Seit dem Tod seiner Eltern lebt Philipp bei seinem wohlhabenden Vetter Ambrose in Cornwall - bis der langjährige Junggeselle auf einer Florenzreise überraschend heiratet. In Briefen erzählt Ambrose Philipp von seinem Eheglück mit Rachel. Mit der Zeit jedoch werden die Briefe seltener, die Inhalte verwirrender. Eines Tages trifft ein beunruhigender Hilferuf aus Italien ein: Ambrose ist an einem rätselhaften Leiden erkrankt und fühlt sich von Rachel bedroht. Philipp reist alarmiert nach Florenz, doch er kommt zu spät: Ambrose ist tot, und von der jungen Witwe fehlt jede Spur ... bis Rachel vor Philipps Tür in Cornwall steht. Und sie ist ganz anders, als er erwartet hätte: humorvoll, intelligent und zurückhaltend. Mehr und mehr verfällt Philipp der schönen Frau, doch plötzlich erkrankt auch er Ein faszinierender und dramatischer Spannungsroman, jetzt in neuer Übersetzung. Daphne du Maurier wurde 1907 in London, England, als Sohn eines Schauspielers und dessen Frau geboren. Sie wuchs in London und Paris in sehr guten Verhältnissen auf, bekam Privatunterricht und schrieb erste Kurzgeschichten. Mit 19 Jahren ließ sich du Maurier in Cornwall, England, nieder, wo fortan auch ihre Geschichten spielten. Bekannt wurde sie vorallem durch ihren Roman "Rebecca" (1938), der später von Alfred Hitchcock erfolgreich verfilmt wurde, ebenso wie "Die Vögel". Daphne du Maurier starb am 19. April 1989. "Ein lesenswerter Klassiker voll subtiler Spannung vor dem atmosphärischen Hintergrund Cornwalls." - Belladonna
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.02.2017NEUE TASCHENBÜCHER
Die fatale
Cousine Rachel
Man kann im Leben nicht umkehren, erklärt uns anfangs der junge Philip, eine Art moralischer Belehrung, die gern mit dem Fatalismus kokettiert: Es gibt kein Zurück, keine zweite Chance. Schlimmer noch, Philips Geschick zeugt von einem fatalen Wiederholungszwang, wenn in ihm das seines Vetters und Vormunds Ambrose sich wiederholt, mit Rachel, der rätselhaften Rachel, die Ambrose in Florenz heiratet und die ihn, womöglich, vergiftet . . . Und dann nach Cornwall kommt, wo Philip Haus und Ländereien erbt.
Daphne du Maurier wurde mit „Rebecca“ weltberühmt (von Hitchcock genial verfilmt mit Joan Fontaine, „Cousine Rachel“ hat dann Henry Koster verfilmt, mit Joans Schwester Olivia de Havilland, neu auf DVD). Die Geschichte einer femme fatale – was sie auch anfasst, wird, ohne ihr Verschulden, zur Tragödie –, erzählt vom Mann, der ihr verfiel. „Wenn eine Frau wie meine Cousine Rachel . . . ein Zuhause für das nächste und dann das übernächste aufgab . . . ließ sie die Vergangenheit hinter sich, als schlösse sie eine Tür, und dachte nie wieder daran, oder wurde sie Tag für Tag von Erinnerungen heimgesucht?“ FRITZ GÖTTLE
R
Daphne du Maurier: Meine Cousine Rachel. Roman. Aus dem Englischen von Brigitte Heinrich und
Christel Dormagen. Insel Verlag, Berlin 2017. 416 Seiten, 12 Euro.
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Die fatale
Cousine Rachel
Man kann im Leben nicht umkehren, erklärt uns anfangs der junge Philip, eine Art moralischer Belehrung, die gern mit dem Fatalismus kokettiert: Es gibt kein Zurück, keine zweite Chance. Schlimmer noch, Philips Geschick zeugt von einem fatalen Wiederholungszwang, wenn in ihm das seines Vetters und Vormunds Ambrose sich wiederholt, mit Rachel, der rätselhaften Rachel, die Ambrose in Florenz heiratet und die ihn, womöglich, vergiftet . . . Und dann nach Cornwall kommt, wo Philip Haus und Ländereien erbt.
Daphne du Maurier wurde mit „Rebecca“ weltberühmt (von Hitchcock genial verfilmt mit Joan Fontaine, „Cousine Rachel“ hat dann Henry Koster verfilmt, mit Joans Schwester Olivia de Havilland, neu auf DVD). Die Geschichte einer femme fatale – was sie auch anfasst, wird, ohne ihr Verschulden, zur Tragödie –, erzählt vom Mann, der ihr verfiel. „Wenn eine Frau wie meine Cousine Rachel . . . ein Zuhause für das nächste und dann das übernächste aufgab . . . ließ sie die Vergangenheit hinter sich, als schlösse sie eine Tür, und dachte nie wieder daran, oder wurde sie Tag für Tag von Erinnerungen heimgesucht?“ FRITZ GÖTTLE
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Daphne du Maurier: Meine Cousine Rachel. Roman. Aus dem Englischen von Brigitte Heinrich und
Christel Dormagen. Insel Verlag, Berlin 2017. 416 Seiten, 12 Euro.
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