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Juli

Bewertungen

Insgesamt 114 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2023
Mika im echten Leben
Jean, Emiko

Mika im echten Leben


ausgezeichnet

Manchmal hat das Leben andere Pläne
Für Mika könnte es aktuell nicht schlechter laufen: Ihre letzte Beziehung ist unglücklich auseinander gegangen, das Verhältnis zu ihren Eltern ist zerrüttet und nun hat sie auch noch ihren Job verloren. Als dann plötzlich ihre Tochter Penny anruft, die sie vor 16 Jahren zur Adoption freigeben musste, und ihre leibliche Mutter kennen lernen möchte, verfängt sich Mika in einem Netz aus Lügen. Sie erzählt von ihrem Leben, wie sie es gerne gehabt hätte, erfindet einen erfolgreichen Freund, eine schicke Wohnung und eine Galerie, die sie demnächst eröffnen wird. Doch dann kündigt Penny einen Besuch an und das Kartenhaus aus Lügen droht einzustürzen.
Der Schreibstil des Romanes war so flüssig und Mikas Geschichte so fesselnd, dass ich nur so über die Seiten geflogen bin. Schon von Beginn an ist dem Leser klar, dass Mika sich mit ihren Lügen ihr eigenes Grab schaufelt und es nur eine Frage der Zeit ist, bis alles auffliegt. Und während Penny versucht ihre leibliche Mutter kennenzulernen, mehr über ihre japanische Herkunft und ihren Vater zu erfahren, so katapultiert Pennys Erscheinen Mika zurück in ihre eigene Vergangenheit. Auch wenn man Mika manchmal am liebsten einfach schütteln möchte, damit sie mit den Lügen aufhört, so möchte man sie im nächsten Augenblick am liebsten in den Arm nehmen. Immer mehr erfährt man als Leser, was damals geschehen ist, als Mika mit Penny schwanger war oder auch, wieso ihre letzte Beziehung so gescheitert ist.
Auch die anderen Charaktere, wie Mikas Freunde (allen voran ihre beste Freundin Hanna), sind für mich sehr schön ausgearbeitet gewesen und eine eindeutige Bereicherung für die Geschichte. Im Laufe des Romanes erlebt man die Entwicklung Mikas, die es langsam, aber sicher schafft, ihr Leben in den Griff zu bekommen und ihre Vergangenheit aufzuräumen. Ein Roman mit Aufs und Abs, so wie auch im echten Leben und als kleinen Bonus gibt es auch noch eine kleine Liebesgeschichte mit dazu. Für mich waren es definitiv ein paar schöne Lesestunden.

Bewertung vom 17.06.2023
Schmeckst du ihren Tod?
Schwarz, Gunnar

Schmeckst du ihren Tod?


ausgezeichnet

Letzter Fall für Marc und Frieda
Eine Leiche, lieblos entsorgt und ohne Organe gibt Kommissar Marc Wittmann Rätsel auf. Als dann auch noch die Psychologin Frieda Rubens an in herantritt und ihm von Anrufen erzählt, der mit ihr über seine Kannibalismusfantasien reden möchte, wird schnell klar, dass hier eine Verbindung besteht. Schon wenige Tage später taucht eine weitere Leiche auf und das gleiche Schema lässt auf einen Serienkiller schließen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Mal wieder schafft Gunnar Schwarz es mit seinem detailreichen und spannenden Schreibstil eine wahre Gänsehaut zu zaubern. Bei diesem Fall handelt es sich um den fünften und auch letzten Fall für das Ermittlerduo Wittmann und Rubens. Auch wenn alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, würde ich das nicht empfehlen. Einerseits, da die Thriller extrem spannend sind und man sie kaum zur Seite legen kann. Andererseits, da neben den Ermittlungsarbeiten auch privat einige Dinge, die Marc und Frieda betreffen, geschehen, die nun einmal im ersten Band starten.
Gunnar Schwarz weiß sehr genau, wie er den Lesern einen Schauer über den Rücken jagen kann. Die Brutalität, die sicherlich nicht für jedermann geeignet ist, schafft einen gelungen Spannungsbogen und durch ein kluges Verwirrspiel kommt man dem/der wahren Täter/in erst spät auf die Schliche. Dabei wird dank der Psychologin Frieda Rubens auch wieder in die psychologischen Tiefen abgetaucht. Und auch die Nebencharaktere, die auch schon Teil der vergangenen Bände sind, punkten wieder einmal mit Sympathie.
Sehr schade, dass es der letzte Fall für die beiden ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, für alle, die auf spannungsgeladene Thriller mit Gänsehauteffekt stehen!

