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Benutzername: 
Buecherseele79
Wohnort: 
Schwarzwald

Bewertungen

Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 02.04.2020
Die Rückkehr des siebten Clans / Die geheime Drachenschule Bd.3
Skye, Emily

Die Rückkehr des siebten Clans / Die geheime Drachenschule Bd.3


ausgezeichnet

Henry und seine Freunde stehen kurz vor dem Ende des ersten Schuljahres im Internat Sieben Feuer. Nicht nur dass diese Schule eher geheim bleiben muss, auch die Drachen dürfen nicht gesehen werden, denn hier dreht sich alles um Drachen, ihre Geheimnisse und ein Drachenreiter zu werden. Doch Drache Anonymus von den Blattfinger braucht und sucht noch seinen eigenen Reiter, wird dies zur Abschlusszeremonie gelingen? Und was plant Lady Blackstone?

Dies ist der dritte Band der Reihe „Die geheime Drachenschule“, für mich aber mein erster Band den ich lesen durfte. Vorweg - man kann sie sicherlich getrennt lesen, aber um mehr zu verstehen, gerade als junger Leser, sollte man mit Band 1 beginnen. Für ältere Leser kann man sich die eine oder andere Begebenheit zusammenreimen, auch gibt die Autorin immer wieder kleine Rückblicke was bisher passiert ist.

Henry und seine Freunde könnten nicht unterschiedlicher sein, konnten mich aber alle begeistern und auch kommt der Humor in diesem Buch nicht zu kurz, es ist für Lacher bei Klein und Groß gesorgt. Und natürlich gehen Drachen immer, was hier mit den verschiedenen Arten und einzelnen Charakteren sehr gut und vor allem liebevoll dargestellt ist.

Henry hat Fähigkeiten die schon lange nicht mehr vorgekommen sind, da einige aber mit Lady Blackstone zu tun haben sind diese natürlich nicht immer willkommen oder werden gut geheißen. Im Ganzen wurde ich bei der Geschichte immer an Harry Potter erinnert mit den Geheimnissen bewahren, gegen das Böse ankämpfen, für die Geheimhaltung der Drachen kämpfen und natürlich immer mit all diesen Drachen um einen herum.

Kleine und grosse Drachenfans werden hier auf ihre Kosten kommen!

Gemeinsam müssen sie nun nicht nur eine neue Schülerin für Sieben Wolken „gewinnen“ oder überzeugen, nein, auch eine Prophezeiung des Drachenorakels lässt schlimmes ahnen und muss abgewendet oder gemildert werden. Es ist nicht nur Spass und Drachen sondern auch rätseln, mit fiebern und gemeinsam ein neues Abenteuer bestehen.

Natürlich besticht auch dieses Buch nicht nur durch ein tolles und buntes Cover mit Drachen, sondern auch die Illustrationen haben mir persönlich sehr gut gefallen, sind liebevoll umgesetzt, am Ende warten wieder ein paar Seiten zum Mit raten und Rätseln, wie gut hat man die Geschichte verstanden und behalten? Die Kapitel sind kurz, die Schrift sehr angenehm und somit für geübte Leser gut und selbständig zu lesen.

Empfehlung für dieses Buch ist ab 8 Jahren und dieser Empfehlung würde ich mich auch anschließen. Hier und da könnte es ein bisschen aufwühlend werden, vielleicht ist der ein oder andere Erwachsene noch in der Nähe um helfend zur Seite stehen zu können.

Ich persönlich bin von diesem dritten Band sehr angetan und werde mir die restlichen Bände auf jeden Fall auch noch zulegen. Ich empfehle diese Reihe sehr gerne weiter!

Bewertung vom 28.03.2020
Auf der Flucht / Ralf Parceval Bd.2
Landow, Chris

Auf der Flucht / Ralf Parceval Bd.2


sehr gut

Parceval ist weiterhin auf der Flucht und gerät in Mannheim in eine Schiesserei auf einen Hochzeitsautocorso. Ehe es sich Parceval versieht ist er in einem Bandkrieg zwischen der ehrenwerten Cosa Nostra die aus Sizilien stammt und dem Clan Rizla Clan aus dem Libanon. Beide kämpfen um die Herrschaft in Mannheim und Umgebung und Parceval möchte nur eines – einen Kontakt bei der Cosa Nostra treffen damit er mehr erfährt über seine Schwester und Nichte die vor 6 Jahren in Afghanistan entführt wurden…

