Sabin Tambrea
Gebundenes Buch
Vaterländer
Roman Der große, warme Roman über die Geschichte seiner Familie von Schauspielstar und Bestsellerautor Sabin Tambrea
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Der große, warme Roman von Bestseller-Autor Sabin Tambrea - eine berührende Geschichte von Liebe, Mut und dem Zusammenhalt einer FamilieIn seinem mitreißenden Roman Vaterländer erzählt Bestseller-Autor und Filmstar Sabin Tambrea die bewegende Lebensgeschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie. Durch die Augen dreier Generationen - des jungen Sabin, seines Vaters Béla und seines Großvater Horea - erleben wir eine emotionale Zeit voller Entbehrungen, Hoffnungen und Entscheidungen, die das Schicksal einer Familie für immer verändern.1985 trifft Béla Tambrea die schwere Entscheidung,...
Der große, warme Roman von Bestseller-Autor Sabin Tambrea - eine berührende Geschichte von Liebe, Mut und dem Zusammenhalt einer Familie
In seinem mitreißenden Roman Vaterländer erzählt Bestseller-Autor und Filmstar Sabin Tambrea die bewegende Lebensgeschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie. Durch die Augen dreier Generationen - des jungen Sabin, seines Vaters Béla und seines Großvater Horea - erleben wir eine emotionale Zeit voller Entbehrungen, Hoffnungen und Entscheidungen, die das Schicksal einer Familie für immer verändern.
1985 trifft Béla Tambrea die schwere Entscheidung, sein Heimatland Rumänien nach einer Konzertreise zu verlassen, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Dieser mutige Schritt führt dazu, dass seine Familie zwei Jahre später ebenfalls nach Deutschland zieht, kurz bevor das Ceauce cu-Regime blutig zusammenbricht. Doch der Neuanfang in einem fremden Land bringt nicht nur Freiheit, sondern auch große Entbehrungen und bodenlose Einsamkeit mit sich. Tambrea entfaltet vor unseren Augen die Auswirkungen eines gnadenlosen politischen Systems auf das Leben gewöhnlicher Menschen. Er beschreibt die Ohnmacht gegenüber Unrecht, die Tragweite von Entscheidungen und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung. Gleichzeitig erzählt er von einer Liebesgeschichte, die zeigt, wie stark eine Familie zusammenhalten kann, selbst in dunkelsten Zeiten.
Mit großer sprachlicher Kraft nimmt Sabin Tambrea uns mit auf eine Reise durch die turbulenten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Vaterländer ist nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis der menschlichen Stärke und des Überlebenswillens in einer Welt im Wandel.
Bei Fragen zur Produktsicherheit, wenden Sie sich bitte an: info@gutkind-verlag.de
In seinem mitreißenden Roman Vaterländer erzählt Bestseller-Autor und Filmstar Sabin Tambrea die bewegende Lebensgeschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie. Durch die Augen dreier Generationen - des jungen Sabin, seines Vaters Béla und seines Großvater Horea - erleben wir eine emotionale Zeit voller Entbehrungen, Hoffnungen und Entscheidungen, die das Schicksal einer Familie für immer verändern.
1985 trifft Béla Tambrea die schwere Entscheidung, sein Heimatland Rumänien nach einer Konzertreise zu verlassen, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Dieser mutige Schritt führt dazu, dass seine Familie zwei Jahre später ebenfalls nach Deutschland zieht, kurz bevor das Ceauce cu-Regime blutig zusammenbricht. Doch der Neuanfang in einem fremden Land bringt nicht nur Freiheit, sondern auch große Entbehrungen und bodenlose Einsamkeit mit sich. Tambrea entfaltet vor unseren Augen die Auswirkungen eines gnadenlosen politischen Systems auf das Leben gewöhnlicher Menschen. Er beschreibt die Ohnmacht gegenüber Unrecht, die Tragweite von Entscheidungen und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung. Gleichzeitig erzählt er von einer Liebesgeschichte, die zeigt, wie stark eine Familie zusammenhalten kann, selbst in dunkelsten Zeiten.
