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Lissi Filibuster

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2024
Idefix und die Unbeugsamen! 05
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Choquet, Matthieu

Idefix und die Unbeugsamen! 05


ausgezeichnet

Bester Idefix-Comic bisher - für alle ab dem Grundschulalter

Meine Kinder lieben die Idefix-Comics sehr. Genau wie sie die Asterix-Comics immer wieder lesen, holen sie auch "Idefix und die Unbeugsamen" hervor und lesen das Buch gerne auch mehrmals.
Idefix lebt mit den Unbeugsamen in Lutetia und wehrt sich dort mit seinen Mitteln gegen die Herrschaft der Römer und andere Ungerechtigkeiten. In diesem Band begeben sich Idefix und seine Freunde auf die Suche nach vermissten Hunden, die in ganz Lutetia verschwunden sind. Gleichzeitig ist Miraculix zu Besuch bei seinem Freund Amnesix. Die Wege der Unbeugsamen und der Druiden kreuzen sich in der Geschichte und es wird sehr turbulent und lustig.
Im Unterschied zu den vorherigen Bänden sind diesmal nicht drei kurze, sondern eine lange Geschichte enthalten. Das hat uns sehr gut gefallen, obwohl wir natürlich auch die Vorgängerbände gerne mochten.
Die Bilder sind ganz im Stil von Asterix und Obelix und es kommen sogar einige bekannte Figuren im Idefix-Comic vor. Dabei wird aber in diesem Comic nicht ganz so viel gekämpft wie in den Asterix-Bänden. Der Fokus liegt eher auf einem schlauen Überlisten der Bösewichte. Dadurch ist das Buch auch sehr gut schon für jüngere Kinder geeignet.
Die Schriftgröße ist relativ klein, was für Kinder ab ca. 8 Jahren aber kein Problem sein sollte. Jüngere Kinder, die jemanden zum Vorlesen haben oder die sich nur an den Bildern erfreuen wollen, werden auch viel Spaß mit Idefix und den Unbeugsamen haben. Daher empfehlen wir diesen Band allen ab dem Grundschulalter.

Bewertung vom 06.03.2024
Henriette Huckepack - Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss
Lienesch, Andrea;Sauter, Sabine

Henriette Huckepack - Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss


sehr gut

Hexenstarkes Höhlenabenteuer


Wir kannten die kleine Hexe Henriette Huckepack bisher nicht. Das war aber für das Verständnis der Geschichte "Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss" überhaupt kein Problem und wir sind richtig schön in die Höhlenexpedition gestartet.
Henriette muss mit ihrer Großtante, der Hexe Martha, auf die Suche nach einem ganz besonderen Zauberpilz gehen, der nur in dieser einen Höhle wächst. Dafür ist Henriette eigentlich gut gerüstet und ihre Tante hat alle wichtigen Zaubersprüche im Kopf. Doch als sich ihre Großtante nach einem kleinen Höhlenunfall an nichts mehr erinnern kann, muss Henriette die Führung übernehmen und alleine den Weg zu den Pilzen und nach draußen finden.
Wenn Henriette hext, wird es sehr lustig, denn ihre Hexenkünste sind nicht so gut und sie kann sich kaum an einen Hexspruch erinnern. Irgendwie geht dabei immer so einiges schief. Wir hätten gerne noch mehr von diesen missglückten Zaubern gelesen, da sie so lustig waren. Aber da Henriette sehr geschickt ist, weiß sie sich oft anders zu helfen.
Henriette hat uns als Hauptfigur von Beginn an total gefallen. Wir mochten ihre praktische Art, Probleme anzugehen. Wenn sie nicht gut hexen kann, hilft sie sich mit normalen Sachen wie einem Seil oder einer Stirnlampe. Es zeigt auf sehr nette Art, dass man nicht immer alles perfekt können muss und dass manchmal auch ein unkonventioneller oder anderer Weg ans Ziel führt.
Auch die tierischen Begleiter, die Katze Ludmilla, das Eichhörnchen Fussel und den Raben Krax, fanden wir toll. Die kleinen Kabbeleien zwischen den Tieren waren amüsant zu lesen. Einzig mit Großtante Martha sind wir so gar nicht warm geworden, weder als sie ihr Gedächtnis verloren hatte und plötzlich recht freundlich war, noch mit ihrer normalen, ziemlich muffigen Art.
Das Vorlesen der Geschichte hat mir aber viel Spaß gemacht und meine Kinder haben gerne zugehört. Auch zum Selberlesen eignet sich das Buch ab ca. 7 Jahren sehr gut. Die Schriftart und Textmenge sind auch für Kinder, die gerade die einfachsten Erstlesebücher hinter sich gelassen haben, sehr gut geeignet und die vielen bunten Bilder lockern die Seiten schön auf.
Wir wollen jetzt gerne noch die anderen Henriette Huckepack Abenteuer lesen. "Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss" können wir auf jeden Fall allen Grundschulkindern wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 05.03.2024
Alma und die Landkarte der Zeit
El-Bahay, Akram

