Autor im Porträt
Ethan Hawke
zur AutorenweltToptitel von Ethan Hawke
Hell strahlt die Dunkelheit (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
»Ethan Hawke ist ein wahrer Schriftsteller und >Hell strahlt die Dunkelheit Schriftstellers Ethan Hawke und dazu eine Ode an das Theater. Ein erfolgreicher Kinoschauspieler ist nach dem Scheitern seiner Ehe mit einer weltberühmten Sängerin vor allem von sich selbst angewidert, denn seine Untreue hat dazu geführt, dass die Familie zerbricht - und das unter den Augen der Öffentlichkeit. Ungeschickt versucht er, die Trümmer seines Lebens mit Whiskey und Sex zusammenzuhalten. Was ihn rettet, ist das Theater: Die Proben für eine Inszenierung von »Heinrich IV« am Broadway unter der Leitung eines brillanten Regisseurs fordern ihn wie nie zuvor. Als einziger Kinostar unter sehr routinierten Theaterschau- spieler*innen mit ständigen Selbstzweifeln konfrontiert, wächst er über sich hinaus. Hybris und Demut im Dauerkampf. Ist es möglich, weltberühmt und gleichzeitig ein guter Mensch zu sein? »Hell strahlt die Dunkelheit« ist ein Roman über Scham, Glamour und den Glauben an die moralische Kraft der Kunst. Das Porträt eines Rosenkriegs, eine Erzählung von Vaterschaft und Männlichkeit, ein Roman, durchtränkt von Wut und Sex, Sehnsucht und Verzweiflung; und ein leidenschaftlicher Liebesbrief an die Welt des Theaters.…mehr
Statt 13,00 €****
9,99 €
Regeln für einen Ritter
Buch mit Leinen-Einband
Anleitung für ein aufrechtes Leben
Der Schauspieler und Autor Ethan Hawke hat sich für sein neues Buch eines sehr charmanten Tricks bedient: Er lässt einen angeblichen Vorfahren, den Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke, einen Brief voller kluger Tipps und Lebensweisheiten an seine Kinder schreiben, die - natürlich - bis heute Gültigkeit haben.
Was ist wirklich wichtig im Leben? Diese Frage stellt sich der Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke im Jahr 1483 am Vorabend einer großen Schlacht. Aus Furcht, seine vier Kinder vielleicht nicht aufwachsen zu sehen, hinterlässt er ihnen einen langen Brief. In zwanzig wunderschönen kleinen Fabeln schildert er, wie ein jeder seinem Leben Schönheit und Bedeutung verleihen kann, indem er Werte wie Dankbarkeit, Freundschaft und Ehrlichkeit zur Grundlage seines Handelns macht. Im Gewand eines mittelalterlichen Handbuchs für Ritter, versehen mit zwanzig feinen Zeichnungen seiner Ehefrau Ryan, erzählt Ethan Hawke eine bezaubernde Geschichte,die uns erkennen lässt, worauf es wirklich ankommt.
»Ein Wegweiser für ein ehrenwertes und nobles Leben« The New Yorker
…mehr
Der Schauspieler und Autor Ethan Hawke hat sich für sein neues Buch eines sehr charmanten Tricks bedient: Er lässt einen angeblichen Vorfahren, den Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke, einen Brief voller kluger Tipps und Lebensweisheiten an seine Kinder schreiben, die - natürlich - bis heute Gültigkeit haben.
Was ist wirklich wichtig im Leben? Diese Frage stellt sich der Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke im Jahr 1483 am Vorabend einer großen Schlacht. Aus Furcht, seine vier Kinder vielleicht nicht aufwachsen zu sehen, hinterlässt er ihnen einen langen Brief. In zwanzig wunderschönen kleinen Fabeln schildert er, wie ein jeder seinem Leben Schönheit und Bedeutung verleihen kann, indem er Werte wie Dankbarkeit, Freundschaft und Ehrlichkeit zur Grundlage seines Handelns macht. Im Gewand eines mittelalterlichen Handbuchs für Ritter, versehen mit zwanzig feinen Zeichnungen seiner Ehefrau Ryan, erzählt Ethan Hawke eine bezaubernde Geschichte,die uns erkennen lässt, worauf es wirklich ankommt.
