Anthony Horowitz
Audio-CD
Das Geheimnis des weißen Bandes
Der neue Sherlock Holmes. 309 Min.. Lesung
Gesprochen: Steck, Johannes
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London 1890: Der wohlhabende Galerist Edmund Carstairs fühlt sich von einem mysteriösen Mann mit Schiebermütze verfolgt. Er erkennt in ihm Keelan O'Donaghue, den Anführer einer amerikanischen Verbrecherbande, die mit seiner Hilfe zerschlagen wurde. Hilfesuchend wendet Carstairs sich an Sherlock Holmes. Kurze Zeit später wird O`Donaghue erstochen aufgefunden und ein Straßenjunge brutal ermordet. Der einzige Anhaltspunkt ist ein am Handgelenk des Jungen befestigtes weißes Seidenband. Mit seiner charismatischen Stimme führt Johannes Steck alias Dr. Watson in die Welt der Lords und Ladys u...
London 1890: Der wohlhabende Galerist Edmund Carstairs fühlt sich von einem mysteriösen Mann mit Schiebermütze verfolgt. Er erkennt in ihm Keelan O'Donaghue, den Anführer einer amerikanischen Verbrecherbande, die mit seiner Hilfe zerschlagen wurde. Hilfesuchend wendet Carstairs sich an Sherlock Holmes. Kurze Zeit später wird O`Donaghue erstochen aufgefunden und ein Straßenjunge brutal ermordet. Der einzige Anhaltspunkt ist ein am Handgelenk des Jungen befestigtes weißes Seidenband. Mit seiner charismatischen Stimme führt Johannes Steck alias Dr. Watson in die Welt der Lords und Ladys und in deren dunkelste Geheimnisse ein. Der neue Sherlock Holmes-Roman vom internationalen Bestsellerautor Anthony Horowitz wurde von der Arthur Conan Doyle Estate als offizieller Nachfolger des Originals anerkannt. Das gleichnamige Buch, aus dem Englischen von Lutz-W. Wolff, ist im Insel Verlag erschienen.
Anthony Horowitz, geboren 1956 in Stanmore / Middlesex in England, arbeitete bereits für Theater, Film und Fernsehen, als er in England mit den "Diamond-Detektiven" seinen Durchbruch als Romanautor erlebt. Seit der Erfindung von Alex Rider¿ ist er zum Kultautor avanciert.

© Des Willie
Produktdetails
- Verlag: Jumbo Neue Medien
- Anzahl: 4 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 309 Min.
- Erscheinungstermin: 7. Dezember 2011
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783833728686
- Artikelnr.: 34375193
Herstellerkennzeichnung
Jumbo Neue Medien + Verla
Henriettenstraße 42a
20259 Hamburg
customer.service@edel.com
Was übrig bleibt, ist Wahrheit
Schon seinem Erfinder war es nicht gegeben, ihn umzubringen: Kein anderer Detektiv hat ein so langes Nachleben wie Sherlock Holmes, wie ein Blick auf seine Nachfolger und Fortschreiber zeigt.
Blödsinn, Watson, Blödsinn! Was haben wir mit wandelnden Leichen zu schaffen, die nur mit einem durchs Herz getriebenen Pfahl in ihren Gräbern gehalten werden können? Das ist doch blanke Idiotie! (...) Sollen wir wirklich solchen Dingen unsere Aufmerksamkeit schenken? (...) Diese Welt ist groß genug für uns, Bewohner einer anderen Welt brauchen gar nicht erst hier anzufragen", sprach Sherlock Holmes - und hätte beinahe den Auftrag von Herrn Ferguson abgelehnt. Auf Drängen seines Freundes Doktor
Schon seinem Erfinder war es nicht gegeben, ihn umzubringen: Kein anderer Detektiv hat ein so langes Nachleben wie Sherlock Holmes, wie ein Blick auf seine Nachfolger und Fortschreiber zeigt.
