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Alex Reeve
Audio-CD
Das Haus in der Half Moon Street / Leo Stanhope Bd.1 (1 Audio-CD)
Lesung. 700 Min.
Herausgegeben: United Soft Media Verlag GmbH;Gesprochen: Müller, Viola
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London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines angeblich in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren Etikett das Wort »Mercy« eingeritzt ist.Kurz darauf landet eine zweite Leiche aus der Themse auf seinem Tisch, und ihr Anblick wirft Leos Leben gewaltsam aus der Bahn: Es ist Maria, seine große Liebe. Und sie wurde ermordet. Bald fällt der Verdacht auf ihn, und so macht er sich selbst auf die Jagd nach dem Mörder. Doch dabei droht sein lange gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen - und das ...
London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines angeblich in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren Etikett das Wort »Mercy« eingeritzt ist.Kurz darauf landet eine zweite Leiche aus der Themse auf seinem Tisch, und ihr Anblick wirft Leos Leben gewaltsam aus der Bahn: Es ist Maria, seine große Liebe. Und sie wurde ermordet. Bald fällt der Verdacht auf ihn, und so macht er sich selbst auf die Jagd nach dem Mörder. Doch dabei droht sein lange gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen - und das könnte ihn nicht nur die Freiheit, sondern sogar das Leben kosten.
Reeve, Alexlex Reeve hat schon in vielen verschiedenen Jobs gearbeitet, unter anderem in einem Pub und als Englischlehrer in Paris. Heute ist er Universitätsdozent und lebt in Buckinghamshire. »Das Haus in der Half Moon Street« ist sein Debütroman und wurde in der britischen Presse hochgelobt.
Produktdetails
- Verlag: United Soft Media (Usm)
- Anzahl: 1 Audio CD
- Gesamtlaufzeit: 700 Min.
- Erscheinungstermin: 2. November 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783803292698
- Artikelnr.: 61473564
Herstellerkennzeichnung
United Soft Media Verlag GmbH
Thomas-Wimmer-Ring 11
80539 München
www.usm.de
London, Ende des 19. Jahrhunderts: Leo Stanhope ein junger Mann mit einem lang gehüteten Geheimnis, arbeitet als Assistent in der Gerichtsmedizin. Als die Leiche einer jungen Frau auf seinem Tisch landet, gerät sein Leben komplett aus den Fugen, denn bei der Toten handelt es sich um seine …
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London, Ende des 19. Jahrhunderts: Leo Stanhope ein junger Mann mit einem lang gehüteten Geheimnis, arbeitet als Assistent in der Gerichtsmedizin. Als die Leiche einer jungen Frau auf seinem Tisch landet, gerät sein Leben komplett aus den Fugen, denn bei der Toten handelt es sich um seine große Liebe Maria Milanes, die als Prostituierte in einem Freundenhaus arbeitete. Für die Polizei ist er der Hauptverdächtige und so macht er sich selbst auf die Such nach dem Mörder.
Tja, nun haben die Transgender also auch die viktorianischen Krimis erreicht und ich bin doch ein wenig zwiegespalten was das Buch betrifft. Leo Stanhope ist auf jeden Fall ein sehr sympathischer Charakter und dem Autor ist auch gut gelungen, Leos Werdegang und seine Gefühlswelt glaubhaft und nachvollziehbar zu schildern, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es im 19. Jahrhundert dauerhaft gelingen konnte, ein solches Geheimnis zu wahren. Sicher Leo lebt sehr zurückgezogen und meidet Kontakt aus Angst das sein Geheimnis gelüftet werden könnte, tatsächlich ist er auch im Buch öfter knapp davor enttarnt zu werden und das ist für mich auch insgesamt die Schwachstelle im Buch. Natürlich gab es schon damals Menschen, die sich im falschen Körper fühlten, ich bezweifle aber, dass es möglich war, es lebenslang unentdeckt auszuleben. Trotzdem ist es natürlich für einen historischen Roman durchaus ein reizvoller und sehr interessanter Charakter. Wenn man Leo einfach nur als jungen Mann sieht, der den Mord ans einer Geliebten aufklären will, dann ist dir Geschichte durchaus stimmig und mit viel Flair erzählt. Allerdings nimmt eben auch Leos Gefühlswelt und das Meistern seines schwierigen Alltags viel Raum ein und das geht etwas zu Lasten des Krimifalles, der dann doch einige Längen hat und am Ende etwas zu schnell abgehandelt wird.
Sprachlich hat mir der Roman gut gefallen, er ist an die handelnde Zeit angepaßt und läßt sich flott lesen.
FaziT: Mit Sicherheit eine ungewöhnliche Hauptfigur, deren Geheimnis aber insgesamt zu viel Raum einnimmt und den Krimifall etwas in den Hintergrund treten läßt. Die Atmosphäre im London Ende des 19. Jahrhunderts hat der Autor aber gut eingefangen und läßt ein dichtes Bild vor den Augen des Lesers entstehen. Leo Stanhope ist auf jeden Fall eine interessante Figur und auch wenn ich die Person an sich nicht durchweg realistisch finde, so freue ich mich doch darauf zu sehen, wie der Autor sie im nächsten Band weiter entwickelt.
