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Nelly
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Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 10.08.2014
Kriegerin der Schatten / Midnight Breed Bd.12
Adrian, Lara

Kriegerin der Schatten / Midnight Breed Bd.12


weniger gut

Das Cover find ich wie bei den anderen 11 Büchern eigentlich sehr gelungen. Bei fast allen Büchern sieht man unter dem Titel die Skyline einer Stadt, manchmal bei Tag, manchmal bei Nacht. Oben sieht man so gut wie immer (ich glaube nur bei Band 1 sah es etwas anders aus) eine hübsche Frau, die verträumt irgendwo hinschaut. Bei diesem Mal ist es nicht so farbig wie schon bei anderen Teile. Mir gefällt das es eigentlich ganz gut, dass das Cover eigentlich in schwarz-weiß gehalten wurde, und nur mit ein wenig Gelb ein Eye-Catcher geschaffen wurde.

Bei den Midnight Breed Büchern ist es immer wieder das Gleiche, gleicher Aufbau, gleicher Schreibstil, gleiche Geschichte nur mit anderen Namen.
Trotzdem kauf ich die Bücher immer wieder.
Doch seit Band 11 hat sich was verändert. Seit dem Bruch in der Geschichte ist alles anders. Die nächste Generation hat die Macht im Orden übernommen, die "Alten" spielen nur noch eine Nebenrolle. Und genau da liegt für meinen Geschmack auch das Problem.
In jedem Buch haben wir einen Stammesvampir und seine dazu gehörige Gefährtin. Aber im ersten Teil der Reihe waren immer die gleichen Protagonisten dabei.
Jetzt geht es um deren Kinder oder Krieger, die von jetzt auf gleich zum Orden gehören. Ich persönlich mochte aber die alten Charaktere und habe sie über 10 Bücher kennen und lieben gelernt.
Seit Band 11 fehlt mir der starke Anführer Lucan, der immer eine Lösung für jedes Problem kennt. Mir fehlt Gideon, der es bis jetzt mit jedem technischen Gerät aufgenommen hat. Mir fehlt auch dessen Gefährtin Savanna, die der Ruhepol im Hauptquartier bildete.

Anfangs hatte ich daher wirklich Probleme, Nathan (den Helden in diesem Band) überhaupt einzuordnen, da er in den vorherigen Büchern nur am Rande erwähnt wird. Die Vampire unter sich haben sich zwar nie wirklich krass voneinander unterschieden, aber dieses Mal war mir der Gute sogar wirklich unsympathisch. Der gute Nathan ist aber auch widersprüchlich und lahm ausgestaltet. Aus seiner Geschichte als gezüchteter Killer hätte sich so viel machen lassen. Es war für mich einfach nicht nachvollziehbar, dass er über Jahrzehnte hinweg mit niemanden über seine schreckliche Kindheit reden kann und keinerlei Zärtlichkeiten zulassen kann und plötzlich ist das alles kein Problem mehr.
Auch zu seiner Gefährtin Jordana fand ich überhaupt keinen Zugang. Die Frauen im Hauptquartier waren immer meine Lieblinge, aber Jordana hat keine Tiefe, spricht mich überhaupt nicht an. Im realen Leben würde ich sie nicht mögen. Auch ihr nahm ich ihre Veränderung nicht ab. Wer als kleines graues Entchen aufgewachsen ist und nie etwas anderes erlebt hat, stellt sich nicht plötzlich in einem feuerroten Kleid, ohne Unterwäsche, zwischen hunderte von Menschen und hält eine Ansprache.

Außerdem haben die beiden Hauptcharaktere sich vor Beginn der Handlung kennengelernt und geküsst. Aber warum Jordana, das kleine schüchtere Mädchen, einen ihr fremden Krieger küsst, bleibt offen. Keiner Erklärung, nichts...

Hinsichtlich des Erzählstils bleibt Lara Adrian sich treu und wechselt immer zwischen der Perspektive von Nathan und der von Jordana. Die Idee mag ich, da man somit in beide Gedanken mit einbezogen wird.

Schon das Vorgänger-Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. Aber ich dachte mir, ich schau mal, wie das wird. Tja, was soll ich sagen... Nichts wird das!
Vampire leben nicht mehr im Untergrund, sondern in Koexistenz mit den Menschen. Was hätte man aus diesem Thema alles machen können?
Wer die ersten paar Bücher gemocht hat, dann bestimmt nicht weil in jedem Buch einer der Vampire erst die Frau seines Lebens trifft, sich gegen seine Gefühle sträubt, sie dann ins Bett zieht und schließlich bekommen sie sich ja doch. Ich hab die Bücher wegen der Geschichte gelesen, die sich wie ein roter Faden durch alle Bücher schlängelte. Die Geschichte um Dragos und seine üblen Machenschaften.

