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Forschungsgruppe Erbsensuppe - Patwardhan, Rieke
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Aufgepasst, die Forschungsgruppe Erbsensuppe ermittelt! Lina ist neu in der Klasse und eine echte syrische Detektivin! Wie gut, dass sie mit Nils und Evi in einer Bande ist, denn bei Nils' Großeltern geht es neuerdings nicht mit rechten Dingen zu: Statt leckerem Kuchen gibt es angebrannte Bratkartoffeln, Dinge verschwinden und überall stapelt sich Dosensuppe. Die Forschungsgruppe Erbsensuppe ermittelt mit allerlei witzigen Einfällen - wenn ihnen nur nicht immer ihre Erzfeinde, die 22 Fragezeichen, in die Quere kommen würden ...

Produktbeschreibung
Aufgepasst, die Forschungsgruppe Erbsensuppe ermittelt! Lina ist neu in der Klasse und eine echte syrische Detektivin! Wie gut, dass sie mit Nils und Evi in einer Bande ist, denn bei Nils' Großeltern geht es neuerdings nicht mit rechten Dingen zu: Statt leckerem Kuchen gibt es angebrannte Bratkartoffeln, Dinge verschwinden und überall stapelt sich Dosensuppe. Die Forschungsgruppe Erbsensuppe ermittelt mit allerlei witzigen Einfällen - wenn ihnen nur nicht immer ihre Erzfeinde, die 22 Fragezeichen, in die Quere kommen würden ...
Autorenporträt
Regina Kehn studierte Illustration an der Hochschule für Gestaltung in Hamburg. Sie wurde mehrmals für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Regina Kehn lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Warum kauft Nils Oma neuerdings massenweise Erbsensuppe und sitzt nur noch vor dem Fernseher? Nils und Evi sind überzeugt, dass da etwas oberfaul ist. Wie gut, dass Lina aus Syrien ausgerechnet jetzt in ihre Klasse kommt. Die hatte zu Hause eine echte Detektivbande und weiß, wie man knifflige Fälle löst. Als Forschungsgruppe Erbsensuppe versuchen die Freunde, Omas Geheimnis zu lüften. Dabei kommen ihnen immer wieder ihre Klassenkameraden, die zwei Fragezeichen, in die Quere. Und diese Möchtegern-Detektive scheinen etwas über Oma zu wissen, dass Nils und seinen Freundinnen gar nicht gefällt. Boris Aljinovic hat für jeden Nachwuchs-Detektiv eine Stimme parat: für den schüchternen Nils, die selbstbewusste Lina und für Evi, die einem mit ihrem schrillen Organ ganz schön auf die Nerven gehen kann. Wenn Opa seine plattdeutschen Redewendungen anbringt, sieht man auch ihn sofort in der gemütlichen Küche am Herd stehen. Rieke Patwardhan erzählt humorvoll aus dem Alltag deutscher Kinder und vermittelt zugleich, was Flucht bedeutet. Dabei schlägt sie die Brücke vom Krieg in Syrien zur deutschen Vergangenheit.

© BÜCHERmagazin, Ann-Kathrin Marr (akm)
"Mit einer ruhigen Stimme führt der Sprecher Aljinovic in die Geschichte ein, macht die Handlung samt Figuren lebendig und ergänzt kongenial mit seinem warmherzigen Timbre Patwardhans Sprache und Geschichte. Forschungsgruppe Erbsensuppe ist als Hörbuch ein echtes Hörvergnügen für Jung und Alt!" Jurybegründung, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Hörbuch des Monats Mai 2020

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Heike Nieder äußert Bedenken gegen Rieke Patwardhans neues Kinderbuch. Erzählt wird die Geschichte von Nils, Evi und dem Flüchtlingsmädchen Lina, die eine Bande gründen und bei einem ihrer Treffen im Haus von Nils' Großeltern bemerken, dass die Großmutter (die selbst einmal ein Flüchtlingskind war, wie sich später herausstellt) nur noch Erbsensuppe kauft und sich komisch verhält. Die Rezensentin lobt den Anspruch des Buchs, das Flüchtlingsthema schon für sehr junge Kinder aufzubereiten, ohne dabei zu sentimentalisieren, und verweist außerdem auf die kreative Covergestaltung von Regina Kehn. In einigen Punkten sei die Geschichte dann aber doch "sehr unrealistisch und arg konstruiert", weshalb sie das Buch nicht aus vollem Herzen empfehlen kann.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.07.2019