„Immerhin habt ihr zwei Tage gebraucht, um auf diese Idee zu kommen“, sagte Parceval. „Dr. Lambs Hamster hätte das schneller kapiert“. (Seite 305)
Während der erste Band zum Ex- Bundespolizisten Ralf Parceval noch ein Actionkino in Buchform war, so sieht es hier schon etwas anders aus, was ich, für mich, nicht mal schlecht aufgebaut empfand. Denn man kann nicht immer mit Gewalt, coolen Sprüchen und Waffen glaubwürdig erscheinen und alles meistern. Hier nimmt der Autor sich nun mehr Zeit für die Hintergründe was eben eine Entwicklungszeit benötigt.
Der Schreibstil war von Beginn an gleich wieder packend, einnehmend, Parceval ist kaum in Mannheim schon gerät er in eine grössere Schiesserei und muss seine Pläne überdenken. Dann wird es etwas ruhiger da wir den Aufbau, den rivalisierenden Kampf zwischen zwei Clans miterleben, mit welchen unehrlichen Mitteln sie arbeiten, mit welchen Handeln sie ihre Gelder machen und dass es doch noch Ehre und etwas Anstand bei gewissen Clanchefs gibt..und Parceval eben mittendrin.
Parceval ist auch weiterhin der Typ der sich cool gibt, doch hier baut der Autor auch immer wieder Fakten ein, gerade wenn es um Schusswaffen geht, um Kabelbinder mit denen man gefesselt wird, Kampf und Überlebensszenen die von ihm logisch erklärt und sehr gekonnt in den Text mit eingebaut werden. Es ist also nicht alles Hirngespinst was Parceval abliefert, sondern der Autor bietet etwas mehr, macht Parceval hier auch verletzlicher, gefühlvoller und trotz seiner Flucht ist er hier und da menschlich geblieben. Auch gefällt mir an diesem Buch dass es sich um einen deutschen Ex-Bundespolizisten handelt, viele Felder sich in Deutschland abspielen und man hier doch auch mal einen coolen „Helden“ hat neben James Bond und Co. Und Parceval muss sich, in meinen Augen, nicht hinter anderen Leuten verstecken, auch wenn er sich nicht als Held sieht.
In Band 1 wurde schon angedeutet warum Parceval auf der Flucht ist, was ihn weiterhin antreibt, was ihn zu einem gesuchten Mann macht. Und man erfährt auch hier weitere Hintergründe was mit seiner Schwester und Nichte passiert sein könnte, hat aber, wie er selbst etwas Angst vor der Wahrheit denn 6 Jahre sind eine lange Zeit.
Die Spannung und die Wendungen kommen ab der Hälfte des Buches dann auf, dann zieht der Autor auch ordentlich an und man kommt aus den Ereignissen gar nicht mehr heraus. Überraschungen ergeben sich doch recht sprunghaft, lassen einen dann auch erstmal fassungslos und sprachlos dasitzen.
Das Ende lässt auf einen spannenden und wohl noch gewaltigeren dritten Band hoffen, denn Parceval hat nicht nur eine neue Spur…nein…die Polizei aus ganz Deutschland ist nun auch hinter ihm her..allen voran die Polizeipräsidentin. Ich kann beide Bücher wirklich nur empfehlen!

