Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Michaela von lesenswertebuecher
Wohnort: 
Stadtoldendorf

Bewertungen

Insgesamt 81 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2018
Blutschatten / Sunday Night Bd.1
Reichs, Kathy

Blutschatten / Sunday Night Bd.1


sehr gut

Meine Meinung
Sunday Night lebt zurückgezogen in ihrer Hütte auf einer kleinen Insel vor der Küste von South Carolina. Sie will niemanden sehen und erst recht mit keinem Menschen sprechen. Ihr einziger regelmäßiger Besucher ist Bob, ein kleines Eichhörnchen, das Sunday liebevoll mit Kürbiskernen füttert. Eines Tages taucht ihr Ziehvater Beau bei ihr auf und erzählt ihr von einem kleinen Mädchen, das vor etwa einem Jahr verschwunden ist. Attentäter töteten den Bruder und die Mutter des Mädchens. Seitdem gibt es keine Spur, die der Polizei auf der Suche nach Stella weiterbringen könnte. Die Großmutter von Stella will jedoch Vergeltung für ihre tote Familie und heuert Sunday dafür an. In ihrer Militär- und Polizeivergangenheit hat Sunday alles über die Verfolgung von Menschen gelernt, um jemanden aufzuspüren ohne selbst entdeckt zu werden. Wird sie die Attentäter ausfindig machen können? Wird sie Stella rechtzeitig finden? Oder ist sie vielleicht gar nicht mehr am Leben?

Als riesiger Kathy Reichs Fan musste ich natürlich sofort das neue Buch mit der neuen Serie um Sunday Night lesen. Und innerhalb von 2 Tagen hatte ich das Buch leider auch schon durch. Sunday Night entpuppte sich als interessanter Charakter, der zu Beginn ein bisschen seltsam erscheint - so völlig zurückgezogen und fern jeder Zivilisation. Doch nach und nach wird dem Leser immer mehr von Sundays Vergangenheit erzählt und irgendwann gab es einen Moment, in dem ich genau verstand, warum sie ist wie sie ist. Das hat Kathy Reichs sehr gut aufgebaut, vor allem weil dieser Moment für mich total überraschend kam.

Der Plot an sich beinhaltet ein aktuelles Thema, nämlich die Angst vor Terroristen. Mit diesem Thriller macht Kathy Reichs diese Angst greifbar, denn als Leser ist man mittendrin - mittendrin in den Vorbereitungen der Attentäter, die gezielt gegen Islamisten arbeiten und mittendrin bei Sundays Versuch einen terroristischen Anschlag zu verhindern. Das Thema des Thrillers finde ich sehr authentisch und in der heutigen Zeit auch leider sehr realistisch. Kathy Reichs hat den Spannungsbogen in diesem Roman langsam aufgebaut und als sich ab dem letzten Drittel des Buches die Ereignisse überschlugen, konnte und wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Insgesamt hat mich das Buch hervorragend unterhalten und an keiner Stelle gelangweilt, dennoch habe ich mir auch nicht die Fingernägel auf Grund der Spannung abgekaut. Deswegen kann ich keine volle Punktzahl vergeben.

Den Titel des Buches finde ich okay, auch wenn man sich damit gedanklich erst etwas auseinandersetzen muss wie es denn nun zur geschichte passen könnte. Den Originaltitel dagegen finde ich sehr passend und originell. Das Cover ist ein typisches Kathy-Reichs-Cover ohne viel Schnick-Schnack, eben schlicht und ansprechend.

Vielen Dank liebes Team von Blessing und an das bloggerportal für dieses tolle Rezensionsexemplar!

Zitat
"Mir ist aufgefallen, dass Sie eine Schusswaffe tragen. "
"Ich fliege nicht nur wegen der Pizza nach Chicago."
"Ich verstehe. Das sollte auch kein Vorwurf sein. ..."
(Seite 39)

Fazit
Kathy Reichs hat mit Sunday Night eine interessante und taffe neue Ermittlerin geschaffen, die den Leser nicht kalt lässt. Für alle Fans von Kathy Reichs ein absolutes Muss! Von mir eine klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2018
Die Oleanderschwestern
Caboni, Cristina

Die Oleanderschwestern


sehr gut

Meine Meinung
Iris und Viola sind Schwestern - Zwillingsschwestern um genau zu sein - und wissen nichts voneinander. Bis sie sich eines Tages zufällig auf einer Garten-Show begegnen. Beide sind darüber höchst verwirrt und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Die Zwillinge wurden getrennt, als sie kleine Mädchen waren. Iris wuchs nach der Trennung der Eltern bei ihrem Vater Francesco Donati auf, während Viola liebevoll von ihrer Mutter aufgezogen wurde. Von dem jeweils anderen Elternteil, sowie von der Zwillingsschwester wussten die Mädchen nichts. Doch nachdem die beiden jungen Frauen sich gegenseitig gesehen haben, kommen Fragen auf - Fragen die niemand beantworten will. Erst als Guilia Donati gesundheitlich so schlecht da steht und nach ihrem Sohn Francesco und den Mädchen verlangt, bekommen die offene und freundliche Iris und die schroffe Viola nach und nach die Antworten, die sie suchen bis sie am Ende nicht nur zu sich selbst finden müssen, sondern sich ebenfalls entscheiden müssen, ob sie das Erbe der großen und mächtigen Donati-Familie antreten wollen.