Eigentlich hätte die Geschichte

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2014
Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight-Serie Bd.1
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Selten kaufe ich mir mal ein Buch als Hard-Cover, da sie mir meistens einfach zu teuer sind, aber bei dieser Reihe habe ich alle 4 Teile als Hard-Cover im Regal stehen, weil ich einfach das Cover so schön finde. Sie sind schlicht und recht unauffällig, aber zu der Geschichte über Edward, Bella und den Rest hätte ein knalliges, auffälliges Cover einfach nicht gepasst. Noch schöner finde ich allerdings die englischen Cover.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Bella erzählt, womit man einen wunderbaren Einblick in ihr Gefühlsleben erhält.
Bella zieht zur ihrem Vater in das regnerische Forks, nachdem ihre Mutter mit ihrem neuen Stiefvater in der Weltgeschichte umherreist. Dort lernt sie den Vampir Edward kennen und lieben...

Die Bis(s)-Saga wurde mir damals von meiner Deutsch-Lehrerin empfohlen, die schon Feuer und Flamme war für die Reihe. Kurz darauf startet der Hype um die Bücher und ich habs mir schon aus Trotz nicht gekauft. Aber irgendwann, in einem schwachen, unbeobachteten Moment landet Bis(s) zum Morgengrauen auch in meinem Bücherregal, und was soll ich sagen? Ich habe es nicht bereut.

Das Buch erzählt die herzzerreissende Geschichte um die Liebe von Edward und Bella, die schon allein deshalb außergewöhnlich ist, weil Edward ein über 100 Jahre alter Vampir ist und Bella eben nur ein einfacher Mensch. Stephenie Meyer schafft es wirklich, dass man selbst Schmetterlinge im Bauch hat.

Meiner Meinung nach ist dieses Kribbel-Gefühl vorallem dem Charakter Edward zu verdanken, mit dem Frau Meyer etwas geschafft hat, was nicht viele Autoren schaffen: dass man sich wirklich in diesen Charakter verliebt.
Sie schafft es, nur mit Worten eine Welt zu errichten, in der man sich von Anfang an wohl fühlt.

Ihr Schreibstil ist einmalig, lässt sich leicht lesen und vermittelt einem das Gefühl, in der Geschichte live dabei zu sein.
Jeder Charakter hat seine eigenen Merkmale, keiner gleicht dem anderen. Keinem fehlt es an Tiefe oder Glaubwürdigkeit, im Gegenteil: im Laufe der Geschichte möchte man selbst Mitglied im Cullen-Clan werden, sich Rat von Carlisle holen, tröstende Worte von Esme hören oder Baseball spielen mit Emmett.

Meiner Meinung nach die schönste Liebesgeschichte derzeit überhaupt, der es aufgrund der eindringenden, fremden Vampire auch nicht an Spannung fehlt.

Fazit:
Dieses Buch muss mal gelesen haben!!! Eines meiner absoluten Lieblingsbücher, und das mit gutem Grund

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2014
Abgeschnitten
Fitzek, Sebastian;Tsokos, Michael