Bewertung vom 28.03.2020
Die Nachtmalerin
Callaghan, Carrie

Die Nachtmalerin


sehr gut

Haarlem, im Jahr 1633. Eine junge Frau, Judith Leyster, möchte endlich ihren grossen Traum wahr werden lassen und in der Lukasgilde aufgenommen werden. Sie möchte dass ihre Kunst Zugang zu den Leuten findet, ohne heimlich Kunstwerke verkaufen zu müssen, sie möchte Anerkennung und Wertschätzung. Doch die Gilde bringt grosse, männliche Künstler hervor und Frauen werden in dieser Gilde sowie in der Gesellschaft nicht sonderlich geschätzt. Doch Judith schert sich nicht darum und gibt alles um ihren Traum zu verwirklichen…manchmal gibt sie jedoch zu viel und überschreitet Grenzen…
Die Autorin Carrie Callaghan hat sich in diesem Buch mit der Malerin Judith Leyster beschäftigt die damals wirklich in Haarlem geboren und gelebt hat und auch wenn es nur wenig Informationen über sie als Künstlerin gibt, so hat sie doch einen sehr interessanten und gut umgesetzten Roman verfasst.
Der Schreibstil ist soweit flüssig, sehr bildhaft und gelungen. Ich hatte Haarlem vor Augen, die Örtlichkeiten, den Gestank der Gassen, die Nähe zum Kanal, die Menschen, aber auch die Kunst, die Bilder, die Farben, ich mag sagen – schreiben kann die Autorin auf jeden Fall!
Was mir die ersten 100 Seiten zu schaffen machte war erstmal dass nicht viel passierte und dass mir auch Judith und ihre Freundin Maria de Grebber zu blass, zu langweilig und vor allem sowas von unsympathisch waren. Es gab einige Verwirrungen und ich fand nicht so den Zugang zu diesem Buch, zu dieser Geschichte.
Zum Glück änderte sich das dann sehr plötzlich und sehr überzeugend und ich konnte mich dann auch mit den zwei Hauptprotagonistinnen Judith und Maria auseinandersetzen.
Beide könnten nicht unterschiedlicher sein was einen guten und überzeugenden Kontrast beweist. Maria de Grebber ist die Tochter des berühmten Frans de Grebber, interessiert sich rein gar nicht für die Malerei und möchte lieber Gott alleine dienen. Doch ihr Vater hat etwas dagegen und so muss Maria mit ihren eigenen „Teufeln“ zu Recht kommen. Das war nicht immer ganz verständlich, warum Maria sich so quält, trotz der ein oder anderen Erklärung von ihrer Seite, aber es waren dann auch wieder ganz andere Zeiten und Gott, Reinheit, Buse tun waren noch viel grössere und wichtigere Themen als heute.
Judith hingegen will nur eines – ihre Kunst zeigen, ausstellen, damit Geld verdienen, für sie gibt es nur das Malen, in vielen Alltagssituationen hat sie schon ein Bild vor Augen, macht sich ihre Gedanken und geht hier auch gerne über Leichen weil die Kunst ihr einfach über alles geht. Judith ist auf der einen Seite immer sehr interessant weil sie für ihre Leidenschaft blüht und glüht, auf der anderen Seite ist sie sehr egoistisch weil sie ihren Traum umsetzen möchte und vergisst manchmal wer Freund und Familie ist. Ich glaube mit Judith wird man immer mal wieder anecken und seine Probleme haben, trotzdem empfand ich sie als sehr starke Persönlichkeit die eben ihren Weg, ihren Traum verwirklichen möchte.
Dass etwas in der Gilde vor sich geht wird nach den 100 Seiten langsam eingebaut, ein kleiner Spannungsbogen bildet sich, wird aber nicht überspannt und doch möchte man als Leser wissen was es mit gewissen Mängeln und Begebenheiten auf sich hat. Wie das alles mit Judith zusammenhängt ist natürlich interessant zu erfahren, hat mich überzeugt, auch hier und da schockiert und eben ein typisches Bild zu dieser Zeit gemalt.
Nach dem Buch möchte man unbedingt noch mehr über Judith Leyster erfahren und macht sich über sie und vor allem ihre Gemälde schlau und da muss ich der Autorin meinen Respekt aussprechen – sie hat die Bilder genauso gut beschrieben wie sie Judith zu ihrer Zeit gemalt hat.
Ein Buch welches neugierig macht, zu Beginn mit einigen Schwächen aufwartet aber dann doch im Grossen und Ganzen sehr überzeugend wirkt. Ich hatte mit diesem Buch sehr tolle Lesestunden und würde es von daher auch gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 28.03.2020
Die Tiefe
Doerr, Anthony

Die Tiefe


ausgezeichnet

In seinem Buch „Die Tiefe“ beleuchtet der Autor Anthony Doerr 6 Geschichten von unterschiedlichen Menschen aus unterschiedlichen Schichten, Situationen, Ländern und Zeiten. Und der Titel könnte nicht besser passen denn es geht tief.
Zu den einzelnen Geschichten möchte ich nicht viel verraten, nur dass mir die letzte Geschichte des Buches sehr nahe gegangen ist, die hat das ganze Buch mit seiner Thematik abgerundet, auf den Punkt gebracht, mit bewegt, innehalten lassen und zu Tränen gerührt.
Der Schreibstil ist schon aussergewöhnlich und ich kann ihn fast gar nicht in Worte fassen. Ich hatte das Gefühl dass mich der Autor auf eine Reise in die Tiefe der Gefühlwelt mitnimmt, in Erinnerungen, Hoffnungen, Ängste, Sorgen, Vergangenheit, Zukunft und vieles mehr eintauchen lässt. Und es doch mit einer Sanftmut, einer Weisheit, einer ruhigen und doch bestimmenden Stimme erzählt, ich würde fast sagen dass diese Schreibstil einen an die Hand nimmt und bis zum Ende des Buches nicht mehr los lässt.
In diesem Buch beschreibt, beschäftigt sich der Autor mit den Erinnerungen, mit der Liebe zu vielen verschiedenen Dingen die jedem anders stark oder nicht so stark wichtig sind. Welche Auswirkungen und Gefühlsfacetten haben Erinnerungen, egal ob jetzt im guten oder schlechten Sinne? Wozu lässt uns Liebe handeln, leiten, verführen? Was geben wir alles auf, formen neu, entdecken und werfen weg für eine Liebe die nicht jeder nachvollziehen kann, die manchmal in Besessenheit enden kann? Kann und muss man alles verstehen und nachvollziehen können? Sind wir alle gleich oder doch unterschiedlich?
Was machen wir nicht alles für Menschen die wir achten und schätzen, gar lieben? Oder für Erinnerungen die wir nicht verlieren wollen weil sie so schnell vergänglich sind? Was ist möglich, was könnte Einbildung sein?
Und was sagen meine Erinnerungen und meine Liebe zu Dingen über mich aus? Wie stehe ich zu diesen Gefühlen? Man beschäftigt sich während und vor allem nach dem Lesen noch intensiv mit der Liebe aber vor allem mit den Erinnerungen. Und hier punktet der Autor mit seinen Geschichten die alle so unterschiedlich sind auf voller Linie.
Wir müssen Erinnerungen die die Menschheit betreffen, die Geschichte geschrieben haben, festhalten, denn diese „alten“ Erinnerungen sterben. Auch sollten wir Erinnerungen die uns wichtig erscheinen an jüngere Generationen weitergeben, denn unsere Erinnerungen werden irgendwann, wie alle anderen davor, von dieser Erde verschwinden. Aber es werden jeden Tag durch neue Begebenheiten, Situationen, Glück und Unglück neue Erinnerungen geschaffen und zum Leben erweckt.
Haltet Euch Eure Erinnerungen und dazu passt dieser Abschnitt des Buches mehr als perfekt:
„Jede Stunde, denkt Robert, verschwindet auf dem ganzen Erdball eine unendliche Menge Erinnerungen, ganze strahlende Atlanten verschwinden in Gräbern. Aber während ebendieser Stunde laufen auch Kinder herum und erkunden Territorien, die ihnen völlig neu erscheinen. Sie verdrängen die Dunkelheit und streuen Erinnerungen wie Brotkrumen hinter sich. Die Welt wird neu erschaffen.“ (Seite 265)
Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter!

