Daniela Dröscher
Hörbuch-Download MP3
Junge Frau mit Katze (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 462 Min.
Sprecher: Wördemann, Maria
PAYBACK Punkte
7 °P sammeln!
Alles ist schwierig, bevor es leicht wird: Daniela Dröscher erzählt so intensiv wie humorvoll von einer Frau, die endlich Verantwortung für das eigene Glück übernimmt. Zeit ihres Lebens stand Ela wortwörtlich im Schatten ihrer Mutter. Deren dicker Körper, so die Überzeugung des Vaters, war für das Unglück der gesamen Familie verantwortlich. Nun ist Ela erwachsen, und es ist ihr eigener, ihr kranker, Körper, der sie verzweifeln lässt. Kurz vor dem Abschluss ihrer Promotion erlebt Ela einen Zusammenbruch. Während sie unbewusst mit der Frage ringt, ob sie ihren Platz in der akademisc...
Alles ist schwierig, bevor es leicht wird: Daniela Dröscher erzählt so intensiv wie humorvoll von einer Frau, die endlich Verantwortung für das eigene Glück übernimmt. Zeit ihres Lebens stand Ela wortwörtlich im Schatten ihrer Mutter. Deren dicker Körper, so die Überzeugung des Vaters, war für das Unglück der gesamen Familie verantwortlich. Nun ist Ela erwachsen, und es ist ihr eigener, ihr kranker, Körper, der sie verzweifeln lässt. Kurz vor dem Abschluss ihrer Promotion erlebt Ela einen Zusammenbruch. Während sie unbewusst mit der Frage ringt, ob sie ihren Platz in der akademischen Welt wirklich verdient hat, rebelliert ihr Körper: der Hals, das Herz, die Haut - Ela steht in Flammen und gerät in immer größere Panik. So wie die Geschichte ihrer Mutter, der Daniela Dröscher ihren großen Romanerfolg Lügen über meine Mutter gewidmet hat, ist auch Elas späte Selbstfindung und Selbstermächtigung meisterhaft autofiktional konstruiert, psychologisch mitreißend und hinreißend komisch.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin. Promotion im Fach Medienwissenschaft an der Universität Potsdam sowie ein Diplom in 'Szenischem Schreiben' an der Universität Graz. Ihr Romandebüt 'Die Lichter des George Psalmanazar' erschien 2009, es folgten der Erzählband 'Gloria' (2010) und der Roman 'Pola' (2012) sowie das Memoir 'Zeige deine Klasse' (2018). Sie wurde u.a. mit dem Anna Seghers-Preis, dem Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie dem Robert-Gernhardt-Preis (2017) ausgezeichnet. Der Roman 'Lügen über meine Mutter' (2022) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und ist bald im Kino zu sehen.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 14. August 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732421770
- Artikelnr.: 74130273
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Sympathie und Selbstironie sind die Schlüssel Dröschers zu ihrem Erfolgsroman, so Rezensent Michael Eggers. Die Fortsetzung des autofiktionalen Vorgängerromans "Lügen über meine Mutter" erzählt von Ela, die nun als erwachsene Frau in Berlin unter rätselhaften Symptomen leidet und sich auf eine zugleich medizinische wie existentielle Spurensuche begibt. Zwischen Prüfungsstress, Liebesverwirrung und Körperkrisen entsteht ein autofiktionales Spiel mit Identität, Krankheit und Schreiben als Rettung. Als kleines Plus wird der Text durch poetische japanische Wendungen und deren Übersetzungen geschmückt, wodurch die hypochondrischen Züge immer wieder aufgebrochen werden und sich die Ambivalenz der Protagonistin widerspiegelt. Durch diese ehrliche und emphatische Auseinandersetzung sowie die Reflexion des Erzählens an sich öffnet die Autorin die Tür zur Selbsttherapie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine Geschichte über Freundschaft, innerfamiliäre Konflikte, Versöhnung und eine junge Frau, die, um sich selbst zu finden, viele Hürden meistern muss.« Britta Zekorn 3sat Kulturzeit 20250902
»Was Fiktion und Lüge voneinander unterscheidet, besser gesagt, wie autofiktionale Texte gerade diesen schmalen Grat leidenschaftlich abtasten, darüber kann man mit der Lektüre höchst produktiv nachdenken.« Beate Tröger Der Freitag 20251009
Gebundenes Buch
Schon in Lügen über meine Mutter erzählte Daniela Dröscher von einem Körper – dem der Mutter. In Junge Frau mit Katze steht nun der Körper der Tochter im Mittelpunkt.
