Chris Cander
Audio-CD
Das Gewicht eines Pianos
462 Min.. CD Standard Audio Format. Lesung. Gekürzte Ausgabe
Übersetzung: Sturm, Ursula;Gesprochen: Nachtmann, Julia
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Katya wächst im Russland der 1960er Jahre in bescheidenen Verhältnissen auf. Jede Nacht lauscht sie den eindringlichen Klaviersonaten ihres Nachbarn. Er sei ein Ungeheuer, sagt man, ein geflohener SS-Scherge. Als der Mann stirbt, erbt Katya sein Klavier. Ein Blüthner. Es wird ihre erste große Liebe. Clara ist Automechanikerin in der Nähe von L.A. Ihre Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen, und ihre wichtigste Erinnerung ist das geerbte Blüthner-Piano. Clara hasst es, denn sie hat keine Verbindung zur Musik. Aber es ist das Einzige, was ihr von ihrem Vater blieb. Ein halbes Jahrh...
Katya wächst im Russland der 1960er Jahre in bescheidenen Verhältnissen auf. Jede Nacht lauscht sie den eindringlichen Klaviersonaten ihres Nachbarn. Er sei ein Ungeheuer, sagt man, ein geflohener SS-Scherge. Als der Mann stirbt, erbt Katya sein Klavier. Ein Blüthner. Es wird ihre erste große Liebe. Clara ist Automechanikerin in der Nähe von L.A. Ihre Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen, und ihre wichtigste Erinnerung ist das geerbte Blüthner-Piano. Clara hasst es, denn sie hat keine Verbindung zur Musik. Aber es ist das Einzige, was ihr von ihrem Vater blieb. Ein halbes Jahrhundert und zwei Welten trennen diese beiden Frauen, die doch auf tragische Weise so viel mehr verbindet.
Chris Cander wusste früh im Leben, dass sie Autorin werden wollte. Dem Vorsatz ist sie treu geblieben: Sie hat drei Romane für Erwachsene geschrieben, hochgelobt von den Kritikern, zudem Theaterstücke und Kinderbücher. Außerdem verfasst sie Zeitschriftenartikel über Gesundheit, Lifestyle und Fitness. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für Schreib- und Leseförderung, freie Büchereien und ist u. a. Mitglied in der American Society for Journalists, bei PEN und MENSA. Das ehemalige Model ist lizensierte Lehrerin in Selbstverteidigung für Frauen und Meisterin in Tae-Kwon-Do. Chris Cander lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Houston, Texas.Julia Nachtmanns lebendige und ausdrucksstarke Stimme ist in vielen Hörbüchern (u. a. Nele Neuhaus) und im Rundfunk zu hören. Außerdem spielte sie acht Jahre am Schauspielhaus Hamburg und wirkte in diversen Fernseh- und Kinofilmen mit (u. a. Die Kirche bleibt im Dorf).
Produktdetails
- Verlag: Harpercollins Bei Lübbe Audio
- Anzahl: 6 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 462 Min.
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783961080816
- Artikelnr.: 54419806
Herstellerkennzeichnung
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"Einfühlsam und melancholisch liest Julia Nachtmann vom Gewicht der Schuld, des Verlustes und der Sehnsucht." Ann-Kathrin Marr, Büchermagazin
Ein Blüthner on the road: Was im Prinzip nicht verwunderlich ist. Denn ein Blüthner ist ein Konzertpiano, das sicher auch in dieser Funktion das ein oder andere Mal unterwegs ist, um den jeweiligen Künstler zunächst zu und dann auf seinen Konzerten zu begleiten.
Das ist hier …
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Ein Blüthner on the road: Was im Prinzip nicht verwunderlich ist. Denn ein Blüthner ist ein Konzertpiano, das sicher auch in dieser Funktion das ein oder andere Mal unterwegs ist, um den jeweiligen Künstler zunächst zu und dann auf seinen Konzerten zu begleiten.