Der Roman von Cristina Caboni ist wirklich sehr bildlich geschrieben. Sie schafft es mit ihren Worten den Leser nach Italien zu entführen und ich fühlte mich durch ihre herrlichen Beschreibungen direkt in den wunderschönen Garten von La Spinosa versetzt. Auch die Figuren erweckt die Autorin mit ihren Worten zum Leben. Nach und nach baut sie die Charaktere liebevoll und detailliert auf und auch wenn ich manche Reaktionen nicht sofort nachvollziehen konnte, am Ende wird Licht ins Gefühls-Chaos gebracht und das trieb mir sogar ein paar Tränen in die Augen. Bereits nach der Hälfte des Buches hatte ich die ganze Familie Donati ins Herz geschlossen und habe mit ihnen mitgelacht, aber auch mitgelitten.

Der Roman hat mich berührt, vor allem wie die Schwestern versuchen dem anderen näher zu kommen und doch so viel Angst davor haben de anderen nicht gerecht werden zu können. Und doch hat mir manchmal der berühmte rote Faden gefehlt. Für die Entwicklung der Geschichte und der Figuren hätten es auch gut und gerne ein paar weniger Seiten sein können, aber alles in allem finde ich die Idee und die Umsetzung gut gelungen. Cristina Caboni beschäftigt sich in diesem Buch vor allem damit, was Gärten und Pflanzen eigentlich brauchen um gut gedeihen zu können. Reicht ihnen Wasser, Wind, Luft und Erde oder brauchen sie die Interaktion zwischen Mensch und Natur? Das Thema Verbindung zwischen eineiigen Zwillingen kratzt die Autorin nur leicht an, schließt aber eine Art telepathische Verbindung nicht aus. Ich bin sicher, dass Zwillinge eine besondere Verbindung zueinander haben, aber dieses Thema auszuweiten hätte nicht nur das Buch gesprengt, sondern würde auch diese Rezension ins Unermessliche stürzen.

Letztendlich geht es in diesem Buch darum, dem anderen und vor allem sich selbst zu verzeihen. Fehler zu machen, ist völlig normal, aber man sollte daraus lernen. Sie helfen dabei sich weiterzuentwickeln. Sich selbst Fehler einzugestehen und nicht sein ganzes Leben damit zu vergeuden Fehler zu bereuen, ist wohl die größte Weisheit hier.

Besonders gut fand ich, das über jedem Kapitel etwas über eine bestimmte Pflanze geschrieben wurde. Ich wurde nicht nur unterhalten, ich habe auch bei jedem Kapitel etwas Neues gelernt. Das Cover ist sehr blumig gestaltet, was absolut perfekt zur Geschichte passt, denn schließlich geht es vordergründig um einen großen Garten.

Vielen Dank liebes Team von blanvalet und an das bloggerportal für dieses tolle Rezensionsexemplar!

Zitat
"Du solltest noch mal mit deinem Sohn sprechen und ihn spüren lassen, wie sehr du ihn liebst. Die Liebe braucht klare Worte und keine Andeutungen." (Seite 155)

Fazit
Ein Roman über das Vergeben - nicht nur anderen, sondern auch sich selbst Fehler zu verzeihen. Ein wirklich lesenswerter Roman, der die Sicht auf manche Dinge wesentlich verändert - wenn man sich darauf einlässt. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.03.2018
Ich will brav sein
Weiss, Clara

