Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
vronika22
Wohnort: 
Worms

Bewertungen

Insgesamt 566 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2023
Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

„Die Kunst des Bösen“ ist der Auftaktband der Krimiserie um die Ermittlerinnen Emma Walker, Isla Wright und Abigail Ferguson, die gemeinsam eine Detektei in London betreiben. Geschrieben wird diese Reihe unter dem Pseudonym @edward_spencer_smith_author Dahinter verbergen sich Ariane Lambert, Drea Summer und Heidi Troi, die allesamt ein Garant für Spannung sind.

Ein brutaler Serienmörder treibt in London sein Unwesen. Bereits fünf Frauen scheinen ihm zum Opfer gefallen zu sein. Zusätzlich setzt ein Zeitungsartikel die Polizei unter Druck, so dass Scotland Yard sich inoffziell von den 3 Privatdetektivinnen Unterstützung holt. Beim Lesen darf man auch in die Graffitiszene Londons eintauchen. Lasst euch überraschen.

Das Cover sieht absolut vielversprechend aus und lässt direkt schon Spannung erwarten. Und kaum ist man ins Buch eingetaucht, packt einem auch schon eine fesselnde Atmosphäre. Der Spannungsbogen ist permanent vorhanden und man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende ist nicht vorhersehbar, wenngleich ich eine leichte Ahnung hatte.

Drei weibliche Ermittler als Hauptprotagonisten! Das ist mal ganz etwas anderes und ich finde die Idee toll. Die Ermittlerinnen wurden authentisch und sympathisch dargestellt, so dass man mit ihnen richtig mitfiebern kann. Dieser Band ist größtenteils aus der Sicht von Isla geschrieben.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd, und zusätzlich liest er sich sehr lebendig und auch ein wenig unterhaltsam.

Fazit: Ein toller Auftaktband zu einer vielversprechenden Krimiserie! Nahtlos werde ich jetzt den zweiten Teil lesen! Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.12.2023
Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

„Das Netzwerk des Blutes“ ist der zweite Teil der London-Krimi-Serie um die Privatermittlerinnen Walker, Wright & Ferguson. Die Reihe erscheint unter dem Pseudonym @edward_spencer_smith_author im @empire_verlag .

Band 1 “Die Kunst des Bösen“ hat mich schon richtig gefesselt und der zweite Teil steht dem in nichts nach. Dieser Band ist aus der Sicht von Abigail geschrieben. Diesmal geht eine Meldung einer Frau ein, deren Mann vermisst wird. Es stellt sich heraus, dass er der Sohn eines Millionärs ist und tatsächlich gibt es auch eine Lösegeldforderung. Geht es wirklich nur ums Geld? Lest es unbedingt selbst, ich kann euch das Buch und die Reihe sehr empfehlen und möchte nichts vorweg nehmen.

Auch diesmal kommt wieder sehr schnell Spannung auf, die sich dann kontinuierlich steigert. Man wird beim Lesen in die dunkelsten Ecken Londons geführt, die man real nicht aufsuchen möchte. Das Buch steckt voll düsterer Atmosphäre, so dass einem immer wieder die ein oder andere Gänsehaut überkommt.

Der Spannungsbogen ist hoch und es gibt ein Ende, mit dem man nicht rechnen konnte. Als gewiefte Krimileserin habe ich häufig eine richtige Ahnung, aber diesmal lag ich falsch. Zusätzlich zur Spannung sind auch ernste Themen und Tiefgang eingebaut. So geht es unter anderem um Organhandel und es tun sich regelrecht menschliche Abgründe auf.

Die drei Autorinnen Ariana Lambert, Drea Summer und Heidi Troi haben hier wirklich eine absolut fesselnde Krimireihe geschrieben. Ich bin gespannt, welche der drei Autorinnen für diesen Band verantwortlich ist. Von meiner Seite gibt es auf jeden Fall wieder eine Leseempfehlung für alle Krimi- und Thrillerfans.

Bewertung vom 30.11.2023
Mandelfieber
Tietgen, Madita

Mandelfieber


ausgezeichnet

Bei „Mandelfieber“ handelt es sich um Band 6 der Reihe "Irland – Von Cider bis Liebe". Die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar, auch wenn einem Protagonisten aus den Vorgängerbänden begegnen.

