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Seitenzauber

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Insgesamt 153 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2015
Die Blutschule
Rhode, Max

Die Blutschule


ausgezeichnet

Die beiden Brüder Simon und Mark ziehen mit ihren Eltern von der Großstadt Berlin aufs Land. Dort werden sie gleich von einem Polizistenduo begrüßt, das ihnen mitteilt, dass die Familie neben einem Pädophilen wohnt, der vor kurzem erst aus dem Gefängnis gekommen ist. Auch machen es die anderen Jugendlichen auf dem Land den beiden Brüdern nicht gerade leicht. Weiterhin soll es eine Legende geben, was den Storkower See betrifft und Simon und Marks Vater wird immer seltsamer und nimmt beide mit auf eine Insel, auf der das Grauen dann so richtig beginnt....


"Die Blutschule" ist Sebastian Fitzek´s erstes Debüt alias Max Rhode. Durch Zufall habe ich dieses Buch in der Buchhandlung entdeckt und musste es mir natürlich sofort kaufen. Bereits am selben Tag habe ich mit dem Lesen begonnen und war am Tag darauf fertig mit dem Buch, hellauf begeistert.

Das Cover und der Titel haben mir bereits verraten, dass dieses Buch anders ist als alle Bücher, die der Autor bis jetzt geschrieben hat. Dieses Werk ist blutiger und furchterregender, ja es hat mich sogar teilweise an einen Ketchum erinnert. Zwar soll das Buch ein Thriller sein, aber ich finde Mysterythriller trifft es besser, da doch einige Dinge geschehen, die eher mit dem Paranormalen zu tun haben. Ich möchte euch aber nicht zuviel verraten.

Das Buch beginnt mit einem Eintrag aus einem Patiententagebuch und endet auch so. Einer der Brüder, nämlich Simon, erzählt seine Geschichte. Vom Umzug in die Einöde bis zum Ende. Der Leser weiß eigentlich schon von Anfang an, dass etwas sehr schlimmes passieren wird und durch diese Einleitung hat sich bei mir eine Spannung aufgebaut, die mich das Buch eben nicht mehr aus der Hand legen hat lassen. Vor allem das Ende hat mir noch einmal einen Schauer über den Rücken gejagt, ich hatte schon ein kleines bisschen Verfolgungswahn.

Ich kann nur hoffen dass Herr Fitzek alias Max Rhode noch weitere tolle Werke schreibt. Auch wenn die Geschichte nicht lang war, dafür war sie umso spannender und hat mich alles um mich herum vergessen lassen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.10.2015
Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1


ausgezeichnet

Layla ist halb Wächter und halb Dämon. Adoptiert wurde sie aber von einer großen Wächterfamilie. Wächter verwandeln sich nachts in Gargoyles und jagen Dämonen. Layla kann Dämonen sozusagen "markieren", so haben es die Wächter leichter, diese dann zu jagen. Da in ihr aber selbst Dämonenblut fliesst, hat sie manchmal das Bedürfnis eine Seele zu rauben, dies kann ganz einfach durch einen Kuss passieren. Deshalb ist sie immer noch ungeküsst, aber sie hat ein Auge auf ihren Stiefbruder Zayne geworfen und dann taucht auch noch ein Hohedämon namens Roth auf, der Layla den Kopf verdreht....

Von der Autorin habe ich schon die bisher erschienenen Lux-Bücher verschlungen, deshalb bin ich sehr positiv an dieses Buch heran gegangen und wurde auch diesmal nicht enttäuscht!

Das Cover ist sehr einfach. Es zeigt einen steinernen Flügel, welches hervorragend zum Titel "Steinerne Schwingen" passt.

Die Geschichte beginnt, als Layla mit ihrer Freundin Stacey und ihrem Kumpel Sam bei McDonalds sitzen und sie dort einen Dämon entdeckt. Man kann sagen, der Leser wird sofort in die Geschichte geworfen und nach und nach wird dieser aufgeklärt was Layla ist und was sie tut. Diesen Punkt finde ich nicht schlecht, denn so baut sich Spannung auf und der Leser rätselt erst mal um was es sich handelt.