Mit großer sprachlicher Kraft nimmt Sabin Tambrea uns mit auf eine Reise durch die turbulenten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Vaterländer ist nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis der menschlichen Stärke und des Überlebenswillens in einer Welt im Wandel.
Bei Fragen zur Produktsicherheit, wenden Sie sich bitte an: info@gutkind-verlag.de
Sabin Tambrea, geboren in Târgu Mure¿ in Rumänien, ist einer der bekanntesten deutschen Theater- und Filmschauspieler. Er spielte unter anderem in der Ku'Damm-Serie, Babylon Berlin, Narziss und Goldmund, In einem Land, das es nicht mehr gibt und Deutsches Haus mit. Für seine schauspielerische Leistung wurde er vielfach ausgezeichnet. Aktuell ist er als Franz Kafka in Die Herrlichkeit des Lebens im Kino zu sehen, Ende 2024 erscheint die Fitzek-Verfilmung Heimweg auf Amazon Prime. Zurzeit arbeitet er an der Verfilmung seines Debütromans Nachtleben als Regisseur und Hauptdarsteller, der 2021 bei Atlantik erschien und auf der Spiegel-Bestsellerliste vertreten war.
Produktbeschreibung
- Verlag: Gutkind, Berlin
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 29. August 2024
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 134mm x 35mm
- Gewicht: 412g
- ISBN-13: 9783989410008
- ISBN-10: 3989410008
- Artikelnr.: 70117756
Herstellerkennzeichnung
Gutkind Verlag
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
info@gutkind-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit den schreibenden Schauspielern ist das manchmal so eine Sache, meint Rezensent Jörg Plath, mal gelingt es, mal nicht, und im Falle Sabin Tambrea trifft seiner Meinung nach letzteres zu: Der Schauspieler hat seine Familiengeschichte in Romanform niedergeschrieben, die Flucht aus Rumänien wird ebenso thematisiert wie die Ehe der Eltern und - "nach Wikipedia-Art" auch die Geschichte des Landes. Was Plath sich gerne als Gesprächsanekdoten angehört hätte, ist hier leider durch etliche Stil- und Logikfehler korrumpiert, klagt er und fragt sich, ob der Gutkind Verlag kein Lektorat hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Dieser Text ist mehr als die Geschichte einer einzelnen Familie. Vielmehr sollte er als eine universelle Erzählung von Diktatur, Vertreibung, Flucht, Asyl und Neuanfang gelesen werden.« Deutsch-Rumänische Hefte 20250512
Der Schauspieler Sabin Tambrea hat mit dem Buch "Vaterländer" die bewegende und gleichzeitig berührende Geschichte seiner rumänischen Familie erzählt.
Mir war er als Schauspieler aus diversen Produktionen bekannt und die Lebensgeschichte interessierte mich sehr. Das …
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Der Schauspieler Sabin Tambrea hat mit dem Buch "Vaterländer" die bewegende und gleichzeitig berührende Geschichte seiner rumänischen Familie erzählt.
Mir war er als Schauspieler aus diversen Produktionen bekannt und die Lebensgeschichte interessierte mich sehr. Das Hörbuch wurde von Sabin Tambrea selber eingesprochen.
Als kleiner Junge wird Sabin seiner rumänischen Heimat entrissen, als sein Vater Bela entscheidet nach einer Konzertreise in Deutschland zu bleiben und Rumänien zu verlassen. Beeindruckend schildert Sabin seine Ankunft in dem fremden Land, als der Vater die Familie nachholen kann. Diese Schilderung zeugt in kindlichem Empfinden von den Unterschieden und Entbehrungen der Kulturen und der Gesellschaft.
Seine Eltern sind sehr darauf bedacht, ihm auch die ungarisch-rumänische Kultur lebendig zu halten.
Nach dem Tod des Großvaters Horea erfahren wir seine Lebensgeschichte, die sich aus Grausamkeiten, Folter und Ängsten zusammensetzte. Im Hintergrund immer ein menschenfeindliches Regime. Dieser Teil war für mich der emotionalste und berührendste und erklärt in der Rückschau die Verhaltensweise.
Abschließend verbindet die Sicht von Bela die ersten beiden Abschnitte durch sein Erleben und zieht wieder den Faden zu dem kleinen Sabin zu Beginn der Geschichte.
