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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Brigitte Ecker BA
Wohnort: 
Wien/Österreich

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2013
USA-Lexikon

USA-Lexikon


ausgezeichnet

Nach 18 Jahren hat der Verlag das USA-Lexikon neu aufgelegt und bei dieser Gelegenheit völlig überarbeitet und erheblich erweitert. Einbezogen wurden auch die neuesten Entwicklungen und die deutsch-amerikanischen Beziehungen.

Struktur

- Vorwort

- Benutzerhinweise

- Verzeichnisse (Begriffe, Schaubilder, Grafiken, Autorinnen)

- 500 Schlüsselbegriffe aus

- Politik

- Wirtschaft

- Gesellschaft

- Kultur

- Geschichte

- Beziehungen Deutschland - USA

in alphabetischer Reihenfolge

- Abkürzungsverzeichnis

- Anhang

- Unabhängigkeitserklärung Englisch-Deutsch

- Verfassung inkl. Zusatzartikel deutsch

- Nationalhymne Englisch-Deutsch

- American Creed/Glaubensbekenntnis der Amerikaner Englisch/Deutsch

- Die 50 Bundesstaaten inkl. Daten

- Liste der US-Präsidenten und Vizepräsidenten

- Zeittafel 3000 v. Chr. bis 2012 (Wiederwahl Obamas)

- Maße und Gewichte, Umrechnung metrisch-USA und USA-metrisch

- Wichtige Institutionen inkl. Websites

- Auswahlbibliographie

- Sehr umfangreiches Register

Jeder Artikel enthält eine Kurzbiographie. Auf andere Stichwörter wird verwiesen.

Alle Termini sind in englischer Sprache.

Der Band ist sehr verständlich und anregend geschrieben. Der Pflichtstoff aus Englisch, Geographie/Wirtschaftskunde, Geschichte/Sozialkunde/Politische Bildung und Religion/Ethik ist zum Verständnis erforderlich.

Der Band hat einen sehr angenehmen Schriftgrad und -typ. Stichworte sind fett gedruckt. Begriffe, auf die verwiesen wird, sind kursiv gedruckt. Für die Bibliographie am Ende des Stichworts und eines Teils des Anhangs wird ein kleinerer Schriftgrad verwendet. Informative Tabellen, Grafiken und Landkarten ergänzen den Text.

Das Buch bietet fast alle Informationen, die man zum Themenkreis "USA" sucht und erfährt beim Durchlesen des Lexikons viel Neues (mir war die Existenz des American Creeds bis dahin völlig unbekannt), sehr positiv hervorzuheben ist auch die wichtige Zusammenstellung relevanter Informationen im Anhang.

Die Informationen über Religionsgemeinschaften sind auch für deren Niederlassungen in anderen Ländern sehr brauchbar.

Hinzuweisen ist auch auf die Datenbank, die Käuferinnen der Druckausgabe gegen eine günstige Jahresgebühr benutzen können.

Sogar ausgefallene Themen wir die kommunistischen Parteien in den USA werden behandelt.

Vergeblich gesucht habe ich:

- "Affidavit", dies kommt immer wieder vor

- Die Hire-Fire-Problematik, die "Job"-Mentalität, da die US-Arbeitskultur von US-Firmen bzw. US-Amerikanerinnen in Deutschland und weiterer Folge in Österreich immer mehr durchgesetzt wird

- Wünschenswert ist auch eine Einführung in Baseball, die Mitteleuropäerinnen überall vergeblich suchen.

Insgesamt handelt es sich um eine hervorragende Zusammenstellung relevanter Informationen über die USA, die man sich sonst mühsam aus Druckwerken, Internet... zusammensuchen musste.

Die Anschaffung ist daher zumindest für Bibliotheken, Institutionen, die sich mit den USA befassen bzw. mit US-Institionen regelmäßig in Kontakt stehen, unbedingt zu empfehlen.

