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Lesemaus199

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Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2021
Lange Schatten über der Côte d'Azur / Kommissar Duval Bd.8 (eBook, ePUB)
Cazon, Christine

Lange Schatten über der Côte d'Azur / Kommissar Duval Bd.8 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nicht nur ein Krimi

Auch der 8. Fall von Kommissar Duval führt uns in das wunderschöne Südfrankreich, genauer an die Côte d’Azur. Auf einem Friedhof wird inmitten des israelischen Teiles ein junger Mann in seiner Blutlache aufgefunden. Besonders prekär: Simon war Jude. Liegt das Motiv der Tat in seiner Religion? Oder wurde er aus anderen Gründen getötet?
Für mich war es der erste Duval-Krimi und ich bin begeistert. Zum einen, weil man in die Geschichte eintauchen kann ohne die Vorgänger zu kennen, zum anderen, weil dieses Buch so viel mehr ist als ein Krimi. Christine Cazon hat viel historischen Hintergrund mit in der Geschichte verarbeitet, ganz speziell die Zeit des Vichy-Regimes zu Zeiten des Nationalsozialismus.
Es ist eine sehr interessante Kombination aus Kriminalroman und historischen Gegebenheiten, die wie ich finde sehr gut recherchiert sind und daher auch beim Lesen fesselten.
Duval ist mir sehr ans Herz gewachsen, da der Leser ebenfalls Einblicke in das private Leben bekommen hat, mit normalen Problemen, die jeder nachvollziehen kann. Einfach ein sehr bodenständiger Kommissar.

Für mich war –und ist- Lange Schatten über der Côte d'Azur unglaublich bereichernd. Christine Cazon hat mich mit ihrer Art zu schreiben und Fakten einfließen zu lassen restlos begeistert. Daher vergebe ich gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 17.05.2021
Wohin mein Herz dich trägt
Friese, Jani

Wohin mein Herz dich trägt


sehr gut

Unterhaltsame Liebesgeschichte mit ernster Thematik

‚Wohin mein Herz dich trägt‘ entführt uns nach Sizilien. Wunderschön und bildgewaltig beschreibt Jani Friese diese atemberaubende Landschaft in die es Elena verschlagen hat. Eigentlich hätte es die Hochzeitsreise werden sollen, doch nun ist sie alleine in der kleinen Pension. Davon lässt sie sich aber nicht die Laune verderben, endlich kann sie die Dinge unternehmen, auf die sie Lust hat. Vielleicht liegt es aber auch an der Gesellschaft von Gabriel, dem smarten Arzt, der auf Sizilien die Erstversorgung von Flüchtlingen übernimmt. Keine leichte Aufgabe, und auch Elena beginnt sie für die Arbeit zu interessieren.



Wer die Bücher von Jani Friese kennt, der weiß, dass immer eine tiefere Botschaft in den Geschichten verbaut ist. Dass die wunderschöne Insel Sizilien auch ihre ernsten Seiten hat wird durch die Flüchtlingsthematik klar. Einfühlsam und Ergreifend wird die Geschichte von Imani erzählt, die unter Einsatz ihres Lebens nach Italien flüchten konnte.

Aber selbstverständlich kommt ‚Amore‘ auch nicht zu kurz. Die Gefühle beben zwischen Elena und Gabriel. Der Funke der Liebe ist vom ersten Moment an zu spüren. Als Leser fühlt man die elektrisierende Spannung zwischen den Beiden.

Jani Friese ist eine tolle Autorin und ich bin gespannt, welches Thema in ihrem nächsten Buch behandelt wird.

Daher gibt es eine Leseempfehlung mit 4 Sternen.