Alma und die Landkarte der Zeit


ausgezeichnet

Spannendes Zeitreiseabenteuer!

"Am Ende vernichten wir so noch die Welt und das Universum und die Zeit." (S. 53)

In "Alma und die Landkarte der Zeit" reicht die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Den Schreibstil von Akram El-Bahay mochte ich schon immer sehr gerne, hier bin ich beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen. Auch meine Kinder haben beim Vorlesen ganz gebannt zugehört und wollten am liebsten gar keine Pause machen.
Eigentlich soll Alma die Ferien bei ihrer Oma verbringen. Doch statt an der Küste zu landen, stolpert sie in ein rasantes Abenteuer, das sie quer durch die Zeit führt. Denn sie bekommt einen wichtigen Auftrag: Alma muss die Landkarte der Zeit vor einer Gruppe abtrünniger Zeitreisender beschützen.
Alma ist eine sehr mutige, starke Hauptfigur. Zuerst weiß sie absolut gar nichts von ihrem Zeitreisetalent, doch zusammen mit uns Lesenden lernt sie, wie man von einer Zeit in die andere läuft - eine wunderbare Mischung aus Magie und Technik. Während manche Zeitreisebücher an dieser Stelle furchtbar kompliziert werden, bleibt das Buch sehr verständlich und nimmt uns mit auf eine aufregende Reise.
Auch die anderen Figuren, die Alma begleiten oder denen sie begegnet, sind toll ausgearbeitet. Besonders angetan waren wir von Olivia Newton, von der Alma den Auftrag zum Schutz der Landkarte erhält: eine starke Wissenschaftlerin und tolle Frau. Unser Lieblingszitat von Olivia: "Hey, ich bin Raketeningenieurin. Ich mache ständig Sachen zum ersten Mal." (S. 70) Auch die männlichen Hauptfiguren mochten wir gerne, allerdings stehen sie immer ein wenig im Schatten der Frauen.
Besonders gut gefallen haben uns die verschiedenen historischen Stationen zu denen Alma, ihre Begleiter und ihre Verfolger reisen. Auf dem wunderschönen Cover kann man sie schon erraten. Es geht unter anderem nach Paris! Vor Ort wird es immer sehr interessant, da man natürlich viel über die Zeit, die technischen Neuerungen und die Menschen dieser Zeit erfahren kann. Durch das hohe Tempo der Geschichte, bleibt es aber durchweg spannend.
Vor allem das Finale des Buches hat es wirklich in sich und hat bei uns ein richtiges Kopfkino verursacht: eine geballte Ladung Action und eine riesige Portion Fantasie.
Für alle ab ca. 10 Jahren (also gerne auch Erwachsene), die Lust auf ein aufregendes Zeitreiseabenteuer haben, ist "Alma und die Landkarte der Zeit" genau das richtige Buch.