Das ist hier nicht der Fall - das Piano steht zunächst in Moskau in Katyas Zimmer, dann in einer kalifornischen Kleinstadt im Zimmer von Clara, einer jungen Automechanikerin. Dazwischen liegen einige Jahrzehnte, nämlich die Zeit zwischen den 1960er- und den 2010er Jahren.
Katya wird zu einer begnadeten Pianistin, was sie vor allem diesem besonderen Klavier zu verdanken hat - es begleitet sie also auf den Höhen ihres Lebens. Aber auch an den Tiefen hat es seinen Anteil. Und Carla - sie kann kaum darauf spielen, doch das Instrument liegt ihr am Herzen - denn es war das letzte Geschenk eines Menschen, der ihr sehr wichtig war.
Die amerikanische Autorin Chris Cander schlägt einen Bogen vom Moskau der Sowjetzeit bis in die USA lange nach 09/11. Dieser gelingt ihr meisterhaft, werden doch tatsächlich die weit auseinanderliegenden Elemente alle punktgenau zusammengefügt.
Doch ganz glücklich bin ich nicht mit diesem Gesamtergebnis, da mir einiges doch zu konstruiert vorkommt. Und einige Aktionen - sowohl von Katya als auch von Clara - ziehen sich und damit den Handlungsverlauf ziemlich in die Länge.
Mein Eindruck von diesem zweifellos originellen Buch: Der Begriff "Zerstörung" spielt eine übergeordnete Rolle,sowohl im direkten als auch im übertragenen Sinne. Dies hat mich beim Lesen zeitweise ziemlich verstört, so dass ich reichlich Nerven lassen musste! Was aus meiner Sicht vor allem an der fehlenden Empathie der Autorin sowohl ihren Figuren als auch dem zentralen Gegenstand des Romans, nämlich dem Blüthner-Klavier gegenüber. Wobei das zeitweise durchaus aufblitzt - letztendlich jedoch wird jeder in diesem Roman von ihr allein gelassen, so mein Empfinden. Wenn auch Clara eine Chance hat, aus dieser Nummer rauszukommen, aber nur sie!
Ein Roman für Leser, die es musikalisch mögen, auch beim Lesen. Und für solche, die einen Sinn für die Ränke des Schicksals haben, auch wenn diese alles andere als wohlwollend ausfallen!
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Eine Geschichte, zwei Handlungsstränge, zwei verschiedene Zeiten und ein Piano.
Daraus hätte man eine rundum gute Geschichte machen können. Die Idee fand ich auch gut, weshalb ich das Buch auch lesen wollte. Jedoch war die Umsetzung nicht so richtig gelungen. Vielleicht lag es …
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Eine Geschichte, zwei Handlungsstränge, zwei verschiedene Zeiten und ein Piano.
Daraus hätte man eine rundum gute Geschichte machen können. Die Idee fand ich auch gut, weshalb ich das Buch auch lesen wollte. Jedoch war die Umsetzung nicht so richtig gelungen. Vielleicht lag es auch am Schreibstil der Autorin, der mich leider nicht wirklich mitnehmen konnte. Sie beschreibt die Handlung recht distanziert (wie ein Beobachter) und selbst emotionale Momente wirkten befremdlich kalt. Phasenweise habe ich mich tatsächlich gefragt, ob die Autorin ihre eigenen Charaktere leiden kann.
Die Charaktere haben leider, wie die Handlung, diese Distanz und Gefühlskälte erhalten, so dass der Funke nicht wirklich übersprang und man nicht mit den Personen zusammen die Geschichte erlebte, sondern sich eher wie ein Zaungast fühlte.
Das Zusammenführen der beiden Handlungsstränge empfand ich als zu konstruiert. Das Verhalten von Clara (Verfolgung von Greg und ihrem Piano) war für mich nicht nachvollziehbar und eher unrealistisch. Wer reist tagelang mit einer gebrochenen und eingegipsten Hand einer anderen Person hinterher? Die Art und Weise der Kommunikation zwischen den beiden Charakteren wirkte sehr aufgesetzt und wenig emotional, obwohl beide einen emotionalen Bezug zum Piano haben.
