Alexander Rupflin
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Protokoll eines Verschwindens (MP3-Download)
Basierend auf einem wahren Kriminalfall Ungekürzte Lesung. 491 Min.
Sprecher: Rupflin, Alexander
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Gabriel verlässt Rio, um zu seiner Schwester Isabella nach Deutschland zu ziehen. In Hamburg läuft für ihn zunächst alles nach Plan: Er findet Arbeit in einer IT-Firma und verliebt sich. Doch dann verschwindet er spurlos. Für Isabella beginnt eine verzweifelte Suche in einem Land, das ihr immer fremder wird. Zur gleichen Zeit versucht der Pfleger Fabio, sein unauffälliges Leben weiterzuführen, bis er nicht mehr ignorieren kann, was in seinem Gästezimmer liegt: eine seit Monaten verwesende Leiche. Den Fakten treu, gleichzeitig zutiefst menschlich, rekonstruiert Alexander Rupflin die ers...
Gabriel verlässt Rio, um zu seiner Schwester Isabella nach Deutschland zu ziehen. In Hamburg läuft für ihn zunächst alles nach Plan: Er findet Arbeit in einer IT-Firma und verliebt sich. Doch dann verschwindet er spurlos. Für Isabella beginnt eine verzweifelte Suche in einem Land, das ihr immer fremder wird. Zur gleichen Zeit versucht der Pfleger Fabio, sein unauffälliges Leben weiterzuführen, bis er nicht mehr ignorieren kann, was in seinem Gästezimmer liegt: eine seit Monaten verwesende Leiche. Den Fakten treu, gleichzeitig zutiefst menschlich, rekonstruiert Alexander Rupflin die erschütternden Details eines Verbrechens. Er gibt den Angehörigen eine Stimme und taucht in das Selbstbild eines Täters ein, der noch immer seine Unschuld beteuert. »Protokoll eines Verschwindens« ist eine Geschichte vom Streben nach Glück, der Suche nach Wahrheit, dem Gefühl der Verlorenheit und den Abgründen unserer Triebe.
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Alexander Rupflin, geboren 1991, studierte Jura und schreibt als Kriminalreporter bei DIE ZEIT und ZEIT Verbrechen. Sein Theaterstück „Mutter“ wurde mit dem Augsburger Dramatikerpreis ausgezeichnet, mit „Ich hatte nichts und wollte viel“ war er für den Osnabrücker Dramatikerpreis nominiert. Er ist Mitbegründer der Agentur für Erzähljournalismus Hermes Baby.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins
- Erscheinungstermin: 26. August 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783365011911
- Artikelnr.: 73641128
Zum Inhalt:
Die Ärztin Isabella überzeugt ihren Bruder Gabriel aus der Favela Rios zu ihr nach Deutschland zu kommen. Erst funktioniert auch alles für Gabriel. Er findet einen Job, verliebt sich. Doch dann verschwindet er spurlos. Für Isabella beginnt eine verzweifelte Suche. …
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Zum Inhalt:
Die Ärztin Isabella überzeugt ihren Bruder Gabriel aus der Favela Rios zu ihr nach Deutschland zu kommen. Erst funktioniert auch alles für Gabriel. Er findet einen Job, verliebt sich. Doch dann verschwindet er spurlos. Für Isabella beginnt eine verzweifelte Suche. Gleichzeitig versucht Fabio sein unauffälliges Leben weiterzuführen, während in seinem Gästezimmer eine Leiche vor sich hin verwest.
Meine Meinung:
Das Erschreckende an dem Buch, dass die ganze Geschichte auf einem wahren Fall beruht. Ja, die Namen sind angepasst und natürlich ist das ein oder andere sicherlich für den Romanfluss angepasst worden, aber den wahren Fall hat man schnell gegoogelt und die Geschichte ist schon nah am Geschehenen wie es scheint. Der Autor hat viel recherchiert. Was ich schon erstaunlich fand, dass dies ein Erstlingsroman ist, das finde ich schon bemerkenswert, wieviel Mühe der Autor sich gemacht hat und wie einerseits sachlich berichtet wird, anderseits doch auch die Personen nahbar werden und das selbst beim Täter. Ich hatte auch die Hörbuchversion, da musste ich mich schon ein wenig an die Art des Vortrags gewöhnen, aber am Ende gefielen mir beide Varianten.