Bewertung vom 28.03.2020
Das Glück der kalten Jahre
Bunda, Martyna

Das Glück der kalten Jahre


ausgezeichnet

Westlich von Danzig lebt Rozela, mit ihren 3 Töchtern Truda, Gerta und Ilda. Ihr Mann kam beim Arbeiten ums Leben und mit der Abfindung konnte sie sich das erste Haus aus Stein in ihrem kleinen Dorf bauen. Gespräch waren Rozela und ihre Töchter dort schon immer. Doch der Zweite Weltkrieg und seine Schrecken haben gerade Rozela sehr zugesetzt und das Leben ist im Allgemeinen gar nicht so einfach…
Was für ein unglaublich interessantes und einfach im Ganzen sehr gut umgesetztes Buch. Ich wusste jetzt nicht genau was mich erwarten wird, aber was ich zu lesen bekam hat mich mitgerissen, begeistert, zum Lachen und nachdenken gebracht, aber auch schockiert und traurig werden lassen.
Die Autorin Martyna Bunda stammt selbst aus Danzig, ich finde diese Stadt schon sehr lange interessant, auch weil sie im zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle gespielt hat. Alleine hier beweist die Autorin Feingefühl und beschreibt das Leben von Rozela, ihren Werdegang, das Leben mit ihrer Mutter, wie diese hochschwanger vor dem Altar stehen gelassen wurde, wie Rozela für sich gekämpft hat und durch den Weltkrieg Schreckliches erleben und überleben musste.
Man hat die Umgebung immer vor Augen, ist mit den Töchtern unterwegs und bekommt ein Gefühl für das kleine Dorf.
Die Geschichte selbst wird aus allen Blickwinkeln erzählt - von Rozela selbst, von Truda, Gerta und Ilda. Jeder sieht eine Situation anders, bewertet sie neu und hat die eigenen Erfahrungen zu machen.
Rozela, die das Haus unbedingt und selbst bauen wollte, die genaue Vorstellungen hatte, die Wünsche von ihrem verstorbenen Mann mit „eingebaut“ hat. Die ihre Töchter beschützte als die Sowjetarmee im zweiten Weltkrieg näher kam, nach dem Krieg der Hunger, das Leben neu ordnen, neue Begebenheiten hinnehmen, ändern, ablehnen. Das Leben neu sortieren und mit der Politik klar kommen die auf einen einprasselt.
Die Töchter könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch halten sie zusammen, kehren immer wieder in das Haus der Mutter, das Haus ihrer Kindheit zurück. Sie unterstützen die Mutter wo es geht, leben mit ihren Eigenschaften und versuchen aus allem das Beste zu machen. Sie bekommen Kinder, sie heiraten oder auch nicht, sie werden zum „Gesprächsstoff“ im Dorf und doch ist ihnen das herzlich egal, sie sind wie sie sind.
Die Autorin beschreibt hier einen reinen Frauenhaushalt der mit den Wellen der Kriegs und Nachkriegszeit zu Recht kommen muss, die kämpfen, schweigen, weinen, lieben, hassen und sich streiten. Die Zusammenhalten, sich beschützen und versuchen für ihre Mutter dazu sein. Ein Buch über die Stärke und den Mut von Frauen die nicht aufgeben und doch wieder ein „normales“ Buch über den Alltag in Danzig im dramatischen 20. Jahrhundert.
Ein Buch was berührt und doch das einfach harte, aber doch oft auch glückliche Leben einer Familie aufzeigt die sich verändert, erweitert und versucht füreinander dazu sein. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Bewertung vom 28.03.2020
Eine Farbe zwischen Liebe und Hass
Zentner, Alexi