»Ein Wegweiser für ein ehrenwertes und nobles Leben« The New Yorker
…mehr
14,00 €
Ethan Hawke
Ethan Hawke, geboren 1970 in Austin/Texas wurde mit Filmen wie »Der Club der toten Dichter«, »Gattaca«, »Training Day«, Richard Linklaters »Before Sunrise«-Trilogie und »Boyhood« einem großen Publikum bekannt und insgesamt viermal für den Oscar nominiert. Er hat bisher zwei Romane veröffentlicht. »Regeln für einen Ritter« ist sein drittes Buch.Kundenbewertungen
Regeln für einen Ritter
Bewertung von Die wirklich wichtigen Dinge Blog am 07.07.2017
tellt euch vor: Das Jahr 1483. Es ist dunkel, ein Lagerfeuer brennt. Sir Thomas sitzt am Abend vor dem großen Kampf am Feuer und schreibt seinen Kindern, die er möglicherweise nie wiedersehen wird. Er will ihnen Werte für ihr Leben vermitteln, ihnen sagen, was im Leben wirklich wichtig ist.
Der Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke, ein fiktiver Vorfahre des Schauspielers und Autors Ethan Hawke schreibt in diesem kleinen Buch in Form von Briefen an seine Kinder die Regeln für einen Ritter auf. Diese Regeln und Werte haben bis heute nichts an ihrer Gültigkeit und Wichtigkeit verloren.
Meine Lieblingsregel ist Regel VI:
Freundschaft
Die Qualität deines Lebens wird zum großen Teil von der Auswahl der Menschen bestimmt werden, mit denen du deine Zeit verbringst.
Zu jeder Regel erzählt der Ritter eine Geschichte aus seiner Zeit als Knappe und frisch zum Ritter geschlagener. Erzählt von seinem Großvater, der ihm die Regeln seinerzeit beigebracht hat. Von seinen Freunden, die er auf dem Weg verloren hat und allem, was er dabei gelernt hat.
Der Autor:
Ethan Hawke ist hauptsächlich bekannt als Schauspieler. Er hat zum Beispiel im „Club der toten Dichter“, „Gattaca“ und der „Before Sunrise“ Trilogie mitgespielt und wurde mehrfach für den Oscar nominiert.
Meine Meinung:
Ich werde dieses Buch ganz sicher immer mal wieder zur Hand nehmen. Es ist einfach zu schön. Wenn meine Jungs größer sind, werde ich Ihnen einige der Regeln und die Geschichten dazu vorlesen. Das Buch ist auch ein tolles Geschenk, für große Kinder und Erwachsene.
Ich bin begeistert!
Regeln für einen Ritter
Bewertung von Runar RavenDark am 09.01.2017
Das Buch "Regeln für einen Ritter"von Ethan Hawke ist 192 Seiten lang und bei Kiepenheuer&Witsch erschienen.
Das Hardcoverbuch ist in Leinen gebunden, hat eine handliches, kleines Format von 10,6 x 2,4 x 15,5 cm mit Lesebändchen. Die enthaltenen schwarz-weiß Illustrationen sind in einem schönen mittelalterlichen Stil, passend zum Buch, gehalten.
Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke schreibt einen Brief an seine Kinder, bevor ihn der Tod vielleicht ereilt. Er gibt den Kindern Tipps und Lebensweisheiten mit auf ihren Weg und verpackt alles in Regeln und Fabeln.
Das Buch ist nicht nur in seiner wunderschönen Bindung ein echter Blickfang, sondern bezaubert zudem mit seinen mittelalterlichen Illustrationen. Auch Inhaltlich hat es sehr viel zu bieten. Ständig konnte ich wunderschöne Zitate in mein Zitatenbuch übernehmen, welche mein Leben durchaus bereichern. Tiefgehende, weise Fabeln und Regeln, die den Charakter ritterlich formen, laden zum Denken und Fühlen ein. Der Schreibstil ist dabei stehts flüssig und der Autor schafft es sofort den Leser in die ritterliche Welt zu ziehen und zu bannen von Anfang bis Ende. Vieles betrachtet man nach dem Lesen mit anderen Augen und ich bin mir gewiss, würde dieses Buch jeder Mann lesen und danach leben, dann hätten wir eine bessere Welt voller edler Prinzen und Helden. Ein großartiger Buchschatz voller Schönheit, Dankbarkeit, Freundschaft, Ehrlichkeit, Edelmut, Mut, Liebe und mit der Weisheit die uns lehrt, was wirklich wichtig ist im Leben.