Ich will brav sein


gut

Julietta - genannt Juli - ist ganz allein nach München gegangen um zu studieren. Ohne ihren Freund, den sie schmerzlich vermisst und ohne ihre Mutter, die zu Hause in einem Pflegeheim sitzt und von der wirklichen Welt nicht viel mitkriegt. Zum Glück findet sie schnell ein Zimmer bei der sympathischen Schauspielerin Greta, in dem sie wohnen kann. Auch einen kleinen Job im Obstladen um die Ecke bekommt sie schnell, um ihr Budget etwas aufzubessern. Wenn Juli nicht gerade in der Uni oder in ihrem viel zu heißen Zimmer sitzt, dann ist sie auf der Suche nach ihren Familiengeheimnissen. Vor Jahrzehnten soll ihre Mutter hier in München gelebt haben, in einem Haus mit einem wunderschönen Garten. Juli setzt alles daran dieses Stückchen Paradies wiederzufinden, um ihre Mutter noch einmal das Gefühl von Früher erleben lassen zu können und sie vielleicht kurz in die Realität zurückholen zu können. Währenddessen geschehen in ihrem Wohnhaus seltsame Dinge: Eine Nachbarin wird tot auf dem Dachboden gefunden und ihre beste Freundin Ellie und Julis Freund Johannes verschwinden nacheinander spurlos. Ein zweiter Mord geschieht und Julis Welt beginnt nach und nach zu zerbrechen. Ist sie hier noch sicher?

Der Beginn des Buches ist recht gemütlich und erst nach und nach nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Jedoch wird sie immer verwirrender und schon bald weiß der Leser nicht mehr, was passiert wirklich und was entspringt der Fantasie der Figuren. Viele parallele Fäden werden hier gespannt und verdächtige Hinweise auf den Mörder gibt es ausreichend. Doch ganz sicher war ich mir nie, wer der Mörder ist. Bis auf die verwirrenden Aktionen ließ sich das Buch dennoch recht gut und zügig lesen. Der Satzbau, sowie der Ausdruck waren leicht und flüssig.

Die Charaktere sind von Clara Weiss gut aufgebaut worden. Die exzentrische Schauspielerin Greta, die mit ihrem Ordnungswahn alle ein bisschen verrückt macht, genauso wie fast schon schüchtern wirkende Juli, die einfach nirgends anecken möchte. Auch Gretas Freund Gregor und der Obsthändler Theodor sind auf ihre Art und Weise sehr authentisch gelungen. Das hat mir gut gefallen, genauso wie die Grundidee des Buches. Eine gestörte Persönlichkeit, die auf Grund eines Traumas schreckliche Dinge tut. Es wird gleich am Anfang des Buches klar, dass die Geschehnisse aus der Kindheit ausschlaggebend für die Taten von heute sind. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Rückblenden zu einem Mädchen, dass von ihrer Mutter zur Strafe auf dem Dachboden gesperrt wird. Manchmal für Tage, ohne Wasser, ohne frische Luft und ohne etwas zu Essen.

Das Ende des Buches hat mich leider nicht zufrieden gestellt, da abschließend nicht alle offenen Fragen für mich beantwortet wurden. Ich kann mir einige Dinge nur erklären, wenn ich mir klar mache, dass diese Ereignisse wohl niemals stattgefunden haben, sondern eher der Fantasie der Figur entsprungen sind. Trotzdem hätte ich gerne etwas Eindeutiges gehabt.

Das Cover des Buches ist sehr passend gewählt und hat mich auf jeden Fall angesprochen. Auch der Titel passt wie die Faust aufs Auge, denn der Satz "Ich will brav sein" taucht im Buch immer wieder auf.

Zitat
Wer um alles in der Welt war dann die Frau gewesen, die letzten Montag mit den Gardinen auf den Dachboden gekommen war? (Seite 104)

Fazit
Der Psychothriller "Ich will brav sein" ist ein unterhaltsamer Thriller, der ein bisschen Mitdenken erfordert um nicht den Faden zu verlieren. Eine Gänsehaut hat er mir nicht beschert, aber Leser, die sich gern mit der menschlichen Psyche auseinandersetzen werden hier etwas zum Grübeln haben. Von mir eine gute Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.03.2018
Die Chocolaterie der Träume / Valerie Lane Bd.2
Inusa, Manuela

Die Chocolaterie der Träume / Valerie Lane Bd.2


sehr gut

Meine Meinung
Keira führt ihre Chocolaterie mit Herz und voller Leidenschaft. Und genau das weiß ihre treue Kundschaft auch zu schätzen. Wenn doch nur ihr Freund Jordan diese Leidenschaft irgendwie nachvollziehen könnte. Doch Jordan lebt in einer anderen Welt. Er hat nur eines im Sinn: Gesunde Ernährung und Bewegung. Dass das über kurz oder lang zu Reibereien führt, hätte Keira wissen müssen. Und dann entdeckt sie nach einem Streit auch noch Jordans dunkles Geheimnis. Ihre Freundinnen in der Valerie Lane stehen ihr natürlich bei und unterstützen sie so gut sie können. Und dann sind da ja auch noch die ganzen anderen guten Taten, die es schaffen, Keira ein bisschen von Jordan abzulenken. Am Ende aber muss sie sich entscheiden...