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Historische Kriminalromane gibt es wie Sand am Meer. Und auch die Verortung von Zeit und Raum, heißt das Viktorianische Zeitalter und London, ist kein Alleinstellungsmerkmal. Sie sind mal mehr, mal weniger gelungen, was meist darin begründet ist, ob es dem/der Autor*in gelingt, die …
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Historische Kriminalromane gibt es wie Sand am Meer. Und auch die Verortung von Zeit und Raum, heißt das Viktorianische Zeitalter und London, ist kein Alleinstellungsmerkmal. Sie sind mal mehr, mal weniger gelungen, was meist darin begründet ist, ob es dem/der Autor*in gelingt, die gesellschaftliche Realität sowie den etablierten strengen Moralkodex dieser Zeit zu transportieren. Oft beschränkt sich dies auf wabernde Nebel, die sich im Schein der Gaslaternen vom Themse-Ufer aus ausbreiten und über das Kopfsteinpflaster der Elendsviertel legen.
Glücklicherweise verzichtet Alex Reeve in seinem Erstling „Das Haus in der Half Moon Street“ auf die Nebelschleier, verharrt aber dennoch weitestgehend in den gängigen Narrativen dieses Genres. Die Quartiere sind trostlos, die Lebensbedingungen im Bauch der Metropole von ständigen Existenznöten geprägt, speziell für die Frauen, die oft keinen anderen Ausweg als die Prostitution sehen, um zu überleben. Oder auch nicht, denn viele verrecken elendig auf dem Küchentisch einer Engelmacherin.
Doch es gibt etwas Neues, nämlich die Hauptfigur, Leo Stanhope. Geboren als Charlotte, Tochter eines Landpfarrers, früh wissend, dass sein Geschlecht nicht seiner Identität entspricht, hat er sich auf den Weg in die Metropole gemacht und arbeitet nun als Assistent in der Londoner Gerichtsmedizin, immer bemüht, sein Geheimnis zu bewahren. Einzige Vertraute ist Maria, eine junge Frau, die als Prostituierte arbeitet und in die er verliebt ist. Als sie tot aufgefunden wird, scheint er zunächst der einzige Verdächtige zu sein, was schließlich mit seiner Verhaftung endet. Doch hinter den Kulissen werden die Fäden gezogen, Leo kommt frei und setzt alles daran, den wahren Mörder seiner großen Liebe in einer Welt voller Lügen zu finden, ohne das Geheimnis seiner Identität zu verraten.
Aus diesen Gegebenheiten hätte man einen interessanten Kriminalroman entwickeln können. Hätte…hat man aber nicht. Die Story bleibt über weite Strecken diffus, angefüllt mich Nebensächlichkeiten, die Charakterzeichnungen überzeugen allesamt nicht. Der Zwiespalt, in dem sich Leo befindet, wird lediglich an körperlichen Merkmalen festgemacht, und zwar so, als ob dies alles wäre, was Transgender-Personen beschäftigt. Das hätte man durchaus differenzierter darstellen können und sollen. Man spürt zwar die Unsicherheit des Protagonisten, aber dessen ständiges Zaudern, sein Klagen zieht die Handlung über Gebühr in die Länge, ohne für einen Fortschritt zu sorgen, und zwar in jeder Hinsicht, insbesondere was die Persönlichkeitsentwicklung der Hauptfigur angeht. Aber vielleicht tut sich in dieser Richtung ja etwas in dem Nachfolgeband „Der Mord in der Rose Street“, der im Mai 2022 erscheinen wird.
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Leo Stanhope, wohnhaft im viktorianischen London, bewahrt ein Geheimnis, das ihn in Gefängnis bringt, wenn es an die Öffentlichkeit gerät. Schon mit 15 Jahren verliess er die Enge seines Elternhauses, um vor allem den Moralvorstellungen seines strenggläubigen Vaters zu entkommen. …
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Leo Stanhope, wohnhaft im viktorianischen London, bewahrt ein Geheimnis, das ihn in Gefängnis bringt, wenn es an die Öffentlichkeit gerät. Schon mit 15 Jahren verliess er die Enge seines Elternhauses, um vor allem den Moralvorstellungen seines strenggläubigen Vaters zu entkommen. Seitdem befindet sich sein Seelenleben fast in ständiger Aufruhr und der Leser nimmt ausführlich daran teil.
Es gibt nur einige wenige Menschen, denen er sich geöffnet hat. Vor allem seiner großen Liebe Maria schenkt er sein vollstes Vertrauen. Sie ist eine Prostituierte. Leider wird sie ermordet.
Leo will mit allen Mitteln die Hintergründe aufklären. Er dringt tief in die Machenschaften des Hurenhauses ein, in dem Maria beschäftigt war, stöbert ihre Freier auf und stößt immer wieder an seine Grenzen, ohne der Auflösung näher zu kommen.
Diese ist tatsächlich sehr überraschend. Doch vor der Aufklärung erfährt der Leser viel über die sozialen Missstände im 19. Jahrhundert, über die Zustände in den Gefängnissen und über die vorherrschenden Moralvorstellungen.
Ich denke, genau das darzustellen war mit eines der Hauptanliegen des Autors, das er in die Rahmenhandlung eines Kriminalfalls verpackt hat. Der Plot selbst ist nämlich eher gemächlich zu nennen, auch wenn man natürlich auf den eigentlichen Tathergang gespannt ist.
Mir jedenfalls hat die Erzählweise von Alex Reeve gut gefallen.
Noch besser hat mir die Sprecherin des Hörbuchs, Viola Müller, gefallen, die mit feinsten Nuancen jeder Person ihren eigenen Charakter gibt und äußerst einfühlsam die Stimmung in den Dialogen einfängt.
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