Blödsinn, Watson, Blödsinn! Was haben wir mit wandelnden Leichen zu schaffen, die nur mit einem durchs Herz getriebenen Pfahl in ihren Gräbern gehalten werden können? Das ist doch blanke Idiotie! (...) Sollen wir wirklich solchen Dingen unsere Aufmerksamkeit schenken? (...) Diese Welt ist groß genug für uns, Bewohner einer anderen Welt brauchen gar nicht erst hier anzufragen", sprach Sherlock Holmes - und hätte beinahe den Auftrag von Herrn Ferguson abgelehnt. Auf Drängen seines Freundes Doktor
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Watson stellte er aber doch Untersuchungen an, die unter dem reißerischen Titel "Der Vampir von Sussex" in die Kurzgeschichtensammlung "The Case-Book of Sherlock Holmes" aufgenommen wurde.
Die Vampirismus-Diagnose stellt sich als Missverständnis heraus - die besorgte Frau Ferguson hatte nur Gift aus dem Blutkreislauf ihres Neugeborenen gesaugt, konnte dies dem entsetzten Gatten aber nicht mitteilen. Obgleich Sir Arthur Conan Doyle den Fall 1924 veröffentlichte, also lange Zeit nachdem er selbst sich für Spiritismus zu begeistern begonnen hatte, bleibt sein berühmter literarischer Held mit den Ermittlungsmethoden auf dem Boden wissenschaftlicher Tatsachen. Die Auftritte des weltbekannten Detektivs sind durchaus überschaubar: vier längere Erzählungen zwischen 1887 und 1915 sowie sechsundfünfzig Kurzgeschichten, in "The Strand Magazine" veröffentlicht zwischen 1891 und 1927, dazu vier kurze Erzählungen, in denen entweder Sherlock Holmes erwähnt wird oder einen Gastauftritt hat, sowie eine im Nachlass entdeckte Skizze ("The Adventure of the Tall Man").
Anders als Charles Dickens bei seinem unvollendeten Roman "The Mystery of Edwin Drood" starb Doyle nicht während der Niederschrift; diese wird um 1900 datiert, Doyle lebte noch dreißig Jahre länger. Ähnlich aber wie im Falle Dickens' versuchten sich nachgeborene Schriftsteller daran, den Plot kongenial fortzusetzen. Und nicht nur das: Der Privatdetektiv aus der Baker Street 221B fand seit der Veröffentlichung der ersten Geschichten im "Strand" - die beiden früheren Erzählungen "A Study in Scarlet" und "The Sign of Four" blieben bis dahin Ladenhüter - derart viele Anhänger, dass sich nicht nur Doyle seinen größten Triumph zeitweise vom Hals schaffen wollte. Er ließ Holmes in die Reichenbachfälle stürzen, was er später als nur vorgetäuscht wegerklärte.
Zahlreiche Adaptionen anderer Autoren waren die Folge: Schon Doyles Sohn und Biograph Adrian und der Kriminalschriftsteller John Dickson Carr entwickelten 1954 aus einigen, in den originalen Geschichten meist nur kurz erwähnten übrigen Fällen des Privatdetektivs unter dem Titel "The Exploits of Sherlock Holmes" zwölf weitere Abenteuer. Spätestens seit damals sind die neuen Fälle für das Baker-Street-Duo Legion. Mit der Eröffnung des Sherlock Holmes Museums im Jahre 1990 ist "221B" übrigens keine rein fiktive Anschrift mehr. Wenn die Berechnungen der Holmes-Biographen stimmen, wurde er um 1854 geboren und starb entweder im Ersten Weltkrieg, wie manche behaupten, oder um 1950, folgt man Michael Chabon in "Das letzte Rätsel" (2004) oder Mitch Cullin in "A Slight Trick of the Mind" (2005, verfilmt 2015 als "Mr. Holmes")
Unzählige Male traten Holmes und Watson, bereits zu Lebzeiten von Arthur Conan Doyle und bis heute, im Theater, Kino, Fernsehen und im Hörspiel auf. Aktuell läuft die von der BBC produzierten Serie "Sherlock", in der Titelrolle der seltsam geschlechtslos wirkende Benedict Cumberbatch, ihm zur Seite als resigniert-skeptischer Dr. Watson und mehr als ein "Sidekick" Martin Freeman. Außerdem die amerikanische CBS-Reihe "Elementary", den Detektiv gibt dort der schlampig erscheinende Londoner Johnny Lee Miller, Dr. Watson heißt hier mit Vornamen Joan und wird von Lucy Liu verkörpert. Zwei erfolgreiche Formate, in denen Sherlock Holmes im einundzwanzigsten Jahrhundert ermittelt.