Bewertung vom 06.06.2023
Jana, 39, ungeküsst
Crämer, Jana

Jana, 39, ungeküsst


ausgezeichnet

Die mutmachende Geschichte einer starken Frau

Jana Crämer kennen wohl einige von Social Media, wo sie ihre Fans mit ihrer guten Laune ansteckt. Auch ich kannte sie von Instagram und Co. und obwohl ich wusste, dass sie es in ihrem Leben nicht immer leicht hatte, so hat dieses Buch noch einmal eine ganz andere Seite von Jana gezeigt.

In ihrem Buch erzählt Jana Stück für Stück über ihre Vergangenheit, angefangen in der Kindheit bis hin zur jungen Erwachsenen. Schon immer hatte sie mit ihrem Gewicht zu kämpfen und schon immer haben sich irgendwelche Leute (unter anderem auch Freunde und Familie) sich das Recht herausgenommen, blöde Kommentare los zu lassen. Wie sehr diese vor allem der jungen Jana zu schaffen gemacht haben, erfährt man in diesem Buch. Dabei blickt sie zurück und nachdem sie zunächst immer die Situation beschreibt, die damals vorgefallen ist, besucht sie ihr jüngeres Ich und versucht diesem Mut zu machen. Quasi die Situation: Was würdest du deinem jüngeren Ich sagen, wenn du in die Vergangenheit reisen könntest?

Der Schreibstil ist dabei herrlich locker und gleichzeitig ernst genug für die unschönen Themen. Man lacht und man weint und man merkt, wie sehr sich Jana im Laufe ihres Lebens entwickelt, hin zu dem Menschen der sie heute ist. Und das war, wie man im Buch lesen kann, bei weitem kein leichter Weg.

Für mich eine wahnsinnig tolle Lebensgeschichte, die nicht nur Leuten Mut machen kann, die vielleicht mit ähnlichen Situationen zu kämpfen haben, sondern auch alle andere sensibilisiert, wie leicht man andere verletzen kann (auch wenn man das vielleicht gar nicht so meint). Von mir gibt's dafür eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 06.06.2023
Mutterliebe
Selvig, Kim

Mutterliebe


gut

Sylvia Benz steht vor Gericht, die Anklage: Mord an ihrem eigenen Sohn Linus und versuchter Mord der Tochter. Die Gerichtsreporterin Kiki Holland soll über den Prozess berichten, doch schon bald wird ihr klar, dass die ganze Sache viel tiefer reicht, als es scheint. Und bald bringt sie sich mit ihren Recherchearbeiten selbst in Gefahr.

Die Grundidee des Krimis ist sehr interessant. Was veranlasst eine Mutter dazu, ihre eigenen Kinder zu töten? Durch den Wechsel in der Erzählung zwischen den Recherchearbeiten von Kiki und den Geschehnissen in der Vergangenheit bei Sylvia bekommt man aber sehr schnell ein klares Bild darüber, was der Auslöser war. Das hat für mich leider immer mehr einen Teil der Spannung genommen.
Kiki selbst fand ich sehr sympathisch, auch wenn einige Aktionen wohl sehr riskant waren und von einer seriösen Reporterin eventuell so nicht durchgeführt werden. Und auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel ihr bester Freund Torte, geben dem Ganzen ein wenig an alltäglicher Lockerheit.
Der Gerichtsprozess wurde zu Beginn des Buches noch ein wenig verfolgt, schnell schon aber wird Kiki von den Verhandlungen ausgeschlossen und die Geschichte widmet sich viel mehr den Ermittlungen von Kiki, was ich fast ein wenig schade fand. Und auch das Ende war mir dann fast ein wenig zu schnell und mit zu vielen Dingen, die gefühlt auf einmal passiert sind, im Vergleich zu der Entwicklung der Geschichte auf den ersten 300 Seiten.
Dennoch war das Buch sehr angenehm zu Lesen, der Schreibstil war sehr flüssig und die Charaktere fand ich sehr schön ausgearbeitet. Alles in allem ein solider Krimi, der an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Spannung vertragen hätte.

