
Erik Valeur
MP3-CD
Das siebte Kind
Ungekürzte Lesung. 1368 Min.
Übersetzung: Frauenlob, Günther; Dörries, Maike; Gesprochen von Steffenhagen, Britta; Barenberg, Richard
Nicht lieferbar
Da waren's nur noch sechs ...
Sieben Waisenkinder aus Kongslund und ein Geheimnis, das Dänemark erschüttern wird. Als würde ein Fluch auf ihnen liegen, haben sie alle schwere Schuld auf sich geladen. Jahrzehnte nach ihrer Adoption erhalten sechs der sieben Waisen einen anonymen Brief, der sie noch einmal in das Kinderheim Kongslund führt. Doch wer von ihnen ist das siebte Kind - und was hat es vor?
(3 mp3-CDs, Laufzeit: 22h 48)
Sieben Waisenkinder aus Kongslund und ein Geheimnis, das Dänemark erschüttern wird. Als würde ein Fluch auf ihnen liegen, haben sie alle schwere Schuld auf sich geladen. Jahrzehnte nach ihrer Adoption erhalten sechs der sieben Waisen einen anonymen Brief, der sie noch einmal in das Kinderheim Kongslund führt. Doch wer von ihnen ist das siebte Kind - und was hat es vor?
(3 mp3-CDs, Laufzeit: 22h 48)
Britta Steffenhagen ist als Moderatorin und Reporterin bei radioeins und beim RBB. Sie spielte in verschiedenen Theater-Produktionen und wirkte als Synchronsprecherin an diversen Filmproduktionen mit. Als freie Autorin ist sie für Deutschlandradio Kultur tätig.
Richard Barenberg studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Anschließend führten ihn Engagements u.a. ans Nationaltheater Weimar, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Oberhausen, Volkstheater Rostock und die Komödie am Ku damm. In den letzten Jahren arbeitet er auch vermehrt als Sprecher.
Richard Barenberg studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Anschließend führten ihn Engagements u.a. ans Nationaltheater Weimar, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Oberhausen, Volkstheater Rostock und die Komödie am Ku damm. In den letzten Jahren arbeitet er auch vermehrt als Sprecher.
Produktdetails
- Verlag: Random House Audio
- Originaltitel: Det syvende barn
- Anzahl: 3 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 1368 Min.
- Erscheinungstermin: 11. März 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837124941
- Artikelnr.: 40019747
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Eine spannende, fesselnde und erschütternde Geschichte, die sehr gut gelungen ist. Ein absoluter Hörgenuss mit bestem Unterhaltungswert (...)" spass-am-hoerbuch.de
"Das siebte Kind" hat viele Preise gewonnen, unter anderem den Skandinavischen Krimipreis; auch der Klappentext ließ mich einen Krimi oder Thriller erwarten. Auf dem Titelbild steht jedoch schlicht "Roman". Krimi, Thriller, Roman? Nachdem ich das Buch gelesen habe, …
Mehr
"Das siebte Kind" hat viele Preise gewonnen, unter anderem den Skandinavischen Krimipreis; auch der Klappentext ließ mich einen Krimi oder Thriller erwarten. Auf dem Titelbild steht jedoch schlicht "Roman". Krimi, Thriller, Roman? Nachdem ich das Buch gelesen habe, würde ich sagen: es ist ein psychologisches Drama mit sozialen Themen, einem Hauch politischer Spannung und eher unterschwelligen Thriller-Elementen. Manchmal ist es skurril, manchmal eine exakte Beobachtung des Lebens...
Auf jeden Fall ist es kein Buch, das man mal eben so nebenher lesen kann; man muss sich schon konzentrieren und aktiv mitdenken. Die Frage ist: lohnt sich das? Ja, meiner Meinung nach lohnt es sich sogar sehr - wenn man sich darauf einlassen kann.
