Hélène Gestern
Hörbuch-Download MP3
Rückkehr nach St. Malo (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 1016 Min.
Sprecher: Schönfeld, Joachim; Horeyseck, Julian / Übersetzer: Patricia Klobusiczky; Große, Brigitte
Erscheint vorauss. 12. August 2025
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Ein Bretagne-Roman, eine fesselnde Familiengeschichte, ein kluger und ausgefeilter Pageturner, den man nie vergisst! Nach dem Tod seines Vaters verlässt Yann Paris, um sich in Saint-Malo in dem Haus seiner Kindheit niederzulassen. Erinnerungen an unbeschwerte Sommer an der Seite seines Zwillingsbruders werden wach: Wie sie als Kinder den hüpfenden Wellen auswichen und mit dem Segelboot die Küste erkundeten. Hier, gegenüber der Insel Cézembre, wurde das Schicksal der Familie Kérambrun geschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts heiratete sein Urgroßvater die Frau, die er liebte, und grü...
Ein Bretagne-Roman, eine fesselnde Familiengeschichte, ein kluger und ausgefeilter Pageturner, den man nie vergisst! Nach dem Tod seines Vaters verlässt Yann Paris, um sich in Saint-Malo in dem Haus seiner Kindheit niederzulassen. Erinnerungen an unbeschwerte Sommer an der Seite seines Zwillingsbruders werden wach: Wie sie als Kinder den hüpfenden Wellen auswichen und mit dem Segelboot die Küste erkundeten. Hier, gegenüber der Insel Cézembre, wurde das Schicksal der Familie Kérambrun geschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts heiratete sein Urgroßvater die Frau, die er liebte, und gründete eine florierende Reederei, die an die folgenden Generationen weitergegeben wurde. Im Arbeitszimmer der Familienvilla stößt Yann auf das beeindruckende Familienarchiv und entdeckt dort die verborgene Geschichte seiner Familie. Immer wieder führen die Spuren nach Cézembre, auf die kleine Insel vor Saint-Malo mit ihrer bewegten Geschichte. Ein wunderschönes Hörbuch über Aufarbeitung, Versöhnung und die heilende Kraft des Meeres.
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Neben dem Schreiben lehrt Hélène Gestern an der Universität von Lorraine Literatur. Ihre großen Themen sind Fotografiegeschichte und das autobiographische Schreiben. 'Rückkehr nach St. Malo' ist ihr zweiter Roman auf Deutsch. Gestern lebt in Paris und Nancy. Patricia Klobusiczky, geboren 1968, übersetzt aus dem Französischen und Englischen, unter anderem Werke von William Boyd, Marie Darrieussecq, Petina Gappah, Hélène Gestern und Anne Serre. Sie ist auch als Moderatorin und Dozentin tätig. Brigitte Grosse, geboren in Wien, übersetzt zeitgenössische Autorinnen und Autoren wie Amélie Nothomb, Georges-Arthur Goldschmidt, Linda Lê, Kim Thúy, Hélène Gestern, Gael Faye, Wilfried N'Sondé, Fatou Diome und andere. Seit vielen Jahren leitet sie auch Übersetzungsworkshops. Für ihre Arbeit wurde sie mit mehreren renommierten Übersetzungspreisen wie dem Hieronymusring, dem Preis der Stadt Hamburg und dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 12. August 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732479382
- Artikelnr.: 74225198
Gebundenes Buch
In dem Roman "Rückkehr nach San Malo" von Hélène Gestern geht es um den Protagonisten Yann, der von seinem Vater ein Haus in San Malo geerbt hat und daraufhin in das Haus seiner Kindheit zurückkehrt. Dort entdeckt er ein ausführliches Familienarchiv über …
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In dem Roman "Rückkehr nach San Malo" von Hélène Gestern geht es um den Protagonisten Yann, der von seinem Vater ein Haus in San Malo geerbt hat und daraufhin in das Haus seiner Kindheit zurückkehrt. Dort entdeckt er ein ausführliches Familienarchiv über die Geschichte seiner Familie und er beginnt mit der Spurensuche aus dem Leben seiner Familie. Angefangen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als sein Großvater eine Reederei gründete und den Familienbesitz in San Malo erbauen ließ. Viele Kindheitserlebnisse steigen wieder ihn ihm auf und auch verstörende Erlebnisse seiner Angehörigen kommen ans Licht. Der Roman ist aus der Sicht von Yann in einer wunderschönen, bildlichen Sprache geschrieben. Hélène Gestern versteht es gekonnt die unwahrscheinlich schöne Landschaft und das Meer in ihre Geschichte einzubinden. Sie schreibt leise, aber sehr intensiv. Das Lesen des Romans hat mir gut gefallen und ich kann ihn weiterempfehlen.