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass


ausgezeichnet

Jessup ist 17 Jahre, im Football und auch so in der Schule sehr gut, aber die Familie und die Geschehnisse haften an ihm. Sein Vater und Bruder Ricky sind im Gefängnis weil sie ein Hassverbrechen begangen haben. Den Halt findet die Familie in der Glaubensgemeinschaft „Heilige Kirche des Weißen Amerikas“, doch für Jessup ist dies alles nichts. Er liebt Deanne, die Afroamerikanerin ist, er versucht seinen eigenen Weg zu finden doch dann überschlagen sich die Ereignisse…
Ich bewundere und danke dem Autor der hier seine eigenen Geschehnisse zum Thema Rassismus aufgeschrieben bzw. in diese Geschichte gepackt hat. Seine Eltern sind seit Jahren sehr engagiert gegen Antisemitismus und Rassismus und natürlich sieht das jeder nicht tolerant, das hat Alexi Zentner in „Eine Farbe zwischen Liebe und Hass“ eingearbeitet.
Der Einstieg war etwas holprig, gerade weil der Protagonist Jessup ein leidenschaftlicher und sehr guter Footballspieler ist, aber gewiss nicht jeder Leser, so wie meine Wenigkeit, mit diesem Sport etwas anfangen kann. Daher waren die ersten guten 30 Seiten schon eher langatmig, gefüllt über Football und ich habe sie mehr übersprungen.
Doch dann ändert sich die Situation für Jessup und somit auch für den Leser.
Jessup war mir von Beginn an sympathisch. Einfach weil er so zwischen den Stühlen sitzt, man genau spürt wie ihn die Verbrechen von seinem Stiefvater und Bruder zusetzen, wie die Gesellschaft ihn verurteilt und er einfach einen Abstand gewinnen möchte, er möchte als Jessup gesehen werden ohne verurteilt zu werden, ohne auf Vorurteile zu treffen. Und gleichzeitig merkt man aber dass Jessup seine Familie, auch seinen Stiefvater liebt, er ihm nie etwas angetan hat sondern für ihn stand ehrliche Arbeit, Anstand, Intelligenz und für seine Träume arbeiten immer an erster Stelle und dies hat er an seine „Kinder“ weitergegeben.
Auch die Familie, das Umfeld von Jessup ist unterschiedlich, zerrissen, geeint, aber jeder hat seine eigenen Gedanken, Vorurteile oder Vorteile im allgemeinem im Sinn und Jessup sowie der Leser muss hier sich ebenso aus diesen Fängen befreien.
Große Probleme hatte ich auf jeden Fall mit der „Heiligen Kirche des Weißen Amerikas“, bei deren Vorstellungen, Einstellungen und was sie aus Ereignissen ziehen, da sollte jedem bewusst werden wie gefährlich, krank und dumm Rassismus ist, das hier keinem geholfen ist, dass es keine Wahrheit gibt sondern nur Momentaufnahmen die man so gerne sehen möchte und selbst spürt.
Rassismus gibt es überall, er ist wieder „modern“ und engt Menschen ein, verurteilt sie bevor sie ein Wort gesprochen haben, sie gehören nicht zu dieser Gesellschaft und kämpfen gegen Windmühlen an. Doch auch gibt es Rassismus und Drohungen gegen Menschen die nicht auf der Seite der „weißen Rasse“ sind, die ihre eigenen Gedanken und Wege gehen und dies nicht gerne gesehen wird. Auch hier erlebt man Rassismus und Ausgrenzung und man merkt beim Lesen eines sehr schnell – Rassismus hat viele Facetten und Zwischentöne, auf die man dringend hören muss.
Ich persönlich bin von diesem Buch, von der Geschichte mit ihrer starken und eindringlichen Aussage sehr berührt und begeistert und möchte es jedem gerne ans Herz legen.

