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Lian Hearn
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Die Legende von Shikanoko - Herrscher der acht Inseln
Broschiertes Buch
Ihre 'Otori'-Saga ist ein Welterfolg: ein weiteres großes Epos der Bestsellerautorin Lian Hearn!
Shikanoko ist eigentlich nur der Sohn eines einfachen Vasallen. Doch als er von einem Magier eine übernatürliche Maske vermacht bekommt, wird aus ihm das Kind des Hirsches, und er verfügt fortan über magische Fähigkeiten und besonderes Kampfgeschick. Als der alte Kaiser stirbt, gerät Shikanoko in die Fänge des Fürstabts, der alles daransetzt, die höchste Macht im Land - den Lotusthron - an sich zu reißen. Shikanoko muss fliehen und entkommt dabei mehr als einmal nur knapp dem Tod. Doch er muss unbedingt Aki finden, die Herbstprinzessin, die er liebt, und die ein großes Geheimnis verbirgt. Denn in ihrer Obhut befindet sich niemand anderes als der rechtmäßige Nachfolger für den legendären Lotusthron.
Mystisch und martialisch - der erste Teil des großen neuen Fantasy-Epos von Bestsellerautorin Lian Hearn, das dem 'Otori'-Zyklus um nichts nachsteht: brillant!
Pressestimmen:
»Für ihr Romanwerk 'Der Clan der Otori' hat Lian Hearn ein Traumjapan erfunden. 'Die Legende von Shikanoko' kehrt dorthin zurück.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Höchster Lesegenuss!« New York Times Book Review
»Schonungslos spannende Historical Fantasy.« Herald Sun
»Exzellent erzählt.« West Australian
»Gewaltige erfinderische Kraft.« Sydney Morning Herald
»Ein ebenbürtiger Nachfolger für die Otori-Reihe.« The Age
»Ein absolutes Muss.« Aurealis…mehr
Shikanoko ist eigentlich nur der Sohn eines einfachen Vasallen. Doch als er von einem Magier eine übernatürliche Maske vermacht bekommt, wird aus ihm das Kind des Hirsches, und er verfügt fortan über magische Fähigkeiten und besonderes Kampfgeschick. Als der alte Kaiser stirbt, gerät Shikanoko in die Fänge des Fürstabts, der alles daransetzt, die höchste Macht im Land - den Lotusthron - an sich zu reißen. Shikanoko muss fliehen und entkommt dabei mehr als einmal nur knapp dem Tod. Doch er muss unbedingt Aki finden, die Herbstprinzessin, die er liebt, und die ein großes Geheimnis verbirgt. Denn in ihrer Obhut befindet sich niemand anderes als der rechtmäßige Nachfolger für den legendären Lotusthron.
Mystisch und martialisch - der erste Teil des großen neuen Fantasy-Epos von Bestsellerautorin Lian Hearn, das dem 'Otori'-Zyklus um nichts nachsteht: brillant!
Pressestimmen:
»Für ihr Romanwerk 'Der Clan der Otori' hat Lian Hearn ein Traumjapan erfunden. 'Die Legende von Shikanoko' kehrt dorthin zurück.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Höchster Lesegenuss!« New York Times Book Review
»Schonungslos spannende Historical Fantasy.« Herald Sun
»Exzellent erzählt.« West Australian
»Gewaltige erfinderische Kraft.« Sydney Morning Herald
»Ein ebenbürtiger Nachfolger für die Otori-Reihe.« The Age
»Ein absolutes Muss.« Aurealis…mehr
14,00 €
Die Weite des Himmels / Der Clan der Otori Bd.0
Broschiertes Buch
»Die Weite des Himmels« erzählt die Geschichte von Lord Otori Shigeru - Takeos späteren Mentors. Damit ist der Roman zugleich Anfang und Ende der großen Otori-Saga. Der junge Shigeru, von Geburt an auf seine Rolle als Clanführer vorbereitet, erkennt schnell, dass seinem Land durch machtgierige Männer große Gefahr droht. Er muss sich ganz auf seine Klugheit, seine Tapferkeit und sein gutes Herz verlassen.
