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Ethan Hawke
Audio-CD
Regeln für einen Ritter
Ein lebenskluges Handbuch für Jung und Alt. Ungekürzte Lesung. 139 Min.
Übersetzung: Lutze, Kristian;Gesprochen: Fröhlich, Andreas
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Statt: 14,99 €**
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Wie sag ich meinen Kindern, was wirklich zählt im Leben? Der Hollywoodstar und Autor Ethan Hawke hat sich dafür etwas Charmantes ausgedacht: Angeblich fand er auf seinem Dachboden den Brief eines geheimnisvollen Vorfahren, Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke. Darin stehen alle Lebensweisheiten, die er 1483 seinen Kindern aufschrieb für den Fall, dass er aus der Schlacht nicht zurückkehrt. Er beschreibt Tugenden, die ein edler Ritter besitzen sollte: Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Tapferkeit und Geduld. Verpackt in kleine, herzerwärmende Rittergeschichten stellt der Brief bis heute gültige Verha...
Wie sag ich meinen Kindern, was wirklich zählt im Leben? Der Hollywoodstar und Autor Ethan Hawke hat sich dafür etwas Charmantes ausgedacht: Angeblich fand er auf seinem Dachboden den Brief eines geheimnisvollen Vorfahren, Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke. Darin stehen alle Lebensweisheiten, die er 1483 seinen Kindern aufschrieb für den Fall, dass er aus der Schlacht nicht zurückkehrt. Er beschreibt Tugenden, die ein edler Ritter besitzen sollte: Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Tapferkeit und Geduld. Verpackt in kleine, herzerwärmende Rittergeschichten stellt der Brief bis heute gültige Verhaltensregeln für Klein und Groß auf.
Ungekürzte Lesung mit Andreas Fröhlich
2 CDs 2 h 19 min
Ungekürzte Lesung mit Andreas Fröhlich
2 CDs 2 h 19 min
ETHAN HAWKE, geboren 1970, wurde mit Filmen wie »Der Club der toten Dichter«, »Before Sunrise« und »Boyhood« berühmt. Der Vater von vier Kindern hat bisher zwei Romane veröffentlicht, »Regeln für einen Ritter« ist sein drittes Buch. ANDREAS FRÖHLICH, geboren 1965, spricht Bob Andrews in der Kultserie »Die drei ???«. Er leiht u.a. Ethan Hawke und Edward Norton seine Stimme. Für seine Arbeiten als Sprecher wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. bekam er Gold- und Platinschallplatten. Zudem hält er den Guinness-Weltrekord für das größte Live-Hörspiel. 2016 erhielt er zusammen mit dem »Die Drei ???«-Ensemble den erstmals vergebenen Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises für herausragende Leistungen im Hörbuchgenre.

Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 2 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 139 Min.
- Erscheinungstermin: 26. August 2016
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783862318841
- Artikelnr.: 44931799
Herstellerkennzeichnung
Audio Verlag Der GmbH
Hardenbergstraße 9A
10623 Berlin
info@der-audio-verlag.de
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
Yogakurs für späte Ritter
Hätte er doch geschwiegen: Ethan Hawkes Regelbuch
Ein Brief taucht auf, angeblich aus Familienbesitz. Sein Autor ist ein gewisser Sir Thomas Lemuel Hawke, gefallen 1483 "in der Schlacht von Slaughter Bridge". Der Brief, abgefasst auf Kornisch, stammt aus demselben Jahr und ist also ein Vermächtnis im Angesicht des Todes. Es handelt sich um Lehren, die Sir Thomas seinen Kindern erteilt, und publiziert werden sie in unserer Gegenwart: von Ethan Hawke, Schauspieler und Autor.
Ihren Witz bezieht Hawkes Konstruktion daraus, unsere Gegenwart mit dem Ethos jenes Sir Thomas zu konfrontieren, mit einem Weltbild allerdings, das notwendig Züge einer Spätzeit trägt: Ritter, 1483? Das heißt,
Hätte er doch geschwiegen: Ethan Hawkes Regelbuch
Ein Brief taucht auf, angeblich aus Familienbesitz. Sein Autor ist ein gewisser Sir Thomas Lemuel Hawke, gefallen 1483 "in der Schlacht von Slaughter Bridge". Der Brief, abgefasst auf Kornisch, stammt aus demselben Jahr und ist also ein Vermächtnis im Angesicht des Todes. Es handelt sich um Lehren, die Sir Thomas seinen Kindern erteilt, und publiziert werden sie in unserer Gegenwart: von Ethan Hawke, Schauspieler und Autor.