Bewertung vom 28.03.2020
Im Widerstand
Benz, Wolfgang

Im Widerstand


ausgezeichnet

Wie gross war der Widerstand im Dritten Reich?
Wie viele Gegner hatte Hitler wirklich?
Und wer konnte was bewirken?
Wen kennt man, wen verehrt man, wer ist ungenannt und konnte doch Widerstand vorbringen?
War jeder Widerstand gleich, hatten alle die gleichen Beweggründe?
Was wusste die Bevölkerung?
In seinem sachlichen Buch „Im Widerstand“ setzt sich der Autor mit der damaligen Zeit im Dritten Reich auseinander. Sachlich aber verständlich, jedoch nicht zum schnell „durch hasten“ und für Zwischendurch.
Er beginnt mit einem Blick auf das damalige Volk unter der Herrschaft von Hitler, wie sie reagiert haben auf Flugblätter, Attentate, wie weit war der Widerstand vertreten, bekannt, toleriert oder verhasst? Konnte die Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg behaupten sie hat von den Gräultaten Nichts gewusst? Konnte sie behaupten den Widerstand unterstützt zu haben obwohl dies nicht der Fall war?
Wo war Widerstand vertreten?
Man kennt die „Weise Rose“, ebenso sind Georg Elser und Claus Schenk Graf von Stauffenberg, sie sind Helden die im Nationalsozialismus den Widerstand gewagt hatten. Mit Flugblättern, mit Parolen an Hauswänden und öffentlichen Gebäuden, mit Bomben die in Hitlers Nähe detoniert sind.
Doch Dank diesem Buch erfahren wir mehr, über den geplanten Widerstand, über Gruppen die sich zusammenschlossen weil sie das Regime unter Hitler beenden wollten. Egal ob es aus den eigenen Reihen der NSDAP kam, aus der Opposition, Verbände und Gruppen aus Bildung, Kultur, Künstler, Schriftsteller, Journalisten. Aus der katholischen und der evangelischen Kirche. Von Studenten, Soldaten, Offizieren. Sie alle verband mehr oder weniger ein Widerstand gegen das Regime und sie wollten den Umsturz des Dritten Reiches.
Doch Widerstand ist nicht gleich Widerstand, viele Menschen kamen zwar mit dem gleichen Wunsch an einen Tisch zusammen, aber jeder hatte dann doch andere oder eigene Vorstellungen von einem Umsturz. Schon da fingen sich die Geister an zu scheiden. Bei einigen war es wichtiger die Dinge für nach dem Umsturz zu regeln, sie die Gesetze auszudenken, sich in eine gute Position zu heben, ohne zu überlegen was die Alliierte darüber denken bzw. deren Aussagen hinzuziehen.
Ich war erstaunt wie viel Widerstand sich schon sehr früh gebildet hat. Ebenso hat mich die ein oder andere Institution überrascht dass sie so konsequent gegen Hitler war, ihr Leben riskierte und wusste dass sie das Leben verlieren könnte bzw. werden. Gleichzeitig war ich über die Einigkeit der katholischen Kirche mit dem Regime sehr schockiert und fassungslos, gab es doch höhere Würdenträger die meinten den Nazis nach dem Sturz helfen zu müssen, sie standen hinter den Ansichten dieser Rassenideologie.
Aber auch Juden die sich versteckten, in den Untergrund gingen, die kämpften und versuchten zu überleben werden in einem grossen Kapitel dargestellt, das war eines der Kapitel welches mich am meisten berührt und schockiert hat.
Das Buch trumpft ebenso mit Fotografien und einem gut beschriebenen Anhang auf welches nochmals das ganze Sachbuch gekonnt und intensiv abrundet.
Ein Buch welches sachlich geschrieben und recherchiert ist, trotzdem wichtiger denn je und eine gute Zusammenfassung des Widerstands zu damaligen Zeit des Regimes. Ich spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Denn wenn aus Unrecht Recht wird, dann wird Widerstand zur Pflicht.

Bewertung vom 28.03.2020
Paterno, Wolfgang

"So ich noch lebe ..."