Bewertung vom 29.04.2013
Allgemeine Managementlehre
Jung, Rüdiger H.; Bruck, Jürgen; Quarg, Sabine

Allgemeine Managementlehre


ausgezeichnet

Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die komplexe Materie aller wichtigen Aspekte der modernen Managementlehre (Aufgaben und Handlungsfelder, Verantwortung, Macht, Arbeitsalltag, aktuelle Sonderthemen). Auf praxisbezogene Aufbereitung des Stoffes wurde seitens des Autorenteams Wert gelegt. Auch wurde das Eingehen auf Modeströmungen in der Managementlehre und spezielle Themen vermieden. Für diese Auflage wurden die Kapitel aktualisiert und das Buch um zwei Kapitel im Teil D ergänzt. Birgit Baum und Hans Haarmeyer schieden aus dem AutorInnenteam aus, an ihre Stelle treten Marion Weissenberger-Eibl und Thomas Mühlencoert.

- Einführung (Management als Betrachtungsobjekt, Entwicklung und wissenschaftlicher Anspruch der Managementlehre, Dimensionen des Managements
- Institutionelle Dimension (Einführung und Abgrenzung, Manager und Managementsystem, Institutionelle Grundlagen des Managementhandelns, Managerhandeln und Managerpersönlichkeit, Führungskräfteentwicklung als Einflussfaktor der Qualität des Managementsystems)
- Funktionelle Dimension des Managements (Überblick über die Managementfunktionen, Gesamtrahmen der Managementtätigkeit, Generelle und spezifische Managementfunktionen)
- Besondere Handlungsfelder (Technologie- und Innovationsmanagement, Wissensmanagement, Change Management, Internationales Management, Restrukturierungsmanagement)
- Management im Widerspruch von Führungsanspruch und Führungsgrenzen (Grenzen für Praxis und Theorie des Managements, Management als Kunst des Umgangs mit Widersprüchen
- Die Vorworte der diversen Auflagen, ausführliche Literatur- und Stichwortverzeichnisse sowie ein Autorenverzeichnis runden den Band ab. Als zusätzliches Service gibt es eine eigene Homepage für die LeserInnen.

Äußerst positiv hervorzuheben ist das Bemühen des Autorenteams um Objektivität und das Eingehen auf die Wünsche der LeserInnen. Wichtige Passagen sind fett oder kursiv gedruckt.

Der Text wird durch informative Grafiken und Tabellen ergänzt, was das Lernen sehr erleichtert. (Für DozentInnen können gegen Nachweis der Lehrtätigkeit Folien für Unterrichtszwecke bestellt werden.) Positiv hervorzuheben sind auch die Wiederholungen nach jedem Unterkapitel.

Der Text ist äußerst anregend und verständlich geschrieben, so dass man das Buch immer wieder gerne zur Hand nimmt. Gemeinsam mit der ausführlichen Literaturliste regt das Buch an, sich mit bestimmten Themen eingehender zu beschäftigen. Das umfangreiche Stichwortverzeichnis und das detaillierte Inhaltsverzeichnis erleichtern es sehr, ein bestimmtes Sachgebiet im Buch zu finden.
Der Band ist daher Studierenden und Lehrenden der Wirtschaftswissenschaften, Arbeits- und Organisationspsychologie bzw. -soziologie und anderer relevanter Studienfächer, Fach- und Führungskräfte, sonstigen an der Thematik Interessierten unbedingt zu empfehlen. Ein Beweis für seine Qualität ist, dass das Buch im Schnitt alle 2 Jahre neu aufgelegt werden muss. Alles in allem handelt es sich um ein Lehr- und Arbeitsbuch, das keine Wünsche mehr offen lässt und aufgrund seines Preises für breite Leserkreise erschwinglich ist.

Bewertung vom 02.04.2013
Führen mit strategischer Teilhabe
Hinterhuber, Hans H.