Die ganze Otori-Reihe auf einen Blick:
»Das Schwert in der Stille«
»Der Pfad im Schnee«
»Der Glanz des Mondes«
»Der Ruf des Reihers«
Und die Vorgeschichte: »Die Weite des Himmels«…mehr
Die ganze Otori-Reihe auf einen Blick:
»Das Schwert in der Stille«
»Der Pfad im Schnee«
»Der Glanz des Mondes«
»Der Ruf des Reihers«
Und die Vorgeschichte: »Die Weite des Himmels«…mehr
14,00 €
© privat
Lian Hearn
Hearn, LianLian Hearn wurde 1942 geboren und wuchs in Nigeria und Großbritannien auf. Sie studierte moderne Sprachen und arbeitete anschließend als Filmkritikerin und Redakteurin. Sie ist die Autorin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Ein lebenslanges Interesse an Japan und seiner Kultur führte dazu, dass sie Japanisch lernte und das Land unzählige Male bereiste. Lian Hearn lebt heute in Goolwa, Australien.Kundenbewertungen
Herrscher der acht Inseln / Die Legende von Shikanoko Bd.1
Inhalt:
Nach dem Tod seines Vaters geriet Shikanoko ins Visier seiner nach Macht strebenden Onkels. Er weiß, dass er alles in seiner Macht stehende tun wird um Shikanoko sein Erbe nie antreten zulassen. Als bei einer Jagd alle Bogen auf ihn gerichtet sind, eilt ihm ein Hirsch zur Rettung und bringt ihn so in die Obhut eines Magiers. Von ihm bekommt Shikanoko eine übernatürliche Maske vermacht, die ihn zum Kind des Hirschs und erbe von magischen Fähigkeiten und besonderem Kampfgeschick, werden lässt.
Doch seine Geschichte und wahres Bestreben nimmt erst seinen Lauf, denn als Gefangener des Fürststabs muss er so manches Leid ertragen und als der alte Kaiser stirbt, nehmen Kriege und Machtkämpfe ihren Lauf, denn Jeder möchte den Lotusthron besteigen und die höchste aller Mächte erlangen, allem voran der Fürststab selbst.
Shikanoko weiß jedoch wo sich der wahre Kaiser und Anwärter auf den Lotusthron befinden - In der Obhut seiner großen Liebe - Aki, der Herbstprinzessin. Der Weg wird steinig und mehr als einmal steht Shikanoko am Ende seiner Kräfte und seines Lebens an der Schwelle aufzugeben und seinem Schicksal zu folgen, doch er weiß, dass es sich zu kämpfen lohnt, nur wir lange wird er durchhalten können…?
Meine Meinung:
Ich habe schon sehr viel über die „Otori-„ Reihe gehört und dennoch nicht selbst gelesen, aber nach diesem Buch wird sich das gewiss ändern.
Lian Hearn hat mich mit ihrer atemberaubenden, absolut spannenden und bildgewaltigen Geschichte über Shikanoko total gefesselt, überrascht und überzeugt. Es war wir im Kino zu sitzen und die Handlung des Buches Live und in Farbe zu erleben. Die Charaktere glänzen voller Leben, ergreifen dich als Leser bei der Hand und führen dich durch ihren Part der Geschichte. Es ist fast so als spürst du den Wind oder hörst die Rufe der Magie, der du blindlings und voller Hoffnung folgst. Es ist ein unbeschreibliches Leseerlebnis, dass man so schnell nicht mehr vergessen wird.
Der Aufbau der Welt in der die Handlung spielt ist lebendig, malerisch und greifbar. Es scheint so, dass man selbst an den Ort versetzt ist. Man spürt die düstere Atmosphäre, hört die Klänge der Musik oder das Leid klagen der Gefallenen, man riecht den metallischen Duft des Blutes nach der Schlacht oder verspürt den Schmerz der Blessuren, die man im Kampf erlitten hat. Das Alles macht diesen Start des neuen Epos aus der Feder von Lian Hearn so unvergesslich.
Shikanoko, ist als Sohn eines einfachen Vasallen, zu keiner höheren Bestimmung befugt und doch hat das Schicksal andere Pläne mit ihm. Durch den Erhalt einer übernatürlichen Maske steigt nicht nur sein Ansehen, sondern auch die Gefahr, die von ihm ausgeht. Er wird sehr einfach strukturiert beschrieben, unerfahren und gebeutelt, und dennoch steigt seine Entwicklung von Mal zu Mal, und allmählich wird klar, dass dieser unerfahrene schüchterne Junge von Einst, eine der wichtigsten Rollen der Handlung inne hat.
Mein absoluter Favorit ist und bleibt Aki. Nur in kleinen Häppchen wird ihr wahres „Ich“ dem Leser serviert. Ich habe sie als taffe, schlagfertig und zielstrebige Persönlichkeit kennen und lieben gelernt.