Ein Großteil des Buches ist aus Sicht von Marie geschrieben, einem der sieben Kinder, die in einem bestimmten Jahr dasselbe Zimmer im Waisenheim Kongslund bewohnten - die "sieben Zwerge". Marie wurde mit vielen körperlichen Gebrechen und Deformierungen geboren, und während die anderen sechs Kinder alle adoptiert wurden und hinaus in die Welt gingen, hat sie ihr ganzes Leben in Kongslund verbracht, so gut wie isoliert. Sie beschreibt die Geschehnisse mit einer Art Sehnsucht, aber auch einer Art Wut, und oft sogar einer Art Wahnsinn...
Aber auch die anderen "Zwerge" sind traumatisiert und emotional geschädigt von ihrem unerwünschten Start ins Leben. Beinahe scheinen sie einem Fluch zu unterliegen - einem, der sie dazu zwingt, enorme Schuld auf sich zu laden. Der Leser lernt sie nach und nach durch Maries Augen kennen, mit all ihren Hoffnungen und Ängsten, Stärken und Schwächen, ihrer Schuld und gleichzeitig Unschuld. Sie beobachtet die anderen einerseits schonungslos, andererseits mitfühlend, und sie beweist in ihren Schilderungen ein feines Gespür für die menschliche Psyche.
Und genau das ist für mich das Herz des Buches, dieses feine Gespinst psychologischer Betrachtungen, die persönlichen Schicksale. Die Frage, wer die direkt am Anfang des Buches erwähnte Tote am Strand ermordet hat, geriet dabei für mich völlig in den Hintergrund, und tatsächlich vergaß ich sie über weite Strecken des Buches und war überrascht, als das Thema wieder aufgegriffen wurde.
Allerdings empfand ich bei aller Faszination und allem Interesse am Schicksal der sieben Kinder immer eine emotionale Distanz; ich fand es sehr schwer, tatsächlich mit ihnen mitzufühlen.
Auch die Sprache erschien mir erst eher nüchtern, aber rasch entwickelte sie einen ganz eigenen Sog, mit einer einzigartigen Sprachmelodie und vielen kreativen Formulierungen und Metaphern. Manchmal hat sie fast schon etwas bedrückend, düster Poetisches.
Wie schon erwähnt: ein Thriller ist das Buch für mich nicht, deswegen habe ich auch keine Thriller-Spannung erwartet. Dennoch fand ich das Buch manchmal ein wenig langatmig, und ich fragte mich: wo will der Autor eigentlich hin? Was will er mir sagen? So gut mir das Buch auch gefallen hat, meiner Meinung nach hätte man manche Dinge etwas straffen können.
Auch wenn ich die Themen und die Charaktere sehr interessant fand, brauchte ich manchmal eine Pause. Das Buch kann sehr deprimierend sein, und manchmal hatte ich das Gefühl, als würde es mir regelrecht die Lebensfreude aussaugen. Das Schicksal, als immer wiederkehrendes Thema, frisst sich durch die Leben der Charaktere wie ein Krebsgeschwür.
Fazit:
Entgegen meinen Erwartungen ist "Das siebte Kind" kein Krimi, sondern die verstörende Geschichte von sieben Adoptivkindern, deren Leben von Anfang an mit einem Fluch belegt zu sein scheint. Deren persönliches Drama wird verflochten mit sozialkritischen und politischen Themen, sowie den immer wiederkehrenden Themen Schuld und Schicksal.
Das Buch liest sich oft etwas mühsam, gelegentlich bedrückend oder sogar deprimierend, aber meiner Meinung nach lohnt es sich wegen der interessanten Charaktere und der subtil-malerischen Sprache dennoch; man muss nur die nötige Zeit und Muße mitbringen.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
„Das siebte Kind“ ist 2011 im Original erschienen und der Debütroman des dänischen Autors Erik Valeur, der dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Unter anderem erhielt der Newcomer eine Auszeichnung für den besten Spannungsroman der Skandinavischen …
Mehr
„Das siebte Kind“ ist 2011 im Original erschienen und der Debütroman des dänischen Autors Erik Valeur, der dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Unter anderem erhielt der Newcomer eine Auszeichnung für den besten Spannungsroman der Skandinavischen Krimiakademie, den vor ihm so renommierte Autoren wie Larsson, Nesser oderAdler-Olsen mit nach Hause nehmen durften. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an dieses Buch.