Manuela Inusa entführt ihre Leser mit dem 2. Band der Serie wieder ins wunderschöne England - genauer gesagt nach Oxford. Bereits am Anfang des Buches hatte ich dank der tollen Beschreibungen schon das Gefühl mitten auf der Valerie Lane zu stehen. Die Autorin schafft es sehr leicht dem Leser dieses Gefühl von Zusammengehörigkeit zu vermitteln, das seit jeher in die Valerie Lane gehört. Das ganze Buch spielt sich fast ausschließlich auf dieser Straße und in Oxford ab und doch wurde es mir nie langweilig. Immer passierte etwas Neues und Aufregendes. Da gibt es zum Beispiel diesen einen Kunden, der immer Montags für seine Frau feinste Pralinen bei Keira kauft und als er nicht mehr kommt, fängt sie doch an sich Sorgen zu machen. Dabei hat sie ihre ganz eigenen Probleme.

Die Charaktere der Valerie Lane sind allesamt sehr herzlich und liebevoll darstellt. Nach und nach baut der Leser eine richtige Beziehung zu jedem einzelnen von ihnen auf und erst dadurch werden die Figuren greifbar und authentisch. Doch in diesem Buch steht Keira und ihr Leben im Vordergrund, so wie es im ersten Band Laurie war, die mit ihrem Teeladen im Vordergrund stand. Je mehr ich über die Charaktere erfahre, desto neugieriger bin ich auf sie. Da bleibt beispielsweise noch Ruby, die sich um ihren kranken Vater kümmern muss und oft spontan die Szenerie verlässt. Oder Susan, die einfach ein herzensguter Mensch ist und jeden unterstützt, wo sie nur kann.Das Einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war die Zeit, die sich Keira genommen hat um am Ende ihre Entscheidung zu treffen. Manchmal zog sich das ein bisschen und ich dachte mir "aber warum denn?".

Der Plot an sich ist stimmig und plausibel. Der einfache Schreibstil trug dazu bei, dass ich das Buch leider viel zu schnell durchgelesen hatte und nun muss ich so lange auf den nächsten Band warten. Das Cover ist einfach wieder so wunderschön geworden und passt hervorragend zur Geschichte und in die Valerie Lane.

Vielen Dank liebes Team von blanvalet und an das bloggerportal für dieses tolle Rezensionsexemplar!

Zitat
Sie hätte weinen können vor Freude, denn diese kleine Geste sagte so viel mehr als tausend Worte. (Seite 56)

Fazit
"Die Chocolaterie der Träume" ist so ein schönes Buch, das den Leser scheinbar in eine andere Zeit reisen lässt. Charmant und unterhaltsam - von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.02.2018
Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1
Fölck, Romy

Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1


sehr gut

Meine Meinung
Frida hatte eine schwere Kindheit. Ihre beste Freundin fiel einem Mord zum Opfer und zerstörte damit alles, was Frida kannte: Geborgenheit, Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Familie. Nach einer harten Zeit im Internat geht Frida zur Polizei um Ermittlerin zu werden. Durch ihren Ehrgeiz hat sie es schon weit gebracht. Sie zögert nicht, als ihr Vater fast totgeschlagen und halb ertrunken aufgefunden wird. Frida übernimmt kurzerhand den Hof ihres Vaters und kümmert sich um die Ernte und um alles, was sonst noch so anfällt. Nach und nach wird ihr klar, das es hier um mehr geht, als nur den Hof über Wasser zu halten. Ein zugezogener Landwirt mit viel Geld versucht Stück für Stück das ganze wertvolle Land in der Marsch aufzukaufen. Und er macht offensichtlich vor nichts halt. Wird Frida es schaffen ihn aufzuhalten und den Hof ihres Vaters zu retten?

"Totenweg" hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Die düstere Stimmung wird von Romy Fölck gekonnt in Szene gesetzt und vermittel dem Leser die ungemütliche und kühle Stimmung, die mittlerweile in der Marsch eingezogen ist. Vor allem aber symbolisiert das Wetter die Beziehung von Frida zu ihrem Elternhaus, die nach dem Mord an ihrer Freundin deutlich abgekühlt ist. Verregnet, düster und ohne Hoffnung. Frida muss nach der Rückkehr auf den Hof ihrer Eltern nicht nur mit deren Existenz, sondern auch mit ihren eigenen Dämonen kämpfen. Hier vor Ort wird sie wieder mit allem konfrontiert, was sie damals scheinbar hinter sich gelassen hat. Frida ist eine Kämpfernatur, die sich nichts gefallen lässt. Ich konnte mich gut mit ihre identifizieren und war schnell auf ihrer Seite um jeden ihrer Schritte mitzuerleben.

Die übrigen Figuren hat die Autorin ebenfalls gekonnt aufgebaut. So zum Beispiel den Kommissar Haverkorn, der anfänglich etwas unterkühlt und streng wirkt, doch nach und nach immer menschlicher wird. Ein Blick hinter die Fassade kann manchmal Wunder bewirken.