Aber auch die ganzen anderen Charakteren fügen der Handlung die gewisse Würze hinzu, die sie benötigt um sich vollends entwickeln zu können. Allesamt sind klasse in Szene gesetzt.
Der Schreibstil ist genauso flüssig und vor allem bildgewaltig, wie der Erzählstil selbst.
Fazit:
Lian Hearn hat mich mit ihrer atemberaubenden, absolut spannenden und bildgewaltigen Geschichte über Shikanoko total gefesselt, überrascht und überzeugt. Es war wir im Kino zu sitzen und die Handlung des Buches Live und in Farbe zu erleben. Daher kann ich nicht anders als hier eine glasklare Leseempfehlung auszusprechen und es zu meinem im August zu küren!!!
Fürst des schwarzen Waldes / Die Legende von Shikanoko Bd.2
Inhalt:
Shikanoko führt ein Leben auf der Flucht nach dem er seinen Mächten freien Lauf und ein ganzes Volk ausgelöscht hat. Als Kind des Hirsches findet er Zuflucht im Schwarzen Wald in dem er voller Trauer an seine Geliebte die Herbstprinzessin Aki gedenkt. Doch es möchte keine Ruhe um ihn herum einkehren und das Land um ihn herum wird von finsteren Katastrophen heimgesucht und der Kampf um den Lotusthron neu entfacht.
Ein Kampf der seinen Höhepunkt in kürzester Zeit erreicht hat, da die düsteren Mächte vor nichts und niemanden zurückschrecken.
Das Treiben jedoch kann vom wahren Thronfolger beendet werden, jedoch lebt Yoshimoro versteckt und getarnt unter dem Volk.
Um das Land zu retten und die Feinde zu schlagen, liegt es nun an Shikanoko seine Trauer abzuwälzen und mit seinen magischen Fähigkeiten den Thronfolger zu finden und das gesamte Reich vor seinem drohenden Untergang zu bewahren. Doch ist Shikanoko wirklich schon bereit den nächsten Schritt anzustreben?
Meine Meinung:
Was war ich froh darüber, dass das Warten endlich ein Ende genommen hat. Sehnsüchtig sehnte ich mich dem zweiten Band der Reihe rund um den „Hirschjungen“ Shikanoko entgegen.
Nach dem ersten Band stand für mich fest, dass der Nachfolger einiges mit sich bringen muss um seinem Vorgänger in Nichts nachzustehen und ich muss gestehen, dass es Lian Hearn absolut geschafft hat und eine ordentliche Schübe an Spannung, Intrigen, Machtgetue und Emotionen drauf gepackt hat!
Schonungslos, spannend, voller Action und Fantasie führt sie den Leser an der Seite von Shikanoko in sein nächstes Abenteuer. Fesselt ihn mit einer Leichtigkeit in die Seiten, bringt im die Welt der Hirschgottes näher und lässt ihn daraus so schnell nicht mehr entrinnen. Für mich ein gnadenloses Unterfangen voller Action, dass durch seine sehr lebendigen Charaktere und ein wunderbar bildgewaltig ausgearbeitetes Setting sich zu einem wahren Lesehochgenuss entpuppt!
Bei den Charakteren weiß ich absolut nicht wo ich anfangen und enden soll. Sie sind mir alle auf ihre Art sehr sympathisch. Dennoch gefällt mir am Besten die Entwicklung von Hina, auch wenn ihr Schicksal erst einmal mit ordentlich Leid versehen ist, so finde ich macht sie eine glaubwürdige Entwicklung durch und reift zur angesehenen, taffen jungen Frau heran.
Für Shikanoko empfand ich anfangs erst einmal Mitleid. Er verliert sich zusehends in seiner Trauer. Scheint keinen klaren Kopf zu bekommen und geistert förmlich durch die Geschichte. Jedoch rechne ich es seinen drei Begleitern hoch an, dass sie ihn nicht aufgegeben haben, sondern für seine Rückkehr und Freude gekämpft haben.
Aber auch all die anderen Charaktere, egal ob alt bekannt oder neue Bekanntschaften, fügen sich in die Handlung ein als seien sie schon immer ein fester Bestandteil.
Besonders gut gefällt mir, dass die Autorin mit unterschiedlichen Erzählperspektiven arbeitet. So kommt man den Protagonisten, deren Leben und Geschichte erst richtig nahe und kann sich wundervoll in denjenigen hineinversetzen.
Fazit:
Diese Reihe ist jedes Mal ein purer Lesegenuss. Die verschiedenen Elemente, die ausgereiften Charaktere und das bildgewaltige Setting dieser Handlung machen sie so lesenswert.