Abgeschnitten


ausgezeichnet

Jaaaaa!!! Jaaaaaa!!! Was ein toller, spannender, geladener Thriller. Endlich mal wieder.
Aber mal ganz langsam: Ich habe das Buch von meinen Eltern zu Ostern geschenkt bekommen. In meinem Bücherregal finden sich schon Werke sowohl von Michael Tsokos als auch von Sebastian Fitzek.
Fitzek dürfte ja wohl für Krimi- und Thrillerkenner ein Begriff sein. Ich bin mir gerade nicht sicher, welches Buch ich von ihm schon gelesen habe, aber ich weiß noch, dass ich etwas enttäuscht war. Damals hatte mich der Klappentext total begeistert, das Buch allerdings weniger.
Tsokos dagegen liebe ich seit seinem ersten veröffentlichen Werk. Der Gute verdient ja seine Groschen normalerweise als waschechter Rechtsmediziner.
Ich könnte alles zu diesem Thema verschlingen. Ich hab sogar im Rahmen meines Studiums ein Semester Rechtsmedizin belegt.
Zurück zum Thema (ich schweif gerne mal ab): Das Cover finde ich genial. Ich mag es gern, wenn mich ein Cover schon von weitem anzieht und man schon beim darauf zu laufen erkennt: "Ah, da wirds blutig"
Der Einband hat noch eine kleine Besonderheit für so kranke Gehirne wie meins: Schlägt man den Umschlag hinten auf, findet sich da eine kleine Übersicht über die wichtigsten Sektionsinstrumente zur Öffnung einer Leiche
Eine Zusammenarbeit der beiden Autoren konnte ich mir anfangs so gar nicht vorstellen, aber es funktioniert.
Spannend ist es wirklich von der ersten Seite an. Und die Spannung lässt auch zu keiner Zeit nach.
Der Epilog ist schon echt der Hammer. Ich hatte die ersten paar Seiten gleich beim Osterfest auf dem Balkon verschlungen und bin dann total baff dagesessen und musste gleich meiner Mum von diesem Start erzählen. Der Zusammenhang zum Epilog lässt ewig auf sich warten, was die ganze Sache noch spannender macht. Gerade wenn ich dachte, ich weiß, wie die Geschichte ausgeht, kam wieder eine total unerwartete Wendung.
Außerdem hat die Erzählung ein wahnsinniges Tempo in sich. Einen allmählichen Spannungsaufbau gibt es hier nicht. Von 0 auf 100 in weniger als 3 Seiten.
Ich habe mit Paul Herzfeld wirklich mitgefiebert und mit Linda, die vorher noch nie eine Leiche geöffnet hatte, mitgelitten. Linda war mir nicht zu jedem Zeitpunkt sympathisch, aber man muss ja nicht jede Person in einem Buch lieben.
Das Schreibtalent von Fitzek und die Kenntnisse von Tsokos bringen den Leser wirklich direkt mit an den Sektionstisch. Für schwache Nerven ist das nichts.

Dieses Buch hat es geschafft, dass ich Herrn Fitzek für mein Bücherregal nochmals eine Chance einräumen werde.


Fazit:
Nicht nur im Bereich Thriller das beste Buch, das ich seit langer Zeit in Händen hatte. Eine absolute Leseempfehlung!!!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2014
Hundert Namen
Ahern, Cecelia

Hundert Namen


gut

Das Cover passt sich schön in die Reihe aller anderen Cecelia Ahern Bücher ein. Sie hat sich mit der Zeit das türkisfarbene Cover mit der weißen Aufschrift zum Markenzeichen gemacht. Nichts neues, nichts besonderes, aber man erkennt sofort, dass es ein Ahern-Buch ist.
Persönlich finde ich die Cover meist nicht soooo schön, aber ich mags gern einheitlich, daher ist das schon ok

Grundsätzlich lese ich eigentlich alles, was Frau Ahern so auf den Markt wirft. Mal freue ich mich schon auf das neue Buch, mal kaufe und lese ich es, weil es eben in die Sammlung gehört.
Bei "Hundert Namen" freute ich mich wirklich auf die Veröffentlichung, weil ich die Idee toll fand. Eine Liste mit hundert Namen, bei denen die Protagonistin Kitty nicht weiß, was sie verbindet. Diese Verbindung versucht sie für einen Artikel zu Ehren ihrer verstorbenen Freundin Constance zu finden.

Also geht Kitty los und sucht die Leute von der Liste auf. Allerdings scheint es sich dabei um Menschen zu handeln, die wirklich gar nichts miteinander zu tun haben.

Anfangs stürzte ich mich in die Geschichte und verschlang gut die Hälfte des Buches. Es wurden verschiedene Schicksale aufgegriffen, die gut gewählt waren, weil sie sich wirklich voneinander unterschieden. Ich habe öfter als einmal versucht, genau die Verbindung zu finden, nach der auch Kitty suchte, sie aber nicht gefunden.
Dann kam der Teil des Buches, in dem sich ein Teil der "Hundert" zusammenfand und einen Ausflug machte. Und da wurde es dann zäh. Ich musste mich teilweise wirklich zwingen, nicht nach 5 Seiten das Buch wieder zuzuschlagen. Auch das Ende fand ich... naja sagen wir mal... nicht so gut.
Die Botschaft, die das Buch vermitteln soll, ist an sich ganz nett, aber dann stellt sich heraus, dass selbst die Verfasserin der Liste gar keinen Zusammenhang zwischen den hundert Menschen auf eben dieser Liste sah.