Ich bin enttäuscht. Erwartet hatte ich eine schöne runde Geschichte über ein Piano, welches zwei Familiengeschichten miteinander verbindet. Gelesen habe ich eine lieblose Geschichte über überforderte und emtionslose Charaktere, die sich anscheinend in ihrer eigenen Handlung nicht wohlfühlen.
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Es ist das Klavier des deutschen Nachbarn, das die kleine Katya in ihrer russischen Heimat jede Nacht fasziniert. Sie lauscht den Sonaten und Préludes und der unendlichen Traurigkeit, die von der Musik ausgeht. Der Besitzer spürt die Verbindung des Mädchens zu dem Instrument und so …
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Es ist das Klavier des deutschen Nachbarn, das die kleine Katya in ihrer russischen Heimat jede Nacht fasziniert. Sie lauscht den Sonaten und Préludes und der unendlichen Traurigkeit, die von der Musik ausgeht. Der Besitzer spürt die Verbindung des Mädchens zu dem Instrument und so erbt sie es nach seinem Tod. Die Musik wird ihre Leidenschaft, eine, die sogar größer ist als die Liebe zu ihrem Mann Mihail, für den sie ihre Heimat verlässt, um in den USA ein besseres Leben zu finden. Doch dort erwartet sie nichts. Das Piano musste sie zurücklassen und ohne Musik ist ihr Leben leer und kalt. Auch ihr Sohn Grisha kann das nicht ändern. Claras Leben ist ebenfalls von Traurigkeit bestimmt, früh schon hat sie ihre Eltern verloren, das einzige, was ihr als Erinnerung geblieben ist, ist ein Piano, das offenbar nicht nur die Töne, sondern die auch die Gefühle vieler Jahrzehnte und unzähliger Pianisten in sich trägt.
Die amerikanische Autorin Christ Cander, deren vorherige Werke bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, hat viel Lob für ihren Roman erhalten, immer wieder wird die Intensität hervorgehoben, mit der sie die Rolle der Musik für ihre Figuren beschreibt. Dies war es auch, was mich am meisten begeistern konnte, obwohl mir jede Musikalität fehlt.
Die Geschichten von Katya und Clara laufen lange Zeit parallel. Es ist schnell klar, dass das Piano das verbindende Element zwischen den beiden ist, wie genau die Beziehung jedoch aussieht, löst sich erst spät auf. Unabhängig von der bildstarken Beschreibung des Klavierspiels und den Melodien vor allem der russischen Komponisten wie Alexander Skrjabin oder Peter Tschaikowksi, hat mich die Autorin mit ihren beiden Frauenfiguren gepackt. Einerseits das russische Mädchen, das ganz in der Musik aufgeht und später zur erwachsenen Frau heranreift, die nur wenig ihrem herrischen und brutalen Ehemann entgegenzusetzen hat. Metaphorisch lässt Cander ihren Sohn über sie sagen, dass Katya in Kalifornien zu Eis wurde, trotz der andauernden Hitze. Innerlich erstarrt ist die mächtige Naturgewalt im Death Valley und dem Coffin Peak die Nachaußenkehrung ihres Daseins. Auf der anderen Seite Clara, die nicht nur keine Familie mehr hat, sondern auch ansonsten allein und planlos im Leben umherirrt. Für sie ist die Begegnung mit Greg der Moment des Loslösens von den Erinnerungen an die Zeit vor dem Tod ihrer Eltern und das Loslassen, das ihr letztlich erlaubt, ihr Leben zu beginnen.
Sicherlich sind weite Teile der Handlung vorhersehbar und die Figuren recht reduziert auf wenige Charakterzüge. Aber dies wird durch die poetische Beschreibung, mit der Cander der Musik Leben einhaucht, locker aufgewogen.
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