Fazit:
Interessanter Mix
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Schwieriger Mix
Normalerweise mag ich es sehr gern, wenn der Autor auch das Hörbuch einspricht. Hier allerdings musste ich mich genau deshalb echt durch die 491 Minuten kämpfen. Das war leider sehr unglücklich gewählt! Nicht nur die Sprachmelodie gefällt mir hier nicht, …
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Schwieriger Mix
Normalerweise mag ich es sehr gern, wenn der Autor auch das Hörbuch einspricht. Hier allerdings musste ich mich genau deshalb echt durch die 491 Minuten kämpfen. Das war leider sehr unglücklich gewählt! Nicht nur die Sprachmelodie gefällt mir hier nicht, auch die Aussprache ist oft sehr schwer erträglich für meine Ohren. Da werden aus so einigen i mal eben ü gemacht, beispielsweise zu würklich statt wirklich, ürgendwo statt irgendwo, stümmte statt stimmte, Gehürn statt Gehirn, Fürma statt Firma, Schürm statt Schirm, ürgendwann statt irgendwann. Mit dem G ist es ähnlich, das wird gern mal zum K, wie Klaube statt Glaube, klühend statt glühend.
Mein nächstes Problem ist die Story selbst. Es ist kein True Crime, wie ich das gewohnt bin und kenne. Hier hat der Autor quasi aufgefüllt. Nicht wirklich erfunden, aber doch auch keine belegten Fakten, sondern für ihn logische Schlussfolgerungen. Damit wird daraus ein etwas seltsamer und holpriger Krimi. Gefällt mir das? Nun, es verwirrt mich. Ich würde mir das nicht so wünschen. Allerdings gewöhnt man sich im Laufe der Zeit etwas daran. Die oft pathetischen Sätze passen aber weder zur Story, noch zum Genre.
Es ist anzunehmen, dass Alexander Rupflin damit erreichen wollte, dass man sich besser und tiefer hineinfindet, sich gefühlsmäßig auf die Story einlässt und für Isabella und Gabriel Zuneigung, Empathie empfindet. Bei mir klappt das aber eher semigut und gibt mir eher das Gefühl, dass etwas fehlt, als dass etwas aufgefüllt wurde. Insgesamt habe ich leider immer wieder den Faden verloren und musste mich neu in die Story hineinfinden. So richtig spannend war es an keiner Stelle für mich. Die Perspektiven von Täter, Angehörigen und Nachbarn ergeben für mich nicht das klare Bild, das eigentlich entstehen sollte und müsste. Ich habe auch bis zum Schluss nicht nachvollziehen können, wie der Täter darauf kommt, unschuldig zu sein oder warum er die Leiche einfach monatelang im Nebenzimmer liegen ließ.
Schade. Ich hatte mir da echt viel versprochen. Leider gefiel mir das Hörbuch nicht sehr gut. Aber auch als Print gelesen wäre mir das zu konfus gewesen. Daher reicht es leider nur für zwei Sterne.
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Gebundenes Buch
Absolut lesenswert
Wow, was für ein Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist unglaublich packend und spannend. Ich kann kaum glauben, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt.
Zum Inhalt:
Der Journalist Alexander Rupflin beschreibt einen unglaublichen …
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Absolut lesenswert
Wow, was für ein Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist unglaublich packend und spannend. Ich kann kaum glauben, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt.
Zum Inhalt:
Der Journalist Alexander Rupflin beschreibt einen unglaublichen Kriminalfall. Ein junger Brasilianer, der noch nicht lange in Hamburg lebt, verschwindet spurlos. Wie vom Erdboden verschluckt. Seine Familie, in erster Linie seine Schwester, Ärztin und alleinerziehende Mutter, sucht ihren Bruder und gibt die Hoffnung nicht auf. Während sie sich noch Hoffnungen macht, ist ihr Bruder längst tot und liegt in einer Wohnung. Der Mieter der Wohnung lebt mit einer Leiche über Monate hinweg. Unfassbar.
Der Autor beschreibt die Tat aus vielen Blickwinkeln. Der Täter ist sich scheinbar bis zum Schluss keiner Schuld bewusst und scheint das Erlebte zu verdrängen. Wie sonst ist es möglich, seinem geregelten Leben nachzugehen, wenn im Gästezimmer eine Leiche verwest? Die Mitbewohner haben zwar einen Geruch wahrgenommen, aber keiner ist der Sache wirklich nachgegangen. Das alles passiert in der heutigen Zeit. Die Gänsehaut, die man unweigerlich beim Lesen bekommt, rührt nicht nur von der schrecklichen Tat, sondern auch daher, dass es mitten unter uns passiert ist.