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Gebundenes Buch
Die Autorin nimmt uns mit an die Küste von Saint-Malo, wo das Meer zuweilen unbarmherzig an die Küste und die Festungsmauern schlägt und im Leben der Menschen eine zentrale Rolle spielt. So auch im Leben von Yann, der in seiner Lebensmitte nach dem Tod seines Vaters in die alte Villa …
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Die Autorin nimmt uns mit an die Küste von Saint-Malo, wo das Meer zuweilen unbarmherzig an die Küste und die Festungsmauern schlägt und im Leben der Menschen eine zentrale Rolle spielt. So auch im Leben von Yann, der in seiner Lebensmitte nach dem Tod seines Vaters in die alte Villa der Familie am Strand von Sillon zurückkehrt und sich beim Stöbern in den alten Unterlagen seiner Vorfahren und der Firma, die sie alle reich gemacht hat, der Geschichte des Ortes, aber vor allem seiner Familie widmet, über die er ganz offensichtlich viel zu wenig weiß. Und immer wieder taucht die geheimnisumwitterte Insel Cézembre darin auf, die er von seinem Fenster aus sehen kann. Ein schöner Schmöker, vor allem für Freunde der Bretagne. An einigen Stellen verführt er auch zum Querlesen, aber die Autorin hat ganz offensichtlich selbst viel in der Geschichte des Ortes und der Bretagne geforscht.
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Gebundenes Buch
Mit Rückkehr nach Saint-Malo legt Hélène Gestern einen umfangreichen Roman vor, der sich ganz der Kraft der Erinnerung, der Versöhnung mit der eigenen Herkunft und der Schönheit der bretonischen Küste widmet. Es ist ein Buch, das Zeit fordert – und dafür …
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Mit Rückkehr nach Saint-Malo legt Hélène Gestern einen umfangreichen Roman vor, der sich ganz der Kraft der Erinnerung, der Versöhnung mit der eigenen Herkunft und der Schönheit der bretonischen Küste widmet. Es ist ein Buch, das Zeit fordert – und dafür umso mehr Tiefe zurückgibt.
Im Mittelpunkt steht Yann, Historiker, Scheidungskandidat und Sohn einer einstmals einflussreichen Reederfamilie. Nach dem Tod seines Vaters kehrt er in die Familienvilla nach Saint-Malo zurück – in jenes Haus, das einst Schauplatz unbeschwerter Kindheitssommer mit seinem verstorbenen Zwillingsbruder war. Zwischen Dünenwind, Wellenrauschen und Familienarchiv beginnt er, Schicht für Schicht die Geschichte seiner Vorfahren zu entschlüsseln – und damit auch seine eigene.
Hélène Gestern erzählt ruhig, detailliert, mit großem Respekt für historische Genauigkeit und psychologisches Gespür. Die Sprache ist poetisch, stellenweise fast hypnotisch, vor allem in den Naturbeschreibungen. Das Meer – mal tosend, mal still – wird zum Spiegel der Figuren. Die kleine Insel Cézembre vor Saint-Malo ist dabei nicht nur geografischer Fixpunkt, sondern auch Symbol für Vergangenes, Unausgesprochenes, Verdrängtes. Es kann sich auch etwas ziehen, wenn man kein großer Fan von Naturbeschreibungen ist.