Diesmal geht es um Vic, die in New York lebt. Wegen einem One-Night-Stand mit Folgen heiratet sie kurz entschlossen William O’Sullivan, den sie nicht wirklich kennt und fliegt mit ihm in seine irische Heimat. Die herzliche O’Sullivan-Familie kennt man bereits aus den Vorgängerbänden. Lest selbst, wie es Vic dort ergeht.

Ich liebe die Bücher und den gefühlvollen Schreibstil von Madita Tietgen sehr. Mit diesem Buch hat sich mich wieder mitten ins Herz getroffen. Ich habe alle Emotionen durchlebt. Ich musste nicht nur schmunzeln, sondern mehrfach laut lachen. Der Schreibstil ist stellenweise voller Humor und Situationskomik. Aber auch Romantik, Gefühl und Emotionen kommen nicht zu kurz. So war ich gegen Ende so ergriffen, dass ich ein paar Tränen verdrücken musste. Die Liebesgeschichte ist wunderschön und sehr emotional. Der Familienzusammenhalt der O’Sullivans wurde wieder ganz wunderbar dargestellt und bringt einiges an Tiefgang mit hinein. Aber es geht noch um weitere ernste Themen, die aus dem wahren Leben gegriffen sein könnten.

Hier noch 2 sehr schöne Zitate. Die Auswahl ist mir richtig schwer gefallen bei der Vielzahl an schönen Stellen. “Es lag so viel Herzlichkeit im Raum, sie hätte nur ihre Hand ausstrecken müssen und hätte die Zuneigung aus der Luft greifen können.“ (S. 224). Und hier noch ein Beispiel für die ernsteren Themen: „Manchmal muss man den Schmerz und die Angst zulassen, um die Kontrolle über sie zu gewinnen. (S. 290).

Fazit: Madita Tietgen hat mich mit diesem feinfühligen und tiefsinnigen Liebesroman wieder mitten ins Herz getroffen und mir wunderbare Lesestunden beschert. Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 29.11.2023
Overkill - Der Puppenspieler
Korten, Astrid

Overkill - Der Puppenspieler


ausgezeichnet

Bei „Der Puppenspieler“ handelt es sich um Band 4 der "Overkill"-Reihe von Astrid Korten um Hauptkommissarin Mo Celta. Die einzelnen Bände sind inhaltlich in sich abgeschlossen, nur von den Protagonisten her bauen die einzelnen Teile ein wenig aufeinander auf.
Mo Celta ist traumatisiert aus der Ukraine zurückgekehrt und beurlaubt, als man auf sie zukommt. Eine junge Frau wird ermordet im Münchner Auwald gefunden, und der Fall erinnert an die längst vergangene Mordserie des berüchtigten "Puppenspielers“. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Berger nimmt Mo die Ermittlungen auf. Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, um nichts vorwegzunehmen.
Von Astrid Korten habe ich fast alle Bücher gelesen. Und jedes Mal schafft sie es aufs Neue, mich zu überraschen und zu fesseln. So war es auch diesmal. Wie immer hat die Autorin auch hier einen sehr bildhaften Schreibstil, der beim Lesen Bilder vor Augen entstehen lässt, die teilweise richtig gruselig sind. Es geht nicht zimperlich zur Sache und man sollte nicht allzu zart besaitet sein.
Astrid Korten schreibt anspruchsvoll und ihre Thriller sind immer abseits vom Mainstream. Man wird als Leser*in gefordert und muss konzentriert lesen, um richtig folgen zu können. Auch diesmal ist die Handlung sehr spannend geschrieben und mit zahlreichen Wendungen versehen. Man wird beim Lesen immer wieder in die Irre geführt, und das Ende ist nicht vorhersehbar. Auch wenn ein durchgehender Spannungsbogen vorhanden ist, so überschlagen sich die Ereignisse am Ende regelrecht. Die Autorin ist ein Garant für Spannung und Verwirrung. Man weiß nie, wem man denn nun trauen kann und wem nicht.
Fazit: Astrid Korten hat hier wieder einen Thriller der Extraklasse geschrieben. Wenn man anspruchsvolle und fesselnde Thriller mag, dann sollte man sich diese Reihe und natürlich auch diesen Band nicht entgehen lassen!