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Gebundenes Buch
Protokoll eines Verschwindens, von Alexander Rupflin
Cover:
Das dunkle und eigentlich nüchterne Cover gefällt mir hier gut.
Inhalt und meine Meinung:
Im Klappentext lesen wir schon was passiert. Und wenn wir das Buch beginnen wird auch schnell klar, dass der Pfleger Fabio auch der …
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Protokoll eines Verschwindens, von Alexander Rupflin
Cover:
Das dunkle und eigentlich nüchterne Cover gefällt mir hier gut.
Inhalt und meine Meinung:
Im Klappentext lesen wir schon was passiert. Und wenn wir das Buch beginnen wird auch schnell klar, dass der Pfleger Fabio auch der Täter ist.
Doch das tut der Spannung überhaupt keinen Abbruch, denn der Autor versteht e blendend und auf einen Weg mitzunehmen, auf dem er versucht die ganzen Hintergründe und die Gefühle und Motivation aller beteiligten Personen zu ergründen und auch alle zu Wort kommen zu lassen.
Sehr detailliert wird hier aufgearbeitet.
Ich kann alles verstehen und nachvollziehen, wenn auch nicht gut heißen.
Gut gefällt mir, dass nicht nur er Täter genau „seziert“ wird, sondern dass Opfer und sein Umfeld genauso viel Raum bekommen.
Der Blick in den Abgrund der Menschlichen Existenz wird hier sehr behutsam vorgenommen..
Autor:
Alexander Rupflin, geboren 1991, lebt in Hamburg. Als Kriminalreporter schreibt er für die ZEIT und das Magazin ZEIT Verbrechen. Er studierte Jura an der Universität Augsburg, verfasste und inszenierte zugleich teils prämierte Theaterstücke. Zudem ist er Mitgründer der Autorenagentur Hermes Baby, die sich der literarischen Reportage widmet.
Mein Fazit:
Ein tolles Buch das wirklich fesselt.
Von mir 5 Sterne.
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Gebundenes Buch
Spannende Mischung aus Roman und Reportage
Ich bin ein echter True Crime Fan und daher war natürlich auch dieses Buch eine spannende Lektüre für mich. Tatsächlich war sie etwas anders als erwartet, denn ich habe damit gerechnet, dass die Geschichte Roman-mäßig …
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Spannende Mischung aus Roman und Reportage
Ich bin ein echter True Crime Fan und daher war natürlich auch dieses Buch eine spannende Lektüre für mich. Tatsächlich war sie etwas anders als erwartet, denn ich habe damit gerechnet, dass die Geschichte Roman-mäßig erzählt wird. Letztendlich war es aber ein Wechsel aus eben diesen Romanelementen und auch der Perspektive des Reporters, wie wir ihn bei seinen Gesprächen mit der Schwerster des Ermordeten und mit dem Täter begleiten. Der erste Perspektivenwechsel kam daher etwas überraschend für mich, aber ich habe mich total schnell damit zurechtgefunden und fand dann vor allem diesen Wechsel total spannend.
Wir haben also einerseits die Geschehnisse im Leben von Schwester und Täter erzählt bekommen. Und andererseits können wir die Gespräche begleiten, in denen vor allem der Täter seine Unschuld beteuert. Während des gesamten Buches hat der Autor nicht irgendwie wertend geschrieben, sondern eine Art neutrale Berichterstattung von sich gegeben.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und mochte es, dass auch dem Täter Platz gegeben wurde, auch wenn man als Leser natürlich nicht neutral an die gesamte Sache ran geht. Vielleicht hätte man auch dem Opfer etwas mehr Platz geben können, aber das wäre letztendlich alles nur eine Mutmaßung des Autors gewesen, da er mit Gabriel ja nicht mehr sprechen konnte. Insgesamt auf jeden Fall ein sehr gelungenes Buch und für True Crime Fans eine klare Empfehlung.
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Gebundenes Buch
Ich war gespannt auf dieses Buch, das auf einem wahren Fall basiert, und hatte mir eine sachliche Aufarbeitung des Falles, Einblicke in die Psyche des Täters, die Ermittlungsarbeit und auch den Gerichtsprozesses erwartet.