Stark ist das Buch, wenn es sich in die Familiengeschichte vertieft, in Fragen von Schuld und Schweigen, in die Brüche, die zwei Weltkriege hinterlassen haben – nicht nur im Land, sondern in den Menschen. Auch die subtile Liebesgeschichte fügt sich unaufdringlich ein, ohne je die Oberhand zu gewinnen.
Weniger überzeugend waren für mich die sehr ausführlichen Passagen zu Schiffsbau, und archivalischen Details. Wer eine straffe Handlung sucht, wird sich streckenweise schwertun – Rückkehr nach Saint-Malo ist kein Roman zum schnellen Durchfliegen. Es lebt vom langsamen Lesen, vom Mitgehen, vom Sich-Einlassen. Eigentlich genau das richtige für eine Reiselektüre in Frankreich!
Die vielen Zeitebenen und Namen können anfangs herausfordernd sein, aber Geduld wird belohnt. Denn was bleibt, ist ein Roman, der nicht laut auftritt, aber lange nachhallt. Ein Roman, der sich dem großen Thema der Herkunft mit literarischer Eleganz nähert. Und der das Meer so beschreibt, dass man meint, Salz auf den Lippen zu schmecken.
Fazit: Ein poetischer, stellenweise etwas zu ausufernder Familienroman mit Tiefgang – für Liebhaber langsamer, fein gearbeiteter Literatur. Ideal für Leser:innen, die sich gern in vielschichtige Geschichten und weite Landschaften hineinfallen lassen.
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Gebundenes Buch
Interessant und Geheimnisvoll
Meine Meinung zur Autorin und Roman
Es ist mein erstes Buch von der Autorin, Helene Gestern und es hat mich fasziniert beim Lesen. Ihr Schreibstil ist kraftvoll, Bildlich und doch voller leiser Töne , es war spannend mit Yann , auf die Entdeckungsreise , …
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Interessant und Geheimnisvoll
Meine Meinung zur Autorin und Roman
Es ist mein erstes Buch von der Autorin, Helene Gestern und es hat mich fasziniert beim Lesen. Ihr Schreibstil ist kraftvoll, Bildlich und doch voller leiser Töne , es war spannend mit Yann , auf die Entdeckungsreise , Spurensuche und hinter die gut gehüteten Familiengeheimnisse über Generationen zu gehen. Es geht in dieser ungewöhnlichen Geschichte aber auch um Versöhnung , die Wahrheit, Verständigung . Das Meer ist es das die heilende Kraft hat, man konnte es riechen und hören auch wenn es hin und wieder sich stürmisch zeigte. Hier erfahren wir auch viel über den Schiffsbau. Sehr gut zum Schluss das Personenregister, fand ich sehr hilfreich.
Yann der Sohn und Erbe einer großen Reederei, nimmt sich ein Sabatjahr und geht nach St. Malo in das Haus seiner Familie, er hat es geerbt. Er hatte nie Interesse an der Firma seiner Familie, und befühlte sich zu Studium für historische Dinge berufen.
Man spürt beim Lesen das er sich von seinem strengen gestorben Vater ungeliebt fühlte, im Gegenteil zu seinem verstorbenen Bruder Guillaume der in die Firma Einstieg. Jetzt führt die Firma eine Cousine von ihm , mit der er sich gut versteht und der er dankbar dafür ist. Beim stöbern im alten Haus stößt er auf alte Papiere und so manches Geheimnis . Dabei stoßen wir auch auf die kleine Insel Cezembre und deren geheimnisvolle Geschichte. Wir tauchen tief ab in Yann Kindheit und Jugend, und in eine mehr als Geheimnisvolle Familiengeschichte. Die ihn sehr aufwühlt und in der er sich verbeißt, zum Ende kann er sich versöhnen mit der Vergangenheit seiner Kindheit und Familie.