Bewertung vom 21.05.2023
Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1
Noël, Alyson

Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1


gut

Gute Auftakt, der auf eine spannende Fortsetzung hoffen lässt

Natasha Clarke ist eine Außenseiterin an ihrer Schule, dennoch gibt sich das beliebteste Mädchen immer mit ihr ab und lädt sie eines Tages in einen mysteriösen Club ein. Nachdem dort selbstame Dinge geschehen wacht Natasha am nächsten Morgen auf und weiß selbst nicht, was Traum oder Wirklichkeit war. Dann wird ihr auch noch Diebstahl vorgeworfen und sie fliegt von der Schule. Da erhält das Angebot, an die Gray Wolf Academy zu wechseln. Dort stehen allerdings nicht nur Geschichte und Kunst auf dem Lehrplan. Mithilfe von Braxton, ihrem gut aussehenden Mitschüler, will Natasha das Mysterium der Academy lüften und merkt bald: Die Eliteschule hütet noch mehr dunkle Geheimnisse.

Ich bin bei diesem Buch ein wenig zwiegespalten. Vor allem der Beginn des Buches hat sich meiner Meinung nach leider sehr in die Länge gezogen und war auch sehr wirr. Oftmals wurden Themen angerissen und nicht weiter vertieft. Auch haben die Handlungen von Natasha ganz oft nicht zu ihren Gedanken gepasst, die sie sich zuvor gemacht hat.
Die vielen Geheimnisse und unausgesprochenen Dinge haben bei mir keine Spannung, sondern eher Langeweile erzeugt.

Spannung kam erst auf den letzten hundert Seiten auf, hier hat die Handlung mehr an Tiefe gewonnen. Während ich nach den ersten hundert Seiten eher weniger Lust gehabt habe, den zweiten Teil zu lesen, so hat sich das auf den letzten Seiten doch noch einmal geändert.

Auch waren die Kapitel sehr kurz gehalten (meist um die 3 Seiten), was mich zu Beginn des Buches ein wenig gestört hat, da auch die Cuts bei den Kapiteln oftmals mitten in einer Handlung oder einem Gespräch gemacht wurden. Ich hätte mir hier lieber längere Kapitel gewünscht.

Der erste Teil von Stealing Infinity ist ein solider Start gewesen, inklusive Teenager-Romanze. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, jedoch gab es aber auch sehr oft Wiederholungen die zeitweise gestört haben. Nach dem raschen und dann doch noch sehr spannenden Ende hoffe ich auf eine Steigerung beim zweiten Band, in dem man dann hoffentlich mehr in die Tiefe der Geheimnisse der Academy eintaucht.

Bewertung vom 15.04.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


sehr gut

Lexi reist mit fünf Freundinnen auf eine griechische Insel, um ihre Hen-Party zu feiern. Die Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein und die einzigen Dinge, die sie miteinander verbinden sind ihre Freundschaft zu Lexi und die Tatsache, dass jede von ihnen ein Geheimnis mit sich trägt.