Aus der kaum zu überblickenden Reihe der Pastiches seien zuerst die Bücher von Nicholas Meyer erwähnt. "The Seven-Per-Cent Solution" (Kein Koks für Sherlock Holmes, dt. 1976) berichtet, wieder einmal nach einem angeblich eben erst aufgefundenen Manuskript von Dr. Watson, von der Begegnung des Detektivs mit Sigmund Freud und der Aufdeckung eines kaiserlich-deutschen Spionagerings in Wien. Die Verfilmung mit Laurence Olivier als Professor Moriarty brachte dem Werk größere Bekanntheit, die die Folgebände "The West End Horror" (1976) und "The Canary Trainer" (1993) nicht mehr erreichten. Der im Jahr 2011 von Anthony Horowitz verfasste Roman "Das Geheimnis des weißen Bandes" über Ermittlungen in einem zwielichtigen Waisenheim, in Wahrheit einem Bordell für Pädophile, wurde vom Nachlassverwalter, dem Sir Arthur Conan Doyle Literary Estate, unterstützt, was einem Ritterschlag gleichkam.
Wieso schreibt man die Abenteuer eines genialen, wenig sympathischen Sonderlings überhaupt weiter? Barbara Büchner, österreichische Autorin von Horror- und Fantasyromanen, arbeitet an Sherlock-Holmes-Geschichten. Zuletzt erschien 2014 der Pastiche-Roman "Sherlock Holmes und die seltsamen Särge" im Fabylon Verlag. Dass ihre Detektivgeschichten einen mystischen oder auch paranormalen Einschlag haben, führt sie auf Conan Doyle zurück, der "exzellente Geistergeschichten wie ,The Captain of the Polestar' oder ,Playing With Fire'" geschrieben habe.
Holmes tritt in Büchners Abenteuern eher als bornierter Realist auf, dem so etwas wie die zweite Gehirnhälfte, das Emotionale, fehlt. Dafür hat er Doktor Watson. Barbara Büchner ist sich nicht sicher, warum immer weitere Geschichten um Holmes erscheinen: "Eigentlich war das eine Zeit geprägt von Habgier, Imperialismus, Scheinmoral und einer grausamen Kluft zwischen Reich und Arm. Einerseits herrschte ein ,aufgeklärter' Materialismus, der das Universum in recht kindlicher Weise als simples Uhrwerk sah, andererseits war das die Hochblüte des Spiritismus." Für Pastiche-Autoren, die penibel Hintergründe recherchieren, ist und bleibt Arthur Conan Doyle eine Goldmine.
MARTIN LHOTZKY
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Vampirismus-Diagnose stellt sich als Missverständnis heraus - die besorgte Frau Ferguson hatte nur Gift aus dem Blutkreislauf ihres Neugeborenen gesaugt, konnte dies dem entsetzten Gatten aber nicht mitteilen. Obgleich Sir Arthur Conan Doyle den Fall 1924 veröffentlichte, also lange Zeit nachdem er selbst sich für Spiritismus zu begeistern begonnen hatte, bleibt sein berühmter literarischer Held mit den Ermittlungsmethoden auf dem Boden wissenschaftlicher Tatsachen. Die Auftritte des weltbekannten Detektivs sind durchaus überschaubar: vier längere Erzählungen zwischen 1887 und 1915 sowie sechsundfünfzig Kurzgeschichten, in "The Strand Magazine" veröffentlicht zwischen 1891 und 1927, dazu vier kurze Erzählungen, in denen entweder Sherlock Holmes erwähnt wird oder einen Gastauftritt hat, sowie eine im Nachlass entdeckte Skizze ("The Adventure of the Tall Man").