Bewertung vom 11.05.2021
Was, wenn wir einfach die Welt retten?
Schätzing, Frank

Was, wenn wir einfach die Welt retten?


ausgezeichnet

Nicht verzichten, sondern bewusst handeln

Der Status quo ist nicht unantastbar. Warum denken viele, dass durch bewusstes Handeln die eigenen Bedürfnisse beschnitten werden? Technologien verändern, verbessen sich, warum sollten diese nicht auch genutzt werden, eine Chance gegeben werden und dadurch der Klimakrise entgegengewirkt werden?
In 8 thematisch gegliederten Teilen nimmt uns Frank Schätzing mit in den Thriller, in dem wir alle tagtäglich stecken – die Klimakrise. Leider durch Corona weit in den Hintergrund geraten, in den Medien nicht mehr aufgegriffen und das Demonstrieren hierfür untersagt. Daher finde ich es ganz großartig, dass Frank Schätzing seine Popularität nutzt, um dieses existenzielle Thema wieder in das Bewusstsein von uns Menschen zu bringen. Er schreibt fesselnd, nimmt uns mit auf die Reise zu den Problemzonen der Welt und lässt den Leser Teil der Geschichte (eigentlich ist es keine Geschichte, sondern die Realität) werden. Nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern bildhaft beschreibt er die existierenden Probleme ebenso wie solche, die noch auf uns zukommen werden. Aber er bietet auch gleichzeitig Lösungsansätze an. Für mich heißen diese: nicht verzichten, aber bewusst handeln. Und sich auch einmal (mehr) über die Folgen Gedanken machen. Die Veränderung beginnt im Kleinen – bei mir.
Ich habe mich beim Lesen richtig gut unterhalten gefühlt, auch bei diesen ersten Themen versteht es Schätzing mit Humor, aber auch etwas zynisch den Leser für sich zu gewinnen. Fundiert recherchiert lässt sich das Buch spannend aber auch leicht verständlich lesen.

Konsequenter Weise wurde das Buch klimaneutral gedruckt und ohne Schutzfolie ausgeliefert. Außerdem unterstützt man beim Kauf das Buchen-Urwaldprojekt.

Ich hoffe wirklich sehr, dass dieses Buch eine Masse an Menschen erreicht, die Thematik wieder in die Öffentlichkeit gerückt wird und daraus interessante, konstruktive Diskussionen entstehen.

Von mir gibt es 5 Sterne – lest es.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2021
Mord auf Provenzalisch
Kent, Serena

Mord auf Provenzalisch


gut

Gemütlich, unaufgeregt mit einem Hauch französischem Flair

‚Mord auf Provenzalisch‘ ist das zweite Buch des Autorenduos Serena Kent. Die Reihe beginnt mit ‚Tod in Saint Merlot‘ worin unsere Hauptfigur Penny aus England sich in die Landschaft und das Leben in der Provence verliebt und kurzerhand nach Frankreich zieht.

Im 2. Band der Reihe hat Penny nun in Frankreich Fuß gefasst, sich einige Freunde gemacht und schmachtet verschiedene Männer an, was ich persönlich nicht ganz nachvollziehen konnte. Wahrscheinlich soll es die Lebensfreude und die neue Freiheit von Penelope unterstreichen. Unsere Hobby-Ermittlerin wird ungewollt und zufällig Zeugin eines Zusammenbruchs eines Künstlers, der später im Krankenhaus stirbt. Mit ihrem Halbwissen als frühere Assistentin in der Rechtsmedizin stellt sie sofort fest: hier stimmt etwas nicht und beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.
Inmitten dessen bekommt sie Besuch von ihren undankbaren Stiefkindern und unerzogenen Stiefenkeln. Was absolut keinen Mehrwert zur Geschichte beiträgt. Ebenso wird sie von ihrer besten Freundin gegen Ende des Buches besucht, von der Penny schnell genervt ist.
Mein Fazit: die Charaktere bleiben flach und unscheinbar. Leben wurde ihnen nur wenig eingehaucht, denn viele spielen nur kurz eine Rolle. Um mit der ein oder anderen Person zu sympathisieren oder gar ins Herz zu schließen bekommen sie zu wenig Raum.
Auch die herrliche Kulisse der Provence hätte für meinen Geschmack mehr ausgearbeitet werden können. Hier eilt Penny von einem Ort zum nächsten, ohne, dass man sich als Leser angekommen fühlt.
Die Geschichte nimmt ab der Hälfte an Fahrt auf, jedoch ist das Ende verwirrend und lässt mehr Fragen offen als gelöst wurden.
‚Mord auf Provenzalisch‘ würde ich als cosy crime einstufen. Gemütlich, unaufgeregt mit einem Hauch französischem Flair. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2021
Mord am Tiber / Diana Brandt Bd.1
Kühn, Rafael