Da saß ich dann echt wie geschlagen da und war etwas verblüfft. Ich hatte auf ein anderes Ende gehofft. Es machte ein wenig den Anschein, als hätte Cecelia Ahern zwar die Idee für die Handlung gehabt, aber selbst nicht gewusst, wie sie eine Verbindung zwischen den Personen herstellen kann. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht fertig ist.

Aber am meisten gestört hat mich die Protagonistin Kitty. Man, man, man... ich hatte mehr als einmal das Bedürfnis, der Gute eine Ohrfeige zu verpassen, um ihr dann mal zu sagen: "Reiß dich endlich mal zusammen!!".
Kittys Karriere steht am Anfang des Buches auf dem Spiel, da sie für einen Report falsch recherchiert hatte. Ja, das kann bestimmt schlimm sein. Und ja, das kann bestimmt auch Karrieren zerstören.
Aber die gute Kitty lässt sich dermaßen gehen und jammert und bemitleidet sich. Sie war mir schlichtweg unsympathisch.

Die Idee an sich finde ich nach wie vor klasse, allerdings ist sie einfach schlecht umgesetzt. Die Einzelschicksale sind zum Teil wirklich schön und die erste Hälfte auch flüssig zu lesen, aber im Gesamten hat mich das Buch enttäuscht.
Man hätte soviel aus diesem Buch machen können, aber leider bekam ich am Schluss das Gefühl, dass Frau Ahern selbst nicht mehr recht hinter der Geschichte stand. Mir fehlte einfach der Zauber, den ich von manchen ihrer anderen Bücher kannte.

Mein Fazit:
"Hundert Namen" ist bestimmt nicht das beste Buch von Cecelia Ahern, aber auch nicht ihr schlechteste. Zum schlichten "Nebenher-Lesen" ist es durchaus ok.
Wer allerdings noch nichts von Cecelia Ahern gelesen hat, sollte sich lieber ein anderes ihrer Werke vornehmen.

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2014
Voyeur
Beckett, Simon

Voyeur


gut

Ich finde es immer etwas wenig durchdacht, ein solches Cover zu wählen. Den Stil (weißer Hintergrund, rote Schrift) kenn ich bereits von "Flammenbrut" und "Obsession". Wirklich was aussagen tut das Cover nicht. Ich habs lieber, wenn man wenigstens am Cover erahnen kann, um was es geht, oder zumindest, in welches Genre das Buch zu stecken ist.
Ich persönlich finde es auch nicht so hübsch, dass das Wort "Voyeur" einfach in der Mitte getrennt wurde und auf zwei Reihen dargestellt wird.
Wenn nicht der berühmte Name Simon Beckett auf dem Umschlag gestanden hätte, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht mal in die Hand genommen, um den Klappentext zu lesen.
Allerdings hat das Buch dadurch einen guten Wiedererkennungswert als Werk von Simon Beckett.

Die Geschichte wird aus der Perspektive des Besessenen Donald Ramsey erzählt, was mal was anderes ist. Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit, in den Kopf eines Psychopathen zu schauen? Das Buch liest sich recht flüssig, da die Sätze nicht übermäßig lang oder kompliziert sind.
Der Großteil des Buches besteht aus Gespräche, die Donald mit Nebencharakteren führt, wobei diese stellenweise ein wenig zu arg in die Länge gezogen wurden.


Bei "Voyeur" handelt es sich um Becketts Erstlingswerk, wie sich dem Vorwort entnehmen lässt. Während des Lesens habe ich mehr als einmal versucht, den Simon Beckett, den ich von der David Hunter Reihe kannte, zu entdecken. Vergeblich... Wenn ich es nicht gewusst hätte, dann hätte ich geschworen, dass die Bücher von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden.
Scheinbar hat sich der Schreibstil im Laufe der Zeit doch noch sehr verändert, aber anders muss ja nicht schlechter heißen.