Daher kann ich diese Reihe nur absolut weiterempfehlen, denn für mich ist ein absolutes Highlight!
Die Kinder der Otori 1 - Waisenkrieger
"Der Clan der Otori" lässt sich gut ohne Vorkenntnisse der früheren Bücher aus dieser Welt lesen. Es handelt sich um ein Jugendbuch, dementsprechend ist der Schreibstil einfach und klar gehalten, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Die phantastischen Elemente sind anfangs sehr zurückhaltend und vor allem auf den Hauptdarsteller Kasho zentriert, der Tote wiedererwecken kann. Dass diese Fähigkeit von allem möglichen Menschen ausgenutzt werden möchte, liegt auf der Hand. Ungewöhnlicher ist da schon, dass auch die Toten Kontakt zu dem Jungen aufnehmen und er sich in ein totes junges Mädchen sogar verliebt.
Keine Sorge, das Buch ist nicht besonders gruselig oder gar blutig und ist meiner Meinung nach ab 10 Jahren schon gut lesbar.
Schöne Jugend-Fantasy auch wenn ich sagen würde, nicht ganz für den All-age-Markt gedacht.
Herrscher der acht Inseln / Die Legende von Shikanoko Bd.1
Bewertung von Golden Letters am 22.10.2017
Shikanoko ist der Sohn des Herrschers von Kumayama, doch nach dem Tod des Vaters übernimmt dessen Bruder das Anwesen und ist froh, als sein Neffe scheinbar bei einem Unfall ums Leben kommt. Doch Shika lebt, gerettet durch einen Hirsch und Shika wird das Kind des Hirsches und zu einer wichtigen Schachfigur, in einem Land, das vor einem Krieg zweier Clans steht.
"Herrscher der acht Inseln" ist der erste Band von Lian Hearns Die Legende von Shikanoko Dilogie, der aus wechselnden personalen Erzählperspektiven erzählt wird.
So durften wir in die Sichten von Shikanoko, des Fürsten Kiyoyori, der Herbstprinzessin Akihime, der verbitterten Fürstin Tama, des jungen Kaisersprösslings Yoshi, des ehrgeizigen Kriegers Masachka, der jungen Hina und von Takaakira, eines weiteren Kriegers, eintauchen.
Das Buch spielt in einem Land, das an Japan erinnert und, in dem gerade unruhige Zeiten herrschen. Der alte Kaiser ist schwach und hat seinen erstgeborenen Sohn zu seinem Erben bestimmt. Doch der mächtige Clan der Miboshi favorisiert den zweitgeborenen Sohn des Kaisers und es läuft auf einen Krieg zwischen den Miboshi und den Kakizuki hinaus.
Ich habe mich besonders am Anfang des Buches sehr schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Die Anwesen, die Charaktere und auch die Clans haben alle ähnliche Namen, da haben mir auch die Karte und das Personenregister nicht geholfen und ich habe leider sehr lange gebraucht, um mich zurechtzufinden. Auch die häufigen Sichtwechsel haben es mir am Anfang schwer gemacht und ich wurde lange nicht wirklich warm mit den vielen Charakteren.
Da ich aber auch bei Lian Hearns Clan der Otori Reihe einen schweren Start hatte, wollte ich nicht aufgeben und wurde auch belohnt, denn ab der zweiten Hälfte des Buches habe ich tatsächlich besser in die Geschichte hineingefunden, auch wenn diese mich letzten Endes nicht komplett mitreißen oder begeistern konnte, denn ich fand leider, dass die Geschichte sich stellenweise sehr zäh lesen ließ.
Lian Hearn hat aber wieder eine tolle Welt erschaffen! Nach und nach kreuzten sich die Wege der einzelnen Charaktere, die mir nach und nach besser gefallen haben. Zwar mochte ich zum Beispiel Akihime viel lieber als Masachika und Tama, aber auch sie waren spannende Charaktere mit Ecken und Kanten.
Schon früh begegnet Shikanoko dem Hexer Shisoku, von dem er eine magische Maske bekommt, sodass auch die Magie eine wichtige Rolle in dem Buch gespielt hat. Durch die Lage am Kaiserhof gab es auch spannende Intrigen und viele Machkämpfe.
Fazit:
"Herrscher der acht Inseln" von Lian Hearn ist ein Auftakt, mit dem ich mich sehr schwer getan habe. Die häufigen Sichtwechsel und viele ähnlich klingende Namen haben dafür gesorgt, dass ich leider schwer in die Geschichte hineingefunden habe.