Worum geht es? In einem Kinderheim in Kongslund leben 1961 sieben aus den verschiedensten Gründen zur Adoption freigegebene Babies, fünf Jungen und zwei Mädchen. Sechs von ihnen werden von unterschiedlichen Familien an Kindes statt angenommen, das siebte Kind, ein Mädchen, hat einen Geburtsfehler und findet deshalb keine Adoptiveltern. So bleibt es in Kongslund. Im Jahr 2008 erhalten sechs der sieben mittlerweile Erwachsenen mysteriöse Post, die ein Paar Babysöckchen, einen alten Zeitungsausschnitt mit dem Foto der sieben Kleinkinder sowie ein Zertifikat enthält.
Die Verwirrung ist groß, denn mittlerweile bekleiden die ehemaligen Waisen Stellungen, die mit gewissem gesellschaftlichen Ansehen verbunden sind, so dass Details über ihre Herkunft, so sie öffentlich würden, einen Skandal verursachen könnten. Welches Geheimnis liegt über der Geburt dieser Kinder? Warum soll man nichts über ihre Abstammung erfahren? Und vor allem stellt sich die Frage, wer ist der Verfasser dieser Briefe?
Aus diesem Stoff hätte man eine spannende Lektüre machen können, die Ausgangsvoraussetzungen waren jedenfalls gegeben. Aber leider verliert sich der Autor in Nebensächlichkeiten, die den Fortgang der Handlung weitestgehend ausbremsen. Dies, verbunden mit einer sehr konventionellen und behäbigen Erzählweise, die immer wieder erklärend zurückschreitet und somit das Tempo aus der Geschichte nimmt, ist schlicht und ergreifend tödlich für Spannungsliteratur und macht aus „Das siebte Kind“ eine eher zähe Lektüre, die meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
In meiner "Rolle" als Buchflüsterer habe ich das Buch "Das siebte Kind" von Erik Valeur vorab zugeschickt bekommen und durfte es lesen und bewerten. Ich finde es super und vor allem spannend ein Buchflüsterer zu sein, da ich immer wieder auf Autoren aufmerksam werde die …
Mehr
In meiner "Rolle" als Buchflüsterer habe ich das Buch "Das siebte Kind" von Erik Valeur vorab zugeschickt bekommen und durfte es lesen und bewerten. Ich finde es super und vor allem spannend ein Buchflüsterer zu sein, da ich immer wieder auf Autoren aufmerksam werde die ich bisher noch nicht kannte.
Es handelt sich bei diesem Buch um das erste Buch von Erik Valeur welches 2011 zum ersten Mal erschien und jetzt ins Deutsche übersetzt wurde.
Der Klappentext verrät, das es mit dem Skandinavischen Krimipreis, dem Harald-Mogensen-Preis und vielem mehr ausgezeichnet wurde. Dies verspricht schon sehr viel, und begeistert tauchte ich ein in ein Buch welches mit knapp 800 Seiten eine große Story verspricht.
Hauptort der Handlung spielt das Kinderheim in Kongslund. Hier hat man sich zur Aufgabe gemacht, Kinder zur Adoption zu vermitteln. 6 Kinder die dort aufgewachsen sind erhalten viele Jahre später anonyme Briefe, und sind sich bis dahin noch nicht mal bewusst, dass sie sich in ihrem Leben schon oft begegnet sind, und ihre Schicksale miteinander verbunden waren und immer sein werden.
Wer ist das siebte Kind, und welche Rolle spielt es in dem Geheimnis welches ganz Dänemark erschüttern wird.
Ich fand das Buch auf der einen Seite sehr gut, finde aber man hätte doch einiges kürzen können damit es nicht so langatmig erscheint. Ich war trotz der vielen Seiten schnell fertig, weil man auch immer wissen will wie es jetzt weiter geht.
Erik Valeur verwebt die einzelnen Personen dieses Buches geschickt miteinander und Spannung wird dabei groß geschrieben.
Alles in allem würde ich dem Buch vier Sterne geben. Ob ich es wie auf dem Klappentext beschrieben nochmal lesen wollen würde, weiß ich allerdings nicht.
Weniger
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für