
Audio-CD
Intimitäten
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Produktdetails
- Verlag: Jumbo
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 8. August 2022
- ISBN-13: 4012144455826
- Artikelnr.: 64378684
Herstellerkennzeichnung
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Gutes Hörbuch
Intimitäten
Katie Kitamura,
gelesen von Katja Danowski
Unsere namenlose Ich-Erzählerin zieht von New York nach Den Haag, um eine Stelle am Internationalen Gerichtshof anzutreten.
Es soll ein Neuanfang werden. Dieser gestaltet sich aber für die eher …
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Gutes Hörbuch
Intimitäten
Katie Kitamura,
gelesen von Katja Danowski
Unsere namenlose Ich-Erzählerin zieht von New York nach Den Haag, um eine Stelle am Internationalen Gerichtshof anzutreten.
Es soll ein Neuanfang werden. Dieser gestaltet sich aber für die eher introvertierte Dolmetscherin nicht einfach. Immer wieder hadert sie damit, dass sie zu wenig Abstand zu den Angeklagten hat. Männer, die unter anderem des Massenmordes an Kindern und Frauen angeklagt sind. Es ist diese Intimität, diese Nähe, die entsteht, wenn man ihnen die Übersetzung in Abstand von 5 cm ins Ohr flüstert.
Und auch sonst läuft es nicht gut: In unmittelbarer Nähe wird ein Mann überfallen und schlimm zugerichtet. Sie hätte auch das Opfer sein können.
Auf einer Party lernt sie Adriaan kennen und verliebt sich in ihn. Dieser ist noch verheiratet, wenn auch bereits getrennt lebend. Adriaan macht sich nach Portugal auf, um die Trennung mit seiner Frau zu besprechen. Doch aus ein paar Tagen werden Wochen und dann bricht der Kontakt zu ihm ganz ab. Unsere Protagonistin befürchtet schlimmstes.
Wer jetzt einen Thriller erwartet, liegt hier falsch, dennoch spürt man fortlaufend eine Bedrohung. Das Buch lebt davon, dass die Protagonistin so eindringlich und facettenreich erzählt, dass man förmlich das Gefühl hat dabei zu sein.
Die Sprecherin des Hörbuches hat eher eine empathiearme Stimme, aber genau diese brauchte das Buch! Ausserdem gefiel mir der Einblick am Internationalen Gerichtshof aus der Perspektive einer Dolmetscherin.
4/ 5 und eine Leseempfehlung.
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Zum Inhalt:
Die heimatlose Erzählerin geht von New York nach Den Haag um am internationalen Gerichtshof als Dolmetscherin zu arbeiten. In Den Haag lernt sie Adriaan kennen und glaubt ihr Glück gefunden zu haben zu haben. Doch als er zu seiner Noch-Ehefrau verschwindet, bleiben nichts als …
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Zum Inhalt:
Die heimatlose Erzählerin geht von New York nach Den Haag um am internationalen Gerichtshof als Dolmetscherin zu arbeiten. In Den Haag lernt sie Adriaan kennen und glaubt ihr Glück gefunden zu haben zu haben. Doch als er zu seiner Noch-Ehefrau verschwindet, bleiben nichts als Fragen und auch ihr Beruf wirft neue Fragen auf, die sie ins Zweifeln bringen.
Meine Meinung:
Das ist so ein Buch, dass einen total gefangen nimmt ohne dass man überhaupt sagen kann warum das so ist. Zumindest habe ich das so empfunden. Ich hatte das Buch als Hörbuch und ich fand es sehr gut gelesen. Es war auch ein extrem kurzweiliges Buch, dass für mich viel zu schnell zu Ende war. Ich hätte sowohl der Geschichte oder auch der Sprecherin deutlich länger zuhören können ohne das es langweilig geworden wäre. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit:
Ungewöhnliches Buch
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„Intimitäten“ scheint mir ein sehr passender Titel für diese Werk zu sein, was sich nicht nur im Cover widerspielt, sondern auch in der Erzählstruktur und dem Inhalt. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und hatte wie auf dem Cover abgebildet das Gefühl, die …
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„Intimitäten“ scheint mir ein sehr passender Titel für diese Werk zu sein, was sich nicht nur im Cover widerspielt, sondern auch in der Erzählstruktur und dem Inhalt. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und hatte wie auf dem Cover abgebildet das Gefühl, die Autorin, oder genauer die Sprecherin, würde mir diese Geschichte zuflüstern und mir die Gedanken der namenlosen Protagonistin einflößen. Irgendwie war es ein besonderes Hörerlebnis.
Zum Inhalt: Die fast schon anonyme Protagonistin hat einen Job als Dolmetscherin am Internationalen Gerichtshof von Den Haag angenommen. Der Job verlangt es, dass sie gefühllos und unverklärt gesprochene Worte wiedergibt. Als sie für einen Kriegsverbrecher dolmetschen soll, gerät auch ihre eigene Sicht auf die Dinge aus den Fugen, allem voran ihre fragwürdige Beziehung zu einem verheiraten Mann, der sie in seiner Wohnung sitzen lässt, um zu seiner Ehefrau zu fahren.
Das Buch zeichnet sich durch seinen ruhigen, bedachten Erzählstil aus, der an vielen Stellen offen reflektorisch ist. Ich mochte die Stimme und den Sprechtonus der Sprecherin. Die Wortwahl wirkt gezielt ausgesucht, passend zum Bildungsniveau der wiedergegeben Personen. Sätze sind auch oft länger verschachtelt, dienen als aufzählende Beschreibung des Gesehenen und Erlebten. Die Erzählung selbst aus der Ich-Perspektive der Protagonistin wirkt wie eine endlose Beobachtung und Bewertung ihres eigenen Lebens und ihrer Umwelt. Empfindungen und Gefühle werden dabei sorgsam zwischen den Zeilen versteckt, schwingen unterschwellig mit und sorgen für eine besondere, tatsächlich intime Atmosphäre beim Lesen/Hören.