Fazit: Würde jeder Mann dieses Buch lesen und danach leben, dann hätten wir eine bessere Welt voller großartiger Prinzen und Helden! Aber natürlich ist das Buch auch für Frauen sehr lehrreich. Ein tiefgehender Buchschatz voller Weisheit welche uns lehrt, was wirklich wichtig ist im Leben. Eine außerordentliche Leseempfehlung von mir!
Hell strahlt die Dunkelheit
Der bekannte Filmschauspieler William Harding erhält eine Rolle am Broadway in Shakespeares „Heinrich IV“. Doch es ist nicht diese, die ihn in die Schlagzeilen bringt, sondern die Tatsache, dass er seiner Frau fremdgegangen ist, was natürlich nicht verborgen blieb, und die ebenso berühmte Sängerin nun die Trennung öffentlich in den Klatschblättern ausschlachtet und die ganze Welt auf ihrer Seite hat. Emotional im Ausnahmezustand soll William nun eine herausfordernde Rolle spielen und das neben ausgebildeten Bühnenschauspielern, die zwar weitaus weniger bekannt, aber deutlich besser sind als er. Von Selbstzweifeln geplagt versucht er, die Rolle auszufüllen und zugleich auch fern der Bühne die Rolle des Vaters für seine beiden kleinen Kinder erfolgreich auszufüllen. Eine emotionale Tour de Force, die ihm alles abverlangt und ihn weit über seine Grenzen gehen lässt.
Ethan Hawke ist seit den 90ern ein vielbeschäftigter und mit verschiedensten Preisen ausgezeichneter Schauspieler. In den vergangenen Jahren hat er sich auch als Autor einen Namen gemacht. Seine Hauptfigur in „Hell strahlt die Dunkelheit“ weist unzählige Parallelen zu seinem Leben auf: zunächst die Erfolge im Film, später auch Engagements auf der Bühne, die Ehe mit einer ebenso erfolgreichen Künstlerin und die öffentliche Schlammschlacht der Trennung. Am interessantesten sind jedoch nicht diese Äußerlichkeiten, sondern das Innenleben der Figur, eine Seite, die man normalerweise nicht zu sehen bekommt und die hinter der strahlenden Fassade verborgen bleibt. Es liegt daher nahe, dass der Roman auch sehr viele persönliche Eindrücke des Schauspielers offenbart und seine verletzliche Seite zeigt.
Es sind zwei zentrale Punkte, die die Selbstzweifel Williams nähren. Zum einen die gescheiterte Ehe, dabei hatten sie sich doch einmal stürmisch geliebt. Auch die Ehe seiner Eltern war schon gescheitert und die Beziehung zu seinem Vater danach schlecht bis nicht existent. Er selbst will ein besserer Vater sein, bemüht sich um die Kinder, um sie nicht unter der Situation leiden zu lassen. Eine selbst gestellte Aufgabe, die er nicht immer erfolgreich ausfüllt. Er macht keinen Hehl daraus, dass er selbst dazu beigetragen hat, dass seine Familie vor einem Trümmerhaufen steht, aber kann er doch noch irgendetwas retten?
Noch mehr beschäftigt ihn jedoch sein Talent und seine Rolle. Er trägt eine unbändige Wut in sich, genährt von seinem eigenen Unvermögen und Verärgerung über sich selbst. Zwar kann er dies in die Figur kanalisieren und diese mit unglaublichem Leben füllen, das tägliche extreme Ausleben der Emotionen jedoch zehrt an ihm und laugt ihn aus, schadet seiner Stimme und lässt ihn wichtige Warnsignale seines Körpers übersehen. Wie ein Besessener steigert er sich in seine Rolle als Hotspur und lebt sie förmlich aus.