Bewertung vom 02.03.2024
Schlangenkuss / The Romeo & Juliet Society Bd.2
Schoder, Sabine

Schlangenkuss / The Romeo & Juliet Society Bd.2


ausgezeichnet

Wunderschöne, fesselnde Fortsetzung


So eine wunderbare Romantasy-Reihe habe ich schon lange nicht mehr gelesen! The "Romeo & Juliet Society" hat mich durchgehend gefesselt und Band 2 "Schlangenkuss" erzählt die Geschichte aus "Rosenfluch" so wunderschön weiter.
Joy ist noch immer an der Akademie der Romeo & Juliet Society und die Suche nach dem tragischen Liebespaar geht weiter, denn der Unstern steht weiter am Himmel und der Rosenfluch bedroht das Leben aller Montagues und Capulets. Es gibt neue Ballnächte und Duelle, aber auch andere aufregende Momente, in denen Joy versucht, mehr über sich selbst und den Fluch herauszufinden.
Joy ist eine starke Protagonistin, die mir schon im ersten Teil sehr gefallen hat. Sie trifft auch mal schlechte Entscheidungen oder ist sich über ihre Gefühle nicht im Klaren. Aber ganz ehrlich, wer ist mit 17 Jahren schon dazu fähig? Ich mochte ihre Unentschiedenheit und Zweifel und gleichzeitig fand ich es stark, wie sie in manchen Momenten einfach ihrem Herzen gefolgt ist.
Auch die anderen Figuren, allen voran Cut Montague und Rhyme Capulet, sind sehr interessante Charaktere. Zwar geht es in dem Buch viel um körperliche Attraktivität und Anziehung, aber immer wieder zeigt sich, dass Freundschaft und Zusammenhalt über alles körperliche hinaus viel wichtiger sind. Bei anderen Figuren konnte man sich nie sicher sein - Freund oder Feind? Das hat die Spannung der Geschichte sehr hochgehalten.
Noch besser als die Liebesszenen der Geschichte gefällt mir aber der Fantasyanteil. Die Idee der Romeo & Juliet Society, die Bedeutung des Unsterns und vor allem der Part der Souffleure und Souffleusen finde ich besonders faszinierend. Im Vergleich zum ersten Band "Rosenfluch" hat mir "Schlangenkuss" sogar noch besser gefallen, weil man noch mehr über die Society, den Fluch und die Hintergründe erfährt. Damit wird aus einer netten Liebesgeschichte ein wunderschönes Romantasy-Buch und ein eindeutiges Lesehighlight!

Bewertung vom 01.03.2024
Lesen NERVT! - Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
Schumacher, Jens

Lesen NERVT! - Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)


sehr gut

Außergewöhnliches Buch zum Lesenüben

Die Idee, Kinder vom Lesen abhalten zu wollen, um sie fürs Lesen zu begeistern, fanden wir sehr lustig. Allein das Cover und die durchgehend bunten Illustrationen haben uns angesprochen. Vor allem die Hauptfigur, die Weberknechtdame Karoline Kneberwecht, ist sehr lustig illustriert und zeigt uns einige sehr komische Gesichtsausdrücke.
Lesen NERVT, findet Frau Kneberwecht, vor allem, weil allein das Herausnehmen der Bücher ja ihr schönes zu Hause im Bücherregal kaputtmachen könnte. Um die Kinder vom Lesen abzuhalten, bringt Karoline einige verrückte Argumente vor und versucht diese mit kleinen Geschichten zu beweisen.
In der ersten Geschichte werden im Text beispielsweise einzelne Buchstaben ausgelassen. Das Kind wird aufgefordert, den Text trotzdem zu lesen. Um das zu schaffen, müssen die Kinder natürlich über das Erstlesestadium, in dem wirklich jeder einzelne Buchstabe zählt, hinaus sein. Dann ist die Aufgabe gut zu schaffen. Vorher könnte es die Kinder aber verunsichern, weil sie die Wörter vielleicht wirklich nicht verstehen. Leider hat uns diese erste Geschichte eher weniger gut gefallen.
Die anderen kleinen Geschichten waren vielmehr nach unserem Geschmack. Besonders lustig fanden wir den Abschnitt "Kein gutes Versteck", bei dem die Kinder aus einer Gruppe von Wörtern immer wieder einzelne Wörter auswählen mussten und diese in einen Lückentext einfügen sollten. Keine einfache Aufgabe, aber das Ergebnis war wirklich sehr witzig und wir haben richtig viel gelacht.
Die Lesemotivation war durch diese interaktiven Elemente bei uns teilweise sehr hoch, auch wenn nicht jede Aufgabe gleich gut angekommen ist. Die Kinder sollten auf jeden Fall schon einiges an Leseerfahrung mitbringen, da die Aufgaben für Erstleser*innen noch recht schwer sind und dann vermutlich eher überfordern.
Wir empfehlen das Buch daher allen Kinder, die schon sicher lesen können und gerne lustige, interaktive Bücher mögen.