Ein Roman der sicher sehr interessant für Liebhaber der Schiffsbauer ist, der erfährt hier viel Wissenswertes.
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Gebundenes Buch
Auf Spurensuche in der Bretagne
Nach dem Tod seines Vaters kehrt Yann in seine bretonische Heimat zurück. Dort in St. Malo möchte er im Haus der Familie die umfangreichen Dokumente sichten, die sein Vater, ein erfolgreicher Schiffsbauer, hinterlassen hat. Erinnerungen an unbeschwerte …
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Auf Spurensuche in der Bretagne
Nach dem Tod seines Vaters kehrt Yann in seine bretonische Heimat zurück. Dort in St. Malo möchte er im Haus der Familie die umfangreichen Dokumente sichten, die sein Vater, ein erfolgreicher Schiffsbauer, hinterlassen hat. Erinnerungen an unbeschwerte Tage in seiner Kindheit und Segelabenteuer mit seinem Zwillingsbruder werden wieder lebendig, aber was für Yann zunächst als Zeitvertreib gedacht war, wird immer spannender, als er auf alte Geheimnisse und Ereignisse stößt, die nicht nur eine neues Licht auf seine schwierige Familiengeschichte werfen, sondern auch auf historische Begebenheiten auf die der Küste vorgelagerten und unbewohnten Insel Cézembre.
Auf seiner ganz persönlichen Zeitreise stellt Yann einen Stammbaum seiner Familie zusammen und dabei taucht er immer tiefer ein in die bewegte Geschichte der bretonischen Küstenregion, die Insel Cézembre wird dabei zu einem roten Faden in der Erzählung. Als Leser erlebt man nicht nur die Wandlungen dieser Landzunge über Jahrhunderte hinweg , sondern auch die Höhen und Tiefen der Familie Kérambrun. Und so wird Yanns Reise in die Vergangenheit zu einer Suche nach Identität und Zugehörigkeit.
Der bewegende Familienroman wirkt authentisch und wird einfühlsam erzählt. Die Autorin schafft es, die Atmosphäre der malerischen Küstenstadt und seiner Umgebung der Bretagne atmosphärisch dicht und lebendig einzufangen. Die ruhige und manchmal tiefgründige Handlung lässt den Leser über Heimat, Familie und Selbstfindung nachdenken, was die emotionale Tiefe des Romans verstärkt.
Hélène Gestern erzählt so lebendig und in einer poetischen Sprache, dass man beinahe das Salz des Meeres auf den Lippen schmecken und die kalten Steine unter den Füßen spüren kann. Der ruhige Roman lebt durch die feinen Zwischentöne, berührt und versetzt seine Leser in eine andere Welt.
Schon das Buchcover mit den sich brechenden Wellen und dem silbrigen Licht über dem Atlantik spricht für eine Sehnsucht, die sich kaum in Worte fassen lässt.
Der Roman erfordert die Aufmerksamkeit des Lesers und genau das macht ihn zu etwas ganz besonderem in unserer schnelllebigen Zeit. Mich hat die Lektüre durch den Zauber des Schauplatzes Bretagne mit dem überwältigendem Meer und den Protagonisten restlos überzeugt. Mit diesem Buch lässt es sich zur Ruhe kommen, wie bei einem Langen Spaziergang am Meer.