Langweilig wird die Geschichte ganz sicher nicht, denn ich habe das Buch an einem Wochenende durchgelesen. Mich hat die Geschichte so mitgerissen, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Einige denken bestimmt, die Story ist nichts neues - ein Mädchen steht zwischen Gut und Böse und wird mehr und mehr vom Badboy angezogen.
Es kommt finde ich immer darauf an, WIE man eine Geschichte erzählt und Jennifer L. Armentrout schafft es mich als Leserin immer wieder zu begeistern.

Die Wächter verwandeln sich nachts in Gargoyles. Ich finde, diese Wesen sind mal etwas anderes, ich hatte bis jetzt noch kein Buch in der Hand, in dem es sich um solche Fantasywesen gedreht hat.

Wie bereits erwähnt, hatte ich das Buch recht schnell durch, dass liegt am flüssigen Schreibstil ohne große Hindernisse.

Ich kann dieses Buch jedem weiterempfehlen der auf Geschichten zwischen Gut und Böse steht mit Fantasyelementen einer anderen Art!

Bewertung vom 03.10.2015
Scherbenseele / Kronoberg Bd.1
Sund, Erik Axl

Scherbenseele / Kronoberg Bd.1


sehr gut

In Schweden häufen sich merkwürdige Selbstmorde von Jugendlichen. Sie hören aber alle vor ihrem Tod die gleiche düstere Musik von einem Interpreten namens "Hunger". Kommissar Jens Hurtig hat alle Hände voll zu tun um der Sache auf den Grund zu gehen...

Endlich habe ich mal wieder einen guten und spannenden Psychothriller gelesen. Ich finde nämlich, dass viele Thriller ähnliche Themen haben und dieser hier war für mich mal wieder außergewöhnlich.

Das Cover finde ich schön und düster. Dieses Buch lenkt sofort die Aufmerksamkeit auf sich.

Die Geschichte beginnt sofort mit einem Selbstmord von einer Jugendlichen, was mich als Leser natürlich gleich gepackt hat. Und so rasant geht die Geschichte dann auch weiter.

Das Buch gliedert sich in sehr viele kurze Kapitel. Die Sichtweisen der Haupt- und Nebencharaktere wechseln sehr rasch, was einen noch größeren Spannungsgehalt erzeugt. Wiederum war ich nach den ersten paar Kapiteln sehr verwirrt und konnte die Puzzleteile nicht wirklich zuordnen. Erst ab der Mitte habe ich langsam eins und eins zusammengezählt. Doch die Autoren schaffen es den Leser so zu verwirren, dass man letztendlich wieder nicht weiß wieso, weshalb, warum. Das macht einen guten Psychothriller für mich aus.
Ich fand die Schreibweise auch teilweise schwer. Einige Kapitel habe ich einfach nicht verstanden.

Es kommen einige Charaktere in der Geschichte vor, die man sich aber schnell merken kann. Sehr viele Personen haben eine negative Einstellung zum Leben und wollen nur noch sterben, was die Geschichte wiederum sehr düster macht.

Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil!

Letztendlich bin ich sehr froh, dass ich diesen ersten Teil der Kronoberg-Reihe gelesen habe. Ich kann euch diesen düsteren Psychothriller trotz kleiner Verwirrungen wärmstens empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2015
Winterpferde
Kerr, Philip

Winterpferde


ausgezeichnet

Die Geschichte spielt im Winter 1941. Kalinka ist Jüdin und versteckt sich deshalb auf Askania-Nowa, einem Naturreservat. Der Krieg hat viele Opfer gefordert. Mittlerweile leben auf der Farm nur noch ein paar seltene Przewalski- Pferde und ein Mann namens Maxim Borisowitsch Melnik mit seinem treuen Hund. Max hat einen guten Charakter und weil ihn das Mädchen Kalinka leid tut, hält er sie auf Askania- Nowa versteckt. Deutsche Nazis nehmen das Reservat ein und selbst in dieser heiklen Situation hält Max sein Wort, bis es zu einem Zwischenfall kommt und Kalinka mit den selten Pferden auf sich alleine gestellt ist...

Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch. Der Titel "Winterpferde" hat mich anfangs nicht begeistert. Ich habe die Geschichte aber völlig falsch eingeschätzt. Ich dachte, dass diese Geschichte viel mehr von Pferden handelt und dass diese auch die Hauptrolle spielen, was ja auch in gewisser Weise stimmt, aber das Buch konnte mich so mitreißen, das ich es in einem Rutsch durch hatte.

Auf dem Cover erkennt man bereits das Mädchen Kalinka, den Hund von Max und die beiden Przewalski-Pferde. Durch die eisigen Blautöne kommt der kalte Winter noch besser zur Geltung.

Ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, in denen Krieg herrscht, deshalb war "Winterpferde" für mich eine neue Erfahrung.
Maxim, welcher im Naturreservat arbeitet muss plötzlich mit deutschen Soldaten, Nazis, klar kommen. Er versucht es ihnen Recht zu machen, damit sie ihn in Ruhe lassen. Anfangs klappt das auch ganz gut. Währenddessen muss er allerdings auch Kalinka vor ihnen verstecken, da sie Jüdin ist. Während ihres Aufenthalts baut Kalinka eine besondere Beziehung zu den beiden übrig gebliebenen Przewalski-Pferden auf. Auch als sie dann auf der Flucht ist, weichen die Pferde nicht von ihrer Seite.

Durch die lebendigen Beschreibungen des Autors kann sich der Leser noch besser in die Lage von Kalinka versetzen. Und wie ich in der Geschichte war, mit Leib und Seele habe ich mitgefiebert, ob Kalinka die Flucht gelingt und wie der Krieg letztendlich ausgeht.

Das Buch lässt sich wunderbar lesen und ich finde diese Geschichte ist etwas besonderes. Klar spielen Pferde eine größere Rolle in diesem Buch, aber das Wesentliche wird hierbei nicht verdrängt.

Ich kann "Winterpferde" jedem ans Herz legen, der gerne von Freundschaften zwischen Tier und Mensch liest und der dem grausamen Krieg ins Auge blicken möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2015
Die Herren von Winterfell / Das Lied von Eis und Feuer Bd.1
Martin, George R. R.

Die Herren von Winterfell / Das Lied von Eis und Feuer Bd.1


ausgezeichnet

Eddard Stark wird vom König, seinem alten Freund, gerufen um ihm als rechte Hand zu dienen. Aber viele wollen den König stürzen und den Thron erobern. Viele Feinde und andere höhere Mächte stehen der Familie Stark und auch dem König im Weg....

Den Inhalt des Buches nur kurz und knapp zusammen zu fassen ist hier wirklich schwer. Denn mit diesem Buch beginnt eine Geschichte, wie sie spannender nicht sein könnte.
Ich habe die Serie bereits gesehen und wollte das Buch als Ergänzung lesen. Ich bin allerdings froh, dass ich die Geschichte vorher schon kannte, denn ich hatte immer großen Respekt vor dieser Reihe, da man die einzelnen Bücher schon als Wälzer bezeichnen kann.

In dieser Geschichte treten sehr viele Charaktere auf, sich diese alle zu merken ist eine Kunst. Auch wenn ich die Serie bereits kenne, musste ich teilweise einzelne Personen im Internet recherchieren, damit ich wieder wusste, wer dieser Charakter nun war. Das Tolle ist, dass auf den letzten Seiten des Buches noch einmal alle Häuser, Personen und ihre Stellung zusammengefasst werden.