Die Idee an sich fand ich sehr interessant. Ein Mann, der eigentlich keinerlei Interesse an Frauen hat oder an Menschen im Gesamten, fühlt sich plötzlich zu seiner jungen, attraktiven Assistentin hingezogen. Doch irgendwie rutscht die ganze Sache dann ins Illegale, da ein junges hübsches Mädchen natürlich nicht allein ist, sondern einen Freund an ihrer Seite hat. Allerdings fehlte mir ein wenig die Motivation von Donald, etwas hintergründiges, was ihn antreibt oder warum er so ist, wie er nun mal ist.
Das Buch hat stellenweise so seine Tiefs, bei denen sich die Handlung ein wenig dahin schleppt. Außerdem trifft Donald durch einen Autounfall eine Frau, die Interesse an ihm zu haben scheint und öfters versucht, sich mit ihm zu treffen. Leider hat sich mir der Sinn hinter diesem Handlungsstrang nicht ganz eröffnet, da sie für die Geschichte einfach gar keine Rolle spielt. Wenn ich eines nicht mag, dann ist es ein Buch zuzuschlagen und es sind noch Dinge übrig, die einer Erklärung bedürft hätten.
Und trotz des Mordes an Marty, dem Freund von Anna, den Donald gemeinsam mit dem Macho Zeppo begeht, kann ich nicht sagen, dass es sich bei "Voyeur" um einen klassischen Thriller handelt. Aber man kann das Buch auch keinem anderen Genre zuordnen...

Ich fand das Ende nachher etwas gewöhnungsbedürftig und es passte auch irgendwie nicht zum Charakter von Donald.


Fazit:
Im Großen und Ganzen hab ich mich von dem Buch ganz gut unterhalten gefühlt, aber mir wäre jetzt wahrscheinlich auch nichts entgangen, hätte ich es nicht gelesen. Es fehlte das gewisse Etwas. Das Buch war etwas "seltsam".
Wer Simon Beckett kennt und dieses Buch lesen möchte, darf nicht mit der Erwartung daran gehen, es handele sich um ein ähnliches Werk.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2014
Solange du mich siehst
Ahern, Cecelia

Solange du mich siehst


gut

Auch dieses Mal wurde wieder die unverwechselbare Schrift für das Cover gewählt, mit welcher man schon von weitem erkennt, von welcher Autorin das Buch stammt. Es ist in einem wirklich schönen lilanen Farbton gehalten und der Titel des Buches steht ist in einen Spiegel geschrieben. An sich ein ganz hübsches Cover, finde ich.

Das Buch beinhaltet zwei Kurzgeschichten, die da heißen: "Im Lächeln der Erinnerung" und "Das Mädchen im Spiegel".

Die erste Geschichte erzählt von einem Mann, dessen Namen nie genannt wird. Er hat eine Maschine erfunden, die Erinnerungen verändern kann. Der Mann stellt sich eine junge Assistentin ein und eines Tages bittet sie ihn, ihre Erinnerungen zu verändern.
Die Charaktere besitzen nicht wirklich Tiefe, was für eine Kurzgeschichte ja nicht ungewöhnlich ist. Das macht das Schicksal der Assistentin Judith nur umso erschreckender, da man keinerlei Hintergrundwissen über ihren Charakter oder ihr Leben hat. Die Flashbacks, die der Mann hat, haben mich eher verwirrt, als dass sie sich erklärt hätte.
Den Schreibstil fand ich etwas holprig und ich hab mich durch die Geschichte etwas durchgekämpft, wenn ich ehrlich bin.

Da war "Das Mädchen im Spiegel" schon eher nach meinem Geschmack. Wobei ich eine solche Geschichte wirklich nicht von Cecelia Ahern erwartet hätte, da sie eigentlich gar nicht ihr Stil ist.
Es geht um eine junge Frau, die kurz vor ihrer Hochzeit ihre Großmutter besucht und dort in einen Spiegel gezogen wird, aus dem sie aus eigener Kraft nicht entkommen kann.
Der Schreibstil ist um einiges flüssiger als bei der ersten Geschichte. Zwar fehlt auch diesen Charakteren ein wenig die Tiefe, aber die Handlung ist um einiges spannender als bei der ersten Geschichte. Es war stellenweise sogar richtig gruselig, was man ja von Frau Ahern so gar nicht kennt, mir aber sehr gut gefallen hat. Eigentlich schade, dass sie aus dieser Idee nur eine Kurzgeschichte gemacht hat.

