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Unsere Bücherwelt

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 02.06.2020
Wo die Sterne tanzen
Herzog, Katharina

Wo die Sterne tanzen


sehr gut

Meine Meinung

Was für eine schöne Geschichte über Träume, Veränderungen und Eingeständnisse. In das Cover habe ich mich sofort verliebt und auch der Klappentext hörte sich vielversprechend an.
 
ABER mit Nele bin ich nicht zu 100% warm geworden, denn ihre Entscheidungen und wie Nele im Nachhinein damit umgeht, fand ich nicht immer gut. Wobei mir beim Lesen auch bewusst geworden ist, dass nicht jeder Protagonist perfekt für jeden sein kann.
 
Der Aufbau mit Vergangenheit und Gegenwart ist der Autorin wieder super gelungen. Kapitelweise erlebt man somit was Nele aktuell widerfährt, wie sie ihr Leben bisher gelebt hat und wie sie zu der Frau geworden ist, die sie heute ist.
 
Der Haupthandlungsort, wo alles beginnt, ist Juist. Durch die schöne detaillierte Beschreibung der Autorin, möchte ich unbedingt mal diese Nordseeinsel besuchen, wo es anstatt Autos nur Kutschen und Fahrräder gibt.
 
Genau das hat mir aber in dem zweiten Setting New York gefehlt. Ich hätte gerne mehr Momente dort erlebt, denn diese Metropole nimmt eine gewaltige Rolle in Neles Leben ein.
 
Ich kann dieses Buch, trotz kleiner Kritik, guten Gewissens weiterempfehlen, da ich immer wieder wissen wollte, wie es in Neles Leben weitergeht, welche Entscheidungen sie noch trifft und welche Wendungen noch alles in dieser Geschichte entstehen.

Fazit

Eine schöne Geschichte, die einen auf die wunderbar detailliert beschriebene Nordseeinsel Juist führt. Auch New York spielt eine bedeutende Rolle, das ich gerne etwas mehr ausgearbeitet gehabt hätte.
 
Mit der Hauptprotagonistin Nele bin ich zwar nicht zu 100% warm geworden, aber ich wollte trotzdem wissen, wie es mit ihr weiter geht, denn einige Entscheidung müssen getroffen werden.
 
Insgesamt eine gelungene Geschichte, die Lust auf mehr macht.

Bewertung vom 06.05.2020
Limonenküsse - Herzklopfen auf Italienisch
Blum, Ava

Limonenküsse - Herzklopfen auf Italienisch


sehr gut

Meine Meinung

Was für ein Urlaub, den Bella mit ihrer einzigen und besten Freundin antritt. Bella wächst über sich hinaus und Jazz, die sonst immer selbstsicher und unverwüstlich auftritt, fliegt mit neuen Erkenntnissen zurück nach Hause.
 
Jazz hat mit Bella alle Hand voll zu tun, denn ihre Phobien sind schon erstaunlich. Sie hat praktisch vor allem Angst und das stelle ich mir ganz schrecklich vor. Auch wenn ich mit Bella mitfühlen konnte, waren mir die Selbstzweifel und das ständige analysieren manchmal too much.
 
Leider versucht sie ihrem sympathischen, attraktiven, abenteuerlichen und selbstsicheren Urlaubsflirt Davide alles recht zu machen und das mag ich persönlich nicht an Menschen. ABER dadurch lernt Bella, was es heißt zu Leben und nicht vor allem Angst zu haben.
 
Auch wenn ich Bella manchmal schütteln wollte, hat das meinen Lesefluss nicht gestört. Zwischendurch war ich so gefesselt, dass ich am liebsten Davides Gedanken gekannt hätte, denn sein manchmal mysteriöses Verhalten wirft schon ein paar Fragen auf.
 
Was es damit auf sich hat und wie Bella lernt zu Leben, könnt ihr in diesem fesselnden sommerlichen Roman lesen.
 
»Sich verlieben bedeutet immer, ein Risiko einzugehen. Wir schenken einem anderen Menschen Vertrauen und lassen zu, dass er uns auch auf emotionaler Ebene berührt. Es ist ganz natürlich, dass man sich dann verwundbar fühlt.«

Fazit

Das wunderschöne sommerliche Cover und der Klappentext versprechen wirklich sonnige und unterhaltsame Lesestunden. Gerade durch den bildlichen und detaillierten Schreibstil, steht nun wieder ein weiterer Ort auf meiner Reiseliste.
 
Das Setting und die vielfältig interessanten und vor allem sympathischen Protagonisten machen das Buch absolut lesenswert und das obwohl ich die Hauptprotagonistin ab und zu schütteln wollte.