Man merkt auch, dass der Autor es liebt, Personen und Orte detailreich zu beschreiben. Für manche mag dies eher unspektakulär und langweilig sein, aber ich finde es nur noch großartig. Man fühlt sich als Leser noch mehr in die Geschichte hineingezogen.

Außerdem lockern die einzelnen Kapitel die Story noch mehr auf, da immer ein Wechsel stattfindet und sich jedes Kapitel mit einer anderen Person beschäftigt.

Es herrschen sehr viele Intrigen und Machenschaften in den einzelnen Häusern, die sich im Laufe der Geschichte mehr und mehr zuspitzen. Ich habe mir bei diesem Buch sehr viel Zeit gelassen und es langsam gelesen.

Dieser erste Teil ist ein super Auftakt. Das erste Buch geht etwa bis zur Hälfte der 1. Staffel, wer die Fernsehserie kennt. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2015
Weil du bei mir bist
McPartlin, Anna

Weil du bei mir bist


sehr gut

Emma und John führen zusammen ein perfektes Leben und sie sind sehr glücklich.
Doch eines Abends passiert ein schlimmer Unfall und plötzlich steht Emma ganz alleine da.
Sie kann sehr schlecht mit ihrer Trauer umgehen und verkriecht sich nur noch zuhause. Zum Glück hat sie gute Freunde, die ihr helfen, mit ihrer Trauer besser umzugehen. Langsam fasst sie wieder Fuß in ihrem Leben und eine neue Liebe ist auch schon auf dem Weg, nur erkennt sie ihr Glück nicht sofort....

"Weil du bei mir bist" ist mein zweites Buch von der Autorin Anna McPartlin, welches ich gelesen habe. An manchen Stellen war es zwar etwas langatmig, aber dennoch hat mich die Geschichte von Emma sehr berührt!

Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einem Schwangerschaftstest, den Emma macht. Dann nimmt die Story recht schnell an Fahrt auf und so kommt bereits der Abend, der alles verändert. Nach diesem Kapitel musste ich das Buch ein paar Tage zur Seite legen, da mich der Unfall sehr mitgenommen hat. Die Protagonistin ist in meinem Alter, ist schon sehr lange mit ihrem Freund John zusammen und geht gerne auf Partys. Ich konnte mich also bestens in ihre Lage versetzen, so dass ich erst mal eine kleine Pause brauchte.

Danach wurde die Geschichte für mich etwas langatmig, die Trauerphasen dauerten mir ein bisschen zu lange. Aber ich fand es gut, das Emma trotz ihrer Schuldgefühle wegen dem Unfall nicht in Selbstmitleid versunken ist. Sie ist dann doch wieder ziemlich schnell auf die Beine gekommen und langsam lebt sie ihr Leben wieder. Es kommen dann immer weniger Rückfälle, die sie an John erinnern.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist der Freundeskreis von Emma. Ihre besten Freundinnen Clodagh und Anne sind sehr verschieden und so haben auch diese in der Geschichte mit Problemen zu kämpfen. Hier fand ich gut, dass Emma nicht immer im Mittelpunkt gestanden ist.

Die Geschichte lässt sich insgesamt sehr schön lesen. Die Autorin schreibt sehr berührend, so dass mir wirklich oft die Tränen gekommen sind. Es waren aber nicht nur traurige Momente dabei, ich musste auch oft lachen. So hatte ich eine gute Mischung, man hatte immer ein lachendes und auch ein weinendes Auge beim Lesen.

Letztendlich bin ich wirklich begeistert von diesem herzergreifenden Buch, auch wenn sich manche Stellen etwas in die Länge gezogen haben.