Es gibt viel Einblicke in die rumänische Kultur und die Grausamkeiten des Ceausescu-Regimes, an deren Aufdeckung ich mich noch vage aus meiner Jugend erinnern kann.
Dieses Buch hat mich beeindruckt und halte noch lange in mir nach.
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Zuerst einmal möchte ich Sabin Tambrea dafür danken, dass er uns mitnimmt in sein Leben, das Leben seiner Familie.
Auf dem Cover sehen wir seine Eltern.
Sämtliche Stationen seines Lebens, das Leben seiner Eltern, Großeltern und weiterer Familienmitglieder wird in Details …
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Zuerst einmal möchte ich Sabin Tambrea dafür danken, dass er uns mitnimmt in sein Leben, das Leben seiner Familie.
Auf dem Cover sehen wir seine Eltern.
Sämtliche Stationen seines Lebens, das Leben seiner Eltern, Großeltern und weiterer Familienmitglieder wird in Details beschrieben, voller Liebe und Schrecken, Grausamkeiten und Geborgenheiten . Warum passierte wem was, welche Konsequenzen geschahen. Unfassbar immer wieder innehalten und das gelesene verstehen wollen, auch wenn es so unverständlich so unfassbar klingt wozu andere Menschen fähig sind.
Und immer wieder der Zusammenhalt der Familie, das füreinander da sein. Zusammenrücken in einer noch so kleinen Wohnung, keine Frage ob das geht, es wird gehend gemacht.
Und wenn etwas nicht klappt, werden Lösungen gesucht.
Ein sehr lesenswertes Buch, das mir das Leben in diesem unbekannten Land Rumänien in Zeiten der vers. politischen Zeiten etwas erklärt hat und Verständnis für die Menschen bringt, ebenso was Flucht für diese Familie bedeutet, was möglicherweise auch Flucht heute bedeuten kann
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Interessant, aber auch teilweise langatmig
Der Schauspieler Sabin Tambrea kam im Alter von drei Jahren mit seiner Mutter und der älteren Schwester aus Rumänien nach Marl. Sein Vater hatte sich ein Jahr zuvor auf einer Konzertreise in Frankreich abgesetzt und war nach Deutschland …
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Interessant, aber auch teilweise langatmig
Der Schauspieler Sabin Tambrea kam im Alter von drei Jahren mit seiner Mutter und der älteren Schwester aus Rumänien nach Marl. Sein Vater hatte sich ein Jahr zuvor auf einer Konzertreise in Frankreich abgesetzt und war nach Deutschland geflohen.
Das Buch „Vaterländer“ musste ich unbedingt als Hörbuch hören, da es vom Autor selbst gelesen wird. Sabin Tambrea hat eine sehr melodiöse und weich klingende Stimme. Es war ein Genuss, ihm zu lauschen.
Das Buch ist unterteilt in drei Bereiche. Im ersten Teil begleiten wir Sabin von seiner Ankunft in Deutschland bis zu seiner Jugendzeit. Im zweiten Teil lässt uns der Großvater Horea die Zeit im kommunistischen Rumänien miterleben, als man für das Äußern der eigenen Meinung im Gefängnis landen konnte, schikaniert wurde und nie wusste, ob man jemals wieder nach Hause kommt. Im dritten Teil erfahren wir, wie der Vater Bela zur Musik kam, seine Frau kennenlernte und nach Deutschland floh. Das Ende des Buches schlägt den Bogen wieder zum Anfang. Dieser Kniff, dass wir am Ende wieder in der Anfangsszene landen, hat mir sehr gut gefallen.
Alle drei Hauptpersonen haben eine spannende Geschichte zu erzählen. Leider waren mir die Wiederholungen in Sabins Geschichte und in der seines Großvaters Horea zu ausgeprägt. Dadurch wurde es immer wieder langatmig, was der Autor bestimmt kurzweiliger hätte lösen können. Die Geschichte des Vaters Bela hat mich am meisten gepackt. Insgesamt denke ich, dass man mehr aus dem Buch hätte machen können, wobei ich es sehr wichtig finde, Migrationsgeschichten zu schreiben und auch zu lesen.