Fazit:
Cecelia Ahern mal ganz anders... Eine nette Abwechslung, die sich recht schnell durchlesen lässt. Für die zweite Kurzgeschichte lohnt sich dieses Bucht auf jeden Fall.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2014
Racheopfer / Francis Ackerman junior Bd.0 (eBook, ePUB)
Cross, Ethan

Racheopfer / Francis Ackerman junior Bd.0 (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Cover zeigt eine junge Frau, bei der ich darauf tippe, dass sie die Protagonistin Jennifer Kelly darstellen soll. Jennifer Kelly trägt seit dem Angriff auf ihre Familie, den sie als einzige überlebte, eine lange Narbe im Gesicht.
Wäre das Buch mit diesem Cover in einer Buchhandlung gestanden, wäre ich wahrscheinlich daran vorbei gelaufen. Zum einen finde ich den Titel nicht so wirklich spannend und auch das Cover selbst verbinde ich nicht mit einem richtig guten Thriller.

"Racheopfer" erschien nur als e-book und sollte Lust auf das eigentliche Werk "Ich bin die Nacht" machen. Dieses habe ich noch nicht gelesen, daher kann ich nur mutmaßen, dass die Geschichte wohl die Zeit nach dem Ausbruch von Francis Ackerman erzählen wird.

Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht von Jennifer Kelly und aus Sicht des Killers erzählt, einmal auch aus der Sicht von Jennifers Freund und Sicherheitschef David. Das Buch liest sich sehr flüssig runter.

Francis Ackerman jr. stellt sich für mich ein wenig wie Hannibal Lecter und ein wenig wie Jigsaw, den Killer aus den Saw-Filmen dar. Er wurde als Kind von seinem Vater gefoltert, womit wahrscheinlich erklärt werden soll, warum er zu dem wurde, was er nun ist - ein rücksichtsloser Serienkiller, der Spaß am Morden und Spielchen spielen hat.
Mit Jennifer konnte ich mich nicht so ganz anfreunden, da sie mir trotz ihres Schicksals doch selbst sehr kalt und abgeschlagen vor kam. Auch hat sich mir der Sinn der posttraumatische Belastungsstörung ihres Freundes David nicht so ganz erschlossen... Ich hoffe, dass diese Handlung im nächsten Buch aufgegriffen wird.


Ich fand die Geschichte wirklich spannend. Und ich mochte den Erzählstil, der wirklich das Tempo vorangetrieben hat und sich nicht in seitenweisem "Bla Bla" erstreckt hat. Der Sinn hinter dem Ganzen, nämlich die Spannung für das eigentliche Buch zu steigern, wurde mehr als erreicht. Ich freue mich darauf, in die Reihe einzusteigen.

Fazit:
Als Einstieg fand ich die Kurzgeschichte wirklich gelungen und kann diese kleine "Zwischenlektüre" guten Gewissens weiter empfehlen.
Ein Punkt Abzug für das meiner Meinung nach schlecht gewählte Cover.

Bewertung vom 10.08.2014
Die Frau des Zeitreisenden
Niffenegger, Audrey

Die Frau des Zeitreisenden


sehr gut

Meine Meinung:
Hach, was gibt es nicht alles zu diesem wundervollen Buch zu sagen. Es hat mich verzaubert!!
Leider sagt das Cover so gar nichts über die Geschichte aus. Ich bin auch nicht der Typ für ein romantisches Blümchen-Design, daher hätte ich mir ein etwas aussagekräftigeres Cover gewünscht. Ich habs gern auffällig...
Doch auch dieses kleine Manko kann die wunderbare Liebesgeschichte nicht schmälern.

Erzählt wird die Geschichte von Clare und Henry, der unkontrollierte Zeitsprünge erdulden muss. Dabei habe ich anfangs etwas schwer in die Geschichte reingefunden, da durch die Zeitsprünge die Handlung doch etwas komplex ist. Durch den Umstand, dass Clare Henry bereits mit 6 Jahren kennenlernt, dieser ihr seinerseits aber erst als Erwachsener begegnet, muss man doch mitdenken und kann sich nicht nur einfach berieseln lassen. Trotz allem liest sich das Buch flüssig.

Audrey Niffenegger hat mit Clare und Henry zwei unglaublich liebenswürdige Charaktere geschaffen. Mehr als einmal hat mich tiefes Mitgefühl für beide überkommen; für Henry, weil der Gute bei den Zeitsprüngen von jetzt auf gleich aus seinem Leben gerissen wird, irgendwo in einer anderen Zeit allein und nackt aufwacht und für Clare, da sie tatlos mit ansehen muss, wie ihr Geliebter plötzlich verschwindet. Auch ihre süße kleine Tochter Alba hat mein Herz im Sturm erorbert.