Führen mit strategischer Teilhabe


ausgezeichnet

Der klassische Top-down-Ansatz in der Führung ist heute überholt. Prof. Hinterhuber schlägt in diesem Buch einen alternativen Führungsstil vor, der zwar ergebnisorientiert ist, aber die MitarbeiterInnen stärker in die betrieblichen Prozesse einbindet und die Mitverantwortung fördert.Schriftgrad und –typ sind sehr angenehm, so dass man den Band immer wieder gerne zur Hand nimmt. Informative Tabellen und Grafiken ergänzen den Text. Wichtiges ist grau unterlegt.
Der Band ist sehr verständlich und anregend geschrieben, so dass man ihn auch aus diesem Grund immer wieder gerne zur Hand nimmt. Vorkenntnisse auf dem Niveau einer kaufmännischen Ausbildung sind jedoch von Vorteil.
Das Modell ist anscheinend auf die Realitäten im US-Berufsleben ausgerichtet, in anderen Ländern z. B. Österreich, lässt man Veränderungen langsamer angehen und zieht festere Strukturen vor. Man sollte daher bei einer Implementierung in anderen Ländern gewisse Anpassungen an die dortige Berufsrealität vornehmen.
An sich ist das Buch als Ratgeber für Führungskräfte in der Privatwirtschaft gedacht. Es ist allerdings auch als Lehrbuch für Lehrveranstaltungen der Psychologie und Betriebswirtschaft bestens geeignet.
Es ist aber nicht nur für Studierende, AbsolventInnen und Lehrende der angesprochenen Fachrichtungen, sondern auch für InteressensvertreterInnen, Führungskräfte und Fachkräfte nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern auch für den öffentlichen Dienst und den Non-Profit-Sektor unbedingt zu empfehlen.

Bewertung vom 05.03.2013
Führungswissen
Stahl, Heinz K.

Führungswissen


ausgezeichnet

Der Band ist als Nachschlagewerk vor allem für angehende und neue Führungskräfte gedacht, aber auch für jene, die schon länger Führungskraft sind und andere, die ihr Wissen über Führung und Management vertiefen wollen. Die wichtigsten Begriffe zum Thema werden in alphabetischer Reihenfolge in Essays behandelt.
Struktur
- Einführung
- 70 Essays über die wichtigsten Begriffe zum Thema Fürhung und Management.
- Epilog
- Ausführliches Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Stichwortregister
Der Band hat einen sehr angenehmen Schriftgrad und -typ, so dass man ihn immer wieder gerne zur Hand nimmt. Informative Abbildungen, Tabellen und Grafiken ergänzen den Text. Begriffe sind kursiv gedruckt, AutorInnennamen in Blockschrift.
Der Band ist sehr verständlich und anregend geschrieben, so dass man ihn auch aus diesem Grund immer wieder gerne zur Hand nimmt. Komplizierte Sachverhalte werden einfach und verständlich erklärt. Einschlägige Vorkenntnisse sind jedoch von Vorteil.
Sehr positiv fällt auf, dass auch Randgebiete wie Biologie und Medizin werden einbezogen. Auch für mich als HAK-Absolventin und Absolventin von Pädagogik-Lehrveranstaltungen und Fernstudienmodulen über Wirtschaftswissenschaften und Psychologie war viel Neues dabei.

Der unglückliche Ausdruck „Humankapital“ wird zwar verwendet, jedoch auch deutlich klar gemacht, dass man für die ihm anvertrauten Menschen Verantwortung hat. Unter „Humankapital“ wird leider oft genug der Mensch als Mittel zum Zweck verstanden, was den ArbeitnehmerInnen bzw. MitarbeiterInnen in diesen Fällen auch deutlich gemacht wird.
Sehr wichtig ist der Essay über die Ressourcenorientierung, da im Arbeitsleben nach wie vor auf die Schwächen statt auf die Stärken geachtet wird.
Wichtig ist auch der Hinweis auf den bhutaneschen Begriff „Bruttosozialglück“ und die Situation in Bhutan, dass es sich hierbei um eine Verordnung „von oben“ handelt.
Zum Themenkreis „Persönlichkeitstests“ habe ich folgende Anmerkungen:
Von PsychologInnen, die derartige Tests ständig durchführen, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass derartige Tests in allererster Linie für die psychologische und psychiatrische Diagnostik erstellt wurden und nur in Ausnahmsfällen (PilotInnen, TriebfahrzeugführerInnen...) verwendet werden dürfen/sollten, da sie nicht für die Personalauswahl gedacht sind.
Die Kritik an DISG und INSIGHTS seitens WissenschaftlerInnen kann ich nicht nachvollziehen. Er wurde auch in einschlägigen Publikationen (von den Selbstbeschreibungen in GABAL-Publikationen abgesehen) als für die Personalauswahl und –beurteilungen geeignet eingestuft. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie zutreffender waren als manche als „wissenschaftlich“ eingestufte Tests. (Ich habe in den letzten 35 Jahren zahlreiche Tests absolviert). Und jedenfalls besser als die selbst erstellten Tests von Personalfachleuten und Führungskräften, die eine rein kaufmännische Ausbildung haben. Derartige „Tests“ werden den BewerberInnen auch in Großbetrieben nicht gerade selten vorgelegt.
Eine Verbindung des DISG mit Tierkreiszeichen ist mir nicht bekannt, ich habe weder in den Testbögen, in Büchern noch auf der Persolog-Website etwas darüber gefunden.
Richtig erkannt wurde jedoch, dass ein Test nur eine Beurteilungsgrundlage unter mehreren ist.
Der Band bietet eine ausgezeichnete Einführung auch für (angehende) WissenschaftlerInnen folgender Fachgebiete:
Neben den Wirtschaftswissenschaften
- Psychologie
- Pädagogik
- Medizin
- Biologie
- Soziologie
- Philosophie und Theologie
Auch als Lehrbuch für die angesprochenen Bereiche ist es hervorragend geeignet.
Das Buch erfüllt nicht nur seinen Zweck voll und ganz, sondern ist nicht nur für (angehende) Führungskräfte unbedingt zu empfehlen, sondern auch für (angehende) WissenschaftlerInnen der o. a. Fachgebiete, Fachkräften, InteressensvertreterInnen und anderen an der Thematik Interessierten