Die Erzählerin Ela lebt in Berlin, arbeitet an einem Uni-Projekt und steht kurz vor ihrer …
Mehr
Schon in Lügen über meine Mutter erzählte Daniela Dröscher von einem Körper – dem der Mutter. In Junge Frau mit Katze steht nun der Körper der Tochter im Mittelpunkt.
Die Erzählerin Ela lebt in Berlin, arbeitet an einem Uni-Projekt und steht kurz vor ihrer mündlichen Promotionsprüfung. Doch Prüfungsstress, Selbstzweifel und eine komplizierte Liebesgeschichte bringen sie körperlich aus dem Gleichgewicht: Halsschmerzen, Herzklopfen, Ausschlag, Allergien – ihr Körper rebelliert, während sie von Arzt zu Arzt läuft, auf der Suche nach einer Erklärung.
Bald verschwimmen Grenzen zwischen Psyche und Physis, Diagnose und Deutung. Dröscher schildert diese Odyssee mit feiner Ironie, sodass man trotz aller Selbstbespiegelung gern bei Ela bleibt. Ihr Leiden wird zur Bühne größerer Fragen: Wie normiert unsere Gesellschaft Körper? Was gilt als „gesund“, was als „krank“ – und wer entscheidet das? Wie reagiert das medizinische System auf weibliche Körper, oft bevormundend oder herablassend?
Dröscher verknüpft diese Themen mit literarischen Bezügen – etwa zu Virginia Woolf, Susan Sontag oder Siri Hustvedt – und zeigt, wie Krankheit, Identität und Sprache miteinander verwoben sind.
Am Ende steht nicht nur eine medizinische, sondern auch eine seelische Erkenntnis: Die junge Frau begreift ihr Leiden als Signal, sich selbst neu zu entwerfen – als Künstlerin, als Autorin, als eigenständige Person. So wird Junge Frau mit Katze zugleich ein Roman über Krankheit und Heilung, über Selbstermächtigung und die Kunst, im Chaos des Körpers sich selbst zu finden.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
JUNGE FRAU MIT KATZE
Daniela Dröscher
ET: 14.08.2025
In "Lügen über meine Mutter" erzählte Daniela Dröscher eindringlich von Elas Kindheit – von einer Mutter, die sich im ständigen Kampf mit ihrem Körper befand, und einem Vater, der nie …
Mehr
JUNGE FRAU MIT KATZE
Daniela Dröscher
ET: 14.08.2025
In "Lügen über meine Mutter" erzählte Daniela Dröscher eindringlich von Elas Kindheit – von einer Mutter, die sich im ständigen Kampf mit ihrem Körper befand, und einem Vater, der nie müde wurde, an seiner Frau herumzukritisieren.
Im neuen Buch verschiebt sich der Blickwinkel: Nun geht es darum, welche Spuren diese Kindheit in Elas Erwachsenenleben hinterlassen hat.
Seit fünf Jahren arbeitet Ela an ihrer Doktorarbeit. Die Dissertation ist bereits eingereicht, jetzt steht nur noch die Verteidigung bevor. Doch anstatt erleichtert zu sein, wächst die Anspannung ins Unerträgliche. Eine Kehlkopfentzündung zwingt sie zur Schonung, das verschriebene Medikament löst einen allergischen Schock aus, Herzrasen und Atemnot kommen hinzu – und schließlich landet Ela im Krankenhaus.
Kaum zurück im Alltag, reißen die Beschwerden nicht ab: Schlafstörungen, ständige Erschöpfung, Schwindelattacken, Magenprobleme und Panikgefühle bestimmen ihren Alltag und lassen sie immer tiefer in einen Kreislauf aus Krankheit und Angst geraten.