Anders als Charles Dickens bei seinem unvollendeten Roman "The Mystery of Edwin Drood" starb Doyle nicht während der Niederschrift; diese wird um 1900 datiert, Doyle lebte noch dreißig Jahre länger. Ähnlich aber wie im Falle Dickens' versuchten sich nachgeborene Schriftsteller daran, den Plot kongenial fortzusetzen. Und nicht nur das: Der Privatdetektiv aus der Baker Street 221B fand seit der Veröffentlichung der ersten Geschichten im "Strand" - die beiden früheren Erzählungen "A Study in Scarlet" und "The Sign of Four" blieben bis dahin Ladenhüter - derart viele Anhänger, dass sich nicht nur Doyle seinen größten Triumph zeitweise vom Hals schaffen wollte. Er ließ Holmes in die Reichenbachfälle stürzen, was er später als nur vorgetäuscht wegerklärte.
Zahlreiche Adaptionen anderer Autoren waren die Folge: Schon Doyles Sohn und Biograph Adrian und der Kriminalschriftsteller John Dickson Carr entwickelten 1954 aus einigen, in den originalen Geschichten meist nur kurz erwähnten übrigen Fällen des Privatdetektivs unter dem Titel "The Exploits of Sherlock Holmes" zwölf weitere Abenteuer. Spätestens seit damals sind die neuen Fälle für das Baker-Street-Duo Legion. Mit der Eröffnung des Sherlock Holmes Museums im Jahre 1990 ist "221B" übrigens keine rein fiktive Anschrift mehr. Wenn die Berechnungen der Holmes-Biographen stimmen, wurde er um 1854 geboren und starb entweder im Ersten Weltkrieg, wie manche behaupten, oder um 1950, folgt man Michael Chabon in "Das letzte Rätsel" (2004) oder Mitch Cullin in "A Slight Trick of the Mind" (2005, verfilmt 2015 als "Mr. Holmes")
Unzählige Male traten Holmes und Watson, bereits zu Lebzeiten von Arthur Conan Doyle und bis heute, im Theater, Kino, Fernsehen und im Hörspiel auf. Aktuell läuft die von der BBC produzierten Serie "Sherlock", in der Titelrolle der seltsam geschlechtslos wirkende Benedict Cumberbatch, ihm zur Seite als resigniert-skeptischer Dr. Watson und mehr als ein "Sidekick" Martin Freeman. Außerdem die amerikanische CBS-Reihe "Elementary", den Detektiv gibt dort der schlampig erscheinende Londoner Johnny Lee Miller, Dr. Watson heißt hier mit Vornamen Joan und wird von Lucy Liu verkörpert. Zwei erfolgreiche Formate, in denen Sherlock Holmes im einundzwanzigsten Jahrhundert ermittelt.
Aus der kaum zu überblickenden Reihe der Pastiches seien zuerst die Bücher von Nicholas Meyer erwähnt. "The Seven-Per-Cent Solution" (Kein Koks für Sherlock Holmes, dt. 1976) berichtet, wieder einmal nach einem angeblich eben erst aufgefundenen Manuskript von Dr. Watson, von der Begegnung des Detektivs mit Sigmund Freud und der Aufdeckung eines kaiserlich-deutschen Spionagerings in Wien. Die Verfilmung mit Laurence Olivier als Professor Moriarty brachte dem Werk größere Bekanntheit, die die Folgebände "The West End Horror" (1976) und "The Canary Trainer" (1993) nicht mehr erreichten. Der im Jahr 2011 von Anthony Horowitz verfasste Roman "Das Geheimnis des weißen Bandes" über Ermittlungen in einem zwielichtigen Waisenheim, in Wahrheit einem Bordell für Pädophile, wurde vom Nachlassverwalter, dem Sir Arthur Conan Doyle Literary Estate, unterstützt, was einem Ritterschlag gleichkam.