Bewertung vom 04.12.2012
Deutsche Grammatik
Hoffmann, Ludger

Deutsche Grammatik


ausgezeichnet

Es handelt sich um eine Grammatik für Deutsch-Lehrende inkl. Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache oder fächerübergreifenden Unterricht. Es geht primär um das Vermitteln und nicht um den wissenschaftlichen Anspruch.
Struktur
- Einleitung
o Prinzipien
o Didaktische Wege
o Vermittlung und Terminologie des Grammatikunterrichts
o Aufbau der Grammatik
- Grundbegriffe der grammatischen Untersuchung
- Redegegenstände formulieren
o Nomen
o Artikel
o Adjektiv…
- Gedanken formulieren
o Verb
o Subjekt
o Prädikat
o Objekt…
- Ausbau von Gedanken
o Adverb
o Satzarten
o Präpositionen
o Artikel…
- Gedanken verknüpfen und erweitern
o Konjunktion…
- Abfolge und kommunikative Gewichtung
- Zweckbereiche des Handelns und der Aussagemodi
o Fragen
o Aussagen
o Erzählen
o Aufforderungen
o Bedienungsanleitungen
o Gebrauchsanweisungen
o Gesetzestexte
o Versprechungen
o Verträge…
- Serviceteil
o Proben der Sprachuntersuchung wie Verschiebe- und Ersatzprobe
o Einführung in das Türkische
o Mögliche Lernprobleme
o Zeichen im Text wie Transkriptionszeichen
- Ein ausführliches Literaturverzeichnis
- Ein ausführliches Sachregister
- Wortregister
- Abkürzungsverzeichnis
Der Band hat ein sehr angenehmes Layout. Merksätze sind eingerahmt und stechen durch die schwarz unterlegte Überschrift sofort ins Auge. Wichtiges ist umrahmt und farbig unterlegt. Informative Bilder, Texte und Tabellen ergänzen den Text. Begriffe sind fett gedruckt, kursiv geschrieben oder in einem kleineren Schriftgrad nur in Blockschrift. Die Gestaltungsmerkmale sind für den Leser etwas zu viel.
Obwohl das Buch viel verständlicher und anregender geschrieben ist, als die meisten anderen germanistischen Fachbücher, die ich kenne, sind auf Grund der Zielgruppe (DeutschlehrerInnen) Deutschkenntnisse auf Matura/Abitur/Maturitätsniveau unbedingt erforderlich.
Positiv hervorzuheben sind die didaktischen Kommentare und die Literaturangaben im Text. Es werden auch Aufgaben gestellt.
Es wird auf Muttersprachen von Lernenden Bezug genommen, ausführlich wird Türkisch behandelt (wahrscheinlich, weil ein sehr hoher Prozentsatz der AusländerInnen in Deutschland Türkisch spricht), hier wird sogar eine nützliche Einführung in die Sprache geboten. Russisch wird an einigen Stellen behandelt, kurz eingegangen auch auf Latein, Altgriechisch, Hebräisch und Ukrainisch. Sogar auf Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch und Frühneuhochdeutsch wird eingegangen.
Auch zur Psychologie und Biologie wird Bezug genommen.
Ich habe auch als Studentin mit dem Wahlfach Germanistik im Bachelorstudium und ehemalige Deutschnachhilfelehrerin viel Neues lernen können.
Das Buch ist daher nicht nur (angehenden) Lehrenden, (angehenden) SprachwissenschaftlerInnen, sondern auch Deutschlernenden mit entsprechenden Vorkenntnissen unbedingt zu empfehlen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2012
Namenkunde und Namengeschichte
Debus, Friedhelm