Der Plot ist durchgängig unterhaltsam und auch zum Ende hin plausibel geklärt. Es bleiben keine Fragen offen. Romy Fölck hat es sehr geschickt verstanden falsche Fährten zu legen, sodass ich erst kurz vor Ende gemerkt habe, wer wirklich für alle verantwortlich ist. Verantwortlich für den Tod mehrerer Menschen und den Brand, der mehr aufdeckt, als er vertuschen sollte. Das hat mir wirklich gut gefallen und bis zum Schluss hatte ich einen ganz anderen Charakter in Verdacht. Leider wurde die Spannung nicht durchweg hochgehalten, doch das gab den Raum, um Charaktere wie Haverkorn aufzubauen, sodass man sein Verhalten besser verstehen konnte.

Das Cover ist passend gewählt und auch der Titel macht unbedingt Sinn, denn der Totenweg ist nicht nur der Weg, der zum Fundort einer Leiche führte, es ist auch der Weg, den Frida bezwingen muss um wieder leben zu können.

Vielen Dank an Bastei Lübbe und lesejury.de für dieses tolle Rezensionsexemplar!

Zitat
Frida blickte selbstbewusst in die Runde, obwohl sie innerlich vor Anspannung zitterte. Wenn die Männer sie im Stich ließen, war es vorbei. (Seite 61)

Fazit
"Totenweg" überzeugt auf ganzer Linie. Das Buch ist unterhaltsam bis zum Schluss und ein lesenswerter Krimi, der zur Abwechslung mal in Deutschland spielt. Noch nie habe ich einen so guten Krimi von einem deutschen Autor gelesen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.01.2018
Denn vergeben wird dir nie (eBook, ePUB)
Higgins Clark, Mary

Denn vergeben wird dir nie (eBook, ePUB)


gut

Meine Meinung
Ellie Cavanaugh findet als siebenjähriges Mädchen die Leiche ihrer 15-jährigen Schwester Andrea. Immer heimlich traf sich Andrea mit ihrem Freund Rob und außer Ellie wusste niemand sonst das Geheimversteck der beiden. Genau in diesem Versteck wurde Andrea von Ellie gefunden, mit einem Wagenheber übel zugerichtet. Aufgrund von Ellies Aussage wird der 19-jährige Rob verurteilt. Andreas und Ellies Familie zerbricht an dieser Tragödie. Die Mutter flüchtet sich in den Alkohol und der Vater zieht sich in seine eigene kleine Welt zurück. Ellie fühlt sich völlig allein gelassen und muss selbst einen Weg aus ihrem Gefühls-Chaos finden.

Etwa 20 Jahre später arbeitet Ellie in Atlanta als Reporterin. Ihr kommt zu Ohren, dass der Mörder ihrer Schwester, Rob, vorzeitig aus der Haft entlassen werden soll und es ein neues Verfahren geben wird. Grund dafür sind neu aufgetauchte Beweise und ein neuer Zeuge. Ellie ist außer sich und macht sich auf den Weg nach Oldham-on-the-Hudson, um die Entlassung mit allen Mitteln zu verhindern. Sie recherchiert ununterbrochen und versucht auf allen Wegen die Wahrheit über den Mord herauszufinden. Rob hat den Mord nie gestanden und seine Familie, reich und sehr einflussreich, wird nicht zulassen, dass Ellie ihn noch einmal ins Gefängnis bringt. Natürlich ist Ellie bei ihren Recherchen alles andere als neutral, aber dennoch plagen sie irgendwann Zweifel daran, ob damals der richtige Mann verurteilt wurde.

Die Charaktere hat Mary Higgins Clark in diesem Roman sehr schön und bildhaft dargestellt. Allein durch dieTaten der Figuren konnte ich mir ein Bild von den jeweiligen Personen machen, ohne dass viele Worte notwendig waren. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Ellie, geschrieben und das zieht sich durch das ganze Buch. Ich finde das sehr gut, denn so war ich mittendrin in Ellies Recherchen und war dabei als Zweifel sie plagten. Als ein Mordanschlag auf sie verübt wird, war ich ebenfalls hautnah dabei. Hauptsächlich geht es in diesem Buch um Ellie und den Verlust ihrer Schwester. Es geht darum, dass sie endlich ihren inneren Frieden finden und mit den Geschehnissen von damals abschließen kann. Ellie ist sehr menschlich mit all ihren Überzeugungen und Zweifeln, deshalb wurde ich auch recht schnell mit ihr warm. Sie kämpft für ihre Sache und fordert Gerechtigkeit um jeden Preis - für ihre Schwester und für sich selbst. Die polizeilichen Ermittlungen stehen hier nicht im Vordergrund.