Das Geheimnis
der Erbsensuppe
Rieke Patwardhan erzählt von
Flucht und Freundschaft
Um dem Flüchtlingsmädchen Lina Deutsch beizubringen, gründen Nils und Evi eine „Integrationsbande“. Zunächst läuft alles nach Plan. Die drei treffen sich jeden Nachmittag in der Wohnung von Nils Großeltern, machen dort Hausaufgaben und spielen Kniffel. Doch dann verhält die Oma sich plötzlich eigenartig. Sie sitzt nur noch vor dem Fernseher, um sich die Nachrichten anzuschauen. Außerdem kauft sie jeden Tag Unmengen von Erbensuppe ein. Als Nils’ Opa die drei schließlich aus der Wohnung schickt, weil es der Oma nicht gut geht, beschließen sie, das Geheimnis der Erbsensuppe zu lüften.
Der Roman von Rieke Patwardhan sensibilisiert Grundschulkinder für das Schicksal von Flüchtlingen. Das Interesse von Zweit- und Drittklässlern wird auch dadurch geweckt, dass hier von einer Kinderbande erzählt wird. Das von Regina Kehn gestaltete Cover ist ansprechend und originell durch seine Anlehnung an Andy Warhols „Campbells Soup“. Die Geschichte wird an keiner Stelle sentimental, sondern zeigt, wie Integration in der Praxis funktionieren kann. Lina gehört schon bald zu Nils’ und Evis Bande und trägt mit ihrem speziellen Hintergrund zur Lösung des Falls bei. Am Schluss stellt sich heraus, dass auch Nils’ Oma als Kind ihre Heimat verlassen musste.
So schön die Autorin die selbstverständliche Freundschaft zwischen Nils, Evi und Lina beschreibt – an manchen Stellen ist der Plot sehr unrealistisch und arg konstruiert: Der Direktor des Supermarktes, in dem die Oma Erbsensuppe kauft (und klaut), ist zufällig der Vater von Evis Erzfeindin Sofie. Und die Sprechstundenhilfe des Psychiaters der Oma ist Sofies Tante. Diese kommt ihrer Verschwiegenheitspflicht genauso wenig nach wie die Klassenlehrerin, die Nils’ Oma auf der Straße lauthals von Linas Schicksal erzählt.
Was man aber am allerwenigsten versteht: Wieso macht der Opa so ein großes Geheimnis aus der Flüchtlingsgeschichte der Oma? Bereits als er zum ersten Mal von früher erzählt, spricht er über seine zukünftige Frau wie über eine Fremde: „Das Mädchen war so alt wie ich und kam in meine Klasse.“ Auch später, als Nils den Opa direkt auf das Verhalten der Oma anspricht, sagt ihm dieser nicht die Wahrheit.
Klar, der Opa darf nichts verraten, weil sonst der Plot futsch wäre. Aber nachvollziehbar ist das nicht. Ebenso wenig wie die Anhäufung ausschließlich von Erbsensuppe und die Anordnung des Innenministers, dass sich die Bevölkerung wegen des Syrien-Krieges Lebensmittelvorräte zulegen solle.
Ja, es ist wichtig, Geschichten für Kinder zu schreiben, in denen die Integration von Flüchtlingen ganz selbstverständlich funktioniert. Das ist Rieke Patwardhan gelungen. Dennoch ist das Buch wegen des an manchen Stellen überzeichneten und konstruierten Plots nur eingeschränkt zu empfehlen. (ab 8 Jahren)
HEIKE NIEDER
Rieke Patwardhan: Forschungsgruppe Erbsensuppe oder wie wir Omas großem Geheimnis auf die Spur kamen. Mit Illustrationen von Regina Kehn. Knesebeck Verlag, München 2019. 144 Seiten,
13 Euro.
Wieso sagt der Opa seinem
Enkel nicht die Wahrheit?
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Warum kauft Nils Oma neuerdings massenweise Erbsensuppe und sitzt nur noch vor dem Fernseher? Nils und Evi sind überzeugt, dass da etwas oberfaul ist. Wie gut, dass Lina aus Syrien ausgerechnet jetzt in ihre Klasse kommt. Die hatte zu Hause eine echte Detektivbande und weiß, wie man knifflige Fälle löst. Als Forschungsgruppe Erbsensuppe versuchen die Freunde, Omas Geheimnis zu lüften. Dabei kommen ihnen immer wieder ihre Klassenkameraden, die zwei Fragezeichen, in die Quere. Und diese Möchtegern-Detektive scheinen etwas über Oma zu wissen, dass Nils und seinen Freundinnen gar nicht gefällt. Boris Aljinovic hat für jeden Nachwuchs-Detektiv eine Stimme parat: für den schüchternen Nils, die selbstbewusste Lina und für Evi, die einem mit ihrem schrillen Organ ganz schön auf die Nerven gehen kann. Wenn Opa seine plattdeutschen Redewendungen anbringt, sieht man auch ihn sofort in der gemütlichen Küche am Herd stehen. Rieke Patwardhan erzählt humorvoll aus dem Alltag deutscher Kinder und vermittelt zugleich, was Flucht bedeutet. Dabei schlägt sie die Brücke vom Krieg in Syrien zur deutschen Vergangenheit.