Namenkunde und Namengeschichte


ausgezeichnet

Der Band bietet eine theoretische und praktische Einführung in die Namenkunde sowie eine Grundlage für weitergehende Untersuchungen.
Struktur
- Einführung
o Bedeutung des Namens für die Menschen
o Geschichtlicher Aussagewert
o Forschungsgeschichte
- Namenarten, Klassifikation, Terminologie
- Name als sprachliches Zeichen
o Name und Welt (Formales, Inhaltliches, Phonisch-graphische Merkmale, Morphologie, Syntax, Semantik, Deonymisierung, Übersetzung, Namenrecht)
o Namensammlung (Quellen, Quellenkritik, Belegpräsentation)
o Namenanalyse (Etymologie, Psychologie, Pragmatik, Soziologie, Geographie, Textologie)
- Namenarten
o Ruf-/Vornamen germanisch-deutscher und fremder Herkunft
o Zu-/Nachnamen germanisch-deutscher und fremder Herkunft inkl. Bei- und Familiennamen
o Namen der Juden
o Stammes-, Völker- und Ländernamen
o Ortsnamen/Toponyme (Siedlungs- und Flurnamen, Entstehung und Alter, diachronische, diatopische und diastratische Perspektive, Vordeutsche und deutsche Namenschichten, synchronische Perspektive, Landschaftsnamen
o Tiernamen/Zoonyme, Institutionennamen/Institutionyme, Warennamen/Chrematonyme, Pflanzennamen/Phytonyme, Himmelskörpername/Astronyme, Naturereignisnamen/Phänomenyme, Zeitereignisnamen/Chrononyme, Kunstwerknamen/Artionyme)
- Literarische Namen/Poetonyme
- Schlussbetrachtung
- Abkürzungsverzeichnis
- Fachzeitschriften, Reihen, Sammelwerke
- Sehr ausführliches Literaturverzeichnis
- Sachregister
- Farbige Karten (zumeist in den heutigen Grenzen der BRD)
Einziger Schwachpunkt ist, dass ein zu kleiner Schriftgrad gewählt wurde und der Kontrast bei den grau unterlegten Stellen zu gering gewählt wurde. Informative Grafiken(zum Teil farbig) und Tabellen ergänzen den Text. Zusammenfassungen sind farbig unterlegt. Begriffe werden fett oder kursiv gedruckt.
Der Autor bemüht sich um Verständlichkeit, Kenntnisse auf dem Niveau des Grundstudiums der Germanistik oder zumindest der Deutschmatura/des Deutsch-Abiturs sind jedoch erforderlich.
Der Autor wendet sich primär an Germanisten, das Buch bietet aber auch für Studierende und WissenschaftlerInnen der allgemeinen Sprachwissenschaft, der Indogermanistik, Keltologie, Romanistik, Klassischen Philologie, Slawistik, Finnougristik, Hebraistik/Judaistik, Anglistik, Nederlandistik, Baltistik, Turkologie, Geschichte, Volkskunde, Geographie, Psychologie und Soziologie nützliche Informationen.
Sehr positiv hervorzuheben sind die Zusammenfassungen und das sehr ausführliche Literaturverzeichnis.
Obwohl ich in meinem Bachelorstudium als Wahlfach Germanistik belegt habe und im Masterstudium eine Lehrveranstaltung über Indogermanistik besucht habe, habe ich sehr viel Neues erfahren. Ich kann dieses Buch daher nur bestens empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2012
Ko-Evolution versus Eigennützigkeit
Anker, Heinrich