Und auch, wenn mich das Buch letzten Endes nicht komplett begeistern konnte, so fand ich es doch spannend, wie Lian Hearn die Wege der Charaktere miteinander verknüpft hat und auch die Welt hat mir gut gefallen, sodass ich noch schwache drei Kleeblätter vergebe.
Herrscher der acht Inseln / Die Legende von Shikanoko Bd.1
Bewertung von www.librimania.de am 16.09.2017
Gewöhnlich kann man nach dem Schema Gewöhnlich bewerten. Aber was macht man, wenn man etwas Ungewöhnliches vor sich hat? Ich versuche es mal.
Das Werk sieht aus wie ein Roman: Übrigens möchte ich hier anmerken, dass das Cover extrem gelungen ist. Eine Augenweide. Die tanzenden Kirschblüten, die zu dem japanischen Inhalt passen, sind in Gold gehalten und schillern im Licht, als würden sie sich wirklich bewegen. Wer also auf tolle Covers steht… hier ist eins.
Dann die inneren Werte. Das Buch ist vom Lesestil her wie ein Märchen. Sprich, man sieht die Ereignisse von außen, weiß auch, welche grundlegende Emotion vorhanden ist – und dennoch: man bleibt Beobachter der Welt, die faszinierend ist, wird aber nicht in sie hineingezogen. Dinge werden nicht hinterfragt, weil sie einfach so sind. Und das Schicksal nimmt seinen Lauf, weil es das Schicksal ist. Man ist also der Gast, der über allem schwebt und das Schicksal nacherzählt bekommt. Hier auch gleich meine erste Kritik: Ich liebe Märchen. Aber die sind kürzer. Das Ganze auf hunderten von Seiten? Zu viel. Manchmal liest man einfach zu teilnahmslos mit. Ich behaupte nicht, dass das schlecht wäre – es ist nur ein anderer Erzählstil, der mir subjektiv in der Länge nicht zusagt.
Man wird auch förmlich mit Namen erschlagen. Zwar kann man bald gut zuordnen, was zu wem gehört, braucht aber bei jedem Kapitel ein bisschen, da die Figuren, wie Märchenfiguren, nur ein relativ vages Profil haben. Problematisch könnte natürlich auch gewesen sein, dass mir die japanischen Namen nicht so geläufig sind. Da fällt das Merken schwer.
Nach ca. 300 Seiten wurde mir alles schlagartig zu abstrus ("Eierkinder" und so) und ich hätte mir einen inneren Konflikt der Figuren mit Entscheidungswegen gewünscht. Stattdessen nahm das Schicksal nur weiter geradlinig und nicht immmer nachvollziehbar seinen Verlauf. Ab da hat sich der Roman für mich gezogen. Zuvor war es ein ruhiger Fluss, der auf seinem Weg interessantes gezeigt hat, danach eher ein Rinnsal, das kurz vor dem Vertrocknen war. Ab da war das Lesen für mich dann auch nicht mehr interessant, sondern eher eine Qual.
Elemente, die dieses Buch auch noch hat sind durchaus kritische Kriegsmomente - also nicht im Sinne von anschaulichen Beschreibungen von Angriffen oder Action, sondern nur die Tatsache, dass zur Abschreckung eben Köpfe ausgestellt werden. Da das aber so nebensächlich gesagt wird, fällt es weniger auf. Dennoch ist es mir ein Räsel, wie man das Buch (Roman!) unter "Kinderbücher" einordnen kann. Zumal auch eine reichlich verdrehte Art von Liebe - Vergewaltigung im Nebensatz hin und wieder - vorkommt. Da die Liebe ja auch vom Schicksal vorgegeben wird, braucht es keine Entwicklung von Charakteren oder Beziehungen in der Hinsicht. Sie ist einfach da oder eben nicht. Ich fands schade.
Versöhnlich hat mich dann wieder das Ende gestimmt, dass actionreicher und vor allem nicht konfliktfrei und emotional rund war. So sollte es sein (auch wenn man hier wieder an Schicksal und plötzlich auftretenden Wundern hätte sparen können...)! Wegen der langen Durststrecke dazwischen aber für mich kein Must-Read.
Fazit: Das Werk liest sich in etwa wie eine Göttersage. Wer diesen Stil liebt, wird das Buch sicher mögen. Kein Pageturner, aber auf seine Art interessant. Eben weil das Buch nicht ein typischer Roman ist, sollte man zumindest einmal anlesen. Ein anderer Stil ist ja nicht unbedingt etwas, das man im Fantasy-Bereich häufig findet!
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