Mord am Tiber / Diana Brandt Bd.1


ausgezeichnet

Freunde der Kriminalromane kommen uneingeschränkt auf ihre Kosten

Inmitten der italienischen Hauptstadt Rom findet sich die Deutsche Polizeibeamtin Diana Brandt wieder. Aufgrund der politischen Brisanz wird sie als Beobachterin bei den Ermittlungen zu dem brachialen Mord eines deutschen Kardinals, der im Vatikan tätig war, abkommandiert. Der Mörder bediente sich einer antiken, altrömischen Methode: der Geistliche wurde vom Tarpejischen Felsen gestoßen, wie es in der Antike mit Verrätern geschehen war. Als ein zweites Mordopfer ebenfalls auf antike Weise ermordet vorgefunden wird befürchten Diana und ihr italienischer Ermittlungskollege Riccardo das Schlimmste: ein Serientäter treibt ihn Rom sein Unwesen.
Rafael Kühn besitzt einen ganz fantastischen Schreibstil. Er schafft es, die Spannung schon von Beginn an aufzubauen ohne dabei dem Leser das Gefühl zu geben durch die Geschichte zu hetzen. Ganz großartig fängt er die Stimmung der Charaktere ein, Gefühle, Gesten und zwischenmenschliches. Und über der gesamten Geschichte schwebt Dianas Vergangenheit, die sie so vergeblich versucht von sich abzuschütteln.
Die Morde bzw. Mordmethoden haben eine morbide Faszination auf mich ausgeübt, ich konnte kaum erwarten zu erfahren, was dahinter steckt. Man weiß gar nicht in welchem Milieu man den Täter vermuten sollte. Bis zum Schluss war ich ahnungslos. Doch dann setzten sich die Puzzleteile zusammen und alles ergab einen Sinn.
Für mich ist ‚Mord am Tiber‘ ein rundum gelungener Kriminalroman, und ich werde den Autor Rafael Kühn auf alle Fälle im Auge behalten, damit ich keine Veröffentlichung von ihm verpasse.
Ich sage: 5 Sterne und unbedingt lesen!

Bewertung vom 11.04.2021
Wie Leuchtfeuer in der Nacht
Roberts, Nora

Wie Leuchtfeuer in der Nacht


gut

Wiederauflage zweier Romane in einem Band

In dem Buch ‚Wie Leuchtfeuer in der Nacht‘ wurden die Romane ‚Liebesglück auf der Blumeninsel‘ sowie ‚Wohin die Zeit uns treibt‘ in einem Doppelband veröffentlicht.

‚Liebesglück‘ umfasst 152 Seiten, also eher eine kurze Geschichte, in der die junge Laine aus dem fernen Paris nach Hawaii fliegt, um ihren Vater zu treffen. Ihr halbes Leben hatten sie keinen Kontakt, daher ist der Geschäftspartner Dillon entsprechend skeptisch über das plötzliche Auftauchen der hübschen, so langen verloren geglaubten Tochter seines Freundes und Mentor.
Das Buch wurde bereits 1982 veröffentlicht und entsprechend antiquiert sind manche Ansichten und Beschreibungen. Insbesondere die Rollenbilder sind doch zu sehr veraltet und mittlerweile überholt. Da hätten wir Dillon, den smarten Casanova mit dem Herz am rechten Fleck, der sich einfach nimm was er will und die junge, unerfahrene Laine, die regelmäßig vor Scham errötet.
Die Geschichte bietet vor der Kulisse Hawaiis eine leichte Story, die etwas aus der Zeit gefallen ist.
‚Wohin die Zeit uns treibt‘ ist mit einer Seitenanzahl von 225 etwas länger. Hierbei handelt es sich um den 4. Teil der O'Hara Reihe, welcher im Jahr 1990 veröffentlicht wurde. Im Mittelpunkt steht Terence O’Hara. Als letzten Hoffnungsschimmer wendet sich eine junge Frau an den unkonventionellen Geheimagenten – ihr Bruder wurde entführt.
Diese Geschichte hatte mir besser gefallen als ‚Liebesglück‘ denn es passiert eindeutig mehr. Durch den Geheimagentenhintergrund wird sogar sowas wie Spannung erzeugt. Schön ist auch die Kulisse von Mexiko bzw. Marokko. Hier gibt es wenigstens ein einigermaßen starkes Frauenbild. Diesen Teil kann man nach meinem Empfinden auch lesen, wenn man die drei vorherigen Bänder der Reihe nicht kennt.
Diesen Doppelband kann man lesen, wenn man hinter exotischen Kulissen einfach abschalten mag. Die leichten Geschichten lassen sich schnell und einfach lesen.
Für mich geben die Geschichten 3 Sterne her.