Ko-Evolution versus Eigennützigkeit


ausgezeichnet

Das Wirtschaftsleben wird immer mehr von Egoismus dominiert. Dies ist nicht nur moralisch indiskutabel, sondern kostet auch viel Produktivität, da alle in erster Linie bestrebt sind, den Arbeitsplatz zu erhalten. Nach wie vor gilt dies immer noch als 'modernes Wirtschaften'. In diesem Buch wird eine Alternative aufgezeigt, statt Egoismus gegenseitiges Dienen, was sich auch positiv auf die Unternehmensergebnisse auswirkt. Herangezogen werden neueste Erkenntnisse der philosophischen Anthropologie, der Psychologie, der Neurobiologie, der Evolutionsbiologie und der Motivationstheorie. Zentrales Instrument ist eine Balanced Valuecard.
Struktur
- Einführung (Unternehmenskultur, Balanced Valuecard, Creating Share Value)
- Ko-Evolution statt Eigennutzenmaximierung (Share Value und Eigennutzenmaximierung im Vergleich, Vorteil leistungsorientierter Unternehmen)
- Der Mensch und sein geistiges Kapital
- Sinn und Unternehmen (Sinn, Anerkennung, Werte, Mission, Ideal, Vision, Kommunikation)
- Menschenbilder und Unternehmensstrukturen
- Balanced Valuecard als Tool
- Balanced Valuecard in der Praxis
- Was leistet die Balanced Valuecard
- Ko-Evolution statt Profitgier
Eine ausführliche Bibliographie rundet den Band ab.
Der Band hat einen sehr angenehmen Schriftgrad. Auch die Fußnoten sind leicht lesbar, so dass das Auge nicht ermüdet. Begriffe sind fett gedruckt, Zitate kursiv. Informative Grafiken und Tabellen ergänzen den Text. Zusammenfassungen und Tabellen sind grau unterlegt.
Der Text ist verständlich und anregend geschrieben. Kenntnisse auf dem Niveau der Sekundarstufe II (Lehre, Fachschule, Matura/Abitur) werden jedoch vorausgesetzt, ebenso gute Englischkenntnisse. Nur stellenweise treten Fremdwörter gehäuft auf.
Positiv fallen auf:
- Der Hinweis auf die katastrophalen Auswirkungen utilitaristischen Denkens. Egoismus bringt nur kurzfristig Erfolge.
- Der Hinweis darauf, dass wir alle einen hohen Preis zahlen müssen, wenn die Gesellschaft utilitaristisch bleibt.
- Der Hinweis auf die negativen Auswirkungen auch auf die priviliegierten Schichten, da die Lebensgrundlagen aller geschädigt werden.
- Am erfolgreichsten werden diejenigen sein, die anderen helfen.
- Best-Practice-Beispiele
- Der Hinweis darauf, dass viele ArbeitnehmerInnen beim Entgelt oder der beruflichen Position Abstriche machen würden, wenn nur das Arbeitsklima stimmt.
- Das Herausstellen der Bedeutung der Anerkennung
Kritisch anzumerken ist, dass sich rund 20 % der Bevölkerung sich aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur nicht an wechselnde Bedingungen anpassen können, unter dieser Personengruppe befinden sich viele, die zu den Besten gehören.
Der Band bietet eine Einführung in wichtige Teilgebiete der Psychologie, der Philosophie, der Kultur ' und Sozialanthropologie, der Soziologie, der Theologie, der Pädagogik und der Wirtschaftswissenschaften und ist daher nicht nur von Studierenden und AbsolventInnen der betreffenden Studienfächer, sondern auch von ArbeitgeberInnen und 'nehmerInnen sowie Fach- und InteressensvertreterInnen dringend zu empfehlen.
Hinzuweisen ist noch auf zwei Bücher zum Themenkreis aus demselben Verlag: Haas, Corporate Happiness und Pircher-Friedrich, Mit Sinn zum nachhaltigen Erfolg