Zu allem Überfluss entsteht durch ein Missverständnis der Eindruck, sie beherrsche Japanisch in Wort und Schrift. Ihr Doktorvater nimmt das für bare Münze – und macht ihr das überraschende Angebot einer Habilitation. Anstatt sich darüber zu freuen, setzt dieses Versprechen einer akademischen Zukunft Ela zusätzlich unter Druck. Sie fühlt sich zu krank, um für die Disputation zu lernen, sucht immer neue Ärzte auf, sammelt widersprüchliche Diagnosen und verliert sich in einem Strudel aus Überforderung, Selbstzweifeln und Symptomen, die immer neue Formen annehmen.
Eine weitere Erzählebene widmet sich ihrer komplizierten Beziehung zur Mutter und zum Bruder. Mehr möchte ich hier jedoch nicht vorwegnehmen.
Mein Fazit:
Normalerweise lese ich Geschichten über Krankheit nicht gern. Doch Dröschers leichte, klare Sprache hat mich durch die Seiten getragen. Für mich ist es kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss – aber eines, das sicherlich seine Leserschaft finden wird. Empfehlenswert vor allem für Leser*innen, die sich gerne mit den Themen Krankheit, Psyche und familiären Prägungen beschäftigen.
3/5
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Wunderwaffe Geist
Ela, eine junge Frau, schon fast zehn Jahre im Wissenschaftsbetrieb ihrer Universität bereitet sich auf die Disputation ihrer Arbeit vor. Doch sie hat Angst davor zu versagen. Gequält von vielerlei krankhaften Körperzuständen, denen kein Arzt auf die Spur …
Mehr
Wunderwaffe Geist
Ela, eine junge Frau, schon fast zehn Jahre im Wissenschaftsbetrieb ihrer Universität bereitet sich auf die Disputation ihrer Arbeit vor. Doch sie hat Angst davor zu versagen. Gequält von vielerlei krankhaften Körperzuständen, denen kein Arzt auf die Spur kommt, ist sie der Verzweiflung nahe, bis sie endlich einen Doktor findet, der ihr den entscheidenden Rat erteilt. Sie sollte die Wissenschaft an den Nagel hängen und Schreiben.
Und sie schreibt, erlebt die Befreiung im Schreiben, beginnt zu sehen und zu begreifen. All das was ihr das Leben schwer gemacht hat fällt von ihr ab.
Die mit Preisen bedachte Autorin hat einen autofiktionalen Roman geschrieben. Ihre bildgewaltige Sprache malt dem Leser Bilder direkt in die Augen und in die Seele. Ihr virtuoser Umgang mit Sprache ist gespeist aus Wissen und Fühlen, aus Beobachtung des Inneren und des Äußeren.
Der Umgang und das Spiel mit Worten und Sätzen, ihre eigenwillige Kombination begeistern. Die in den Text eingestreuten Wörter aus Grimms Wörterbüchern kennt und benutzt heute wahrscheinlich niemand mehr, um so bezaubernder sind sie.
Für manche Leser geht es in diesem Buch vielleicht zu viel um Krankheiten und deren Ausblühungen, es ist ein Buch für Textliebende und Wortbegeisterte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Im autofiktionalen Roman Junge Frau mit Katze von Daniela Dröscher, erschienen im KiWi-Verlag, erleben wir die gegenwärtige Realität der Protagonistin Ela.
Mitten in der Vorbereitungsphase auf ihre Disputation erleidet sie einen schweren gesundheitlichen Zusammenbruch, der sowohl …
Mehr
Im autofiktionalen Roman Junge Frau mit Katze von Daniela Dröscher, erschienen im KiWi-Verlag, erleben wir die gegenwärtige Realität der Protagonistin Ela.
Mitten in der Vorbereitungsphase auf ihre Disputation erleidet sie einen schweren gesundheitlichen Zusammenbruch, der sowohl Körper als auch Geist an ihre Grenzen bringt. Als Leser:in begleitet man Ela auf unzähligen Arztbesuchen und erlebt mit, wie sich die in ihr eingenistete Ratlosigkeit von Diagnose zu Diagnose vergrößert.
Besonders gut gefallen hat mir der Einblick in das Leben eines chronisch kranken Menschen. Auch wenn die vielen Arzttermine teilweise mühsam zu lesen waren, empfand ich gerade diese Mühsamkeit als notwendig und wichtig. Als gesunder Mensch hat man das Privileg, das Buch kurz zur Seite zu legen, um durchzuatmen – und später weiterzulesen. Chronisch kranke Menschen hingegen haben keine Pause von ihrer Realität. Wenn schon das bloße Lesen dieser Symptome und Arztbesuche anstrengend ist – wie belastend muss es dann für diejenigen sein, die diese Realität tagtäglich leben?