Bewertung vom 01.03.2024
Amelie kommt in die Feenschule
Auer, Margit

Amelie kommt in die Feenschule


ausgezeichnet

Mutmachendes Erstlesebuch für die Einschulung
- leichter Text & schöne Illustrationen

Die kleine Fee Amelie hat ein großes Bauchgrummeln, weil sie bald in die Feenschule kommt. Gibt es dort wirklich Räuber, so wie ein paar größere Feen erzählt haben? Was muss sie alles schon können? Zum Glück stellt Amelie schnell fest, dass Schule Spaß macht und es gar nicht schlimm ist, wenn man etwas noch nicht kann.
Besonders toll sind die unterschiedlichen Charaktere. Amelie ist zu Beginn etwas unsicher, aber wird mit der Zeit immer mutiger. Das liegt auch an ihrem Feenfreund Felix, der ihr hilft, die erste Angst vor der Schule zu überwinden. Auch die Lehrerin Frau Mokka fanden wir sehr nett, weil sie es schafft, alle Feenkinder für die Schule zu begeistern.
Der Text ist wirklich sehr einfach zu lesen. Die Sätze sind schön kurz gehalten und bestehen aus sehr einfachen Wörtern. Trotzdem wird die Geschichte nicht langweilig und macht Spaß beim Lesen. Manche Stellen fanden wir richtig lustig. Dazu lockern ein paar Sprechblasen den Text sehr gut auf, sodass die Textmenge pro Seite nicht überfordert.
Ein großes Highlight sind die wunderschönen Bilder, die die Geschichte toll begleiten, aber nicht zu sehr vom Text ablenken. Die Natur ist richtig schön dargestellt: riesige, bunte Blumen und grünes Gras und eine sehr hübsche Feenschule. Die Feen sehen alle sehr nett aus, mit großen Augen und freundlichen, ausdrucksstarken Gesichtern. Toll, dass dabei Feen mit unterschiedlichen Hautfarben gezeigt werden. So kann sich fast jedes Kind in der Geschichte wiederfinden. Besonders gut gefallen hat uns auch, dass eine männliche Fee (Felix) eine große Rolle spielt.
Für alle Kinder, die bald in die Schule kommen oder gerade eingeschult wurden, ist es das perfekte Geschenk zum Lesenlernen.

Bewertung vom 27.02.2024
Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1
Bohlmann, Sabine

Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1


ausgezeichnet

Originell, außergewöhnlich, einzigartig, bemerkenswert


Sabine Bohlmann gehört mit zu unseren liebsten Kinderbuchautorinnen. Wir haben schon so viele wunderbare Bücher von ihr gelesen, da wollten wir auch die Grauses nicht verpassen. Ich muss gestehen, wir haben diesmal beim Lesen etwas Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Dann aber waren meine Kinder und ich richtig begeistert und ich durfte gar nicht mehr aufhören mit dem Vorlesen. Das lag vor allem an den ausgefallenen Charakteren.
In "Willkommen bei des Grauses" trifft die 9-jährige Ottilie Schmidt auf eine ganz und gar außergewöhnliche Familie: die Grauses - bestehend aus drei Kindern (Muh, Wolfi und Husch), einem sehr besonderen Opa, den Eltern Olga und Holger Grause und einem kleinen Hund (oder doch ein Wischmopp?), bei dem man nie weiß, wo vorne und hinten ist.
Sehr schnell merkt Ottilie, dass die Familie etwas anders ist. Gerade das macht sie für das Mädchen aber so interessant, denn auch sie fühlt sich des Öfteren etwas außen vor und hat jetzt endlich die Chance, richtige Freunde zu finden. Doch es besteht die Gefahr, dass die Grauses schon bald wieder gehen müssen. Das möchte Ottilie natürlich verhindern.
Wir mochten sehr, wie sich die Freundschaft zwischen Ottilie und der Familie Grause langsam entwickelt hat und wie beide Seiten immer mutiger im Umgang miteinander wurden. Besonders schön ist die Message, dass ausgefallen oder anders zu sein nichts Schlechtes ist. Die Charaktere sind alle auf ihre Weise etwas besonderes und liebenswert. Dazu hat die Geschichte viele sehr lustige Szenen und Momente, bei denen wir geschmunzelt oder auch laut gelacht haben.
Wir mochten die Grauses und Ottilie wirklich sehr und empfehlen das Buch zum Vorlesen schon ab ca. 6 Jahren und zum Selberlesen ab ca. 9 Jahren.

Bewertung vom 20.02.2024
Grimmwald: Lasst die Felle fliegen! - Band 2
Shireen, Nadia

Grimmwald: Lasst die Felle fliegen! - Band 2


ausgezeichnet

Lustiges Waldabenteuer: Rettet den Grimmwald!


Meine Kinder lieben lustige Geschichten für zwischendurch. Da hat der 2. Band von "Grimmwald: Lass die Felle fliegen" super zu uns gepasst. Und keine Sorge - wir kannten bisher Grimmwald 1 noch nicht - sind aber ohne Probleme in die Geschichte reingekommen. Den ersten Teil wollen wir jetzt auch sehr gerne noch lesen.
Ted und Nancy sind zwei junge Füchse, die noch recht neu in Grimmwald sind, hier aber schon viele Freunde gefunden haben. Sie fühlen sich dort pudelwohl. Nancy liebt Baumboink - eine sehr verrückte, lustige Sportart, die vor allem von Eichhörnchen gespielt wird. Doch leider bleibt es nicht so ruhig und friedlich in Grimmwald. Ein neuer Fuchs taucht auf, der Bürgermeister von Funkelforst, der fiese Pläne für Grimmwald hat. Natürlich geben Nancy und Ted zusammen mit ihren Freunden alles, ihr geliebtes zu Hause zu retten.
Zum Ende hin wird die Geschichte richtig spannend. Zwischendurch ist es aber superlustig und wir haben viel geschmunzelt. Immer wieder gibt es witzige Einschübe durch die Assel Erik Dynamit, die die Geschichte an den richtigen Stellen auflockert. Auch die Baumboink-Einlagen haben uns sehr gut gefallen und waren spaßig. In der Geschichte kommen aber auch immer wieder ernste Themen zur Sprache. So schreibt zum Beispiel der kleine Fuchs Ted seinen vermissten Eltern immer wieder Briefe. Trotzdem stehen der Spaß und die Spannung im Vordergrund der Geschichte.
Die schwarz-weißen Illustrationen fanden wir sehr gut. Sie schaffen eine witzige Stimmung und lockern auch etwas längere Textpassagen für junge Lesekinder super auf, sodass man gar nicht merkt, wie viel man schon gelesen hat.
Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß im Grimmwald und empfehlen das Buch allen Grundschulkindern, die beim Lesen gerne lachen. Zum Vorlesen ist "Grimmwald: Lass die Felle fliegen!" schon ab ca. 6 Jahren super geeignet. Kinder ab ca. 8 Jahren können das Buch meistens problemlos selbst lesen.