Wieso schreibt man die Abenteuer eines genialen, wenig sympathischen Sonderlings überhaupt weiter? Barbara Büchner, österreichische Autorin von Horror- und Fantasyromanen, arbeitet an Sherlock-Holmes-Geschichten. Zuletzt erschien 2014 der Pastiche-Roman "Sherlock Holmes und die seltsamen Särge" im Fabylon Verlag. Dass ihre Detektivgeschichten einen mystischen oder auch paranormalen Einschlag haben, führt sie auf Conan Doyle zurück, der "exzellente Geistergeschichten wie ,The Captain of the Polestar' oder ,Playing With Fire'" geschrieben habe.
Holmes tritt in Büchners Abenteuern eher als bornierter Realist auf, dem so etwas wie die zweite Gehirnhälfte, das Emotionale, fehlt. Dafür hat er Doktor Watson. Barbara Büchner ist sich nicht sicher, warum immer weitere Geschichten um Holmes erscheinen: "Eigentlich war das eine Zeit geprägt von Habgier, Imperialismus, Scheinmoral und einer grausamen Kluft zwischen Reich und Arm. Einerseits herrschte ein ,aufgeklärter' Materialismus, der das Universum in recht kindlicher Weise als simples Uhrwerk sah, andererseits war das die Hochblüte des Spiritismus." Für Pastiche-Autoren, die penibel Hintergründe recherchieren, ist und bleibt Arthur Conan Doyle eine Goldmine.
MARTIN LHOTZKY
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Gelesen wird das Hörbuch von Johannes Steck, der den Figuren mit seiner unnachahmlichen Schauspielkunst Leben einhaucht. Quelle: LITTERA
»Wir haben das Buch in einer Nacht durchgelesen, was Spannung betrifft, muss es sich also nichts vorwerfen lassen.« Jürgen Kaube Frankfurter Allgemeine Zeitung 20111217
In der Hörbuchversion entpuppt sich Sprecher Johannes Steck ebenfalls als ein Meisterdetektiv - im sprachlichen Sinne: Er entdeckt genau die feinen Nuancen, die die vielen skurrilen und mysteriösen Nebenfiguren ausmachen - und verleiht ihnen mit seiner Stimme einen Charakter.
+++Sherlock Holmes spektakulärster Fall+++
Fast 100 Jahre nach dem letzten Sherlock-Holmes-Abenteuer aus der Feder Arthur Conan Doyles erscheint ein neues Abenteuer des Meisterdetektivs, das Einzug in den offiziellen Kanon gefunden hat und von dem Sir Arhhr Conan Doyle Literary Estate …
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+++Sherlock Holmes spektakulärster Fall+++
Fast 100 Jahre nach dem letzten Sherlock-Holmes-Abenteuer aus der Feder Arthur Conan Doyles erscheint ein neues Abenteuer des Meisterdetektivs, das Einzug in den offiziellen Kanon gefunden hat und von dem Sir Arhhr Conan Doyle Literary Estate autorisiert wurde. Als im Herbst 1890 ein gut gekleideter Mann an die Tür der Baker Street 221b klopft, ahnen Holmes und Watson noch nicht, dass sie ihrem spektakulärsten und düstersten Fall entgegenblicken, einem Fall, der eine Verschwürung bis in höchste Kreise beinhaltet.
Zum Inhalt: Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahre 1890 betritt ein elegant gekleideter Mann die Räume von Sherlock Holmes Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen.
Erstmals seit dem Tod von Sir Arthur Conan Doyle erscheint ein neuer Roman um den genialsten Detektiv aller Zeiten, aus der Feder des internationalen Bestsellerautors Anthony Horwitz. Es handelt sich um Sherlock Holmes spektakulärsten Fall.