Auch die wenigen feministischen Ansätze im Buch fand ich relevant. Schade jedoch, dass diese nur wenig Raum erhalten haben.
Es gab jedoch auch viele Aspekte, die mir nicht gefallen haben. Die Liebesgeschichte erschien mir unnötig und wirkte stellenweise erzwungen. Stattdessen hätte ich mir beispielsweise mehr Tiefe im Handlungsstrang um Leo gewünscht – dessen Auflösung kam mir zu abrupt und oberflächlich.
Besonders irritiert hat mich der Umgang mit dem Körper der Mutter. Hier fehlt meiner Meinung nach eine kritische gesellschaftliche Einordnung. Ohne diese wirkt das Thema überzeichnet und teilweise sogar unangemessen. Vor allem das Ende des Buches, in dem die Protagonistin euphorisch auf die Gewichtsabnahme ihrer Mutter reagiert, hat mich befremdet. Auch der beiläufige Umgang mit dem Morphiumkonsum der Mutter war für mich schwer nachvollziehbar. Die Darstellung von Selbstermächtigung über Gewichtsreduktion, Blondierung und starken Opiatkonsum empfand ich als problematisch und wenig gelungen.
Insgesamt sind die Figuren für mich recht flach geblieben, was es mir schwer gemacht hat, eine emotionale Bindung zu ihnen aufzubauen.
Unterm Strich fand ich das Buch okay. Es gab einige schöne Stellen, die mir im Gedächtnis geblieben sind, doch insgesamt überwiegen für mich die kritischen Punkte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
In „Junge Frau mit Katze“ erzählt Daniela Dröscher die Geschichte von Ela, einer jungen Frau Anfang 30, die nach ihrer Doktorarbeit plötzlich körperlich zusammenbricht. Halsschmerzen, Herzrasen, Hautausschläge. Doch niemand kann ihr genau sagen, was los ist. Die …
Mehr
In „Junge Frau mit Katze“ erzählt Daniela Dröscher die Geschichte von Ela, einer jungen Frau Anfang 30, die nach ihrer Doktorarbeit plötzlich körperlich zusammenbricht. Halsschmerzen, Herzrasen, Hautausschläge. Doch niemand kann ihr genau sagen, was los ist. Die Suche nach einer Diagnose bleibt lange erfolglos. Während Ela weiterarbeitet und sich auf ihre Verteidigung vorbereitet, merkt sie: Sie hat sich selbst verloren.
Der Roman zeigt eindrucksvoll, wie sehr Körper und Seele zusammenhängen. Dröscher schreibt ruhig, aber mit viel Gefühl. Besonders stark ist auch die leise, aber wichtige Rolle von Elas Mutter, die, selbst krank, nur noch telefonisch präsent ist. Ihre Gespräche sind mal tröstlich, mal belastend und zeigen, wie tief die Verbindung zwischen Mutter und Tochter noch immer wirkt. Auch wenn das Buch manchmal still und langsam erzählt ist, bleibt es berührend und nah an der Realität. Ein ehrliches, nachdenkliches Buch über Krankheit, Erschöpfung und den Weg zurück zu sich selbst.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Wie konnte es Daniela Dröscher schaffen, einen Roman über mein Leben zu schreiben, ohne mich zu kennen? Ich halte es nicht mit Anna Kareninas erstem Satz, dass jede unglückliche Familie auf ihre eigene Weise unglücklich ist. Vielmehr scheint es mir Formen des Unglücks zu …
Mehr
Wie konnte es Daniela Dröscher schaffen, einen Roman über mein Leben zu schreiben, ohne mich zu kennen? Ich halte es nicht mit Anna Kareninas erstem Satz, dass jede unglückliche Familie auf ihre eigene Weise unglücklich ist. Vielmehr scheint es mir Formen des Unglücks zu geben, die sich in Variationen immer wiederholen, und Dröscher kennt meine perfekt.