Ihren Witz bezieht Hawkes Konstruktion daraus, unsere Gegenwart mit dem Ethos jenes Sir Thomas zu konfrontieren, mit einem Weltbild allerdings, das notwendig Züge einer Spätzeit trägt: Ritter, 1483? Das heißt,
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dass der eigene Stand seit mehr als hundert Jahren gesellschaftlich und militärisch auf dem Rückzug ist, in der Schlacht nicht mehr gebraucht wird und mehr und mehr zur Kostümierung adliger Spiele herhalten muss - in dieser Umbruchszeit kommt das Turnier wieder sehr in Mode, ohne dass sich noch irgendjemand recht eigentlich "Ritter" nennen könnte.
Unsere eigene Epoche, gezeichnet von Unsicherheit und permanentem Wandel, mit einer früheren zu konfrontieren, in der es ähnliche Tendenzen gibt, könnte durchaus reizvoll sein. Doch Ethan Hawkes im Original 2010 erschienenes Büchlein "Regeln für einen Ritter" schert sich um die Vergangenheit nur so weit, wie sie ihm das Dekor für eine sehr aktuelle Botschaft zur Verfügung stellt. Zunächst stellt Sir Thomas klar, dass jeder seiner Ratschläge selbstverständlich auch für Mädchen gelte, Ehrensache, und erweist sich damit als seiner Zeit um Jahrhunderte voraus. Dann geht es Schlag auf Schlag: Übernimm Verantwortung! Mach mal Pause! Sei demütig! "Erwarte nichts, und du wirst alles genießen." Nimm den Mittelweg! Sag "Ja" zum Leben, denn "die einfachen Freuden sind die großartigen". Ein Ritter "hinterlässt jeden Raum, den er betritt, heller und sauberer, als er ihn angetroffen hat". Und manchmal hört sich das an wie im Yoga-Kurs, wenn dieser späte Ritter das "bewusste Atmen" preist: "Indem wir auf unsere Atmung achten, können wir unseren Körper bewusster bewohnen und unseren Instinkten besser folgen."
Widersprechen mag man da nicht, aber gähnen muss man oft. Denn so wohlfeil der Inhalt ist, so einfallslos ist die Form dieses fiktiven Briefs. Die literarisch gemeinten Passagen, die vielen kleinen Geschichtchen, stehen dezidiert im Sinn der Botschaft. Sprachlich sind sie angestrengt schlicht und zudem wenig inspiriert, wenn es darum geht, über die Schilderung von Naturphänomenen so etwas wie Atmosphäre zu erschaffen. Manchmal soll sich gar das genuine Rittertum sprachlich ausdrücken, was hier aufs Gravitätische hinausläuft: "Bedenke, einen Freund musst du nicht beeindrucken", heißt es da, aber auch das ist ja nichts anderes als ein plump gewähltes Kostüm.
Dabei fehlt es in der Literatur nicht an authentischen Ratschlägen für angehende Ritter, die aus dem Mittelalter auf uns gekommen sind. Im "Parzival" des Wolfram von Eschenbach etwa, entstanden bald nach 1200, finden sich Passagen, in denen der weise Gurnemanz den jungen Helden im Schnellverfahren zum Ritter machen will und entsprechend anweist. Parzival lernt, dass er hilfreich zu den Schwachen sein und sich nach der Schlacht die Hände waschen soll, vor allem aber, dass es gut ist, einfach mal den Mund zu halten. Sir Thomas und Ethan Hawke hatten ersichtlich keinen Gurnemanz als Lehrer.
TILMAN SPRECKELSEN
Ethan Hawke: "Regeln für einen Ritter".