Autorenporträt: Anthony Horwitz, geboren 1956 in Stanmore (England), ist einer der erfolgreichsten Autoren Englands. In Deutschland ist er vor allem für seine Jugendbücher um den Helden Alex Rider bekannt. Neben zahlreichen Büchern hat er auch Theaterstücke und Drehbücher unter anderem für die TV-Krimi-Serie "Inspektor Barnaby" verfasst.
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Broschiertes Buch
Sherlock Holmes reloaded - Sein wohl heikelster Fall
Erst nach Sherlock Holmes Tod kann sich sein langjähriger Freund und Weggefährte Dr. Watson dazu durchringen, über dessen wohl heikelsten und schockierendsten Fall zu berichten , der sich im Jahre 1890 ereignete.
Holmes wurde …
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Sherlock Holmes reloaded - Sein wohl heikelster Fall
Erst nach Sherlock Holmes Tod kann sich sein langjähriger Freund und Weggefährte Dr. Watson dazu durchringen, über dessen wohl heikelsten und schockierendsten Fall zu berichten , der sich im Jahre 1890 ereignete.
Holmes wurde seinerzeit damit beauftragt, einen Kunstraub aufzuklären und gerät bei seinen Nachforschungen in einen ungeahnten Sumpf des Verbrechens. In altgewohnter Manier nimmt sich der Detektiv des Falles an und analysiert mit seinem messerscharfen Verstand jedes noch so scheinbar unwichtige Detail. Doch hier sind höhere Mächte am Werk und Sherlock Holmes gerät unversehens selbst ins Kreuzfeuer und ist in ernsthafter Gefahr. Dreh- und Angelpunkt bei seinen Ermittlungen ist das mysteriöse " House of Silk ". Was hat es damit auf sich ? Was geht hier vor ?
Doch Holmes wäre nicht Holmes, der Meisterdetektiv, wenn er dieses Rätsel nicht entschlüsseln könnte.
Dieser zu Beginn etwas unspektakulär wirkende Fall entwickelt sich schnell zu einer spannenden, mit einigen Wendungen gespickten, fast schon dramatischen Geschichte, die Holmes analytischen Verstand und seine besten Fähikeiten herausfordert.
Anthony Horowitz lässt in diesem Roman Sherlock Holmes regelrecht wieder auferstehen. Er hält sich mit Sprache, Ausdrucksweise, Stil und der Darstellung der Charaktere sehr nah ans Original, ohne dieses jedoch einfach nur zu kopieren. Er zeigt durchaus auch neue Facetten der altbekannten Persönlichkeiten, aber ohne den " Grundcharakter" zu verfremden.
Auch gelingt es dem Autor , das damalige London durch seine detaillierten Beschreibungen - die aber niemals zu langatmig geraten - lebendig werden zu lassen.
Ich finde die " Wiederauferstehung" des bekannten Detektivs sehr gelungen und es hat mir Freude bereitet , ihm in diesem neuen Werk wieder zu begegnen.
