Sein guter Ruf eilt diesem Buch ja schon voraus - und es ist wirklich genial! Überhaupt die Idee mit dem Kreuzfahrtschiff als Setting, das Tatmotiv und schließlich auch das Ende und der nicht gering vorhandene Realitätsbezug! Daumen hoch!
Dieses Buch hat mich tief berührt, um nicht zu sagen, ich war nach den letzten Seiten ein heulendes Häufchen Elend! - Das spricht dafür, wie gut es geschrieben ist und auch wie realitätsnah in gewisser Weise. Und doch hab ich mich schließlich gefragt, warum ich jetzt freiwillig solch eine traurige Geschichte gelesen habe - denn bei diesem Thema überwiegt nun mal die Traurigkeit, meiner Meinung nach.
Herrlich dieses Buch! Es wird schon mit Bedacht unterschieden, was einem egal sein kann und was nicht, und das meiste davon fand ich sehr nachvollziehbar! Endlich mal weg von der Selbstoptimierung hin zum Zufriedensein mit dem, was man hat und wie man ist!
Mir hat die Mischung aus traurigen oder einfach sehr rührenden Episoden und lustigen oder mutmachenden Szenen aus Hape Kerkelings Leben sehr gut gefallen! Ich freue mich sozusagen nachträglich sehr für ihn, dass es solche starken Frauen in seiner Familie gab und dass seine Oma Bertha so "steinalt" wurde!
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da das Geschehen rasant Fahrt aufnimmt und man beim Lesen alles um sich herum vergisst - das sollte ein guter Thriller leisten können!
Nicht so gefallen hat mir persönlich, dass das Vater-Tochter-Verhältnis etwas überstrapaziert wurde und auch die Thematik "Blutschule", wobei das bestimmt jeder anders sieht...
Leider finde ich den Reiseführer wenig übersichtlich, d.h. die Übersichtlichkeit fiel wohl der Menge an Informationen zum Opfer und auch die Fotos sind meiner Meinung nach eher schlecht gewählt. Jedenfalls kann ich für manche der beschriebenen Sehenswürdigkeiten sagen, dass sie in Wirklichkeit viel schöner aussehen, als dort abgebildet.
Die Story ist kurz, aber intensiv und durch die genauen Beschreibungen wird die Atmosphäre im Hochsommer auf einem Boot sehr gut transportiert. Viel mehr kann ich leider nicht schreiben, ohne zu viel zu verraten. Vor allem das Ende überrascht und klärt so einiges auf.
Mir hat an der Story gut gefallen, wie am Ende sozusagen Charakter und Individualiät gegen Oberflächlichkeit und Schein siegen, im Bezug auf die Hauptfigur Edie natürlich, und wie sie es schafft, trotz trauriger Erlebnisse wieder neues Selbstvertrauen zu gewinnen.
Leider fällt mir nach dem dritten Buch, das ich jetzt von der Autorin gelesen habe, ein bestimmtes Schema auf, nach dem bis jetzt all diese Geschichten aufgebaut waren, wenn auch leicht abgewandelt, was aber mit der Zeit doch etwas langweilt.
Das war mein erstes Buch von Fitzek und ich habe es an einem Tag durchgelesen, weil es so spannend war!
Die Geschichte ist vielleicht ein bisschen konstruiert, nimmt einen aber einfach mit und verbirgt sehr viele Überraschungen. Was mich sozusagen etwas gestört hat, war, dass es aber doch eine andere Story ist, als die, die die Umschlaggestaltung und auch die Beschreibung verkaufen wollen, zumindest meiner Meinung nach...
Lange stand dieser Bestseller auf meiner Wunschliste, doch jetzt, nach dem Lesen, bin ich eigentlich nur enttäuscht.
Die Grundidee des Buches ist gut, nur aufzuheben, was glücklich macht, und sich somit von Ballast aus der Vergangenheit und vielem Unnützigen zu befreien. Doch die Umsetzung ist radikal und teilweise fehlt die Logik: Gästebett? - Weg damit! Schicken Sie die Gäste ins Hotel um die Ecke! Seminarunterlagen? - Weg damit! Man guckt eh nie wieder rein und ansonsten besucht man das Seminar einfach nochmal. So ähnlich verhält es sich mit allen Dingen. Marie Kondo ist dabei sehr stolz darauf, wie viele Müllsäcke ihre Klienten nach ihrem Besuch aussortiert haben und wie oft die Sperrmüllabfuhr kommen musste. Von Nachhaltigkeit, Upcycling, Sachspenden oder einfach nur Verschenken keine Rede!
Irgendwie hat es mich dann auch nicht mehr gewundert, als die Autorin dann noch beschrieb, wie sie jeden Tag auch den Inhalt ihrer Handtasche herausnimmt und wegräumt...
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