Nach dem Klappentext hatte ich einen spannenden Thriller, inklusive Leiche erwartet. Bis es soweit kommt dauert es jedoch eine gefühlte Ewigkeit und vor allem der Anfang hat sich daher für mich ein wenig hingezogen. Die Kapitel sind aus den Sichtweisen der Frauen geschrieben und auch hier hat es ein wenig gedauert, bis ich richtig drin war und einen Überblick über alles hatte. Als es dann aber soweit war hat auch die fehlende Leiche nichts mehr von der Spannung nehmen können. Immer mehr verstricken sich die Geschichten der Frauen und die Geheimnisse werden Stück für Stück ans Licht geholt.
Der Schreibstil der Autorin war super flüssig, die Charaktere gut ausgearbeitet und durch die verschiedenen Perspektiven bekommt man einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelten der einzelnen Frauen. Die Wendung am Ende fand ich sehr gelungen und auch wenn einige Wendungen für mich bereits aber der Mitte des Buches vorhersehbar waren, so ist der Spannungsbogen am Ende sehr gut gelungen.
Wäre nicht bereits im Klappentext von einer Leiche die Rede gewesen, auf die man bei jeder gefährlichen Situation wartet, dann wäre das für mich noch das i-Tüpfelchen gewesen. Daher von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die Lust auf eine (zumindest zum Teil) heitere Hen-Party in Griechenland haben.

Bewertung vom 18.03.2023
Hinter dem falschen Glanz / Schloss Liebenberg Bd.2
Caspian, Hanna

Hinter dem falschen Glanz / Schloss Liebenberg Bd.2


ausgezeichnet

Nach den Geschehnissen in Band 1 hat Adelheid Rache geschworen. Als ihr ein Unbekannter gutes Geld im Tausch von Informationen aus dem Schloss bietet könnte das ihre Chance sein, sich an der Fürsten Familie zu rächen. Und nicht nur die Eulenberg Affäre verändert die Stimmung im Schloss, auch innerhalb der Dienstbotenschaft ändert sich einiges.

„Schloss Liebenberg: Hinter dem falschen Glanz“ ist der 2. Band der Trilogie rund um Schloss Liebenberg. Schon nach wenigen Seiten ist man wieder mittendrin und hat gleich eine Verbindung zu den bekannten Charakteren. Die Geschichte wechselt zwischen Adelheid, Viktor, Hedda und Constanze und erzählt diesmal nicht nur über die Geschehnisse im Schloss, sondern auch über Vorkommnisse in Berlin. Hanna Caspians Schreibstil ist angenehm zu lesen und zieht die Leser sofort in den Bann.

Sehr toll fand ich die historischen Details rund um die Gerichtsprozesse, die einiges an Recherche abverlangt haben und dann so gut in die fiktive Geschichte rund um Adelheid eingearbeitet wurden. Wer weniger an historischen Details interessiert ist könnte hierdurch jedoch auch gelangweilt werden. Auch nehmen die Prozesse diesmal einen wichtigen Teil der Geschichte ein, wobei auch die einzelnen Schicksale der Protagonisten nicht zu kurz kommen. Während im ersten Band viele Grundlagen gelegt wurde, ging es im zweiten Band dann um einiges spannender zu. Dabei gab es einige Höhen und Tiefen und während man an manchen Stellen meinte, dass alles gut wird, so war es wenige Seiten später schon wieder vorbei mit der heilen Welt.

Sehr klasse fand ich auch die Entwicklung der einzelnen Charaktere und man hat vor allem bei Adelheid gemerkt, dass das Leben im Schloss sie reifer gemacht hat. Der Band endet mit einigen offenen Fragen, die die Wartezeit bis zum Erscheinen des letzten Teiles nicht gerade leichter machen. Ich freue mich sehr auf das große Finale und wie es wohl mit den mir lieb gewonnen Personen weiter geht.

Bewertung vom 03.03.2023
The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen? (eBook, ePUB)
Cook, Elle

The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen? (eBook, ePUB)


sehr gut

Davey verwählt sich und anstatt eines potentiellen Arbeitgebers hat er plötzlich Hannah am Telefon. Die beiden sind sich sofort sympathisch, da gibt es allerdings nur ein Problem: Davey lebt in Texas und Hannah in London. Doch schon bald ist klar, dass Davey einen Job in London beginnen wird und bis es soweit ist kommen sich die beiden per Videocalls näher. Doch taucht Davey nicht am Flughafen auf und Hannah kann ich nicht mehr erreichen.