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Broschiertes Buch
»Die Ereignisse, die ich im Folgenden beschreiben will, waren einfach zu ungeheuerlich und schockierend, um gedruckt zu werden. Und das sind sie noch immer. Es ist keine Übertreibung, wenn ich behaupte, dass sie das ganze Gefüge unserer Gesellschaft zerreißen könnten, wenn …
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»Die Ereignisse, die ich im Folgenden beschreiben will, waren einfach zu ungeheuerlich und schockierend, um gedruckt zu werden. Und das sind sie noch immer. Es ist keine Übertreibung, wenn ich behaupte, dass sie das ganze Gefüge unserer Gesellschaft zerreißen könnten, wenn sie veröffentlich würden, und das ist, besonders in Zeiten des Krieges, ein Risiko, das ich nicht eingehen darf. Wenn ich die Kraft dafür aufbringe, die Niederschrift abzuschließen, werde ich das Manuskript versiegeln und in einem Schließfach im Tresor von Cox & Co am Charing Cross deponieren lassen, wo auch gewisse andere private Papiere von mir aufbewahrt werden. Ich werde Anweisung geben, dass dieses Päckchen erst in hundert Jahren geöffnet werden darf. Man kann zwar nicht wissen, wie die Welt dann aussehen und welche Fortschritte die Menschheit bis dahin gemacht haben wird, aber vielleicht sind künftige Leser im Hinblick auf Skandale und Korruption doch etwas besser gewappnet, als es die heutigen sind. Ihnen hinterlasse ich ein letztes Porträt meines Freundes Sherlock Holmes – und eine Perspektive, die bisher noch ganz unbekannt war.«
Wer diesen Absatz des ungemein neugierig machenden Prologs liest, weiß sofort: Niemand anderes als Dr. Watson hat mal wieder zu Feder und Papier gegriffen, um die ermittlungstechnische Meisterleistung seines Freundes Sherlock Holmes niederzuschreiben. Und der Leser dieses Buchs kann sich wirklich glücklich schätzen, dass hundert Jahre seit der Niederschrift vergangen sind – welch tolles Abenteuer würde sonst immer noch in diesem Schließfach vor sich hin schmoren!
Alles beginnt ganz harmlos. An einem kalten Novembertag des Jahres 1890 betritt ein besorgter Mann die Räume in der Baker Street 221b – er fühlt sich verfolgt und bedroht und bittet den berühmtesten aller Privatdetektive um Hilfe. Tatsächlich geschieht schon bald ein furchtbares Verbrechen, dem weitere folgen werden. Im Laufe seiner Ermittlungen wird Holmes in eine Verschwörung geraten und auf Dinge stoßen, die selbst er sich zuvor nicht vorstellen konnte…
Toll! Großartig! Ich bin total begeistert! Dieser neue Sherlock Holmes Roman hatte alles, was ich mir gewünscht hatte: Viele „Kernsätze“, für die der Detektiv sicher genauso geliebt wird wie für seine phantastische Kombinationsgabe…
»Alles eine Frage der Beobachtung und der entsprechenden Schlussfolgerungen.«
Einen verzwickten Fall, der reichlich Spielraum zum Mitraten lässt. Wobei Spekulationen ja auch nicht für jeden etwas sind…
»Sie wissen, dass ich Spekulationen verabscheue. Es ist zwar manchmal nötig, verschiedene Indizien mit Hilfe der Vorstellungskraft zu verknüpfen, aber das ist etwas völlig anderes.«
Der Leser muss auf nichts verzichten. Weder auf die kleinen Wortgefechte mit Dr. Watson…
»Sie vergeben mir hoffentlich, wenn ich Ihnen sage, dass Sie wie ein offenes Buch für mich sind, lieber Watson, und dass Sie mit jeder Lebensregung eine weitere Seite aufschlagen.«
… noch auf das Mitwirken von Inspektor Lestrade…
»Wenn Lestrade mit der Sache befasst ist, kann ich Ihnen versichern, dass er sehr bald zu einem Ergebnis kommt, auch wenn es vollkommen falsch ist.«
Der Fall wird ungemein spannend und für Holmes zu einer richtigen Herausforderung!
»Höchst sonderbar. … Dieser Fall wird immer komplizierter und merkwürdiger.«
Und am Ende dieser 353 Seiten freut man sich natürlich, dass Holmes auch diesen Fall geknackt hat, ist aber trotzdem traurig, dass das Buch schon aus ist.
Der Autor ist seit seiner Jugend Sherlock-Holmes-Fan und erhielt für dieses Buch exklusiven Zugang zum Archiv von Arthur Conan Doyle. Das Ergebnis kann ich nur als absolut gelungen bezeichnen.
Fazit: Unterhaltsam, knifflig, spannend. Ein Holmes, wie er sein muss.
»Die Polizei ist schon da gewesen. Sie haben nichts gefunden.«
»Ich bin aber nicht die Polizei.«
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