Bewertung vom 12.08.2015
Sag nie ihren Namen
Dawson, James

Sag nie ihren Namen


ausgezeichnet

An Halloween wollen Bobbie, ihre Freundin Naya, Sadie und Caine was erleben und kommen auf die Idee den Geist von "Bloody Mary" zu beschwören. Für einen kurzen Moment sorgen die vier für gruslige Stimmung doch weiter passiert nichts.
Am nächsten Tag beginnt bereits der Spuk und Bobbie erhält folgende Nachricht auf einem Spiegel: fünf Tage. Sie denkt sich nichts dabei und ignoriert die Botschaft. Es geschehen aber immer mehr merkwürdige Dinge und langsam bekommen es die Freunde mit der Angst zu tun und das zurecht, denn Mary ist da und versucht durch jeden Spiegel in die reale Welt zu kommen....


Als ich von diesem Buch gelesen habe, musste es einfach in meine Sammlung. Eine Geschichte die von Bloody Mary handelt darf bei mir nicht fehlen und ich warte schon so lange auf eine Geistergeschichte, die mich nicht mehr schlafen lässt.
Dieses Buch hat es geschafft, obwohl es sich um ein Jugendbuch ab 14 Jahren handelt, konnte mich die Geschichte in seinen Bann ziehen und zuletzt konnte ich sogar sehr schlecht einschlafen und Spiegel habe ich gemieden.

Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Erzählung aus der Vergangenheit, danach folgt gleich Halloween und die Beschwörung von Bloody Mary. Ich habe ehrlich gesagt nicht zuviel von diesem Buch erwartet, eben eine kurzweilige Gruselgeschichte, aber nichts da, hinter diesem Buch steckt viel mehr.
Der Titel und das Cover haben mich nicht gerade umgehauen, es war viel mehr der Klappentext, der mein Interesse geweckt hat.
Die Geschichte wird nie langweilig, da immer wieder mysteriöse Dinge geschehen. Auch der Geist Mary wird gruselig beschrieben. Selbst das Internat und der Ort, in dem Bobbie lebt verbreitet eine düstere Stimmung.
Vom Schreibstil her ist das Buch recht einfach und flüssig zu lesen. Es bereitet dem Leser keine große Anstrengung und somit hat man das Buch sehr rasch durch.

Die Geschichte vereint Freundschaft, Liebe und viel Grusel. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auf Geistergeschichten mit einem spannenden Ende steht.

Bewertung vom 26.07.2015
Draußen im Moor
Greaves, Sandra

Draußen im Moor


sehr gut

Matt hat die Nase gestrichen voll vom neuen Freund seiner Mutter. Obwohl er sehr nett zu Matt ist, kann dieser ihn einfach nicht akzeptieren und er gibt die Hoffnung nicht auf, dass sein richtiger Vater und seine Mutter wieder zusammen finden.
Um der Situation zu entfliehen, reist er für ein paar Wochen zu seinem Onkel Jack und zu seinen Cousinen Tilda und Kitty aufs Land. Hier möchte Matt Ruhe finden, aber er hätte nicht gedacht, dass Tilda und er sich die ganze Zeit streiten. Außerdem finden beide, als sie das Moor und den "Old Scratch Wood" erkunden, einen Schädel von einem Vogel und mit diesem Schädel beginnt der Fluch.....


"Draußen im Moor" ist das Debüt der Autorin Sandra Greaves. Die Geschichte um den "Gabbleratchet - Fluch" konnte mich trotz kleiner Kritikpunkte überzeugen.

Der Einstieg beginnt mit der Ankunft von Matt bei seinem Onkel Jack. Als Leser merkt man sofort die schlechte Laune von Matt und auch als er dann auf seinen Onkel und seine Cousinen trifft, sind diese alles andere als begeistert. Man erfährt aber recht schnell warum das so ist. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Streitereien zwischen Matt und Tilda, was die trübe Stimmung im Buch nur noch ergänzt.

Die Charaktere sind alle sehr grimmig und haben meist schlechte Laune. Die einzige Person, die immer gut drauf und fröhlich ist, ist Tildas kleine Schwester Kitty.
Die Stimmung der Personen passt aber super zur düsteren Atmosphäre, welche das Buch verbreitet. Auf dem Hof von Onkel Jack arbeitet auch noch Gabe, dieser brabbelt immer etwas von einem "Gabbleratchet - Fluch" und Tilda und Matt wollen ihm einfach keinen Glauben schenken. Matts Mutter und ihr Freund kommen nur am Rande zum Einsatz.