Interessant ist vor allem das, was sich hinter der Bühne abspielt, die Routinen und Gepflogenheiten am Theater, aber auch der harte Konkurrenzkampf und vor allem die Selbstzweifel, denen die Figuren ganz unterschiedlich begegnen. Das Transferieren eines Jahrhunderte alten Textes in eine lebendige Aufführung, die das Publikum mitreißt – eine Kunst für sich, in die Hawke hier spannende und erhellende Einblicke gewährt.
Ja, William lamentiert und jammert ganz schön viel und bemitleidet sich selbst. Aber der Roman wird dadurch lebendig, die Figur greifbar und authentisch und vor allem zeigen sie eine Seite, die man selten sieht. Für eine Erzählung, die sofort gefesselt hat und nicht mehr losließ.
Hell strahlt die Dunkelheit
Der Angst auf der Spur
Der Kinoheld William Harding wird von der Presse vernichtet, nachdem er seine Frau betrogen hat. In seiner Premiere am Theater sucht er die fehlende Anerkennung und muss sich dem eigentlichen Feind stellen – sich selbst. Ergriffen von der bildhaften und gefühlvollen Sprache folge ich dem Helden durch die Trümmer seines Lebens. Längst hat er mit seiner Liebe für das gesprochene Wort und der tiefgründigen Suche nach dem Sinn des Lebens mein Herz erobert. Ein ums andere Zitat lese ich ein zweites Mal und lächele über die Unschuld, die zwischen den Zeilen aufblitzt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und gebe volle fünf Sterne! Mehr davon!
Hin und weg
Ein trostloser Tag, eine schummrige Bar. Ausgerechnet hier trifft William auf Sarah.
Die Welt scheint stillzustehen. Der Zwanzigjährige glaubt eigentlich nicht an Liebe auf den ersten Blick – aber Sarah macht alles anders.
William, jung und unerfahren, erlebt gemeinsam mit Sarah die erste wahren Liebe. Doch nicht alles läuft gut. Sarah räumt in Williams Leben gewaltig auf. Es geht auf und ab in ihrer gemeinsamen Beziehung.
Ethan Hawke erzählt von der Liebe. Vom Auf und Ab. Wer glaubt, das Liebe ewig hält, lehnt sich hier im Anschluss besonnen zurück.
Hell strahlt die Dunkelheit
Bewertung von sleepwalker am 08.11.2022
William (Harding) spielt William (Shakespeare). Das ist nur eines der Themen von Ethan Hawkes Roman „Hell strahlt die Dunkelheit“. Parallel dazu kämpft der 32jährige Mime an weiteren Fronten. Seine Ehefrau und die Mutter seiner beiden Kinder will sich scheiden lassen, nachdem er sie betrogen hat. Drogen und Alkohol sind sein täglicher Begleiter. Und dann noch die Eiterbeule an seinem Bauch. Alles zusammen strickt Ethan Hawke zu einem (teilweise sicher auf eigener Erfahrung basierenden) oftmals überaus poetischen Roman, der der Leserschaft Einblicke in das Leben von VIPs, aber auch hinter die Kulissen des Theaters erlaubt. Ein Buch so ambivalent wie sein Titel. Und es lässt das Publikum mit der Frage zurück: Wie viel vom Autor steckt in seinem Protagonisten?
Aber von vorn.
Kurz vor Beginn der Proben zu Shakespeares „Heinrich IV“ am Broadway steht William Harding vor den Trümmern seiner Ehe. Seine Ehefrau, eine bekannte Popsängerin, hat genug von seiner Untreue und will die Scheidung. Zwischen Theater, Zeit mit den beiden Kindern, Drogen, Alkohol und weiteren sexuellen Abenteuern muss er feststellen: das war’s mit Familie, da ist nichts mehr zu kitten. Zu alledem ist er im Ensemble unter lauter routinierten Theaterschauspielern der einzige Kinoschauspieler. Daher verlangen ihm Proben und Aufführungen unter dem gleichermaßen brillanten wie exzentrischen Regisseur JC Callahan eine Menge ab. Da sollten seine ständigen Selbstzweifel, gepaart mit seiner Arroganz, überbordenden Männlichkeit und seiner Wut eigentlich zu einer Art Katharsis führen. Oder könnten sie zumindest. Vielleicht. Würde er sich auf dem Weg zur Läuterung nicht selbst dermaßen im Weg stehen.
