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Bewertungen
Insgesamt 72 BewertungenBewertung vom 18.02.2024 | ||
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Der Debütroman von Julja Linhof ist gelungen und hat mich sehr berührt. Trotzdem es keine Liebe in dieser Familie gab, zieht es den neunzehnjährigen Georg auf den Hof seiner Kindheit zurück. Nicht wissend wohin überhaupt, den Sinn des Lebens suchend und die Sehnsucht nach seiner Schwester führen ihn dahin, wo er Schreckliches erlebt hat. Er spürt, dass es noch Dinge gibt, die nicht geklärt wurden, die Lücken in seinen Erinnerungen hinterlassen haben. Einst geflohen, kann er gar nicht anders, als nach fünf Jahren heim zu kehren. Das Ankommen wird ihm nicht leicht gemacht und dennoch hat er das Gefühl bleiben zu müssen. Die Geschichte wird feinfühlig und durchaus authentisch dargestellt. Die Charaktere sind glaubwürdig. Die Themen Familie und Homosexualität wurden prima umgesetzt. Der Schreibstil war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig, da ich zum Beginn nicht klar wusste, ob gerade in der Gegenwart oder in der Vergangenheit berichtet wird. Auf der anderen Seite, wenn ich mir vorstelle, welches Durcheinander in den Köpfen der Protagonisten herrscht, dann passt der Stil des Schreibens wieder. Der Roman hat einen offenen Ausgang und der Leser darf sich selbst ausmalen wie es enden wird. Das ist auch völlig in Ordnung so. |
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Bewertung vom 27.01.2024 | ||
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Ich kannte die Autorin bislang noch nicht, aber mit diesem Roman hat sie mich gepackt. Ich fand ihn einfach wunderbar. Wunderbar traurig. Das Cover gefällt mir gut und passt zur Handlung. Die Erzählweise konnte mich gefangen nehmen. Handlung und Charaktere wurden schlüssig und authentisch dargelegt. Auch wenn dieses Buch eine etwas sonderbare Erzählweise aufzeigt. Das Buch beginnt nämlich mit dem Ende und endet mit dem Anfang. Ungewöhnlich aber äußerst gelungen. Der Schreibstil ist fließend gehalten und für mich gab es keine Ungereimtheiten. Es ergab alles ein großes Ganzes. Das karge Leben in Rumänien, die Sehnsucht nach einem besseren Leben, Komfort und die Gedanken an Flucht, rein in die vermeintlich heile, bessere Welt wurde überzeugend dargestellt. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich für fremde, andere Kulturen interessieren. Das Leben der Protagonisten ist karg. Wenn man aber das Buch liest, weiß man möglicherweise seine eigene Existenz mehr zu schätzen. |
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Bewertung vom 05.11.2023 | ||
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Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1 Das Cover ist sehr gelungen und verrät schon einiges über den Inhalt des Buches. |
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Bewertung vom 16.10.2023 | ||
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Das Cover passt super, ist ansprechend und passt zum Geschehen. Den Autor kannte ich von anderen Romanen schon. Es lohnt sich, dieses Buch bis zur letzten Seite zu lesen. Nach zwei Dritteln war ich am überlegen, ob ich noch weiter lesen möchte. Ein neuer Handlungsstrang, der mich mächtig verwirrt hat. War dies nun ein Krimi, ein Fantasy Krimi oder was sollte das nun sein? Doch die große, alles erklärende Auflösung folgt zum Schluss und darum ist es eine runde Sache, die keine Fragen offen lässt. Die Figuren waren authentisch gestaltet und der Schreibstil flüssig, doch mit dem umgesetzten Thema hatte ich kurzzeitig so meine Probleme. |
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Bewertung vom 01.10.2023 | ||
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Das war eine spannende Reise in die Vergangenheit der Familie des Menachem Kaisers, in der man so manches erfuhr. Sowohl von seiner Person und Familiengeschichte, als auch von merkwürdigen Gesetzen in Polen, Schatzsuchern, der verzweifelten Lage der damaligen Juden, als auch etwas über die heutige Bevölkerung Polens. Sehr geschichtsträchtig und interessant. |
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Bewertung vom 03.09.2023 | ||
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Wolf Haas kannte ich dem Namen nach, hatte aber noch nie zuvor etwas von ihm gelesen. Der Roman "Eigentum" hat mich nachdenklich zurück gelassen. Das Cover sehr schlicht gehalten, birgt einen anrührenden Schatz. Bewegend und komisch zugleich beschreibt er die letzten Tage seiner Mutter. Und wird selbst in die Vergangenheit zurück katapultiert. All das, was er an seiner Mutter als nervig empfindet, die ständigen Wiederholungen, das ewige Jammern und Klagen. Er kann es nicht mehr hören. Verständlich und dennoch kommt er nicht umhin, ihren Lebensweg noch einmal aufzurollen. Sparen, sparen, sparen! Er tut dies sensibel, aber unterhaltsam. Das Thema, ein Stück Zeitgeschichte, äußerst spannend und in einem gut lesbarem Schreibstil umgesetzt. Die handelnden Figuren wirkten sehr authentisch. Für mich ist das Buch interessant, weil es mir ein Stück Zeitgeschichte verständlich vermittelt und mich darüber nachdenken lässt, wie sich das Leben während des Krieges oder in den Nachkriegsjahren gestaltet haben könnte. Damit erklären sich dann auch diverse Verhaltensweisen älterer Menschen. |
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Bewertung vom 11.08.2023 | ||
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Das Cover passt sehr gut zum Buch. Eine junge und starke Frau. Germana Fabiano lässt den Leser an der Mattanza - der traditionellen Thunfischjagd vor der Küste Siziliens teilhaben. Grausam, blutig, viel gescholten, so zeigt die Jagd sich dem Rest der Welt. Doch man erfährt in diesem kleinen, spannenden Buch noch so viel mehr. Seit Generationen leben die Inselbewohner von der Thunfischjagd. Sie ist für sie existentiell. Jeder hat seinen Platz, jeder lebt davon. Etwas, was die Einwohner der Insel zusammenhält. Nach genauen Regeln durchgeführt, in Traditionen und Aberglauben verhaftet, führt der Rais die Fischer jedes Jahr aufs Neue an. |
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Bewertung vom 24.07.2023 | ||
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Von Necati Öziri hatte ich bislang noch nichts gehört. Der Name war mir völlig neu. Die Leseprobe hingegen machte mich neugierig. Ein Brief an den Vater, der nicht da war, als man ihn gebraucht hätte. Und das Ganze wie eine Abrechnung, ein Fazit, ein Resümee des eigenen Lebens vom Krankenbett aus. Ich kann nur sagen gelungen. Ein fließender, mitreißender Schreibstil. Ein tolles, krasses Buch, das mit durchaus nachvollziehbaren Handlungen und authentischen Charakteren überzeugt. |
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Bewertung vom 26.03.2023 | ||
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Es ist kein dickes Buch, welches einen erschlägt und reicht völlig aus, um sich mit der griechischen Mythologie vertraut zu machen. |
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Bewertung vom 02.03.2023 | ||
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Zwei gut situierte Familien machen Urlaub in der Toskana. Pool, Ruhe, leckere Snacks und guter Wein. Die Tochter der Familie darf eine Klassenkameradin mitnehmen. Ein Flüchtlingsmädchen aus Somalia. So weit so gut, doch was sich dann im Folgenden alles auftut - zum Haare sträuben! |
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