Bewertung vom 24.04.2020
INSELrot (eBook, ePUB)
Jensen, Stina

INSELrot (eBook, ePUB)


sehr gut

Meine Meinung

Mit diesem Inselroman schickt uns Autorin Stina Jensen nach Sylt. Auf dieser Reise begeben wir uns geistig in die Vergangenheit und körperlich in die Gegenwart.
 
Es gibt Protagonisten, die ich von Anfang an mochte und absolut sympathisch fand, aber auch Charaktere mit denen ich nichts zu tun haben wollte. Diese Mischung und die Spannung, die die Geheimnisse rundum Sandra mit sich bringen, machen das Buch interessant.
 
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Bei einem Roman, wo ein bestimmter Ort eine zentrale Rolle spielt, erwarte ich auch eine für mich bildliche Beschreibung und genau das hat mir die Autorin gegeben.
 
Am Anfang bin ich etwas ins Straucheln geraten, aber das hat sich nach dem zweiten Kapitel wieder gelegt. Das lag daran, dass diese Geschichte nicht nur auf Sylt spielt, sondern auch in Frankfurt und Hamburg.


Fazit

Eine Geschichte, die u.a. auf die Insel Sylt führt und uns dort tolle Lesestunden beschert.
 
Sandra wird lernen, dass nicht alles Gold ist was glänzt und hoffentlich ihren Weg finden. Die Geheimnisse und Geschehnisse bringen Sandra an ihre Grenzen und es gibt nur Einen der ihr da raus helfen kann.
 
Die bildliche Darstellung und der flüssige Schreibstil begleiten einen angenehm durch dieses Buch.

Bewertung vom 15.04.2020
Die Rachsüchtige
Calden, Saskia

Die Rachsüchtige


ausgezeichnet

Ich sage es kurz und schmerzlos: Das Buch ist genial! Ein Pageturner von der ersten bis zur letzten Seite!

„Die Rachsüchtige“ ist Saskia Caldens 2. Thriller und ich bin auch hier wieder mehr als begeistert.
Der Klappentext klang jetzt zugegebenermaßen nicht unbedingt spektakulär oder irgendwie „besonders“ in diesem Genre, insofern hatte ich keine riesigen Erwartungen. Das war ein Fehler meinerseits, denn die Story ist in ihrer Umsetzung sowohl spektakulär als auch besonders. Ich hätte es eigentlich erahnen können, denn der 1. Thriller der Autorin hatte mich ja auch mehr als überrascht damals.

Die Autorin führt uns durch kurze, knackige Kapitel, die sogar ohne fiese Cliffhanger und Perspektivenwechsel auskommen und dennoch fliegt man nur so durch die Seiten. Ja, man liest immer schneller, weil man einfach dringend nach Antworten sucht und man hält bis zuletzt den Atem an. Man grübelt und grübelt eigentlich dauerhaft, man will endlich wissen, was da nur los ist in Kristinas Leben oder besser gesagt, was da schreckliches in ihrer Vergangenheit passiert ist.

Kristina weiß ja selbst nicht wie ihr geschieht und wir Leser kommen gemeinsam mit ihr den Antworten und Lösungen von Seite zu Seite näher. Kristina nimmt uns wirklich hautnah mit, weil die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird.
Es ist zwischendurch wirklich zum Verrücktwerden und Haareraufen, denn es wird schnell klar, dass Kristina bei der Suche nach Antworten, egal was sie auch tut, nur verlieren kann. Die geheimnisvolle Fremde, die plötzlich in ihrem Leben auftaucht, legt ihr alle möglichen Steine in den Weg und lässt sie ins offene Messer rennen. Dennoch braucht Kristina Klarheit und tritt die Flucht nach vorne an und wir mit ihr.

Tja und diese Klarheit bekommen wir gemeinsam mit Kristina auch wirklich erst zum Schluss und zwar mit einem ultimativen Finale. Macht euch aber auch auf so einige Schockmomente im Vorfeld gefasst.
Einen Teil der Lösung habe ich zwar bereits recht früh erahnt, jedoch hat das meinen Lesegenuss in keinster Weise geschmälert.

Ich mag nochmal betonen, dass ich den Schreibstil der Autorin wirklich vergöttere. Man spürt und erlebt wirklich alles hautnah mit und man befasst sich nicht mit Nebensächlichkeiten, da Saskia Calden es wirklich direkt auf den Punkt bringt. Genau das liebe ich!