Was ich ein bisschen schade finde ist, dass das Ende für mich hervorsehbar war und es keine große Überraschung am Ende gab. Vielleicht hatte ich mit meiner Vermutung aber auch einfach nur Glück. Ab diesem Zeitpunkt war für mich auch der Spannungsaufbau nicht mehr so gut. Ich wollte nur noch wissen, ob meine Vermutung sich bestätigt oder ob die Autorin es schafft die Geschichte am Ende noch mal rumzureißen. Der Roman ließ sich trotzdem sehr gut und flüssig lesen, der Schreibstil ist bei Mary Higgins Clark klar und einfach.

Zitat
Gegen gerechten Zorn hat niemand etwas einzuwenden, dachte ich. Es sei denn, man trägt ihn zu lange mit sich herum. (Seite 88)

Fazit
Dieser Roman bietet gute Unterhaltung ohne große Überraschungen. Für knallharte Thriller-Fans ist er sicherlich nicht fesselnd genug, aber mich haben die geschickt gelegten Fährten gut unterhalten. Eine solide Leseempfehlung weil es mir nie langweilig wurde.

Bewertung vom 11.01.2018
Sorgenkätzchen
Werner, Ulrike

Sorgenkätzchen


sehr gut

Klappentext
Wenn der Kater nicht mehr schnurrt...
Was tun, wenn das Kätzchen beim Kartoffelschälen plötzlich zum kampflustigen Tiger mutiert? Oder der geliebte Kater immer mittwochs auf den Teppich pinkelt? Dr. Ulrike Werner rückt an und bereitet dem Katzenjammer ein Ende! Die Berliner Tierärztin enthüllt mit viel Fingerspitzengefühl, was Katzen ihren Besitzern nicht sagen können. Dabei ist nicht nur ihr Wissen als Tierverhaltenstherapeutin, sondern auch viel Menschenkenntnis gefragt. Denn manchmal müssen Mensch und Tier sich nur verstehen lernen, damit aus dem Sorgenkätzchen wieder eine glückliche Schmusekatze wird.

Meine Meinung
Die Tierärztin Dr. Ulrike Werner hat sich auf Verhaltenstherapie bei Hunden und Katzen spezialisiert. In "Sorgenkätzchen" erzählt sie mit der richtigen Prise Humor, was es bei Katzen für seltsame Verhaltensweisen gibt und wie oft der Mensch tatsächlich daran Schuld ist. Insgesamt gibt es 18 Patientengeschichten, die mich oft schmunzeln ließen und manchmal musste ich mir sogar ein paar Tränen verkneifen. Allerdings bin ich bei Katzen auch immer sehr nah am Wasser gebaut. Fast alle 18 Fälle sind auf ihre ganz eigene Art und Weise unterhaltsam und ich bin sicher, dass Frau Dr. Werner noch viel mehr Geschichten zum Besten geben könnte. Für mich hat sie auf jeden Fall erzählenswerte Fälle rausgesucht.

Es gibt zum Beispiel die Geschichte über eine Katze, die in der Küche ihrer Besitzerin lebt und seit vier Jahren den Küchenschrank nicht mehr verlassen hat. Oder über ein Ehepaar, dass ihre Katze zum Kindersatz umfunktioniert hat. Einige Erzählungen haben mich einfach den Kopf schütteln lassen, aber manche haben mich wirklich erschüttert. Es gab eine Erzählung, in der der Besitzer und sein Kater ein sehr enges Verhältnis zueinander haben (so wie ich zu meinem Kater) und das für den Kater gar nicht so gut war. Das hat mich zum Nachdenken angeregt.

Auch Frau Dr. Werner äußert oft ihre Fassungslosigkeit über das menschliche Verhalten gegenüber Katzen, vor allem weil die Haltung oft einfach nicht artgerecht ist. Katzen und ihre Reaktionen werden vollkommen "vermenschlicht". Ein paar Mal äußert sie den Gedanken, ob es sich nicht lohnen würde neben ihrer Praxis eine psychologische Praxis für die Katzenhalter zu eröffnen. Eine Spur Sarkasmus kann sie manchmal nicht unterdrücken, was ich aber absolut nachvollziehbar und treffend finde. Denn manche Katzenhalter treten völlig uneinsichtig auf und wollen einfach mit netten Worten nicht verstehen, das SIE die Fehler machen und nicht ihre Katze. Ich glaube, ich könnte auch oft nicht an mich halten, wenn ich sehen würde, wie Katzen oder generell Tiere in manchen Haushalten gehalten werden.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten und ohne medizinisches Fachchinesisch, sodass auch ich als Laie alles verstanden habe. Die Autorin schreibt sehr bildlich und das hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, weil jedes Kapitel einen Fall umfasst und in sich abgeschlossen ist. So konnte ich zwischendurch immer mal einen Fall lesen, ohne den Faden zu verlieren. "Sorgenkätzchen" ist nicht spannend; es ist ja auch kein Krimi oder Thriller. Aber als leichte Lektüre für Zwischendurch eignet sich das Buch bestens.