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Gebundenes Buch
Opulentes Familienepos mit guter Dramaturgie;
Mir hat dieses Buch über eine lange verheimlichte Familiengeschichte sehr gut gefallen. Zwar fand ich den Anfang streckenweise etwas langatmig, dann haben mich aber der angenehme Schreibstil und die langsam fortschreitende und sehr spannende …
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Opulentes Familienepos mit guter Dramaturgie;
Mir hat dieses Buch über eine lange verheimlichte Familiengeschichte sehr gut gefallen. Zwar fand ich den Anfang streckenweise etwas langatmig, dann haben mich aber der angenehme Schreibstil und die langsam fortschreitende und sehr spannende Familienforschung gefangen genommen. Es gibt auch ausführliche Naturbeschreibungen der Bretagne, die mal etwas ausufernd aber nie langweilig sind und sehr gut die Stimmung an der Küste transportieren und die Besonderheiten hervorheben und erklären. Die Charaktere waren sehr fein und glaubhaft gezeichnet und die Ahnen werden durch ihre Briefe und Bilder lebendig. Es gibt parallel zur Forschung von Yann, aus dessen Perspektive der Großteil geschildert wird, immer wieder Rückblenden zu früheren Generationen und verschiedenen Personen. Da hätte ich eine klare zeitliche Einordnung gut gefallen, es wird nur durch die kursive Schriftart deutlich, dass es sich um die Vergangenheit handelt. Dieses Stilmittel wird gekonnt eingesetzt, um die Leerstellen zu füllen, die Yanns Recherche nicht leisten kann. Die Familiengeschichte wird organisch in der damalige Zeit verortet und ab der Hälfte fand ich den Roman spannend wie einen Krimi und konnte nicht mehr aufhören. Sehr hilfreich ist der Familienstammbaum am Ende. Alles in allem ein tolles, sehr unterhaltsames Buch!
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Gebundenes Buch
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, in eine andere Zeit und Stimmung versetzt zu werden. Hélène Gestern schreibt in ihrem Buch „Rückkehr nach St. Malo“ mit einer bemerkenswert feinen, fast kontemplativen Sprache, die Erinnerungen nicht nur beschreibt, sondern …
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Von Anfang an hatte ich das Gefühl, in eine andere Zeit und Stimmung versetzt zu werden. Hélène Gestern schreibt in ihrem Buch „Rückkehr nach St. Malo“ mit einer bemerkenswert feinen, fast kontemplativen Sprache, die Erinnerungen nicht nur beschreibt, sondern regelrecht spürbar macht. Ihre Ausdrucksweise ist poetisch, aber nie überladen – sie schafft es, Emotionen und Atmosphären mit großer Präzision zu evozieren.
Besonders beeindruckt haben mich die Beschreibungen der bretonischen Landschaft und des alten Hauses – sie wirken nicht nur bildhaft, sondern beinahe synästhetisch: Man meint, das Salz in der Luft zu schmecken, das Holz unter den Füßen zu hören. Es ist diese subtile Detailverliebtheit, die mich sofort für den Text eingenommen hat.
Für den Protagonisten geht es nicht nur um Trauerarbeit – es geht um Herkunft, Erinnerung, um das Ringen mit familiären Narrativen. Und vielleicht auch um eine leise Form der Selbstvergewisserung.
Mich hat die Lektüre nachhaltig berührt. Sie verlangt Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an innerer Ruhe, beinahe Meditation – aber genau das macht sie so besonders. Kein aufdringliches Drama, sondern leise Intensität. Ein Buch, das nachklingt.