Fazit

Ein knackiger, auf den Punkt bringender Thriller, der sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf hält, sondern von Beginn an durchstartet und einen erst wieder Luft holen lässt, wenn das Rätsel geknackt ist. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diesen Pageturner.

Bewertung vom 24.02.2020
Der Choreograph
Nesser, Håkan

Der Choreograph


sehr gut

Da ich noch nie einen Roman von Hakan Nesser gelesen habe, jedoch schon immer neugierig auf eines seiner Werke war, habe ich nun die Chance ergriffen, sein damaliges Debüt zu lesen, das zu seinem 70-jährigen Geburtstag als Sonderausgabe erstmals in deutsch übersetzt und veröffentlicht wurde.

In der Ich-Perspektive geschrieben, was ich sehr mag, habe ich von Anfang an mit dem Protagonisten, der seine eigene Geschichte hier erzählt, mitgefiebert.
Wir gehen seinen Weg wirklich hautnah mit, erhalten Einblicke in seine Lebenssituation und seine Gedanken, bekommen interessant und intelligent geschriebenen Nebeninput, der auf den ersten Blick tatsächlich unwichtig erscheint und durchleben natürlich die alles entscheidende Begegnung mit Maria, die das Leben unseres Hauptcharakters für immer nachhaltig verändern wird.

Ich würde euch gerne seinen Namen nennen. Doch der wird im Buch nicht genannt. Genauso wenig wie Jahresangaben oder bestimmte Städtenamen. Diese Anonymität ist sicher gewollt und passt zur Buchatmosphäre.

Der Autor hat ein Händchen dafür, einen auf eine spannende und vor allem bildliche Reise mit zu nehmen.
Er tut das auf eine sehr ruhige und philosophische Art und Weise.
Zudem lässt er seinen Protagonisten sehr direkt und gleichzeitig völlig undurchsichtig berichten.
Diese Kombi war zwar teilweise merkwürdig, aber auch irgendwie genial. Ich habe das in der Form noch nicht oft kennen gelernt und behaupte somit, dass der Schreibstil des Autors wirklich sehr speziell ist. Entweder man mag ihn oder nicht. Hier gibt es glaube ich keinen Mittelweg.

Zeiten und Orte wechseln kapitelweise abwechselnd, fügen sich am Schluss zusammen und lassen einen mit zig Gedanken zurück.

Teilweise ging es sehr tiefgründig zur Sache und dann auch wieder gar nicht. Ich wurde tatsächlich nicht immer schlau aus allem Gelesenen.
Dennoch war ich immer neugierig darauf, wie es weiter geht und wollte die Geschichte zu Ende gebracht wissen.

Schlussendlich muss man sich dann tatsächlich sein eigenes Ende spinnen, man muss die Worte zwischen den Zeilen nochmal nachträglich überdenken und so zu seinem eigenen Abschluss kommen.
Ganz zufrieden war ich mit dieser Situation nicht, denn ich mag geklärte Geschichten, brauche zumindest ein geklärtes Ende. Aber das ist ja reine Geschmackssache. Raum für viele Interpretationen gibt „Der Choreograph“ allemal.

Im Vorwort habe ich erfahren, dass sich gewisse Elemente aus diesem Buch, in späteren Werken des Autors wieder finden.
Das werde ich wohl überprüfen müssen, die Neugier hat mich gepackt.
Für Fans des Autors läuft es wohl andersherum, sie werden nun einige Aha-Effekte haben, da dieses Buch ja seine Premiere in der deutschen Übersetzung hat.

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Bewertung vom 05.02.2020
Harpers Lächeln
Nordmann, Ina

Harpers Lächeln


ausgezeichnet

Meine Meinung

Ich war auf der Suche nach einem emotionalen, herzzerreißenden Roman und habe ihn hier bekommen.

In der ersten Hälfte war ich etwas unsicher, wohin die Reise von Harper und Blake gehen wird.

Harper ist lebenslustig, immer am lächeln, nie nachtragend oder schlecht gelaunt. Sie geniest das Leben mit ihren 19 Jahren und ich habe sie ganz automatisch in mein Herz geschlossen.

Zuerst war ich etwas zwiegespalten, denn Blake ist 36 Jahre alt. Er ist der arbeitssüchtige attraktive Geschäftsmann, der für sein Luxusleben auch weiß zu arbeiten.

Nicht nur das Alter unterscheidet die beiden, sondern auch ihr Auftreten! Harper ist charmant, aufreizend und lebenslustig, Blake dagegen zurückgezogen, geschäftsmäßig und extrovertiert.