Aus dem Englischen von Kristian Lutze. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016. 192 S., geb., 12,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Unsere eigene Epoche, gezeichnet von Unsicherheit und permanentem Wandel, mit einer früheren zu konfrontieren, in der es ähnliche Tendenzen gibt, könnte durchaus reizvoll sein. Doch Ethan Hawkes im Original 2010 erschienenes Büchlein "Regeln für einen Ritter" schert sich um die Vergangenheit nur so weit, wie sie ihm das Dekor für eine sehr aktuelle Botschaft zur Verfügung stellt. Zunächst stellt Sir Thomas klar, dass jeder seiner Ratschläge selbstverständlich auch für Mädchen gelte, Ehrensache, und erweist sich damit als seiner Zeit um Jahrhunderte voraus. Dann geht es Schlag auf Schlag: Übernimm Verantwortung! Mach mal Pause! Sei demütig! "Erwarte nichts, und du wirst alles genießen." Nimm den Mittelweg! Sag "Ja" zum Leben, denn "die einfachen Freuden sind die großartigen". Ein Ritter "hinterlässt jeden Raum, den er betritt, heller und sauberer, als er ihn angetroffen hat". Und manchmal hört sich das an wie im Yoga-Kurs, wenn dieser späte Ritter das "bewusste Atmen" preist: "Indem wir auf unsere Atmung achten, können wir unseren Körper bewusster bewohnen und unseren Instinkten besser folgen."
Widersprechen mag man da nicht, aber gähnen muss man oft. Denn so wohlfeil der Inhalt ist, so einfallslos ist die Form dieses fiktiven Briefs. Die literarisch gemeinten Passagen, die vielen kleinen Geschichtchen, stehen dezidiert im Sinn der Botschaft. Sprachlich sind sie angestrengt schlicht und zudem wenig inspiriert, wenn es darum geht, über die Schilderung von Naturphänomenen so etwas wie Atmosphäre zu erschaffen. Manchmal soll sich gar das genuine Rittertum sprachlich ausdrücken, was hier aufs Gravitätische hinausläuft: "Bedenke, einen Freund musst du nicht beeindrucken", heißt es da, aber auch das ist ja nichts anderes als ein plump gewähltes Kostüm.
Dabei fehlt es in der Literatur nicht an authentischen Ratschlägen für angehende Ritter, die aus dem Mittelalter auf uns gekommen sind. Im "Parzival" des Wolfram von Eschenbach etwa, entstanden bald nach 1200, finden sich Passagen, in denen der weise Gurnemanz den jungen Helden im Schnellverfahren zum Ritter machen will und entsprechend anweist. Parzival lernt, dass er hilfreich zu den Schwachen sein und sich nach der Schlacht die Hände waschen soll, vor allem aber, dass es gut ist, einfach mal den Mund zu halten. Sir Thomas und Ethan Hawke hatten ersichtlich keinen Gurnemanz als Lehrer.
TILMAN SPRECKELSEN
Ethan Hawke: "Regeln für einen Ritter".
Aus dem Englischen von Kristian Lutze. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016. 192 S., geb., 12,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Tilman Spreckelsen empfiehlt jungen Rittern lieber den Parzival als das wenig elegante Buch von Ethan Hawke. Die Werte von 1483 auf die Gegenwart anzuwenden ist das eine, findet Spreckelsen, dafür eine ansprechende Form zu finden, ist etwas anderes. Den Verfall des guten alten Rittertums, wie ihn der Absender des fiktiven Briefes bei Hawke beklagt, rührt den Rezensenten wenig, auch weil die daraus abgeleiteten Ratschläge (Verantwortung! Demut! Genuss! Atmung!) für Spreckelsen wie aus einer Yoga-Session klingen. Zu allem Überfluss kann der Autor nicht schreiben und doziert mal angestrengt schlicht, dann wieder ritterlich gravitätisch. Spreckelsen muss gähnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wer heute einen Ratgeber schreibt, kann es eigentlich nur so machen.« zebrabutter.net
Buch mit Leinen-Einband
Dieses kleine Büchlein lässt den Leser zwiegespalten zurück.
Ohne Zweifel – es ist eine kurzweilige Lektüre, die die Sehnsucht nach einer heilen, besseren Welt weckt. Hier liegt jedoch die Schwäche der durch Anekdoten eines Ritters untermalten Regeln für ein …
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Dieses kleine Büchlein lässt den Leser zwiegespalten zurück.