Zitat
"Katzen möchten sich außerdem ihre Schlafplätze selbst suchen und sie womöglich ein paarmal des Nachts wechseln. Die meisten Wohnungskatzen schlafen sowieso am liebsten im Bett bei ihren Menschen, weil sie sich dort warm und geborgen fühlen." (Seite 48)

Fazit
"Sorgenkätzchen" ist ein interessantes Buch mit verschiedenen Berichten, die mal zum Schmunzeln sind, aber manchmal auch traurig. Für Leser, die sich für den Alltag einer Tiertherapeutin interessieren oder einfach wissen möchten, was für seltsame Katzenhalter es gibt. Eine schöne Lektüre für Zwischendurch. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für dieses schöne Rezensionsexemplar!

Bewertung vom 29.12.2017
Der Weihnachtswald
Schwarzhuber, Angelika

Der Weihnachtswald


ausgezeichnet

Meine Meinung
Eva verbringt Weihnachten jedes Jahr auf dem Familienanwesen ihrer Großmutter Anna. Auch dieses Jahr fährt Eva den langen Weg von Frankfurt hierher nach München und das, obwohl sie Weihnachten eigentlich gar nichts abgewinnen kann. Selbst die Geschenke für ihre Familie lässt sie von ihrer Sekretärin einkaufen, denn als erfolgreiche Anwältin hat Eva für solchen Schnick-Schnack überhaupt keine Zeit. Zusätzlich muss sie die Feiertage auch noch mit ihrem Freund aus Kindertagen - Philipp - verbringen. Und dann lädt Anna auch noch ein Waisenkind ein, um Weihnachten gemeinsam mit ihnen zu feiern. Eva ist kurz davor sofort wieder abzureisen. Kinder will sie zu Weihnachten schon gar nicht dabei haben. Mit ihnen kann sie einfach nichts anfangen. Nachdem sie zu dem kleinen Waisenkind Antonie ziemlich gemein gewesen ist, läuft die kleine raus in den Schnee und versteckt sich. Philipp und Eva gehen hinaus um sie zu suchen und werden dabei von einem schlimmen Unwetter überrascht, dass mehr verändert als sie ahnen.

"Der Weihnachtswald" hat mich auf eine einmalige Reise mitgenommen und mich sehr berührt. Die Geschichte startet ganz gemächlich und schon nach den ersten Seiten wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Gerade in der Vorweihnachtszeit fand ich dieses Buch sehr herzerwärmend, denn es beschäftigt sich mit der Frage, was an Weihnachten eigentlich wichtig ist. Es sind nicht die Geschenke, mit denen jeder versucht den anderen zu übertrumpfen. Es ist nicht das leckere Essen, auf das sich jeder freut aber irgendjemand stundenlang dafür in der Küche stehen muss. Es geht darum, sein Herz zu öffnen. Für die Menschen, die man liebt, aber auch für die Welt und ihre Unvollkommenheit. Anderen eine schöne Zeit zu bescheren, denen es vielleicht nicht so gut geht und seinen Egoismus einfach mal hinter sich zu lassen.

Die Charaktere sind sehr liebevoll und absolut authentisch dargestellt. Am Anfang hielt ich Eva für eine gemeine, unfreundliche und kühle Person, die sich hinter ihrem Erfolg als Anwältin versteckt und jede Art von Menschlichkeit längst vergessen hat. Doch im Verlauf der Geschichte lernt der Leser auch andere Seiten von Eva kennen und versteht letztendlich sogar, warum sie so geworden ist, wie sie heute ist und dass sie früher einmal ganz anders gewesen ist. Auch der schlagfertige Philipp, der sich von Eva noch nie hat unterbuttern lassen, hat mir gut gefallen. In der Geschichte gibt es den ein oder anderen witzigen Schlagabtausch, der mich zum Lachen gebracht hat.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Sehr bildlich beschreibt Angelika Schwarzhuber die Landschaft, das Anwesen und auch die ganzen Interaktionen der Figuren. Ich fühlte mich mittendrin und als Teil der Geschichte. Das Cover zeigt das Anwesen der Familie im Winter und verbindet sich direkt mit der Geschichte, deswegen finde ich es wirklich gut gewählt. Der Titel passt ganz gut, denn tatsächlich geht es um einen sehr traditionellen kleinen Weihnachtswald.