In Zeiten des Online-Datings bin ich bei dem Klappentext zu Beginn ein wenig davon ausgegangen, dass es sich hier um eine typische Catfish Story handelt, aber nachdem die beiden immer öfters Videocalls machen, wird ziemlich schnell klar, dass das nicht der Fall ist. Auch wird ziemlich schnell aufgelöst, weshalb Davey nicht zum Treffen erscheint und das Buch nimmt hier eine Wandlung, mit der ich absolut nicht gerechnet habe.
Wer eine locker, witzige Geschichte erwartet wird hier nicht ganz auf die Kosten kommen, auch wenn ich an vielen Stellen immer wieder laut auflachen musste. Dennoch hat diese Geschichte auch eine tiefere Handlung, welche im Nachwort von der Autorin auch noch einmal erklärt wird.
Der tolle Schreibstil von Elle Cook lässt den Leser die Chemie zwischen Hannah und Davey wahrlich spüren. Ich fand die beiden Hauptcharaktere sehr sympathisch und auch deren Freunde sind eine wahre Bereicherung für das Buch. Ich konnte es auf jeden Fall kaum aus der Hand legen.
Diese Liebesgeschichte ist wirklich anders als erwartet und liefert eine emotionale Achterbahnfahrt!

Bewertung vom 23.02.2023
Die kleine Rittereule
Denise, Christopher

Die kleine Rittereule


ausgezeichnet

Die kleine Eule hat von klein auf nur einen Traum: Ritter werden. Und in diesem Buch begleitet man sie auf 48 Seiten dabei, wie ihr Traum wahr wird. Und dann steht sie schon vor dem nächsten Problem: ein Drache sucht die Burg heim. Aber Ritter sind doch mutig, oder etwa nicht?

Die kleine Rittereule möchte man am liebsten knuddeln, so knuffig ist sie. Dieses Buch überzeugt durch seine wundervollen Illustrationen, die mit vielen kleinen Details gespickt sind, sodass die Kleinen immer wieder etwas zu entdecken haben.
Die Geschichte ist einfach gehalten und doch geht sie auch in die Tiefe und so wird zum Beispiel auf die Eigenschaften der kleinen Eule eingegangen (z.B. die Nachtaktivität).

Das Buch ist klasse für alle Ritter und Eulen Fans, auch wenn die Geschichte leider schon so schnell vorbei ist, obwohl sie gerade erst angefangen hat. Für die Zielgruppe ist die Länge jedoch super geeignet.

Bewertung vom 23.02.2023
Das Flüstern der Mütter (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Das Flüstern der Mütter (Thriller)


sehr gut

Eine Frauenleiche hängt kopfüber am Ufer eines Sees und während Lena Freyenberg und Henning Gerlach mit den Mordermittlungen beginnen taucht bereits die nächste Leiche auf. Und während beide zwei komplett unterschiedlichen Leben führen, so haben sie doch einige Gemeinsamkeiten. Beide sind Mütter und nachdem sie vor ihrem Tod grausam gefoltert wurden, hinterlassen sie ihren Familien eine besondere Botschaft.
Gunnar Schwarz schafft mal wieder eine düstere Atmosphäre und vor allem die kurzen Abschnitte aus Sicht des Täters zeigen die tiefen Abgründe eines Serienmörders. Die Spannung ist auf jeden Fall hoch, auch wenn man gegen Ende des Buches einen sehr gute Ahnung davon bekommt, wer der Täter ist. Das Buch ist als zweiter Teil der Freyenberg und Gerlach Reihe und auch wenn die Bücher an und für sich unabhängig voneinander gelesen werden können, so würde ich das nicht empfehlen. Denn der zweite Teil enthält einige Abschnitte, welche mit der Vorgeschichte aus dem ersten Band besser verständlich sind und teilweise auch das Ende des ersten Teils verraten.
Und auch in der Beziehung, sowohl beruflicher, als auch privater Natur, zwischen Lena und Henning knistert es wieder. Ich mag diese Mischung aus Ermittlungen und den persönlichen Entwicklungen der Protagonisten.
Ich habe bereits einige Bücher von Gunnar Schwarz gelesen und bin jedes Mal wieder begeistert. Auch diese Geschichte fand ich unglaublich gelungen, jedoch ist sie im Vergleich zu den anderen Büchern aus meiner Sicht etwas schwächer gewesen, weshalb es von mir nur vier Sterne gibt.