Das Buch ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, bei denen die Sichtweise immer zwischen Matt, Tilda und Kitty wechselt. Der Schauplatz ist hauptsächlich der Bauernhof von Jack und seinen Töchtern und das Moor.

Bei der Geschichte gab es spannende Punkte, die sich hochgeschaukelt haben bis zum Ende hin. Leider ist mir das Ende zu abrupt gekommen, es kam mir so vor, wie wenn die Geschichte einfach abgeschnitten worden ist. Hier hätte man alles noch etwas besser ausbauen können. Zu den Charakteren konnte ich auch nicht wirklich eine tiefere Beziehung aufbauen.

Die Geschichte vereint Familiendrama, Geheimnisse, Abenteuer und Grusel, was für mich eine perfekte Mischung ist um eine düstere Atmosphäre zu schaffen. Trotz der kleinen Kritikpunkte ist das Buch für mich lesenswert und für Leser ab 12 Jahren vom Gruselfaktor her bestens geeignet.

Bewertung vom 17.07.2015
Opal. Schattenglanz / Obsidian Bd.3
Armentrout, Jennifer L.

Opal. Schattenglanz / Obsidian Bd.3


gut

Diese Rezension kann Spoiler zu Band 1 und Band 2 enthalten!

Katy hat ihre Gefangenschaft mehr oder weniger gut überstanden und versucht ihre Erlebnisse zu vergessen, was anfangs aber nicht immer so leicht ist. Sie und Daemon führen eine Beziehung und ihre Liebe wächst immer weiter. Plötzlich kommt Blake zurück und mit ihm ein Plan - er möchte Chris befreien. Deshalb bittet er Katy und die Lux um Hilfe, da sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können. Sie könnten Chris und Beth, Dawson´s Freundin, befreien....


Endlich konnte ich den langersehnten dritten Teil der Obsidian - Reihe lesen. Das Buch hat mich aber leider ein kleines bisschen enttäuscht!

Die Covergestaltung ist wie bei den ersten beiden Teilen wunderschön und lädt zum Träumen ein.

Der Einstieg war für mich anfangs nicht so leicht, ich musste mich erst wieder in die Geschichte hineinlesen, damit ich überhaupt wusste wo der letzte Teil stehen geblieben ist. Es gibt auch ein paar Wiederholungen, sodass dem Leser auf die Sprünge geholfen wird.
Im weiteren Verlauf hat sich die Geschichte für mich etwas in die Länge gezogen. Es gab zwar immer mal wieder kurze spannende Momente, aber so richtig gepackt hat mich das Buch dann doch nicht, im Gegenteil zu Band 1 und 2. Mir machte es nichts aus, wenn ich mal 1-2 Tage nicht weiterlesen konnte.

Außerdem haben mich die Charaktere wirklich oft genervt, vor allem Daemon. Er hat eine überfürsorgliche Art, was Katy betrifft. Dieser Charakterzug kann schnell nervig werden, vor allem wenn er sich ständig wiederholt. So gab es dann ein Hin und Her zwischen Daemon und Katy, da sich Katy ja auch nichts sagen lässt.
Blake kommt auch wieder zurück. Mich hat es gewundert, dass er sich diesen Schritt traut, da er im letzten Band einen riesigen Fehler begangen hat. Dies lassen ihn die Lux und Katy auch merken, indem sie ihn immer wieder darauf hinweisen und doof anmachen. Er reagiert darauf aber meistens nicht und steckt alles ein.

Das Buch lässt sich aber sehr schön lesen. Der Schreibstil ist flüssig und nicht abgehackt und die Dialoge sind auch schlagfertig.

Die Geschichte hat ein offenes und sehr spannendes Ende, bei dem man sich sofort den vierten Band herbeiwünscht.