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Gebundenes Buch
Dieser feine, leise Roman erzählt von Geheimnissen, Macht, Familie, Liebe und von der Kraft des Meeres. Das Meer in all seinen Facetten, Farben und Strömungen spielt dabei definitiv die Hauptrolle und trägt mich durch die elegant erzählte Geschichte der Reederfamilie …
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Dieser feine, leise Roman erzählt von Geheimnissen, Macht, Familie, Liebe und von der Kraft des Meeres. Das Meer in all seinen Facetten, Farben und Strömungen spielt dabei definitiv die Hauptrolle und trägt mich durch die elegant erzählte Geschichte der Reederfamilie Kérambrun. Vom Aufstieg des jungen Octave, der ein Familienimperium aufbaut. Von der Liebe zu seiner Frau Julia, die nach dem Tod der gemeinsamen Tochter von Schatten geprägt ist. Aber auch von Lügen, Betrug und Verbrechen. Dabei begibt sich der Leser auf die Spuren von Yann, der in akribischer Kleinstarbeit die Geschichte der Familie rekonstruiert. In Rückblicken taucht man aber auch direkt in die Jahre zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Dabei wird auch immer wieder aus der Sicht von neutralen, familienfremden Menschen berichtet, die Zeit auf der Insel Cézembre verbracht haben. Dem Mönch, dem Soldaten, dem Häftling. Das bietet eine ganz neue Perspektive und bereichert das Gelesene enorm. Mit Yann selber werde ich nicht so richtig warm, aber das stört nicht. Ich erfreue mich an den Schilderungen über das Meer, die Luft, die Kraft der Region. Das ist alles sehr bildlich und greifbar beschrieben, so dass die Region direkt vor meinem geistigen Auge erscheint. Das ist für mich das eigentlich Faszinierende an diesem Roman. Selten habe ich eine so schöne Schilderung des Meeres gelesen.
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Gebundenes Buch
Unterhaltsame Familiengeschichte in der Bretagne
'Rückkehr nach St. Malo' von Hélène Gestern ist ein bewegender Familienroman, der die Geschichte eines Mannes erzählt, der nach Jahren in seine Heimatstadt St. Malo zurückkehrt. Wieder dort beginnt der Historiker sich mit …
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Unterhaltsame Familiengeschichte in der Bretagne
'Rückkehr nach St. Malo' von Hélène Gestern ist ein bewegender Familienroman, der die Geschichte eines Mannes erzählt, der nach Jahren in seine Heimatstadt St. Malo zurückkehrt. Wieder dort beginnt der Historiker sich mit der Geschichte seiner Familie und der Region zu beschäftigen. Die Familienhistorie des Protagonisten wird authentisch und einfühlsam dargestellt. Der Autorin gelingt es, die Atmosphäre der malerischen Küstenstadt und seiner Umgebung der Bretagne atmosphärisch dicht und lebendig einzufangen. Die ruhige und manchmal tiefgründige Handlung bietet dem Leser Ansätze zum Nachdenken über Heimat, Familie und Selbstfindung. Die wechselnden Perspektiven und Zeitebenen machen das Lesen manchmal herausfordernd, doch sie verstärken die emotionale Tiefe des Romans. Ein lohnendes Buch für alle, die stille, nachdenkliche Geschichten schätzen.
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Gebundenes Buch
„Rückkehr nach St. Malo“ heißt dieser Roman, der sich der Familienchronik eines einflussreichen französischen Konstrukteurs und Erfinders widmet. Eigentlich hatte sich Yann von seinem Vater distanziert und sich zeitlebens geweigert, in das so erfolgreiche …
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„Rückkehr nach St. Malo“ heißt dieser Roman, der sich der Familienchronik eines einflussreichen französischen Konstrukteurs und Erfinders widmet. Eigentlich hatte sich Yann von seinem Vater distanziert und sich zeitlebens geweigert, in das so erfolgreiche Familienunternehmen einzusteigen und dieses weiterzuführen. Nach dem Tod seines Vaters kommt er schließlich in das Haus seiner Kindheit in St. Malo und wird bei der Durchsicht des Nachlasses mit dem großen Ballast seiner Familiengeschichte konfrontiert. Nach und nach taucht Yann immer tiefer in die privaten und geschäftlichen Verstrickungen seiner Vorfahren ein, womit aber auch seine Verbundenheit und sein tiefes Interesse am Geschick seiner Familie wächst. Ihr mehr Yann über das Lieben, Leiden und die Leidenschaften seiner Vorfahren erfährt, um so mehr gelingt auch eine versöhnliche Sicht auf seinen Vater. Sehr einfühlsam gelingt es der Autorin, zwischen den Zeiten, Personen und ihren Verwicklungen hin und her zu wechseln und die Spannung zu halten.
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