Nun ist der Roman "Junge Frau mit Katze" aber keineswegs ein Buch, das Leser*innen bedrückt-ganz im Gegenteil besticht es durch subtilen Humor und hoffnungsvolle Twists in der Geschichte, die (wie der Klappentext schon ankündigt) die einer Selbstermächtigung ist. Manchmal bemerkt man die eigenen Abhängigkeitsverhälnisse durch Therapie, manchmal öffnet einem auch ein Roman die Augen (ohne den Leser*innen von Therapie abraten zu wollen!).
"Junge Frau mit Katze" war für mich ein großartiges Leseerlebnis, das uns lehrt, dass in uns allen eine "Vergnügenergreifungsfähigkeit" schlummert, wenn wir inne halten und auf uns selbst hören lernen.
Es schließt den Kreis zu "Lügen über meine Mutter" und "Der falsche Japaner" (den ich noch nicht gelesen habe), kann aber auch für sich selbst gelesen werden. Einzig für Menschen, die gerade akut in einer krankheitsbezogenen Angststörung stecken, empfehle ich den Roman eher nicht, da die ganzen Beschreibungen von Krankheit und Arztbesuchen auch belastend wirken können. Ansonsten aber absolut lesenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Nach einer Hirn-OP führt Ela kein unbeschwertes Leben mehr. Jetzt, kurz vor ihrem Doktorexamen kämpft sie mit ihren Zivilisationskrankheiten und Neurosen. Allergien, Atemnot, Herzprobleme, Kehlkopfentzündung, fast täglich werfen neue Symptome Ela aus der Bahn. Auch das …
Mehr
Nach einer Hirn-OP führt Ela kein unbeschwertes Leben mehr. Jetzt, kurz vor ihrem Doktorexamen kämpft sie mit ihren Zivilisationskrankheiten und Neurosen. Allergien, Atemnot, Herzprobleme, Kehlkopfentzündung, fast täglich werfen neue Symptome Ela aus der Bahn. Auch das Verhältnis zu ihrer Mutter ist eigentlich nichts anderes als eine Krankheit. Ela braucht Hilfe. Die sucht sie in der Medizin, bei ihrer Freundin Leo und was toxisch ist, auch bei ihrer Mutter. Zwischen Magenschutz und Hormontabletten, der Angst vor einer Katzenhaarallergie und der noch viel größeren Angst vor der Doktorprüfung, hastet Ela von Untersuchung zu Untersuchung. Ela hat das Schöne am Leben nicht mehr im Blick. Sie hat es schlichtweg vergessen. Ela versteht langsam, das es so nicht mehr weitergehen kann.
Daniela Dröscher hat mit ihrem neuen Buch einen Nerv getroffen. Ruhig und bedacht beschreibt sie Ela und ihr erkranktes Ich. Das Cover bringt sich gut ein in das Leben, das Ela führt. Eingeengt in den Alltag, den sie bewältigen muss.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
In diesem Roman erzählt Daniela Dröscher autofiktional einen Ausschnitt ihres Lebens.
Bereits auf der ersten Seite würde ich in den Sog der Geschichte gezogen. Sowohl Dröschers Schreibstil als auch die Betrachtung ihres Familiensystems, von Körpern und der Selbstfindung …
Mehr
In diesem Roman erzählt Daniela Dröscher autofiktional einen Ausschnitt ihres Lebens.
Bereits auf der ersten Seite würde ich in den Sog der Geschichte gezogen. Sowohl Dröschers Schreibstil als auch die Betrachtung ihres Familiensystems, von Körpern und der Selbstfindung sind beeindruckend. Sie analysiert ihr eigenes Leben und gleichzeitig spricht sie so viel Allgemeingültiges aus. Immer wieder stieß ich auf Sätze, die mich zum Nachdenken brachten. Wie schon bei "Lügen über meine Mutter" hatte ich beim Lesen das Gefühl, auf den Weg meiner eigenen Erkenntnis geführt zu werden. Wenig gibt Dröscher vor. Solche Erzählweisen mag ich besonders.
Die Protagonistin ist schräg und eigenwillig. Diese Eigenschaften schätze ich speziell aufgrund der Autofiktion des Romans. Die Offenheit der Autorin macht sowohl sie, als auch die Protagonistin sehr sympathisch.
Ebenfalls wie bei "Lügen über meine Mutter" geht die Autorin zwischen den Kapiteln immer wieder auf die Metaebene und kommentiert das Geschehen. Allerdings kam mir das diesmal seltener vor, sodass ich die Kommentare manchmal vermisst habe.