Ich war wirklich zuerst skeptisch, denn diese Altersdifferenz bzw., dass sie erst 19 Jahre und noch am Anfang ihres Lebens steht und er 36 Jahre ist, war für mich schon nicht so leicht zu akzeptieren.

ABER gerade das macht diese Geschichte so authentisch. Harper verhilft Blake ganz unfreiwillig aus seiner Komfortzone herauszutreten, was die Begegnungen und der Umgang der beiden miteinander sehr interessant macht.

Der Schreibstil ist einfach fesselnd und spannend, denn ich habe dieses Buch nicht aus der Hand legen können. Die ganze Zeit habe ich gespürt, dass da noch irgendetwas lauert und in der zweiten Hälfte kommt dann immer mehr ans Licht.

Fazit

Ein Buch, was nicht gelesen werden sollte, wenn ein Happy End erwartet wird, denn Licht und Schatten sind hier nah beieinander.

Faszinierende und authentische Charaktere treffen hier auf eine tragische Geschichte von Harper und Blake, was dieses Buch für mich einfach empfehlenswert macht.

Bewertung vom 23.01.2020
Hearts on Fire
Bold, Emily

Hearts on Fire


sehr gut

Meine Meinung

Der Abschlussband „Leo“ ist für mich der erste Teil der „Hearts on Fire“ Reihe. Natürlich etwas blöd, da es durch alle 5 Teile eine gewisse Entwicklung gibt. In diesem Teil wird der „Feuerdämon“ entlarvt, denn das ist es, was es in allen Teilen herauszufinden gilt, aber das mildert nicht mein Interesse, die Geschichten der anderen Feuerwehrmännern und -frauen auch noch lesen zu wollen. Also von mir gibt es schon mal ein klares JA, dass man diesen Teil unabhängig von den vorherigen Bänden lesen kann, ABER das Lesevergnügen und die Spannung natürlich erhöht, wenn ihr mit Band 1 beginnt.

In diesem Serienfinale geht es um den Womanizer Leo. Er kommt wirklich sehr attraktiv, beliebt, sympathisch und abenteuerlich rüber. Ich mochte ihn von Anfang an und das, obwohl er nichts in der Frauenwelt anbrennen lässt. Auf der anderen Seite muss man aber dazu sagen, dass die Frauen wissen, worauf sie sich einlassen und beide nach einer scheinbar erfolgreichen Nacht immer gut auseinander gehen.

Doch bisher ist Leo einfach noch keiner „Caro“ über den Weg gelaufen. Die sympathische Journalistin bringt Leo ordentlich durcheinander und er muss sein bisheriges Leben in Frage stellen. Caro muss währenddessen für sich entscheiden, wie weit sie für ihre Karriere bereit ist zu gehen. Heißher geht es auf der Feuerwache und in dem Privatleben der ganzen Belegschaft.

Meine einzige Kritik besteht darin, dass ich gerne ein paar Begriffe erklärt bekommen hätte. Dem Spannungsbogen und dem Lesefluss hat das allerdings nicht geschadet. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht.

Fazit

Caro, die offen und herzlich ist und dazu noch weiß, was es heißt zu ihren Entscheidungen zu stehen. Leo, ein attraktiver Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Das sind doch schon mal gute Protagonistenbeschreibungen, die eine Geschichte interessant machen. Obwohl ich mit dem letzten Teil der „Hearts on Fire“ Reihe gestartet habe, habe ich definitiv Interesse an den vorherigen Bänden der unterschiedlichen Autoren.

Ein Buch, um den es um Mut, Kammeradschaft, Vertrauen und Leidenschaft geht.

Bewertung vom 07.01.2020
Letzte Entscheidung / Die Arena Bd.2
Barker, Hayley

Letzte Entscheidung / Die Arena Bd.2


sehr gut

Da ich Band 1 bis auf ein paar klitzekleine Kritikpunkte super gut fand, war klar, dass ich den 2. und finalen Band dieser Dystopie unbedingt lesen muss.

Band 1 war düster, brutal und für mich an menschlicher Grausamkeit kaum zu überbieten. Ich musste nicht selten das Buch zuklappen, weil ich einfach nicht ertragen konnte, was mir die Autorin da an seelischer und körperlicher Folter direkt am Menschen, primär an Kindern und Jugendlichen, präsentiert hat. Ich habe fassungslos mit angesehen, wie die über allem erhabene Pure-Gesellschaft die Spaltung der Menschheit nicht nur hinnahm, sondern sich on top auch noch am Leid der ohnehin schon am Boden liegenden Dregs ergötzte.