Der Autor setzt jedoch andere Schwerpunkte und schmückt diese …
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Ich war gespannt auf dieses Buch, das auf einem wahren Fall basiert, und hatte mir eine sachliche Aufarbeitung des Falles, Einblicke in die Psyche des Täters, die Ermittlungsarbeit und auch den Gerichtsprozesses erwartet.
Der Autor setzt jedoch andere Schwerpunkte und schmückt diese für meinen Geschmack zu sehr mit persönlichen Vermutungen über die Gedanken und Empfindungen der Angehörigen aus. Generell halte ich eine Vermischung von Fakten und freien Ausschmückungen für problematisch, und ich habe mich mehrfach gefragt, was wohl die Angehörigen des Opfers dazu sagen, wenn sie dieses Buch lesen. Einige Passagen empfand ich diesbezüglich als sehr distanzlos. Auch der Schreibstil von Alexander Rupflin konnte mich nicht überzeugen, er wirkte übertrieben pathetisch, teilweise geradezu kitschig („Normalerweise liebte sie es, im OP zu stehen, wo jeder Handgriff mit der Exaktheit einer Atomuhr zu funktionieren hatte. Wo das Adrenalin einen in Rausch versetzte, sollte die Atomuhr doch einmal für eine Millisekunde aus dem Takt geraten. An diesem Ort, an dem sich alles konzentrierte auf den Herzschlag, auf das Leben selbst.“).
Am Interessantesten waren für mich die Gespräche, die Alexander Rupflin mit dem Täter im Gefängnis geführt hat und die einen Einblick in dessen Persönlichkeit erahnen ließen.
Insgesamt hat die Herangehensweise an diesen sehr interessanten und auch verstörenden Fall leider meine Erwartungen nicht erfüllt.
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Gebundenes Buch
Mehr als True Crime - ein Blick in Abgründe und Gefühle
Das Buch erzählt die Geschichte von Gabriel, der aus Brasilien nach Deutschland kommt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch dann verschwindet er spurlos. Seine Schwester Isabella kämpft darum, die Wahrheit …
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Mehr als True Crime - ein Blick in Abgründe und Gefühle
Das Buch erzählt die Geschichte von Gabriel, der aus Brasilien nach Deutschland kommt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch dann verschwindet er spurlos. Seine Schwester Isabella kämpft darum, die Wahrheit herauszufinden – in einem Land, das ihr fremd bleibt und in dem sie immer wieder an Grenzen stößt. Parallel dazu begleitet man Fabio, der in Hamburg lebt und auf erschütternde Weise in den Fall verwickelt wird.
Ich lese leidenschaftlich gerne True Crime und bin ein großer Fan von Zeit Verbrechen. Schon Artikel von Alexander Rupflin haben mich beeindruckt, aber dieses Buch hat alles übertroffen. Es ist mit einer Intensität und Genauigkeit geschrieben, die mich tief berührt hat. Besonders stark fand ich, dass der Autor es schafft, alle Seiten sichtbar zu machen: nicht nur die psychologische Dimension des Täters, sondern auch die Gefühle der Hinterbliebenen. Das macht das Buch so vielschichtig und emotional. Ich war oft gefesselt, manchmal angeekelt, aber immer tief betroffen. Man merkt, mit wie viel Herzblut Rupflin recherchiert und geschrieben hat. Seine Sprache ist klar, aber niemals sensationslüstern. Das Buch geht unter die Haut und zeigt, wie real und brutal das Verschwinden eines Menschen für alle Beteiligten ist.
„Protokoll eines Verschwindens“ ist kein leichter Stoff, aber genau das macht es so wertvoll. Es ist spannend, aufwühlend und menschlich. Für mich eines der besten True-Crime-Bücher der letzten Zeit – ein Werk, das noch lange nachhallt. Absolute Empfehlung!
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Gebundenes Buch
Spannende Aufarbeitung eines Kriminalfalles
Das düstere Cover deutet bereits auf das Ungeheuerliche hin, das Alexander Rupflin in seinem Roman "Protokoll eines Verschwindens" beschreibt.
Als Beobachter und Berichterstatter von Gerichtsverhandlungen kennt der Autor …
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Spannende Aufarbeitung eines Kriminalfalles
Das düstere Cover deutet bereits auf das Ungeheuerliche hin, das Alexander Rupflin in seinem Roman "Protokoll eines Verschwindens" beschreibt.