Das Ende hat mich sehr berührt und es sind sogar ein paar Tränen geflossen. Insgesamt ist es ein Buch, dass seinen Leser zu unterhalten und zu fesseln weiß und ist eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, die ich nächstes Jahr sicherlich wieder lesen werde.

Zitat
Doch immer wenn sie ihre Großmutter dann sah, war sie froh, hier zu sein, und es überkam sie eine Art innerer Frieden. (Seite 23)

Fazit
"Der Weihnachtswald" nimmt den Leser mit auf eine wunderbare Reise, auf der er erinnert wird, dass es an Weihnachten um mehr geht als um große Geschenke. Von mir eine absolute Leseempfehlung!
Vielen Dank an blanvalet und das Bloggerportal für dieses schöne Rezensionsexemplar!

Bewertung vom 21.12.2017
Weit wie das Meer
Sparks, Nicholas

Weit wie das Meer


ausgezeichnet

Meine Meinung
Theresa arbeitet als Journalistin und als sie eines Morgens am Strand entlang joggt, findet sie eine Flaschenpost. Neugierig liest sie den Brief daraus und ist sofort davon ergriffen. Die Worte sind von einem Mann an seine Frau gerichtet und stecken voller Liebe und Zuneigung. Theresa erzählt ihrer Chefin von dem geheimnisvollen Brief und beide entscheiden, ihn in Theresas Kolumne zu veröffentlichen. Um die Identität zu wahren, erwähnen sie keine Namen, nur Initialen. Kurz darauf melden sich trotzdem zwei Leser, die einen ganz ähnlichen Brief am Strand gefunden haben. Theresa fordert Kopien der Briefe an. Nachdem sie auch diese beiden Briefe gelesen hat und sich sicher ist, dass sie vom gleichen Mann stammen, will sie wissen, was es damit auf sich hat und macht sich mit der Hilfe ihrer Chefin auf die Suche nach dem Verfasser.

Sie findet ihn in Wilmington und die beiden lernen sich kennen. Keiner von beiden ist an einer Beziehung interessiert. Garrett verarbeitet noch immer den Verlust seiner Frau und auch Theresa leidet noch immer an der Trennung von ihrem Mann. Sie verbringen viel Zeit miteinander und fühlen sich wohl in der Nähe des anderen. Was das Schicksal für die Beiden bereit hält wird sich zeigen.

Dieser Roman von Nickolas Sparks ist einfach wundervoll. Er erzählt die Geschichte von zwei Menschen, die auf der Suche nach Liebe, Vertrauen und Geborgenheit sind. Nicht immer verläuft das Leben so wie man sich das vorgestellt hat und genauso ist es auch Theresa und Garrett ergangen. Beide mussten und müssen viele Schicksalschläge hinnehmen und oft habe ich mich gefragt, ob ich die gleiche Kraft hätte aufbringen können wie Theresa. Generell sind die Charaktere sehr schön und tief ausgearbeitet. Im Laufe der Geschichte sind mir beide sehr ans Herz gewachsen, vor allem Theresa war für mich sehr gut nachzuvollziehen.

Die Beziehung von Theresa und Garrett wird durch verschiedene Faktoren erschwert. Zuerst ist da Theresas 12-jähriger Sohn und was für Theresa als Stadtmensch völlig normal erscheint, ist für Garrett, der die Natur und die Ruhe über alles liebt, sehr schwer zu verstehen. Er fühlt sich in der Menge überfordert und unwohl. Für Garrett ist es unvorstellbar, den Lebensmittelpunkt in eine Stadt zu verlegen. Durch diese Dinge gibt es immer wieder viel Streit und ich konnte beide Standpunkte nachvollziehen. Da ich aber auch ein Naturmensch bin, war ich hier eher auf der Seite von Garrett.

Der Schreibstil ist sehr leicht und einfach, aber dennoch sehr gefühlvoll. Eben so wie Nicholas Sparks immer schreibt. Er schafft es mit wenigen Worten so viele Emotionen zu wecken, dass bis jetzt bei mir noch bei keinem seiner Bücher ein Auge trocken geblieben ist. Auch bei diesem nicht. Ich habe mit gelitten und gehofft, habe gelacht und auch geweint. Aber niemals hat mich das Buch gelangweilt.

Das Ende hat mich sehr überrascht. Irgendwie fühlte ich mich vor den Kopf gestoßen, weil ich einfach mal gar nicht mit diesem Ausgang gerechnet habe. Ich fand das Ende plausibel und realistisch.

Fazit
"Weit wie das Meer" ist eine Geschichte, die zu Herzen geht. Kein Kitsch, keine unrealistische Romantik, kein hervorsehbares Ende. Von mir eine absolute Leseempfehlung an alle, die realistische Romane mit sehr viel Gefühl mögen.