Diese Geschichte hat mich so sehr berührt, dass sie mir auch noch lange nach dem Zuschlagen des Buches beschäftigt und traurig gemacht hat.

Fazit:
Dieses Buch ist genau richtig, wenn man an einem regnerischen Sonntag in eine andere Welt eintauchen möchte. Natürlich ist auch "Die Frau des Zeitreisenden" wie fast jede Liebesgeschichte ein wenig kitschig - aber welche Frau braucht nicht ab und an mal was Kitschiges?
Ein wunderschönes Buch, bei dem man mitten hinein taucht

Bewertung vom 10.08.2014
Der schönste Fehler meines Lebens / Wynette-Texas Bd.6
Phillips, Susan Elizabeth

Der schönste Fehler meines Lebens / Wynette-Texas Bd.6


sehr gut

Meine Meinung:
Als allererstes ist mir an dem Buch dieses furchtbare Cover aufgefallen.
Zum einen versteh ich immer noch nicht, dass diese Frauen-Liebes-Geschichten immer einen pinken, kitschigen Einband haben müssen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Pink. Aber wenn man so ein Buch im Bus auspackt, kann man die Blicke der Leute, die einem gegenüber sitzen, schon deuten...

Zum anderen ist dieses Cover absolut sinnfrei. Man sieht eine hübsche lächelnde Frau, die ein silbernes Handy in der Hand hat. Tja, in dem Buch hat die Protagonistin Meg gerade mal einmal ein Handy in der Hand. Absolut null Bezug zum Inhalt des Buches. Da hat sich irgendwie keiner groß Gedanken gemacht... Schade eigentlich.... Also was dieses Cover angeht: "Setzen, sechs!"

Hinsichtlich des Inhalts der Geschichte kann man schon anhand des Klappentextes relativ leicht voraussehen, was passiert. Meg reist zur Hochzeit ihrer besten Freundin Lucy und stellt am Vorabend der Trauung fest, dass der Bräutigam Ted leider absolut nicht zu Lucy passt. Nachdem Meg ihre Freundin über ihre Zweifel in Kenntnis gesetzt hat, lässt diese ihren Zukünftigen vor dem Altar stehen. Und die ganze Stadt schiebt Meg dafür die Schuld zu.

Bei "Der schönste Fehler meines Lebens" handelt es sich um den Teil einer Reihe, was leider nur wieder nirgends steht. Zwar schreibt die Autorin selbst in einer Anmerkung am Ende des Buches, dass die Romane selbständig nebeneinander stehen, aber leider gibt es in der Geschichte soviele Nebencharaktere, die scheinbar schon in den Vorgängerbüchern eine Rolle spielten, dass man recht schnell den Überblick verliert. Deswegen fand ich es schwer, den diesen Nebencharakteren einen tieferen Zugang zu finden.

Meg war mir dagegen von Anfang an sympathisch und hat mir stellenweise wirklich sehr leidgetan, da die ganze Stadt ihr das Leben zur Hölle machte und sie trotz allem den Willen hatte, ihr Leben wieder alleine auf die Reihe zu bekommen. Sie ist vielleicht ein wenig naiv und kindisch, hat das Herz aber am rechten Fleck.
Ted dagegen war anfangs ein kleiner, arroganter Schnösel, dem ich am liebsten die Pest an den Hals gewünscht hätte. Aber mit der Zeiten haben Meg und ich uns in ihn verliebt.

Die ersten 70 Seiten war es extrem schwer, in das Buch hineinzukommen. Zuviele Charaktere tauchten auf einmal auf, das Tempo war hoch (bereits auf Seite 35 war die Hochzeit geplatzt), es wurden Gespräche geführt, die so niemals im echten Leben statt finden würden und das Outfit jeder Stadtbewohnerin wurde bis ins Kleinste beschrieben.

Doch dann wurde der Schreibstil flüssiger und besser verständlich. Außerdem baute die Autorin einen schönen Spannungsbogen auf, indem Meg von einem Unbekannte tyrannisiert wurde. Außerden war es aufregend, wie Frau Phillips es schaffte, das Ende, das man auch erwartet, herbeizuführen.

Fazit:
Das Buch ist nicht wirklich anspruchsvoll und kann schnell und einfach "nebenher" gelesen werden. Die Geschichte rund um das Örtchen Wynette ist nett erzählt, die Hauptcharaktere mal etwas anderes.
Ich hab es nicht bereut, es gelesen zu haben