliert er beschreibt. Kaminer ist gerne Mensch, gerne Vater, gerne Wahlberliner, gerne Ehemann und gerne Sohn und darüber schreibt er sehr kurzweilig und zu unserem Vergnügen. Danke.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.