Bewertung vom 21.05.2012
Introduction to Cultural Studies
Assmann, Aleida

Introduction to Cultural Studies


ausgezeichnet

Es handelt sich um die englische Ausgabe der im gleichen Verlag erschienenen Einführung in die Kulturwissenschaft, die Prof. Assmann auf Wunsch ihrer Studierenden heraus gegeben hat, da sie die Texte in der Originalsprache lesen wollten und wendet sich primär an Studierende im anglophonen Raum.
Struktur
- Preface
- Introduction
- Signs
- Media
- The Body
- Time
- Space
- Memory
- Identity
- References
- Index of Subjects
- Index of Names
Zur besseren Erklärung des Inhalts gibt es mehrere informative Grafiken und Tabellen im Text. Die neue Auflage verfügt über einen sehr angenehmen Schriftgrad und - typ auch bei den Anmerkungen. Wichtiges ist fett oder kursiv gedruckt bzw. unterstrichen. Zusammenfassungen sind gerahmt und teilweise auch grau unterlegt.
Für den deutschsprachigen Leser ist es naturgemäß schwieriger, diese Ausgabe zu benutzen, da man immer wieder im Wörterbuch nachschlagen muss. Der Text ist allerdings nicht allzu schwierig. Wie in der deutschen Ausgabe sind die Zusammenfassungen zu jedem Hauptkapitel sehr positiv hervorzuheben.
Besonders positiv fällt mir an Prof. Assmann auf, dass sie die Anregungen der LeserInnen ihres Buches bei späteren Auflagen/Ausgaben aufgreift.
Das Buch ist in erster Linie für diejenigen Studierenden gedacht, die die Texte im Original lesen wollen. Darüber hinaus ist er für Lehrveranstaltungen in englischer Sprache und bilinguale Studiengänge wärmstens zu empfehlen.

Bewertung vom 23.03.2012
Kunde 2.0 - Wie Unternehmen Social Media nutzen

Kunde 2.0 - Wie Unternehmen Social Media nutzen


ausgezeichnet

Social Media werden im Geschäftsleben immer wichtiger. Dieser Sammelband beschäftigt sich mit der optimalen Nutzung der Social Media durch Unternehmen.
Struktur
- Zukunft
o Social Media im Alltag
o Lernen mit Social Media
- Planung, Messung, Steuerung
o Social Media Planning
o Kontakt mit Nutzern
- Facebook Webmonitoring
- Games/Digitale Spiele
- Fallstudien (Videos, Unternehmenskommunikation, Bewerbungsprozess)
Der Schriftgrad ist leider zu klein geraten, das Literaturverzeichnis kaum lesbar, die Grafiken sind ebenfalls kaum lesbar, da die Farbe zu dunkel und der Kontrast zu gering ist.
Der Text ist verständlich und anregend geschrieben.
Richtig erkannt wurden:
- die große Bedeutung der Social Media für modernes Lernen
- dass nicht jedes soziale Medium sich für jedes Unternehmen und für alle Zwecke eignet, sondern dass eine Auswahl getroffen werden muss
- die Möglichkeit mit den KundInnen in Kontakt zu treten
- der Hinweis auf die Möglichkeit der KundInnen, Produkte weiter zu empfehlen
- durch Tracking Marktforschung möglich ist, auch durch die Möglichkeit der Verknüpfung von Daten
- die Bedeutung der Kontakte der Kontakte
- das Erkennen der Bedeutung der Online-Reputation
- das Eingehen auf die noch immer totgeschwiegene Problematik des Cybermobbings
Wichtig sind auch die Hinweise zur richtigen Nutzung von Facebook.
Meiner Meinung nach wird die Bedeutung der digitalen Spiele überschätzt, da es sich ja um professionelle Internetauftritte handelt.
Positiv hervorzuheben sind auch die Fallstudien.
Bei One-Stop-Media wie Facebook ist jedoch auch auf die Gefahr des leichteren Sammelns riesiger Datenmengen seitens der Betreiber, Arbeitgebern, Behörden und anderen hinzuweisen. Schon Kundenrezensionen und Hinweise auf das Kaufverhalten bei amazon oder Kontaktlisten und Aktivitätsprotokolle…. auf Social Media-Plattformen etc. haben bereits zu Einreiseverboten, Verweigerung von Anstellungen und anderen Nachteilen geführt.
Insgesamt handelt es ich um einen wichtigen Einstieg in die Thematik. Er ist nicht nur für Praktiker wichtig, sondern auch für Studierende und AbsolventInnen der Wirtschaftswissenschaften, der Psychologie und der Informatik, für Fach- und InteressensvertreterInnen und anderen am Thema Interessierten. Bei der Neuauflage sollte jedoch das Layout verbessert werden.