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Mein Hör-Eindruck:
Menschen verlassen ihre Heimat, aus unterschiedlichen Gründen. Migration ist historisch gesehen kein typisches Phänomen unserer Zeit, aber das Wort wird momentan politisch genutzt, um die Gesellschaft zu polarisieren. Daher haben Migrationsgeschichten, wie Sabin …
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Mein Hör-Eindruck:
Menschen verlassen ihre Heimat, aus unterschiedlichen Gründen. Migration ist historisch gesehen kein typisches Phänomen unserer Zeit, aber das Wort wird momentan politisch genutzt, um die Gesellschaft zu polarisieren. Daher haben Migrationsgeschichten, wie Sabin Tambrea sie vorliegt, ihren Sinn. Und sollten vor allem von den Geschichtsvergessenen unserer Gesellschaft gelesen werden.
Der Autor erzählt die Geschichte seiner Familie in drei Teilen, über drei Generationen und in mehreren Perspektiven. Er beginnt mit seiner Ankunft in Deutschland und erzählt von seiner Kindheit, vor allem von den Ferien bei den geliebten Großeltern in Rumänien. Hier erfährt der Leser auch von den bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Rumänen und Ungarn, die sich auch im Exil zeigen. Seine Kindheit ist behütet, allerdings leicht umschattet von dem Ehrgeiz seiner Eltern. Beide Eltern sind Geiger, und sie können sich ein Leben außerhalb der Musik nicht vorstellen. Im Unterschied zu ihrem Sohn, der sich zunächst fügt, aber dann seine Liebe zur Oper und zum Theater entdeckt.
Der 2. Teil besteht aus den Erinnerungen des Großvaters Horea, der Verhaftung, Folter und Zwangsarbeit zu ertragen hatte und auch nach seiner Entlassung unter dem Stigma des politischen Gefangenen Entbehrungen ertragen musste. Hier wird der ganze Schrecken eines Unrechtsystems deutlich.
Der 3. Teil nimmt die Liebesgeschichte der Eltern ins Visier und endet mit der Flucht des Vaters. Damit schließt sich dieser 3. Teil direkt an den 1. Teil an. Die private Geschichte unterbricht der Autor immer wieder mit allgemeinen Darstellungen zur politischen Geschichte Rumäniens. Hier hätte der direkte Zusammenhang zum privaten Leben der Familie durchaus deutlicher erzählt werden können! Damit wäre auch der Fluchtgrund vielschichtiger geworden.
Tambrea erzählt die Geschichte eines starken Familienzusammenhalts in schweren Zeiten. Dadurch, dass er sein Buch selber eingelesen hat – was er als Schauspieler perfekt macht - wird die Geschichte authentischer. Dennoch: einige Episoden hätten deutlich gestrafft werden können. Das gilt auch für das Erinnerungsbuch seines Großvaters. Diese Aufzeichnungen haben als Zeitdokument unbestritten ihren Wert, vor allem deshalb, weil der Großvater Ross und Reiter beim Namen nennt.
Auch die Sprache hätte einige Korrekturen seitens des Lektorats vertragen können; manche Wendungen sind sehr abgehoben und wirken daher nicht lyrisch, sondern sehr gewollt.
Insgesamt aber eine lohnende Lektüre und ein sehr privater Beitrag zum Thema Migration.
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Was für ein tolles Buch.
Ich mag Sabin Tambrea ohnehin als Schauspieler. Seine Augen sind besonders und in deren Tiefe liegt etwas, das ich mir bisher nicht erklären konnte.
Nach diesem Buch verstehe ich auf jeden Fall Teile davon.
Tambrea hat ein Buch über sich und seine Familie …
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Was für ein tolles Buch.
Ich mag Sabin Tambrea ohnehin als Schauspieler. Seine Augen sind besonders und in deren Tiefe liegt etwas, das ich mir bisher nicht erklären konnte.
Nach diesem Buch verstehe ich auf jeden Fall Teile davon.
Tambrea hat ein Buch über sich und seine Familie geschrieben.