Bewertung vom 28.11.2023
Winterherzen in New York
Friese, Jani

Winterherzen in New York


ausgezeichnet

„Winterherzen in New York“ ist der zweite Band der Weihnachtsserie „New York Winter Romance“.
Ich habe letztes Jahr schon „Weihnachtszauber in New York“ sehr geliebt und bin auch diesmal wieder total begeistert. Jani Friese hat einen unglaublich gefühlvollen und warmherzigen Schreibstil und berührt mich mit ihren Romanen immer sehr.
Die Bände sind komplett unabhängig voneinander lesbar, aber ich habe mich sehr gefreut, Protagonisten aus Band 1 wiederzutreffen.
Diesmal geht es um einen One-Night-Stand mit Folgen. Da der beteiligte Partner bereits alleinerziehender Vater zweier Kinder ist, fällt es ihm schwer, sich so richtig zu Julia und dem Baby zu bekennen. Lest selbst, ob es zu einer Patchworkfamilie kommt.
Das Setting mit dem weihnachtlichen New York ist wieder absolut traumhaft. Aber auch die Protagonisten und die Handlung sind zauberhaft gewählt. Jani Friese hat die Winterstimmung in New York ganz wunderbar dargestellt. Die Liebesgeschichte ist sehr emotional und berührend. Ich habe so richtig mitgefiebert und mitgelitten. Auch die Hintergrundthematik der Patchworkfamilie, und der Probleme, die damit einhergehen, wurden sehr interessant eingebaut. Richtig herzerwärmend war auch der geschilderte Familienzusammenhalt.
Hier noch eines der wunderschönen Zitate: „Das Schicksal findet immer einen Weg, allerdings wissen wir nicht, in welche Richtung es uns führt.“ (S. 233)
Fazit: Jani Friese hat mich mit ihrem neuen Roman wieder absolut begeistert und mit viel Gefühl für wunderbare Lesestunden gesorgt. Wer gerne romantische Weihnachtsromane liest, der darf sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Eine ganz große Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 27.11.2023
Gutes Essen muss nicht teuer sein
Kötz, Kathrin

Gutes Essen muss nicht teuer sein


ausgezeichnet

„Gutes Essen muss nicht teuer sein“ ist von Kathrin Kötz erstellt und im Verlag Athesia erschienen

Auf 176 Seiten findet man hier ca. 90 Rezepte, die gesund, nachhaltig und kostengünstig sind. Ich war wirklich überrascht über die Rezeptideen. Sie sind gelingsicher, nicht allzu kompliziert und vor allem benötigt man keine ausgefallenen oder teuren Zutaten. Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, waren gelungen und haben gut geschmeckt.

Eigentlich handelt es sich um alpin-mediterrane Rezepte. Manches ist eher aus diesem Gebiet, aber man findet beispielsweise auch ein Rezept für Kürbissuppe, die inzwischen überall verbreitet ist. Nach einer kurzen Einführung, bei der es auch um Regionalität und Resteverwertung geht, beginnt auch schon der Rezeptteil. Das Spektrum ist breit gefächert. Man findet Vorspeisen, Suppen, Gemüsegerichte, Pasta- und Reisgerichte, Fleisch- und Fischgerichte, vegetarische Gerichte und auch Süßes. Auch Rezepte zum Brotbacken sind enthalten.

Ich habe bisher 3 Rezepte ausprobiert und alle waren sehr lecker. Mein absoluter Favorit ist der Lachs in Kräuterkruste. Ich werde künftig Lachs nur noch nach diesem Rezept zubereiten. Auch die Fächerkartoffeln, die mit im Backofen waren, kannte ich so noch nicht. Mit Kartoffel-Frittata habe ich ein mir absolut unbekanntes Gericht ausgesucht. Auch dies war einfach, günstig und sehr lecker. Saisonal bedingt habe ich auch die Kürbissuppe zubereitet, die es ja in vielen Variationen gibt.

Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und mit appetitlichen Fotos versehen. Besonders hervorheben möchte ich noch, dass es bei den Rezepten auch immer Tipps zum Ersetzen von Lebensmitteln gibt. So kann man beispielsweise bei „Gnocchi mit Erbsen-Spargel-Gemüse“ den Spargel auch durch Zucchini ersetzen oder den Ricotta durch Quark.

Fazit: Ein schönes Kochbuch, in welchem Wert darauf gelegt wird regionale und saisonale Lebensmittel so nachhaltig wie möglich zu verarbeiten. Obwohl die Rezepte kostengünstig nachzukochen sind, sind sie sehr lecker und punkten teilweise auch mit einer gewissen Raffinesse.