ausgezeichnet

„Held bin ich ja“, aber nur ein trauriger. Warum musste ich nur so dumm sein und jetzt meinen Lieben solche Not auferlegen?“ (Seite 216)
Wolfgang Paterno begibt sich auf Spurensuche seine Großvaters Hugo Paterno.
In der Familie ist er der leise „Geist“, der Opa ohne Kopf, man verschweigt ihn lieber, spricht sehr selten von ihm, legt ein Tuch der Stille über Dinge die sich damals zugetragen haben. Das Leben seines Großvaters passt in zwei Aluminiumkisten, mit ihren Inhalten versucht der Enkel Wolfang Paterno das Leben seines Großvaters zu „rekonstruieren“.
Vorweg – dieses Buch ist absolut lesenswert weil es eine Geschichte aufzeigt die im damaligen Nationalsozialismus täglich zigtausend Mal geschehen ist. Und dieses Buch, diese Familientragödie möchte ich schon sagen, zeigt ebenfalls auf dass ein Verbrechen, eine Denunziation wie in diesem Fall, auch noch auf weitere Generationen übergeht, dass dieses Verbrechen, dieser Schatten wie hier bei Hugo Paterno, weiterhin auf allen liegt.
Hugo Paterno war 4facher, stolzer Familienvater, sehr verliebt in seine Frau Maria und ein sehr gottesfürchtiger Mann. Wer sich mit dem Nationalsozialismus auskennt weiss aber dass dies zu Zeiten des Dritten Reiches gar nicht gerne gesehen war. Und doch war Hugo in seinem Glauben, in seiner ehrlichen Art unerschütterlich.
Als Zollbeamter macht Hugo Karriere, ist bei vielen für seine hilfsbereite und höfliche Art bekannt. Und doch stammt er von italienischen Wurzeln ab, was vor dem Nationalsozialismus schon schwer war wird jetzt nicht leichter. Und doch lässt er sich weiterhin nicht unterkriegen, mit dem Dritten Reich und seinen glühenden Anhängern, Orden und Vereinen haben Hugo und seine Frau Maria nicht sonderlich viel zu tun.
Schon 1938 wird Hugo bei oberen Stellen „gemeldet“ weil er nicht von Glauben Abstand nimmt, mit seiner Meinung aber auch nicht hinter dem Berg hält. Eine ehrliche Seele eben. Ab da haben ihn Vorgesetzte und andere Abteilungen auf dem Schirm. 1940 geschieht eine erneute Denunziation die Hugo einiges in seinem Job kosten wird. Doch der „finale“ Schlag gegen ihn erfolgt 1943 als eine Frau ihn erneut denunziert und Hugo von der Gestapo festgenommen wird.
Anhand von Bildern, Briefen, Ausweisen, Schriftstücken und Dokumente versucht hier der Autor Wolfang Paterno seinen Großvater zum Leben zu erwecken, was ihm sehr gut gelingt. Er fügt Briefe, Fotos und Dokumente in dem Buch bei, es gibt einen großen Anhang zum Ende und alles ist gut recherchiert, sehr verständlich und vor allem voller Gefühle zu lesen. Man merkt wie sehr dem Autor das Schicksal seines Großvaters nahe geht, wenn man 2 Kisten hat und mehr nicht, aber ihn nie vor sich stehen hatte, ihn nie lachen, fluchen, schimpfen oder hat reden hören. Ein Versuch einen Menschen zu zeigen von dem man aber nicht alles weiß.
Wie schon oben erwähnt ist dieses Buch auch so lesenswert weil man hier merkt wie sehr eine Familie , noch heute, unter dieser Denunziation leidet. Was dies mit ihnen gemacht hat, das Schweigen, das nicht darüber reden, das sich schämen, obwohl es keinerlei Gründe dafür gibt. Das Verhalten der Täter, deren Enkel, Weggefährten von Hugo die noch leben, werden auch genannt und kommen zu Wort, ebenso was nach dem Zerfall des Dritten Reiches mit dem Fall „Hugo Paterno“ geschehen ist.
Ein Buch was ich für sehr wichtig empfinde und ich dem Autor für seine Spurensuche einen sehr großen Respekt aussprechen möchte. Eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.03.2020
Die stummen Wächter von Lockwood Manor
Healey, Jane

