Autor: bücher.de
Datum: 04.07.2023
Tags: Empfehlung, Unser Buchtipp

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An Tag 2 jagt uns Linus Geschke mit „Die Verborgenen“ kalte Schauer über den Rücken. Wir stellen das Buch vor und präsentieren ein exklusives Interview mit dem Autor.

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„Die Verborgenen“ von Linus Geschke

Das Grauen wächst im Verborgenen

Wenn in Ihrem Keller plötzlich Fußabdrücke auftauchen oder aus Ihren Schränken Dinge verschwinden, die Sie garantiert nicht verbummelt haben, dann hat sich etwas verändert: Sie sind nicht mehr allein. Jemand lebt bei Ihnen, mit Ihnen. Jemand, der sich vor Ihnen verbirgt, den Sie nicht kennen und von dem Sie vor allem nicht wissen, was er als Nächstes tun wird. In Ihrem Haus leben: Phrogger.

So wie bei Sven und Franziska Hoffmann. Gemeinsam mit ihrer Tochter Tabea bewohnen sie ein Haus an der Nordseeküste – eine Kleinfamilie, die ihr Glück gefunden zu haben scheint. Bis das Phrogging beginnt. Angst kriecht in die Ritzen der Familienfassade. Die bekommt immer größere Risse und gibt schließlich den Blick auf Geheimnisse frei, die von der vermeintlichen Idylle unaufhaltsam in die totale Katastrophe zu führen scheinen …

Eine Katastrophe liegt dabei wie ein böser Schatten über allem, was im Hause der Hoffmanns geschieht: der Mord an Rebecca Sandtner. War ein Phrogger beteiligt? Oder hat gar ein Mitglied der Familie Hoffmann etwas mit diesem furchtbaren Verbrechen zu tun?  

Gekonnt entfaltet Linus Geschke in diesem Thriller das Tableau seiner Figuren und ihrer Perspektiven. Seine enorme Spannung bezieht der Plot daraus, wie er Schritt für Schritt, Bekenntnis für Bekenntnis, die Geheimnisse im Leben der Familie und ihrer unheimlichen Gäste aufdeckt. Das Grauen wächst im Verborgenen – bis für die Hoffmanns wahr wird, was ein Bibelwort so poetisch prophezeit: „Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.“ (Matthäus 10:36)

Linus Geschke im Interview

bücher.de: Warum ist „Die Verborgenen“ die perfekte Lektüre für diesen Sommer?

Linus Geschke: Vielleicht, weil man sich bei diesem Thema besonders gut gruseln kann und die gelegentlichen Gänseschauer dann für ein wenig Abkühlung an den heißen Tagen sorgen.

bücher.de: Wenn Sie sich festlegen müssten: Welche Figur ist die interessanteste in „Die Verborgenen“? Und warum?

Linus Geschke: Generell finde ich in Thrillern immer die Frage am spannendsten, warum Menschen tun, was sie tun, und was vorher passiert sein muss, damit sie es tun. So betrachtet, ist der Eindringling – der Phrogger – sicher die interessanteste Figur, weil erst er die Hoffmanns Dinge tun lässt, die sie ohne sein Zutun nie getan hätten. Er manipuliert die Familie, kratzt an deren Fassade und bringt darunter Dinge zum Vorschein, die bislang im Verborgenen geblieben sind. Auch ein Grund, warum mir der Titel so gut gefällt: „Die Verborgenen“ bezieht sich natürlich auf die Phrogger, trifft aber ebenso gut auch auf die Hoffmanns zu.

bücher.de: Wo verbringen Sie eigentlich diesen Sommer? Und arbeiten Sie dort auch an einem neuen Buch?

Linus Geschke: Hier, in Deutschland. Auch, damit ich das Buch fertig schreiben kann, an dem ich jetzt schon sitze und von dem die ersten 150 Seiten bereits geschrieben sind. In die Ferne geht es dann erst wieder im November, wenn die Tage hier grau und regnerisch sind.



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