Ein Kochbuch welches ich sehr empfehlen kann!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.11.2023
So schmeckt das Glück
Del Popolo, Sandra

So schmeckt das Glück


ausgezeichnet

Die erfolgreiche Sterneköchin Lizzy besitzt ein Gourmetrestaurant und ist glücklich verheiratet und zudem stolze Mutter eines zehnjährigen Jungen, als sie verunglückt und lange Zeit im Koma liegt. Als sie nach acht Jahren wieder aufwacht, hat sich die Welt verändert und Lizzy muss ein komplett neues Leben beginnen.

Auch wenn das Thema etwas ernst klingt, so hat Autorin Sandra del Popolo dies sehr unterhaltsam verpackt. Ich finde die Thematik wirklich mal ganz was anderes und sie regt auch ein wenig zum Nachdenken an. Der Roman liest sich an keiner Stelle traurig, sondern er ist sehr humorvoll geschrieben. Der Autorin ist hier wirklich eine schöne Mischung aus Humor, Spannung, Gefühl, Romantik und Tiefgang gelungen. Ich habe Lizzy sehr ins Herz geschlossen und mit ihr mitgefiebert.
Aber auch bei der Auswahl der Nebencharaktere hat Sandra del Popolo ein gutes Händchen bewiesen. Diese sind teilweise etwas eigen, insbesondere die Oberschwester oder auch ihre Mutter, aber ich musste immer wieder über sie grinsen.

Der Schreibstil ist einfach toll. Bei Formulierungen wie „während sie Lizzys Mutter mit einem geringschätzigen Blick maß, der selbst Blumen zum Welken gebracht hätte“, hat man einfach Kopfkino.
Die kulinarischen Köstlichkeiten haben nicht nur Lizzys Geschmacksnerven zum Explodieren gebracht, sondern auch meinen Appetit sehr angeregt. Zitat S. 251 „Liebe und Phantasie sind die besten Gewürze“.

Fazit: Ein ganz wunderbarer Unterhaltungsroman mit viel Humor, der sehr warmherzig und auch etwas emotional ist. Abschließen möchte ich die Rezension mit einem schönen Zitat: „Die Vergangenheit ist wie ein Stein, wenn man dran festhält, kann man nicht schwimmen.“ (S. 391)
Sehr gerne empfehle ich diesen Roman weiter!

Bewertung vom 23.11.2023
Das Meer, die Liebe und ich
Gercke, Martina

Das Meer, die Liebe und ich


ausgezeichnet

Das Cover von „Das Meer, die Liebe und ich“ von Martina Gercke ist absolut bezaubernd. Und so habe ich mir jetzt zwischen den weihnachtlichen Büchern eine kleine Auszeit am Meer genehmigt.

Als Hauptprotagonistin Mia herausfindet, dass ihr Freund sie betrügt, nimmt sie sich eine Auszeit und fährt vorzeitig nach Sylt, wo ihre Schwester in Kürze heiraten wird. Begleitet Mia nach Sylt und lest wie es ihr dort ergeht.

Martina Gercke hat hier wieder einen absoluten Wohlfühlroman abgeliefert. Ich habe das Meer, die Wellen, die Surfer und einiges mehr direkt vor Augen gehabt, und es kam richtig schöne Urlaubs- und Wohlfühlstimmung bei mir auf. Die beschriebenen kulinarischen Köstlichkeiten haben mir regelrecht das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Auch die Protagonisten kamen sehr sympathisch und authentisch bei mir an. Da abwechselnd aus der Sicht von Mia und Finn, jeweils in der Ich-Form berichtet wird, konnte ich mich in beide sehr gut hineinversetzen. Aber auch die Nebencharaktere wurden sehr liebevoll dargestellt.

Der Schreibstil ist humorvoll und voller Romantik und Gefühl und einfach total schön. Als Beispiel ein Zitat von S. 173: „Sein Blick brannte sich in meine Haut und es hätte mich nicht gewundert, wenn kleine Rauchwölkchen aufgestiegen wären.“

Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber alles andere wäre auch enttäuschend gewesen. Ein Ende, welches sehr passend war und mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen hat. Holt euch ein wenig Sylt- und Sommerfeeling und lest diesen schönen Roman! Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.11.2023
Das kleine Bücherdorf: Herbstleuchten / Das schottische Bücherdorf Bd.3
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Herbstleuchten / Das schottische Bücherdorf Bd.3


ausgezeichnet

„Wer bist du, wenn du niemand sein musst?“ Dies hat mir @katharina_herzog_autorin als persönliche Widmung vorne ins Buch geschrieben, als ich sie auf der Frankfurter Buchmesse bei einem Meet & Greet kennenlernen durfte.