Ich gebe zu, ich habe Ethan Hawke außer in „Club der toten Dichter“ noch nie bewusst in einem Film gesehen. Daher war ich gespannt, ob sein Roman ihn mir näherbringen würde. Und, was soll ich sagen? Jein. Zumal das Buch autofiktional ist und keiner sagen kann, wie viel vom Autor tatsächlich in seinem Protagonisten steckt. Ist vermutlich aber auch besser so, denn für mich war William Harding mit Ausnahme von wenigen Passagen ein echter Unsympath. Seine Arroganz, seinen Narzissmus und sein durch Chauvinismus geprägtes Frauenbild fand ich abstoßend, seine Weinerlichkeit und sein Selbstmitleid hatten was von „Opfertrolle in der Opferrolle“ und das von Anfang bis Schluss. Er verliert aus eigener Schuld so vieles und entwickelt sich in keinster Weise zum Besseren. Und leider schaffe ich es nicht völlig den Schauspieler Ethan Hawke von William Harding zu trennen, ich hatte beim Lesen stets sein Bild vor Augen.
Aber natürlich macht das den Roman nicht zu einem schlechten Buch. Die Sprache finde ich stellenweise poetisch, die Übersetzung finde ich überaus gelungen und den Theaterstück-artigen Aufbau finde ich treffend gewählt. Allerdings ist es mir stellenweise zu s*xlastig und in diesen Passagen sprachlich zu derb. Neben William als Protagonisten verblassen die meisten Charaktere, aber das Buch verkommt trotzdem nicht zu einer „One-man-Show“, sondern bleibt immer relativ ausgewogen. Die Einblicke, die Hawke durch die Augen seines Hauptcharakters in die Welt des Theaters, aber auch in die Welt der „Reichen und Schönen“ gibt, sind interessant. Spannend und kontrovers ist auch die Rolle der Medien im Buch verarbeitet. Einerseits ist William Harding auf (gute) Kritiken angewiesen und darauf, im Gespräch zu bleiben. Andererseits irritiert es ihn, dass die Öffentlichkeit dadurch mehr über ihn und den Zustand seiner Ehe zu „wissen“ scheint als er.
Insgesamt ist es für mich kein Buch zum nebenher lesen, manche philosophische Ansätze musste ich erst einmal verdauen, bevor ich weiterlesen konnte. Ich finde, es ist ein Buch, das man stellenweise wirklich auf sich wirken lassen muss, damit man es lesenswert findet und auch am unsympathischen Protagonisten noch eine winzige positive Seite entdecken kann. Für mich ein schwieriges Buch, daher von mir vier Sterne.
Regeln für einen Ritter
Bewertung von louzilla am 29.08.2016
Dieses kleine Büchlein lässt den Leser zwiegespalten zurück.
Ohne Zweifel – es ist eine kurzweilige Lektüre, die die Sehnsucht nach einer heilen, besseren Welt weckt. Hier liegt jedoch die Schwäche der durch Anekdoten eines Ritters untermalten Regeln für ein gutes, erfülltes und faires Leben: Sie gehen vollkommen an der Realität vorbei. Die geforderten ethisch korrekten Verhaltensweisen sind nicht umzusetzen und manche Anekdote wirkt dadurch unglaubwürdig und verklärt das Leben als Ritter.
Sicher, man könnte jetzt einwenden, die Lektüre sei an Kinder adressiert, aber auch Kinder wissen schon, dass man durch kleine Lügen weiterkommt, Jugendliche können bereits aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen, dass sie nicht ständig die ungeschönte Wahrheit hören wollen und dass diese immer unverblümt auszusprechen für Freundschaften nicht gerade förderlich ist, um ein Beispiel zu nennen. Die Welt ist nicht schwarzweiß, wie uns der Erzähler (bzw. der Verfasser des Briefes) weismachen will.
Die Bleistiftzeichnungen, die die Lektüre illustrieren, sind einfach aber nett anzuschauen, wenngleich sie meist nicht zum Inhalt passen.
Wer gerne für ein paar Stunden in eine rosa Zuckerwattewelt eintauchen und davon träumen möchte, dass immer nur das Gute triumphieren wird, für den ist dieses Büchlein perfekt und durch die wertige Aufmachung mag es auch ein hübsches Geschenk sein.
Mehr anzeigen »