Bewertung vom 22.03.2021
Der Fall des Präsidenten
Elsberg, Marc

Der Fall des Präsidenten


sehr gut

Anders als erwartet

Marc Elsberg hat ja schon das ein oder andere Buch geschrieben, für mich war es trotzdem der erste ‚Elsberg‘. Mit dem Schreibstil musste ich erst mal warmwerden. Denn Sätze sind teilweise kurz und punktiert. Was zum Spannungsaufbau dienen sollte hatte mich zweitweise eher verwirrt. Das Gefühl legte sich aber nach ein paar Seiten, wurde jedoch immer wieder während der Geschichte präsent.
Marc Elsberg lässt in seinem zweideutigen Titel ‚Der Fall des Präsidenten‘ tatsächlich den ehemaligen US-Präsidenten durch den Internationalen Gerichtshof verhaften. Nun beginnt das Säbelrasseln, Recht gegen Gerechtigkeit, David gegen Goliath, Macht gegen Überzeugung. Diese Unverfrorenheit überrascht nicht nur den Angeklagten, sondern auch den amtierenden Präsidenten sowie die Europäische Gemeinschaft und zwingt diese in Aktion zu treten. Im schlimmsten Fall könnte dieser diplomatische ‚Fauxpas‘ in einem militärischen Einsatz enden.
Der Schreibstil ist, wie schon beschrieben, für mich eher gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte an sich empfinde ich als wahnsinnig spannend und interessant. Jedoch ufern die Erzählungen an manchen Stellen etwas aus, so dass sie mir etwas langatmig erschienen. Der Anklagepunkt ist war für mich nicht überraschend, diese Vorwürfe wurden schon gegen andere Präsidenten laut. Hier hätte ich mir etwas Erstaunlicheres gewünscht.
Der Fall des Präsidenten ist ein gutes Buch, für eine breite Leserschaft geschrieben und ausgelegt. Für den WOW-Effekt hat es bei mir allerdings nicht gereicht.
Daher vergebe ich 4 Sterne.

Bewertung vom 07.03.2021
Der Blumenladen der guten Wünsche
Hofmeister, Lena

Der Blumenladen der guten Wünsche


sehr gut

Ein Wohlfühlroman – einfach zurücklehnen und genießen

Schon beim Anblick des Covers gerät man ins Träumen. Alles dreht sich um die wunderschönen Blumen und den kleinen Blumenladen den Charlotte von ihrer Großmutter erbt. Für sie ist es ein zweites Zuhause. Zurück dorthin, wo sie so viele glückliche Stunden verbracht hat. Der Start in Charlottes neues Leben und ihre neue Aufgabe wird nicht gerade einfach. Die Mitarbeiter sind ganz eigene Charaktere und erschweren die Pläne.
Als ich das Buch zur Hand genommen habe war mir die Stimmung nach einer leichten Geschichte fürs Herz. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist eine ganz bezaubernde Idee, die Sprache der Blumen in den Mittelpunkt zu stellen. Was rote Rosen bedeuten weiß wohl jeder, aber hier werden auch die eher unbekannten Aussagen von Blumen wie Kamillen, Krokussen oder Weinreben beschrieben. Der Schreibstil von Lena Hofmeister macht es dem Leser einfach in die Geschichte einzutauchen und sich dem Blumenduft hinzugeben. Die Liebesgeschichte um Charlotte hätte für meinen Geschmack etwas emotionaler beschrieben werden können. Hier war ich von dem abrupten Ende doch überrascht.
Aber alles in allem ist ‚Der Blumenladen der guten Wünsche‘ ein guter Wohlfühlroman. Man kann sich einfach zurücklehnen und die Geschichte genießen.
Daher gibt es von mir 4 Sterne