Diese interessante Frage spielt ein wenig auf die Thematik des Buches an. Hauptprotagonistin Betty ist eine berühmte Hollywoodschauspielerin und zugleich erfolgreiche Kinderbuchautorin. Als sie zum Book Festival nach Swinton-on-Sea kommt, beschließt sie, erst mal Inkognito und nicht als Betty anzureisen. Warum sie dies so plant und wie es weitergeht müsst ihr selbst lesen.

Dies ist bereits der 3. Teil der Reihe um das kleine Bücherdorf. Die einzelnen Bände sind gut unabhängig voneinander lesbar, aber sie sind so schön, dass man unbedingt alle lesen möchte, wenn man erst mal mit der Reihe begonnen hat.

Katharina Herzog hat hier wieder eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Sie hat mich richtig im Herzen berührt. Die eingebaute zarte Liebesgeschichte ist sehr schön und richtig süß und mit absolut herzlichen Charakteren. Diesmal hat die Autorin sogar ein klein wenig Spannung eingebaut. Bis zum Ende wusste ich nicht, wer sich hinter E. Smith verbirgt.

Eine ernste Hintergrundthematik gibt dem Buch ordentlich Tiefgang. Ich liebe schöne Zitate. Und auch in dieser Richtung hat Katharina Herzog sehr viel eingebaut. Von daher möchte ich mit dem Lieblingszitat aus „Herbstleuchten“ meine Rezension beenden: „Die Vergangenheit ist vergangen, die Zukunft ist noch nicht eingetroffen. Jetzt ist die beste Zeit zu leben.“

Fazit: Katharina Herzog hat hier einen richtigen Herzensroman geschrieben. Die perfekte Lektüre für einen Herbst- oder Wintertag mit Gute-Laune-Garantie! Für mich gehört dieses Buch eindeutig zu den Jahreshighlights und ich kann es euch wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 09.11.2023
Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
Moshammer, Ulrike

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn


ausgezeichnet

„Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ ist das Krimidebüt von Ulrike Moshammer und im Verlag Emons erschienen. Den Titel fand ich sehr originell und er hat mich neugierig gemacht. Im Nachhinein finde ich, dass er auch wirklich sehr passend zum Inhalt ist.

Valerie ist die Besitzerin des Grand Hotels in Bad Gastein. Als eine prominente Urlauberin, die in ihrem Haus zu Gast war, tot aufgefunden wird, erscheint gleich ein reißerischer Artikel in der Presse. Prompt gehen etliche Stornierungen ein und der Ruf des Hotels ist in Gefahr. Da Valerie einen Verdacht hat, beschließt sie, selbst zu ermitteln.

Der Titel des Buches trifft den Inhalt sehr gut. Es geht um Mord, um kulinarische Leckereien und um regionales Flair aus Österreich.

Der Spannungsbogen ist zwar vorhanden, aber nicht so sehr hoch. Aber dies erwarte ich bei einem Cosy Crime auch nicht unbedingt. Ich hatte schon zur Buchmitte einen Verdacht, der sich letztendlich auch bestätigt hat. Aber ich war mir lange Zeit sehr unsicher bezüglich meiner Vermutung. Gegen Ende ist die Spannung dann noch angestiegen.

Ulrike Moshammer hat ein wunderbares Setting geschaffen und ich hatte das Hotel, den Wasserfall, die Berge und die Thermalquellen beim Lesen vor Augen. Auch die geschilderten Leckereien haben mir richtig Appetit gemacht. Als kleines Plus gibt es im Anhang drei regionale Rezepte, darunter auch „Omas Kaiserschmarren“.

Die Protagonisten sind liebevoll dargestellt, wenngleich mir Valerie manchmal etwas zu naiv war. Der Schreibstil ist spritzig, unterhaltsam und humorvoll zu lesen.

Fazit: Ein Wohlfühlkrimi mit Alpen- und Urlaubsfeeling, der sich sehr unterhaltsam liest. Die Autorin hat eine gute Balance zwischen Humor und Spannung geschaffen. Wenn ihr gerne Regionalkrimis mit Alpenflair lest, solltet ihr euch diesen Krimi nicht entgehen lassen. Die Liebe der Autorin zu Österreich und den Bergen ist beim Lesen so richtig spürbar.