Warum ich das vorab erwähne liegt daran, dass Teil 2 sich zwar sehr flüssig und auch spannend hat lesen lassen, jedoch konnte es den Vorgängerband für mich leider nicht toppen.

Die Autorin hat da meiner Meinung nach irgendwie ihr Pulver im Vorfeld verschossen, denn mich konnten die grausamen und furchtbaren Taten, die es in Band 2 durchaus auch gibt, gar nicht mehr so wirklich schocken.

Es gibt dafür so einige krasse andere Überraschungsmomente auf die ihr gespannt sein könnt und selbstverständlich erlebt ihr Hoshiko und Ben wieder sehr emotional und von einer sehr erwachsenen und mehr als taffen Seite.

Liebe, Zusammenhalt und Vertrauen sind hier die Schlüssel zu allem und das wurde sehr gut umgesetzt.

Das Finale wurde etwas kurz abgehandelt für meinen Geschmack. Das ganze Buch lang wurde nur darauf hin gearbeitet, es wurde Spannung aufgebaut und dann war es irgendwie viel zu schnell vorbei. Da hätte man meiner Meinung nach noch viel mehr Emotionen von mehreren Charakteren mit einbauen können, jedoch ist das Meckern auf hohem Niveau.

Meine erwähnte Kritik aus Band 1 wurde leider auch in diesem Abschlussband mit übernommen, denn die Gefühlswelt von Hoshiko und Ben wurden teilweise wortgetreu und ständig wie ein Mantra wiederholt, was mir nicht nur ein mal einen Seufzer oder Augenroll-Moment bescherte.

Nichtsdestotrotz empfehle ich diese Dystopie sehr gerne weiter, denn die Thematik und die Umsetzung fand ich grundsätzlich wirklich genial. Fans von „Die Tribute von Panem“ könnte diese Reihe auch gefallen, denn so ein paar Parallelen gibt es, auch wenn die Story natürlich eine ganz eigene und andere ist.

Fazit

Es geht nahtlos und spannend weiter! Wir erleben Hoshiko und Ben außerhalb der schillernden Zirkuswelt, auch wenn der Zirkus nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. Wer Band 1 mochte, dem wird dieser Abschlussband sicher auch gefallen, auch wenn er sich tatsächlich etwas anders lesen lässt. Vermutlich liegt das aber auch daran, dass es nun ans Eingemachte geht, denn die gespaltene Pure- und Dreg-Gesellschaft soll und muss nun wieder zu einer werden und das ist das oberste Ziel, was es zu erreichen gilt.

Bewertung vom 24.11.2019
Sterne, Zimt und Winterträume (eBook, ePUB)
Jensen, Stina

Sterne, Zimt und Winterträume (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine schöne winterliche/weihnachtliche Geschichte, die mal wieder zeigt, dass die Weihnachtszeit eine Zeit für Familie und Besinnung ist.

Wie nicht anders gewohnt, begeben wir uns mit der Autorin Stina Jensen in ein Abenteuer. Johanna ist nach einem Flugzeugabsturz ihres Mannes alleinerziehende Mutter des 1,5 jährigen Oskars. Die alltäglichen Beschreibungen sind für mich sehr authentisch gewesen. Doch es ist jetzt kein Mutter-Kind-Roman, denn neben dem Muttersein, muss Johanna auch wieder in die Berufswelt zurückkehren und das macht ihr ihr neuer Chef alles andere als leicht. Doch das Chaos ist erst perfekt, als ihre Freundinnen Sina und Milla sie mit einem Astrophysiker zusammenbringen möchten. Doch wie soll das funktionieren, wenn er nur ein guter Freund ist, der seine eigenen Geheimnisse mit sich herumträgt und Johanna mit Oskar, der Arbeit, ihrer Trauer und Schuldgefühlen selber allerhand zu tun hat?

Der Schreibstil und die detaillierten Beschreibungen sind wieder einmal toll. Ich bin super durch die Geschichte gekommen und konnte alles mitfühlen und miterleben.

Fazit

Das Cover ist wie gewohnt grandios. Solch ein Buch würde ich jederzeit im Laden in die Hand nehmen und mir den Klappentext dazu durchlesen. Es spiegelt für mich sowohl Kälte, als auch Wärme wieder und genauso ergeht es auch den Protagonisten in dieser Geschichte.

Ein Buch, was sich wunderbar an kalten Tagen auf dem Sofa leicht und flüssig lesen lässt.

„Ich bin einfach nur froh, dass es dich gibt. Bisher habe ich nämlich immer nur von jemandem wie dir geträumt.“