Die Erzählweise hat mir wirklich gut gefallen, sie wirkte an einigen Stellen fast schon bildhaft poetisch und ich hatte tatsächlich das Gefühl mit den Augen der Protagonistin auf die Ereignisse zu blicken. Besonders eindringlich habe ich das zum Beispiel beim Besuch der Galerie empfunden. Die Protagonistin selbst wirkte fast schon verloren auf mich- namenlos, heimatlos, einsam.
Inhaltlich fand ich das Buch fast schon dürftig, aber die tolle Erzählweise hat das locker rausgerissen. Zentrale Themen waren das Alltagsleben der Protagonistin inklusive Arbeit, Freunden und Liebe. Tatsächlich hätte ich mir zum Beispiel mehr Einblicke in den Fall am internationalen Gerichtshof gewünscht und dafür auf ein paar Beziehungsprobleme verzichtet.
Das Buch war für mich mal was anderes als die Bücher, die ich sonst so für mich selbst auswähle. Und obwohl der Inhalt mich nicht 100% überzeugt hat, so hat es das Hörerlebnis dieser Geschichte. Ich kann nicht beurteilen, ob ich es beim Selbstlesen als ebenso eindringlich empfunden hätte, aber als Hörbuch hat es mir wirklich gut gefallen.
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Aus New York verschlägt es die namenlos bleibende Ich-Erzählerin nach Den Haag. Hier hat sie eine Stelle als Dolmetscherin am Internationalen Gerichtshof ergattert und am Anfang sieht alles so aus, als könnte sie in den Niederlanden eine Heimat finden. Im Beruf läuft es gut, sie …
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Aus New York verschlägt es die namenlos bleibende Ich-Erzählerin nach Den Haag. Hier hat sie eine Stelle als Dolmetscherin am Internationalen Gerichtshof ergattert und am Anfang sieht alles so aus, als könnte sie in den Niederlanden eine Heimat finden. Im Beruf läuft es gut, sie erhält Anerkennung für ihre Arbeit und kriegt schon bald verantwortungsvollere Aufträge übertragen. Außerdem lernt sie Adriaan kennen, der, verheiratet, aber bereits getrennt lebend, schnell zu jemandem wird, mit dem sie sich eine Zukunft vorstellen könnte.
Doch dann bekommt sie am Gerichtshof den Fall eines angeklagten „ehemaligen Präsidenten“ und westafrikanischen Kriegsverbrechers zugeteilt, der sie tief erschüttert. Und Adriaan reist zu seiner Frau, um Scheidungsangelegenheiten zu klären, angeblich für eine Woche. Eine Woche, aus der ein Monat ohne Lebenszeichen wird. Umstände, die die Protagonistin überdenken lassen, ob sie für ihre Arbeit geeignet ist, ob Adriaan oder Den Haag ohne Adriaan ihr eine Zukunft bieten können.
„Intimitäten“ von Katie Kitamura gehört für mich zu den Romanen, die mich während des Lesens bzw. Hörens durchaus angesprochen haben, mich aber am Ende etwas unbefriedigt zurücklassen. Zum einen liegt das an der Gewichtung der Themen. Laut Text auf dem Cover soll das Buch existentiellen Fragen über Wahrheit, Lügen, Gerechtigkeit, das Recht zu richten und die Weltordnung am Beispiel des „ehemaligen Präsidenten“ behandeln. Davon habe ich leider nicht viel gefunden. Das Privatleben der Dolmetscherin hat meinem Gefühl nach einiges mehr an Platz eingenommen. Was vielen gefallen mag, mich hat es weniger interessiert.
Denn gerade dieses Privatleben war nicht wirklich erzählenswert. Spannender versprach da eine Nebengeschichte zu werden, in der unsere Hauptfigur von einem Überfall vor dem Haus ihrer Freundin hört, aus unerfindlichen Gründen so fasziniert davon ist, dass sie die Buchhandlung des Opfers aufsucht, es dort aber nicht antrifft, dafür aber zufällig auf einer Vernissage dessen Zwillingsschwester kennenlernt, was naheliegend ist in einer Stadt von über einer halben Million Einwohnern… Diese Ungereimtheiten hätte ich der Geschichte ohne mit der Wimper zu zucken verzeihen können, denn sie schien verheißungsvoll auf etwas Aufregendes hinauszulaufen… Bis sie komplett von der Bildfläche verschwand. Und sich mir der Verdacht aufdrängte, dass die Autorin einfach noch ein paar Seiten füllen musste.
Warum meine Einschätzung letzten Endes doch ziemlich wohlwollend ausfällt ist, weil die Stunden, die ich mit diesem Hörbuch verbracht habe, trotz aller Kritik, unterhaltsam waren. Besonders die Einblicke in die Arbeit von Dolmetschern fand ich ausgesprochen interessant und auch die Interpretation von Katja Danowski als Sprecherin hat mich überzeugt.
„Intimitäten“ hat viel Zustimmung bekommen, auch von Rezensenten, auf deren Meinung ich viel Wert lege. Deswegen möchte ich, obwohl es sich eigentlich von selbst versteht, jedem potenziellen Hörer und/oder Leser explizit ans Herz legen, sich selbst ein Bild zu machen. Auch wenn meine Leseempfehlung eingeschränkt bleiben muss.
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