Bewertung vom 06.03.2021
Montecrypto
Hillenbrand, Tom

Montecrypto


ausgezeichnet

Schatzsuche nach digitalem Geld – hochaktuell und extrem spannend

Gregory Hollister ist seit der ersten Stunde Investor in Bitcoins und Co. Nach seinem Tod wird der Privatdetektiv Ed Dante auf die Suche nach genau diesen Konten voller Bitcoins und anderer Kryptowährungen angesetzt. Wie groß dieses Vermögen ist kann nur vermutet werden. Denn der Vorteil von digitalen Währungen ist genau dieser: sie tauchen in keinen Kassenbüchern auf. Es wird jedoch vermutet, dass es sich um eine solche Summe handelt, dass es bald ‚Montecrypto‘ genannt wird.
Konntet ihr den Hype um Bitcoins und Kryptowährungen bisher auch nicht nachvollziehen? In diesem spannungsgeladenen Thriller werden dem Leser die Funktionsweise und die Vorteile dieses Zahlungsmittels nähergebracht. Aber jeder Vorteil kann auch zum Nachteil werden, was unser Privatdetektiv, mit einem ausgeprägten Hang zu einem guten Tropfen Alkohol, am eigenen Leib erfahren muss. Wie auch ich hatte Ed Dante bisher keine Berührungspunkte mit der Blockchain und Co. Somit konnten wir gemeinsam in die digitale Welt eintauchen und viele neue Erkenntnisse sammeln.
Was mir besonders gut an diesem Thriller gefallen hat ist, dass die Geschichte mit wahnsinnig viel trockenem Humor durchzogen ist. Die komplexe Thematik wird leidenschaftlich erklärt ohne dabei langweilig zu werden. Denn die Geschichte um Gregory Hollister und die Suche nach dem unvorstellbar wertvollen Montecrypto steht immer im Vordergrund.
Ich wollte ‚Montecrypto‘ von Tom Hillenbrand unbedingt lesen um den Hype um Bitcoins und Co. besser verstehen zu können ohne zu einem Sachbuch greifen zu müssen. Es hat sich gelohnt. Das Buch ist der wahre Schatz.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Bewertung vom 01.03.2021
Vergiss mein nicht / Grant County Bd.2
Slaughter, Karin

Vergiss mein nicht / Grant County Bd.2


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven, mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet.

Band 2 der Reihe Grant County kann man aber auch sehr gut lesen, ohne den ersten Band der Reihe zu kennen.

Was macht einen guten Thriller aus? Starke Charaktere, ein spannungsgeladener Verlauf, ein fesselnder Schreibstil und ein Ende mit dem ich nicht gerechnet hätte. All das bietet Karin Slaughter ihren Lesern mit ‚Vergiss mein nicht‘.
Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ärztin Sara Linton sind geschieden, doch sie nähern sich langsam wieder an. Bei ihrer Verabredung auf einer Rollschuhbahn werden sie jedoch zufällig Zeugen, wie ein 13-jähriges Mädchen kurz davor ist, den 16-jährigen Mark mit einer Waffe zu erschießen. Trotz des Versuches der Deeskalation bleibt Jeffrey keine andere Wahl, er muss Jenny erschießen. Auf der Suche nach den Gründen für die Tat werden mehr Fragen aufgeworfen als Beantwortet. Auch die Ergebnisse der Obduktion sind grausam und schockierend.

Mich hat der Thriller von der ersten Seite an gepackt. Der Verlauf der Geschichte war für mich absolut nicht vorhersehbar. Die Szenarien sind zu einem echten Albtraum herangewachsen, die mich beim Lesen, teilweise angewidert, den Kopf schütteln ließen. Und sie werden mich noch eine ganze Weile beschäftigen. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, denn sonst spoiler ich das Buch. Aber die wichtige Thematik hat diese Art der Plattform und Aufmerksamkeit verdient. Aber Achtung: ‚Vergiss mein nicht‘ ist kein Buch für Menschen mit schwachen Nerven.

Von mir gibt es 5 Sterne für diesen außergewöhnlichen Thriller