Als Beobachter und Berichterstatter von Gerichtsverhandlungen kennt der Autor "nur" die Aussagen von Angeklagten, Zeugen und Gutachtern. Diese muss er nun in logische Zusammenhänge bringen, da jede Aussage sehr individuell ist. Der Roman zeigt deutlich, dass die Wahrheit nur sehr schwer und manchmal gar nicht zu finden ist.
Der Schreibstil ist äußerst spannend und sehr gut lesbar, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Irritierend jedoch sind die sehr vielen Rechtschreibfehler, bei denen sich der Leser fragt, ob sie vom Autor absichtlich in den Text gebracht worden sind, um das Genre "Protokoll" hervorzuheben. Es kann aber auch sein, dass bei Sichtung und Korrektur des Manuskriptes diese unsägliche KI die Hände im Spiel hatte.
So oder so tun diese Fehler dem ansonsten gelungenen Roman keinen Gefallen.
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Gebundenes Buch
Am Ende ist man ziemlich erschüttert. Und man weiß nicht recht, wie man diese Lektüre beschreiben soll. Roman steht auf dem Titel. Mag man aber so nicht unterschreiben. Der Titel Protokoll ... trifft es besser. Auch der Werdegang des Autors, u.a. als Reporter des Zeit Magazins …
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Am Ende ist man ziemlich erschüttert. Und man weiß nicht recht, wie man diese Lektüre beschreiben soll. Roman steht auf dem Titel. Mag man aber so nicht unterschreiben. Der Titel Protokoll ... trifft es besser. Auch der Werdegang des Autors, u.a. als Reporter des Zeit Magazins Verbrechen und Mitbegründer einer Autorenagentur, die sich der literarischen Reportage widmet, kommt einer möglichen Beschreibung und Bewertung dieser Geschichte recht nahe. Denn es ist die Reportage eines Aufsehen erregenden Verbrechens, das seinerzeit hohe Medienwellen geschlagen hatte. Und eine Beschreibung der betroffenen Familienmitglieder des Opfers sowie des Täters. Literarisch, weil viele Vergleiche, Zitate von Schriftstellern und Szenenwiederholungen vorkommen. Die Wahrnehmungen, Fremd- und Selbstwahrnehmungen detailliert beschrieben werden. Und durch die sprachliche Aufbereitung dieses Protokolls. Wer True Crime erwartet hat, liegt hier falsch. Wer den damaligen Fall aus einer anderen Perspektive als sensationsgieriger Medien wahrnehmen möchte, liegt hier besser. Wer literarische Reportage mag, wie immer die auch definiert sein mag, liegt genau richtig.
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eBook, ePUB
Was war wirklich geschehen?
Um es gleich zu sagen, »Protokoll eines Verschwindens« von Alexander Rupflin habe ich gern gelesen. Ein langes Vorwort. Das hat meine Neugier geweckt.
Wir begegnen Lucas. Er erinnert sich an Fabio, ein kleiner Mann mit Glatze, der ihn anscheinend …
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Was war wirklich geschehen?
Um es gleich zu sagen, »Protokoll eines Verschwindens« von Alexander Rupflin habe ich gern gelesen. Ein langes Vorwort. Das hat meine Neugier geweckt.
Wir begegnen Lucas. Er erinnert sich an Fabio, ein kleiner Mann mit Glatze, der ihn anscheinend missbraucht hat. Aber Lucas kann sich nicht an Details erinnern.
Danach lernen wir Isabella aus Brasilien kennen. Sie bekommt einen Anruf von der Ex ihres Bruders Gabriel, der vermisst wird. Isabella macht sich auf die Suche...
»Protokoll eines Verschwindens« ist das Debüt des Kriminalreporters Alexander Rupflin. Ein Roman, der auf Tatsachen beruht. Neutral und sachlich erzählt, dennoch spannend wie ein Krimi. Dazu eine adäquate, schöne Sprache.
Es handelt sich um das Psychogramm eines Mörders mit einer bestialischen, triebhaften Gewalt. Der Autor lässt uns in tiefe menschliche Abgründe blicken. Menschen jenseits von Gut und Böse mit einem grausamen Geheimnis.
Was war in jener Nacht wirklich geschehen? Alexander Rupflin rekonstruiert die erschütternden Details eines Verbrechens. Letztendlich kann diese Frage aber nicht umfassend und befriedigend geklärt werden.
Fazit: Schockierender True Crime. Definitiv nichts für sanfte Gemüter oder Leute mit einem schwachen Magen.
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