Bewertung vom 19.02.2024
Unterholz-Ninjas. Das Abenteuer beginnt
Mantel, Michael

Unterholz-Ninjas. Das Abenteuer beginnt


ausgezeichnet

Spannend-lustige Waldrettung

Der Wald, den das Eichhörnchen Ella, der Igel Piks und der Uhu Bubo ihr zu Hause nennen, ist in Gefahr. Denn dort soll ein Badeparadies für die Fellwechsler (Menschen) angelegt werden. Die drei Jungtiere schließen sich zu einer Ninja-Bande zusammen, um den Wald zu retten. Mit ausgefeilten Ideen und viel Mut stellen sich die jungen Tiere den Menschen, die ihren Wald zerstören wollen, und deren Maschinen entgegen. Dabei helfen sie einander wo sie nur können und finden sogar Hilfe bei einer jungen Fellwechslerin.
Allerdings kommen viele andere Menschen nicht besonders gut weg, da sie an de Zerstörung des Lebensraumes der Tiere beteiligt sind.
An manchen Stellen ist die Geschichte wirklich witzig. Vor allem die Erfindungen der Tiere sind sehr kreativ. Es wird aber auch immer wieder ernst und spannend, besonders wenn die Tiere in Gefahr geraten und der Wald zerstört werden soll.
Das Thema Umwelt- und Tierschutz ist ganz zentral in der Geschichte. Auch wenn sie durch die sprechende Tiere nicht realistisch ist, wird doch deutlich, wie wichtig auch in unserer Welt der Schutz der Wälder ist.
Der Sprecher Jonas Minthe macht aus dieser Geschichte ein sehr schönes Hörerlebnis. Die drei Hauptfiguren werden von ihm ganz besonders toll gesprochen, so dass wir uns den Tieren sehr nah gefühlt haben und sie richtig gut vor Augen hatten.
Uns hat die Geschichte sehr gut gefallen. Vor allem zum Schluss wurde es richtig schön spannend und wir haben sehr mitgefiebert. Als Hörbuch oder zum Vorlesen empfehlen wir die Unterholz-Ninjas allen Kindern ab ca. 6 Jahren.

Bewertung vom 14.02.2024
Dinosaurier
Ernsten, Svenja

Dinosaurier


ausgezeichnet

Tolles Dinosaurier-Sachbuch für geübte Erstleser*innen


Sachbücher zum Lesenlernen finden wir ganz große Klasse. Das Thema Dinosaurier ist bei uns sehr beliebt und wurde im Buch „Dinosaurier?! Kinderfragen für Erstleser“ sehr gut für Kinder aufbereitet.
Im Frage-Antwort-Prinzip werden sechs verschiedene Themenbereiche behandelt: Erstes Wissen - Fleischfresser und Pflanzenfresser - Rekorde - Saurier in der Luft und im Wasser - Auf den Spuren der Dinosaurier - Das Aussterben der Dinosaurier.
Dabei kann man ohne Probleme zwischen den einzelnen Kapiteln springen und dort auch nur einzelne Fragen lesen. Eine Frage und die dazugehörige Antwort nimmt nie mehr als eine Seite ein, so dass die Textmenge sehr überschaubar ist.
Die Erklärungen sind alle verständlich, so dass auch schwierige Fragen sehr gut beantwortet werden. Natürlich kommen aber bedingt durch das Thema einige schwere Wörter vor. Vor allem die Namen vieler Saurier (z. B. Quetzalcoatlus) sind teilweise eine große Leseherausforderung.
Die Fibelschrift und große Schriftart vereinfachen das Lesen des Buches für Kinder sehr. Auch das klare Layout und die gut strukturierten Seiten erleichtern das Erfassen des Textes.
Die Bilder der Dinosaurier, die auf jeder Seite zu finden sind, haben uns besonders gut gefallen. Teilweise sehen sie sogar sehr echt aus.
Besonders beliebt sind bei uns immer die Quiz-Seiten, bei denen das vorher Gelesene spielerisch abgefragt wird. Das motiviert zum konzentrierten Lesen und ist immer ein guter Abschluss für die vorangegangenen zwei Kapitel.
Wir fanden das Dinosaurier-Buch sehr interessant und haben sehr viel über Saurier erfahren. Durch die komplizierten Wörter ist das Buch zum Selberlesen eher für Kinder ab der 2. Klasse zu empfehlen. Zum Vorlesen ist es natürlich auch für jüngere Kinder schon sehr spannend.