Die stummen Wächter von Lockwood Manor


sehr gut

London 1939 : Der Zweite Weltkrieg steht kurz vor dem Ausbruch und das Natural History Museum in London will so viele seiner Exponate wie möglich für die Nachwelt sichern. Hetty Cartwright, die Kuratorin für die Säugetiere geht zusammen mit ihren Exponaten nach Lookwood Manor, dem großen Anwesen von Major Lookwood und seiner Tochter Lucy. Doch kaum angekommen geschehen seltsame Dinge, Albträume nehmen schlimme Ausmaße und auch Hetty scheint hier mit ihren Tieren nicht sicher zu sein..
Ich bin ehrlich – das Cover alleine hat mich unheimlich neugierig auf die Story gemacht und ich konnte mir unter dem Klappentext nicht viel vorstellen was die Neugier weiter befeuert hat.
Der Schreibstil konnte mich recht schnell begeistern und einnehmen, er ist leicht verständlich, die Autorin benutzt eine sehr bildhafte Beschreibung dass ich mir Lookwood Manor, die Tiere, die Umgebung und alles was mit dieser Geschichte zu tun hat, sehr gut vorstellen konnte. Man fühlte sich recht schnell „heimisch“ aber auch unheimlich beobachtet.
Der Gruselfaktor spielt hier eine große Rolle und ich würde mich schon als Angsthasen bezeichnen, aber hier spielt die Autorin so gekonnt damit. Es ist immer diese leichte Gänsehaut auf den Armen, immer das Gefühl etwas lauert hinter dem eigenen Rücken und doch versucht der Verstand an diese Gefühle logisch heranzugehen. Ich persönlich fand den Gruselfaktor genau richtig, nicht zu übertrieben, spielerisch oder zu wenig, es war eine verdammt gute Mischung.
Hetty und Lucy spielen hier die Hauptrolle und beide sind, auf ihre Art, mir sehr sympathisch geworden. Hetty liebt ihren Beruf, hat sie sonst nicht viel im Leben was ihr Freude bereitet und muss ständig um Anerkennung als Frau in diesem Beruf kämpfen. Ihre Säugetierausstellung bedeutet ihr alles und auch wenn diese Tiere ausgestopft sind habe ich ihre Liebe und Hingebung zu diesen Exponaten sehr bewundert, überhaupt erfährt man auch viel über den Beruf in einem Museum, man muss dies natürlich mögen oder interessant finden.
Lucy hat vor kurzem ihre Mutter und Großmutter verloren, sie leidet, wie schon ihre Mutter, unter Angstzuständen, Albträumen und fühlt sich auf ewig mit dem Anwesen Lookwood Manor verbunden. Ihr Vater ist sehr besitzergreifend und möchte Lucy vor allen Dingen schützen, ihre eigenen Räume der Möglichkeiten sind stark beschränkt. Und doch entwickelt sich eine Verbindung zwischen Lucy und Hetty.
Es geschehen unerklärliche Dinge in Lookwood Manor, es gruselt einen und doch möchte man erfahren was hier vor sich geht, was in diesen Gemäuern passiert ist. Die Autorin spannt einen Bogen, aber dieser ist nicht stark, es ist eine Geschichte die mit den stattfindenden Ereignissen voranschreitet, mal etwas schneller und mit schnellerem Herzschlagen, mal ruhiger und entspannter.
Einen kleinen Punkt Abzug gibt es für das Ende weil mir in gewissen Punkten nicht alles so ganz klar war.
Ich persönlich bin von diesem Buch sehr begeistert und würde es auf jeden Fall eines meiner Highlights für das Lesejahr 2020 sehen und empfehle es daher sehr gerne weiter.

Bewertung vom 28.03.2020
Feuerblut / Hard-Sequences Bd.4
Milewski, André

Feuerblut / Hard-Sequences Bd.4


ausgezeichnet

Chris ist Trauzeuge bei der Hochzeit seines besten Freundes Sebastian. Doch dieser erscheint nicht vor dem Altar, ein Blumenmädchen hat große Blutflecken auf dem Kleid. Für Chris fällt eine Welt zusammen…denn er hat Sebastian viel Geld geliehen…Geld welches nicht ihm sondern einem libanesischem Clanchef gehört und geliefert werden muss… wie soll Chris, der ständig pleite ist, da Geld zusammenbekommen?!
Dies ist das 4.te Buch der Hard Sequences Reihe die von Daniela Arnold, Melisa Schwermer, Martin Krist und eben Andre Milewski ins Leben gerufen wurde.
Der Thriller entwickelt sehr schnell eine bedrückende Stimmung, denn 15.0000 will keiner irgendeinem Clanchef schulden, oder? Und Chris hat genau dieses Problem und muss nun schauen wie er das wieder in Ordnung bringt.
Der Schreibstil ist sehr packend, nimmt einen sofort ein und es fällt schnell schwer das Buch wegzulegen. Wer die Thriller von Andre Milewski kennt weiss wovon ich rede. Und immer wenn man denkt – jetzt ist die Spannung am höchsten Punkt, mehr geht nicht, dann setzt der Autor noch ein Körnchen oben drauf.
Chris…also zu Beginn war er mir nicht unsympathisch sondern einfach nur mh, dumm, etwas stark blauäugig und ja, wer lässt sich für kleine Botengänge eines Clans einspannen und meint er macht hier noch bei „halblegalen“ Geschäften mit. Chris, genau, wie gesagt, etwas stark blauäugig.
Dummerweise kann Chris auch nicht „Nein“ sagen als der Sohn des libanesischem Clanchefs auf ihn zukommt und einen Drogendeal der Gegenseite verpatzen will. Er braucht das Geld ja schließlich…und genau da beginnt das ganze Schlamassel mit Auswirkungen das einem die Spucke wegbleibt. Das ist Action und Brutalität im Sinne von John Wick, aber nicht stumpf, dumpf sinnig oder einfach nur blödes Geballer. Nein, hier mischt der Autor schon gut durch und zeigt die Rivalitäten von Clans, welche „Geheimwaffen“ sie aus der Tasche ziehen und wie egal es manchen Leuten ist solange sie an das gesteckte Ziel kommen.
Und dadurch dass der Autor den Parkour Sport mit einbindet, sehr bildhaft und glaubwürdig, wird hier die Spannung und das Unerwartete nochmals hervorgehoben.
Damit man im ganzen Bild ist würde ich auf jeden Fall alle 4 Bücher empfehlen, doch auch abgeschlossen sind sie bündig und schlüssig. Ich wurde hier sehr gut und sehr spannend unterhalten und werde den Thriller auf jeden Fall weiterempfehlen.