Ohne Zweifel – es ist eine kurzweilige Lektüre, die die Sehnsucht nach einer heilen, besseren Welt weckt. Hier liegt jedoch die Schwäche der durch Anekdoten eines Ritters untermalten Regeln für ein gutes, erfülltes und faires Leben: Sie gehen vollkommen an der Realität vorbei. Die geforderten ethisch korrekten Verhaltensweisen sind nicht umzusetzen und manche Anekdote wirkt dadurch unglaubwürdig und verklärt das Leben als Ritter.
Sicher, man könnte jetzt einwenden, die Lektüre sei an Kinder adressiert, aber auch Kinder wissen schon, dass man durch kleine Lügen weiterkommt, Jugendliche können bereits aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen, dass sie nicht ständig die ungeschönte Wahrheit hören wollen und dass diese immer unverblümt auszusprechen für Freundschaften nicht gerade förderlich ist, um ein Beispiel zu nennen. Die Welt ist nicht schwarzweiß, wie uns der Erzähler (bzw. der Verfasser des Briefes) weismachen will.
Die Bleistiftzeichnungen, die die Lektüre illustrieren, sind einfach aber nett anzuschauen, wenngleich sie meist nicht zum Inhalt passen.
Wer gerne für ein paar Stunden in eine rosa Zuckerwattewelt eintauchen und davon träumen möchte, dass immer nur das Gute triumphieren wird, für den ist dieses Büchlein perfekt und durch die wertige Aufmachung mag es auch ein hübsches Geschenk sein.
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Buch mit Leinen-Einband
Das Buch "Regeln für einen Ritter"von Ethan Hawke ist 192 Seiten lang und bei Kiepenheuer&Witsch erschienen.
Das Hardcoverbuch ist in Leinen gebunden, hat eine handliches, kleines Format von 10,6 x 2,4 x 15,5 cm mit Lesebändchen. Die enthaltenen schwarz-weiß …
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Das Buch "Regeln für einen Ritter"von Ethan Hawke ist 192 Seiten lang und bei Kiepenheuer&Witsch erschienen.
Das Hardcoverbuch ist in Leinen gebunden, hat eine handliches, kleines Format von 10,6 x 2,4 x 15,5 cm mit Lesebändchen. Die enthaltenen schwarz-weiß Illustrationen sind in einem schönen mittelalterlichen Stil, passend zum Buch, gehalten.
Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke schreibt einen Brief an seine Kinder, bevor ihn der Tod vielleicht ereilt. Er gibt den Kindern Tipps und Lebensweisheiten mit auf ihren Weg und verpackt alles in Regeln und Fabeln.
Das Buch ist nicht nur in seiner wunderschönen Bindung ein echter Blickfang, sondern bezaubert zudem mit seinen mittelalterlichen Illustrationen. Auch Inhaltlich hat es sehr viel zu bieten. Ständig konnte ich wunderschöne Zitate in mein Zitatenbuch übernehmen, welche mein Leben durchaus bereichern. Tiefgehende, weise Fabeln und Regeln, die den Charakter ritterlich formen, laden zum Denken und Fühlen ein. Der Schreibstil ist dabei stehts flüssig und der Autor schafft es sofort den Leser in die ritterliche Welt zu ziehen und zu bannen von Anfang bis Ende. Vieles betrachtet man nach dem Lesen mit anderen Augen und ich bin mir gewiss, würde dieses Buch jeder Mann lesen und danach leben, dann hätten wir eine bessere Welt voller edler Prinzen und Helden. Ein großartiger Buchschatz voller Schönheit, Dankbarkeit, Freundschaft, Ehrlichkeit, Edelmut, Mut, Liebe und mit der Weisheit die uns lehrt, was wirklich wichtig ist im Leben.
Fazit: Würde jeder Mann dieses Buch lesen und danach leben, dann hätten wir eine bessere Welt voller großartiger Prinzen und Helden! Aber natürlich ist das Buch auch für Frauen sehr lehrreich. Ein tiefgehender Buchschatz voller Weisheit welche uns lehrt, was wirklich wichtig ist im Leben. Eine außerordentliche Leseempfehlung von mir!
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