Ich freue mich aber dennoch auf den vierten Teil, der im Dezember erscheinen soll.
Hier hoffe ich, dass sich einige offene Fragen klären und die Geschichte wieder mehr an Fahrt aufnimmt.

Wer Band 1 und 2 gelesen hat, sollte natürlich auch Band 3 lesen, auch wenn dieser etwas schwächer ist. Ich bin und bleibe auf alle Fälle ein großer Fan der Obsidian - Reihe.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2015
Hokus Pokus Zauberkuss
Clarke, Karen

Hokus Pokus Zauberkuss


gut

Josie lebt mit ihrem Freund Will zusammen. Ihr größter Wunsch zu ihrem Geburtstag ist, dass sie endlich einen Heiratsantrag bekommt, aber stattdessen bekommt sie nur ein selbst gebasteltes Armband aus recyceltem Abfall. Will hat sich nämlich stark verändert, er möchte von nun an "Zen" genannt werden und auch sonst ist seine Einstellung zum Leben anders geworden. Er arbeitet nur noch halbtags und sonst kümmert er sich auch lieber nur um hilfebedürftige Esel als um seine Freundin Josie.
Zum Geburtstag bekommt Josie von ihrer Oma ein altes Zauberbuch, das schon Generationen vor ihr hatten. Von nun an hat Josie neun Wünsche frei, die ihr gerade Recht kommen, denn in ihrem Job läuft es auch nicht gerade prickelnd und vielleicht kann sie auch ihren Freund Will ein bisschen verzaubern. Aber jetzt fangen die Probleme für Josie erst richtig an...


Auf der Suche nach einem unterhaltsamen und kurzen Roman bin ich auf "Hokus Pokus Zauberkuss" von Karen Clarke gestoßen. Das Buch hat seinen Zweck auf alle Fälle erfüllt!

Das Cover und der Titel machen bei mir immer viel aus, es ist der sogenannte erste Blick. Wenn diese Punkte dann meine Sympathie gewonnen haben, gehe ich weiter zum Klappentext. Manchmal überzeugt mich aber auch alleine die Inhaltsangabe.
Dieses Cover ist sehr schön gestaltet mit dem Blumenmuster und auch die Farbwahl ist ein echter Hingucker. Der Klappentext hat mich dann vollkommen überzeugt.

Hokus Pokus, Liebe und witzige Situationen? Das schreit geradezu nach einem frechen und unterhaltsamen Roman.

Bereits der Einstieg beginnt mit Josie´s 27. Geburtstag und er gibt auch Einblicke in Josie´s unglückliches Leben und was sie sich für Veränderungen wünscht. Als Josie dann von ihrer Gran das Zauberbuch bekommt, kommt die große Wende. Von da an geht ihr Leben drunter und drüber, wo sie doch hofft dass sich durch die Zaubersprüche alles zum Positiven wendet. Dies geht dann aber erst recht in die Hose. Das Ende hat sich dann etwas dahin gezogen.

Der Schreibstil ist wie erhofft, flüssig und einfach zu lesen. Die Geschichte rast nur so an einem vorbei, so dass man das Buch schnell durchgelesen hat. Josie passieren durch die Zaubersprüche lustige Dinge über die ich oft lachen musste.

Die Charaktere werden nur oberflächlich betrachtet, was ich bei so einem eher kurz gehaltenen Roman auch nicht unbedingt falsch finde.
Dennoch waren mir viele Personen unsympathisch, selbst mit der Protagonistin Josie wurde ich nicht so ganz warm. Sie ist eine anstrengende Person, weil sie einen egoistischen Charakterzug hat. Vielleicht sollte man sich dann eher mal an der eigenen Nase packen, bevor man andere Menschen und deren Leben verändern möchte.

Trotz der nicht immer sympathischen Protagonistin Josie konnte mich das Buch kurzweilig gut unterhalten, wie ich es mir gewünscht habe.