Das erste Kapitel behandelt sein Ankommen in Deutschland nach der Ausreise aus Rumänien. Seine Entwicklung von der Geige über den Chor zum Schauspieler; das zweite Kapitel die Erlebnisse seines Großvaters mit der Securitate und das dritte Kapitel das Zueinanderfinden seiner Eltern, die nach der Flucht des Vaters dann aber fast 2 Jahre getrennt lebten.
Für seine Kindheit und Jugend findet Tambrea sehr bildhafte und berührende Beschreibungen. Er ist sehr ehrlich mit uns als Lesern und schon im ersten Kapitel wird klar, dass er mit seinen vielen Unfällen (sehr trocken erzählt) und Ängsten im Schlaf eine Last trägt, die vermutlich in der Familiengeschichte wurzelt.
Wenn Sabins Großvater Horea in Kapitel 2 seine über 2,5 jährige Haftzeit beschreibt, versteht man nicht nur Sabins Ängste sondern wundert sich, was Menschen alles aushalten können.
Ich wusste nicht, dass Rumänien ein solcher Unrechtsstaat war, und mit welchen Mitteln dort Menschen gequält und geschundenen wurden. Das Kapitel ist als Erlebnisbericht des Großvaters aufgemacht, der in seinem Nachlass gefunden wird.
Die Annäherung von Sabins ehrgeizigen Eltern aneinander beschreibt Kapitel 3. Es ist eine beeindruckende Liebesbeziehung, von der wir etwas lernen können. Beide sind Berufsmusiker und wir erleben mit, wieviel Übung den Meister macht.
Immer mal werden rumänische Sätze eingeflochten, die aber sehr geschickt ins Deutsche übersetzt werden, so dass man alles verstehen kann.
Sehr interessant sind die Erläuterungen zur politischen 'Entwicklung' Ceaucescus und die Auswirkungen seines kranken Geistes auf das bemittleidenswerte rumänische Volk.
Dieses Buch zeigt, warum wir Menschen aus Unrechtsstaaten bei uns aufnehmen müssen und zeigt aber auch, welchen eigenen Anteil diese Menschen dann daran haben, gut hier anzukommen und ein wichtiger Teil der Gesellschaft zu werden. Wie schön, daß das Buch Vaterländer heißt. Ich verstehe es so, dass Deutschland eines davon ist.
Wer Tambrea mag, etwas über den Beruf des Musikers lesen oder etwas über Rumänien zur Zeit Ceaucescus erfahren möchte, kommt an diesem Buch nicht vorbei.
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"Vaterländer" ist ein wundervoller, autobiographischer Roman des Bestseller-Autors Sabin Tambrea.
In drei Abschnitten erzählt Tambrea seine Familiengeschichte: Seine eigene Ankunft und erste Zeit in Deutschland als Kind nach der Flucht aus Rumänien, die Zeit in …
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"Vaterländer" ist ein wundervoller, autobiographischer Roman des Bestseller-Autors Sabin Tambrea.
In drei Abschnitten erzählt Tambrea seine Familiengeschichte: Seine eigene Ankunft und erste Zeit in Deutschland als Kind nach der Flucht aus Rumänien, die Zeit in Gefangenschaft aus Sicht des Großvaters und die Flucht des Vaters nach Deutschland während einer Konzertreise, ohne seine Familie.
Unglaublich mitreißend und einfühlsam, in warmem Schreibstil, bekommt der Leser ein Gefühl für die große Liebe innerhalb der Familie, die den Zusammenhalt auch in der unglaublich schwierigen Zeit möglich gemacht hat. Zudem erfährt der Leser viel über den geschichtlichen Hintergrund.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und war unglaublich berührt. Ich empfehle es gerne weiter und werde noch einige Gedanken an das Gelesene verschwenden.
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Dramatische Zeiten
Sabin Tambrea legt mit ‘Vaterländer‘ seinen zweiten Roman vor. Er wagt sich an die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie, die geprägt ist vom brutalen Regime des rumänischen Nicolae Ceaușescu, von Angst, von Entbehrung und der Suche …
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Dramatische Zeiten
Sabin Tambrea legt mit ‘Vaterländer‘ seinen zweiten Roman vor. Er wagt sich an die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie, die geprägt ist vom brutalen Regime des rumänischen Nicolae Ceaușescu, von Angst, von Entbehrung und der Suche nach einer neuen Heimat. Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts flüchtet sein Vater Béla während eines Auslandkonzertes in den Westen. Erst zwei Jahre später durften seine Frau und seine beiden Kinder zu ihm kommen.