Im Roman spielen auch eine traumatische Erkrankung und damit verbundene Ängste eine große Rolle. Die Auseinandersetzung klingt sehr ehrlich und authentisch. Als jemand, der teilweise ähnlichen Erkrankungen hat, fühlte ich mich beim Lesen verstanden.
Insgesamt ist es schon der zweite Roman von Daniela Dröscher, der mich emotional abgeholt hat. Ich denke, er ist auch unabhängig von "Lügen über meine Mutter" lesbar. Ich würde aber doch empfehlen, beide Bücher zu lesen. Es lohnt sich!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
So lala...
In „Lügen über meine Mutter“ schilderte Daniele Dröscher die Geschichte einer Mutter, die aufgrund ihrer Körpermaße nicht unbedingt dem Durchschnitt entspricht. In ihrem neuen Roman forciert Dröscher nun die Perspektive von Ela, die …
Mehr
So lala...
In „Lügen über meine Mutter“ schilderte Daniele Dröscher die Geschichte einer Mutter, die aufgrund ihrer Körpermaße nicht unbedingt dem Durchschnitt entspricht. In ihrem neuen Roman forciert Dröscher nun die Perspektive von Ela, die gesundheitliche Veränderungen durchmacht und sich mit ihren Lebensumständen auseinandersetzt. So findet sich Ela unter anderem zwischen beruflicher Überlastung und familiären Verpflichtungen wieder.
Leider hat mich Elas Geschichte vergleichsweise nicht abholen können, teilweise fiel es mir schwer, ihre starken Reaktionen nachzuvollziehen. Ihre Baustellen sind zum Teil von ihr selbst gemacht und sie müsste sich mal aus der ganzen Situation herausnehmen, um die Gegebenheiten neu zu betrachten und zu bewerten. Zudem hätte ich mich gewünscht, dass die familiären Verflechtungen in ihrer Tiefe präsenter gewesen wären.
„Junge Frau mit Katze“ ist trotz dessen lesenswert und Daniela Dröscher versteht ihr Handwerk.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Junge Frau mit sehr vielen Leiden
Im Jahr 2022 erschien Daniela Dröschers Roman "Lügen über meine Mutter". Ein autofiktionales Werk, das es sogar auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft hat und mich definitiv begeistert hat. Umso erfreuter war ich zu …
Mehr
Junge Frau mit sehr vielen Leiden
Im Jahr 2022 erschien Daniela Dröschers Roman "Lügen über meine Mutter". Ein autofiktionales Werk, das es sogar auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft hat und mich definitiv begeistert hat. Umso erfreuter war ich zu hören, dass Dröscher nun, drei Jahre später, mit "Junge Frau mit Katze" eine Art Fortsetzung veröffentlicht hat.
Ging es in "Lügen über meine Mutter", wie der Titel schon sagt, vor allem um die Mutter der Protagonistin Ela, geht es in "Junge Frau mit Katze" um Ela selbst. Sie ist gerade dabei zu promovieren und ist einem immensen Druck ausgesetzt, da sie in ihrem Tätigkeitsfeld ohne ein "summa cum laude" geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Doch neben diesem Problem, geht es vor allem auch um die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter und vor allem um die vielen Krankheiten, die Ela entwickelt.
Leider gefiel mir "Junge Frau mit Katze" nicht annähernd so gut wie "Lügen über meine Mutter". Obwohl Themen wie Leistungsdruck, schwierige Mutter-Tochter-Beziehung und undiagnostizierte Krankheiten im zweiten Roman wichtig sind, konnten sie mich nicht ganz abholen. Vor allem das Thema über die Krankheiten wurde mir irgendwann zu viel und nervte mich. Generell empfand ich das Buch an vielen Ecken als eine Art Schwall von Jammerei.
Ich kann das Buch nur eingeschränkt empfehlen, denke aber, dass andere Personen positiver auf die Themen reagieren würden und es somit vor allem an mir selber liegt. An Dröschers Art und Weise zu schreiben habe ich dennoch nichts zu bemängeln und kann mir somit vorstellen ein weiteres Werk von ihr zu lesen. Daher vergebe ich 2,5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
