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Die alltägliche Physik des Unglücks

Gebundenes Buch
Blue hat den Blues. Ihr Vater, der Universitätsprofessor, zieht schon wieder um. Nie länger als ein Semester bleiben Vater und Tochter an einem Ort. Zum Glück hat Blue die Bücher - ihre engsten Freunde und Vertrauten. Und so hungrig wie sie Geschichten auf Papier verschlingt, so ungestüm stürzt sie sich mitten ins Leben: Charmant und witzig besticht sie als wandelndes Lexikon und lässt zugelich keine Wodkaflasche an sich vorbeiziehen. Und dann passiert ein mysteriöser Mord und ihr Leben gerät aus den Fugen.…mehr

 

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Die alltägliche Physik des Unglücks

Broschiertes Buch
Blue hat den Blues. Ihr Vater, der Universitätsprofessor, zieht schon wieder um. Nie länger als ein Semester bleiben Tochter und Vater an einem Ort. Bald kennt Blue jedes College. Zum Glück hat sie die Bücher ihre engsten Vertrauten. Und so hungrig wie sie Geschichten auf Papier verschlingt, so lustvoll stürzt sie sich ins pralle Leben: Charmant und witzig besticht sie als wandelndes Lexikon und läßt zugleich keine Wodkaflasche an sich vorbeiziehen. Jeder weiß, Blue ist besonders. Man liegt ihr zu Füßen. Und dann passiert ein mysteriöser Mord und ihr Leben gerät aus den Fugen. Ein Aufsehen erregender und temporeicher Roman und ein spannend komischer Streifzug quer durch die Sätze von Shakespeare bis Cary Grant.…mehr

 

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Marisha Pessl

Marisha Pessl, Jahrgang 1977, lebt in New York in einem schicken Loft, war mit einem Hedgefonds-Manager verheiratet, sieht verdammt gut aus und ihr Debüt 2006 wurde ein Bestseller: "Die alltägliche Physik des Unglücks". Wer so perfekt scheint, dem begegnet der Literaturbetrieb hierzulande ab und an mit Vorurteilen. Kann jemand, der so trendy ist, gefühlt size zero trägt und sich an der Upper East Side wohl fühlt, wirklich gute Literatur schreiben? Das It-Girl-Image stand ihr in den USA nicht im Wege - dort lobte die Kritik das literarische Wunderkind und den Erstling; Hollywood sicherte sich die Filmrechte und das Werk wurde in rund 30 Sprachen übersetzt. Die deutschsprachige Kritik reagierte verhaltener auf Pessls Erstling - manche waren begeistert, andere schimpften über "postmoderne Besserwisserliteratur".


Pessl fing schon früh damit an, Mystery-Geschichten zu schreiben und hatte, wie sie sagt, eine kreative Kindheit in North Carolina. Und sie träumte davon, Schauspielerin oder Dramatikerin zu werden. Der Nachname Pessl geht übrigens auf Marishas österreichischen Vater zurück. Nach ihrem Studium - Literatur und Filmwissenschaft - arbeitete sie offiziell als Finanzberaterin. Doch während die Kollegen wohl dachten, sie arbeite fleißig an ihren Powerpointpräsentationen, suchte sie oft genug nach Namen für die Figuren des Buches, an dem sie damals arbeitete. Es war "Die alltägliche Physik des Unglücks", ihr Durchbruch als Autorin.


Schreiben ist für Marisha Pessl "Meditation, Magie und ein knochenharter Marsch durch die Wildnis" - all das zusammen. Die Antwort auf die Frage nach literarischen oder anderen Vorbildern lautet: Agatha Christie, John Hughes, Mark Twain, David Lynch, Damien Hirst, John Lasseter, Georgia O'Keeffe, Shel Silverstein, Preston Sturges, Woody Allen und Truman Capote. Sie sagt dazu, dass sie einfach mutige Menschen mag und bewundert, Menschen, die die Stärke besitzen, auch als Außenseiter zu gelten. Vielleicht trifftdas auch auf sie zu - ihr Debüt jedenfalls handelt von einer Coming-of-age-Geschichte, in der eine fast schon beängstigend intelligente junge Frau die Hauptfigur gibt. Ihr zweites Buch, "Die amerikanische Nacht" (2013), bewirbt der Verlag mit "souverän, tödlich, perfekt" - einem Zitat aus dem Buch. Dass hinter dem Perfekten und Außergewöhnlichen oft die schlimmsten Abgründe lauern, das erzählt uns Pessl in Sätzen wie diesem: "Im Privatleben brillanter Männer findet man oft eine Verwüstung, die an die Explosion einer Atombombe erinnert. Zerstörte Ehen. Dem Tod überlassene Ehefrauen. Kinder, die wie deformierte Kriegsgefangene aufwachsen - sie alle laufen mit einem Loch in der Brust herum, wo ihr Herz sein sollte, und fragen sich, wo sie hingehören und auf welcher Seite sie stehen." (aus: Die amerikanische Nacht)