Während das Leben des Großvaters und seines Vaters von unglaublichen Repressalien der Securitate bestimmt waren, sind die Erinnerungen Sabins an seine Kindheit eher glücklicher Natur. Insbesondere der Großvater war der Willkür des rumänischen Geheimdienstes durch brutalste psychische und physische Folter ausgesetzt.
Der Roman ist emotional sehr berührend, in dem historische Gegebenheiten eines totalitären Staates mit den sehr persönlichen Erlebnissen der Familie verwoben werden. Er gibt Zeugnis ab über eine Zeit schrecklicher menschenverachtender Politik und gleichzeitig versucht er Zuversicht zu vermitteln.
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Das neue Buch von Sabin Tambrea ist ganz anders als der erste Roman „Nachtleben“. Der Autor erzählt die sehr bewegende Geschichte seiner Familie. Der Titel „Vaterländer“ ist sehr passend und unterstreicht die Bedeutung von Deutschland und Rumänien als wichtige …
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Das neue Buch von Sabin Tambrea ist ganz anders als der erste Roman „Nachtleben“. Der Autor erzählt die sehr bewegende Geschichte seiner Familie. Der Titel „Vaterländer“ ist sehr passend und unterstreicht die Bedeutung von Deutschland und Rumänien als wichtige Länder im Leben der Familie. Die Geschichte beginnt Mitte der 80er Jahre als die Familie aus Rumänien dem schon zwei Jahre zuvor geflohenen Vater nach Deutschland folgt. Neben dem kindlichen Entdeckungsdrang des kleinen Sabin erfährt der Leser von den Schwierigkeiten des Zurechtfindens in der neuen Heimat, dem Heimweh nach Rumänien, dem Kampf, sich und der Familie wieder ein neues Leben aufzubauen. Die Musik ist eine sehr wichtige Konstante im Leben, beide Eltern sind Musiker, die Schwester ein Ausnahmetalent. Sabin gelingt es allerdings nicht, die Liebe zur Geige so zu erleben wie die Liebe zur Schauspielerei. Als es endlich wieder möglich ist nach Rumänien zu reisen, verbringt die Familie einen langen Sommerurlaub dort. Ich habe anfangs etwas Schwierigkeiten, die vielen Namen und Personen ein- und zuzuordnen. Doch die Stimmung dieser euphorischen Sommertage ist wundervoll eingefangen. Die Familie wächst mir sehr ans Herz, insbesondere Oma und Opa mütterlicherseits. Dann kommt mit dem zweiten Teil ein Perspektiv- und Zeitenwechsel. Nach dem Tod des Opas steht seine Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg als Tagebuchaufzeichnung im Mittelpunkt. Erschreckend wie Verfolgung, Folter und Willkür an der Tagesordnung waren. Die Geschichte geht mir sehr ans Herz. Doch auch das Schicksal von Bela und seiner Frau Rodica ist sehr berührend. Der Mut Belas, allein in ein neues Leben in Freiheit auf- und auszubrechen ist bemerkenswert. Eine starke Familie, deren Liebe auf jeder Seite spürbar ist. Eine meiner Lieblingsfiguren ist Sabins Schwester Alina, die sehr stark und mutig ist, für die Familie und ihren Bruder einsteht und dennoch ihren Weg geht. Was mir bei diesem Buch wieder besonders gut gefällt, ist die wunderbare Sprache, der Schreibstil und die Stimmung, die der Autor transportiert. Das Cover unterstreicht das Gelesene und findet sich im Text wieder. Ein bewegendes und wichtiges Buch und nichts, was man mal schnell weg liest. Ich hoffe, Sabin Tambrea schreibt noch viele Bücher. Ich bin Fan.
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In "Vaterländer" erzählt Sabin Tambrea die berührende Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie. Besonders emotional wird die Erzählung dadurch, dass man die Geschichte der Familie Tambrea durch die Augen dreier Generationen verfolgen kann und somit intensiv …
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In "Vaterländer" erzählt Sabin Tambrea die berührende Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie. Besonders emotional wird die Erzählung dadurch, dass man die Geschichte der Familie Tambrea durch die Augen dreier Generationen verfolgen kann und somit intensiv in die Gedanken und Gefühle von einem Sabin im Kinderalter, seinem Vater Bela und seinem Großvater Horea eintaucht. Auf emotional-intensive Weise verfolgt man Bela Tambrea bei seiner Entscheidung, die rumänische Heimat zu verlassen und sich mit seiner Familie in Deutschland niederzulassen. Wie es bei Migrationsgeschichten häufig der Fall ist, ist dieser Schritt mit großen Herausforderungen für alle Familienmitglieder verbunden und auch im Fall Tambrea merkt man schnell, dass der Umzug in ein neues Land nicht nur positive Facetten mit sich bringt und man sich immer wieder mit der eigenen Identität und dem Ausleben der Identität in der Ferne auseinandersetzen muss.
Ich kenne Sabin Tambrea aus der Serie Berlin Station und war deshalb zuerst überrascht, als ich seinen Namen auf einem Buch entdeckt habe. Doch relativ schnell wurde deutlich, dass Tambrea nicht nur ein talentierter Schauspieler, sondern ein ebenso talentierter Autor ist, der die Geschichte seiner Familie auf sehr emotional-berührende Weise niedergeschrieben hat. Der Aufbau von "Vaterländer" hat mir gut gefallen und auch der Sprung zwischen den verschiedenen Generationen wurde gut gestaltet. So beginnen wir zuerst mit der Perspektive des jungen Sabin und werden so direkt emotional abgeholt und entwickeln eine besondere Bindung zu Sabin. Auch die nachfolgenden Perspektiven des Großvaters und Vaters sind schön geschrieben und bringen uns die Lebensrealitäten verschiedener Generationen näher. Man erfährt teils grausame Informationen über das Leben im Rumänien der fünfziger Jahre und ich musste an der ein oder anderen Stelle wirklich schlucken. Das Wissen, dass es sich hierbei um eine reale Lebensgeschichte handelt, macht das Leseerlebnis noch deutlich emotionaler. Ich war beim Lesen dauerhaft emotional berührt und habe an der ein oder anderen Stelle mit den Tränen kämpfen müssen, aber ich kann die Lektüre nur empfehlen und hoffe sehr, dass viele Menschen "Vaterländer" lesen und von der Geschichte der Familie Tambrea berührt werden.
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Sabin Tambrea kannte ich bisher nur als Schauspieler. Ein Buch von ihm war damit aber in jedem Fall Pflicht, weil ich von ihm als Schauspieler bereits fasziniert bin und gerne weiteres von ihm entdecken wollte.
Sehr einfühlsam beschreibt er aus drei unterschiedlichen Perspektiven (Sein …
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Sabin Tambrea kannte ich bisher nur als Schauspieler. Ein Buch von ihm war damit aber in jedem Fall Pflicht, weil ich von ihm als Schauspieler bereits fasziniert bin und gerne weiteres von ihm entdecken wollte.
Sehr einfühlsam beschreibt er aus drei unterschiedlichen Perspektiven (Sein Vater, sein Großvater und aus seiner eigenen Sicht) das Leben seiner Familie.
Besonders berührt und ans Herz gegangen ist mir dabei die kindliche Sicht des jungen Sabin. Man spürt in jeder Zeile wie sehr sich sein Leben verändert und kann manchmal auch nur durch Andeutungen erahnen was gemeint ist.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, für mich ein Zusatzplus war, dass ich die Stimme von Sabin Tambrea bereits im Kopf hatte und so das Gefühl hatte, er erzählt mir alles selbst.
Sehr sensibel und einfühlsam wird auch der historische Kontext dargestellt.
Womit ich mich durchweg schwer getan habe (trotz Glossar, es liegt also an mir!) waren die vielen unterschiedlichen Namen und rumänischen Einsprengsel, hat aber dem Lesefluss keinen Abbruch getan.
Ein rundum gelungenes, berührendes und zum Nachdenken anregendes Buch. Kann ich nur weiter empfehlen!
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