Antje Babendererde
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Isegrim (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 291 Min.
Sprecher: Swiderski, Carla; Mues, Jona; Stephan, Bernd
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Der Wald ist Jolas Refugium. Hier kennt sie jeden Winkel, jeden Baum, jedes Tier. Sie ist die Herrin des Waldes. Doch seit einiger Zeit fühlt Jola sich beobachtet. Irgendjemand treibt im Wald sein Unwesen, beobachtet sie, folgt ihr. Als sie auf den mysteriösen Olek trifft, der sie auf seltsame Weise fasziniert, scheint das Rätsel gelöst. Erst nach und nach offenbart der Wald seine dunklen Geheimnisse. Und Jola wird eingeholt von einem furchtbaren Verbrechen, das sie seit fünf Jahren zu vergessen versucht.
Carla Swiderski liest mit Spannung und Einfühlungsvermögen und entführt die ...
Der Wald ist Jolas Refugium. Hier kennt sie jeden Winkel, jeden Baum, jedes Tier. Sie ist die Herrin des Waldes. Doch seit einiger Zeit fühlt Jola sich beobachtet. Irgendjemand treibt im Wald sein Unwesen, beobachtet sie, folgt ihr. Als sie auf den mysteriösen Olek trifft, der sie auf seltsame Weise fasziniert, scheint das Rätsel gelöst. Erst nach und nach offenbart der Wald seine dunklen Geheimnisse. Und Jola wird eingeholt von einem furchtbaren Verbrechen, das sie seit fünf Jahren zu vergessen versucht.
Carla Swiderski liest mit Spannung und Einfühlungsvermögen und entführt die Hörerinnen und Hörer in die Tiefen des Waldes. Das gleichnamige Buch ist im Arena Verlag erschienen.
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Jona Mues, geboren 1981 in Hamburg, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Er stand bereits mehrfach auf der Bühne, unter anderem am Züricher Theater. Er war in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen, wie zum Beispiel Tatort" und Fleisch ist mein Gemüse".Antje Babendererde, geboren 1963 in Jena, ist freie Autorin. Nach einer Töpferlehre war sie zunächst als Arbeitstherapeutin in einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie tätig. Die Autorin hat ein spezielles Interesse an der Kultur der Indianer. In ihren Romanen verarbeitet sie Eindrücke und Erlebnisse, die sie während ihrer USA-Reisen in verschiedenen Reservaten gesammelt hat. Antje Babendererde wurde für ihren Jugendroman "Libellensommer" mit dem Erwin-Strittmatter-Sonderpreis und dem DeLiA für den besten deutschsprachiger Liebesroman ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Liebengrün in Thüringen

© privat
Produktdetails
- Verlag: Goya libre
- Gesamtlaufzeit: 291 Min.
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
- Erscheinungstermin: 24. Januar 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 4064066265762
- Artikelnr.: 59476983
Grandios! Aber nur für Hörer/Leser mit starken Nerven!
"Eine fesselnde Geschichte, die deutlich macht, dass die Gegenwart der Vergangenheit nicht davon laufen kann. Eine Geschichte über ein mutiges Mädchen, das nicht alles als gegeben hinnimmt und nach Antworten sucht, auch wenn diese unbequem sind." Quelle: www.macbaylies-buecherkiste.blogspot.de
Für Jola ist der Wald ihr einziger Zufluchtsort. Hier kommt sie hin, wenn sie wieder frei atmen will, denn oft fühlt sie sich von ihren Mitmenschen - vor allem von ihrer überängstlichen Mutter - stark eingeengt. Auch die Beziehung zu ihrem Freund Kai gibt Jola schon lange nicht …
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Für Jola ist der Wald ihr einziger Zufluchtsort. Hier kommt sie hin, wenn sie wieder frei atmen will, denn oft fühlt sie sich von ihren Mitmenschen - vor allem von ihrer überängstlichen Mutter - stark eingeengt. Auch die Beziehung zu ihrem Freund Kai gibt Jola schon lange nicht mehr soviel wie zum Anfang. Das kleine Dorf mit seinen Bewohnern voller Vorurteile und Klatschsucht machen ihr Leben obendrein nicht einfacher, so dass sie in letzter Zeit nahezu täglich in den Wald flüchtet.
Doch jüngst fühlt sie sich auch hier immer öfter beobachtet. Dann begegnet sie eines Tages Olek, der sie fasziniert und ihr zahlreiche Rätsel aufgibt. Diverse Diebstähle und ein gemeinsames Schulprojekt mit ihren Freunden sorgen dafür, dass die Wogen im Dorf immer höher schlagen und längst Vergangenes wieder ausgegraben wird. Ebenso wie ein Verbrechen, das bereits fünf Jahre zurückliegt und, in dem Jola auf besondere Weise involviert ist.
Meine Meinung:
Die Bücher von Antje Babendererde liebe ich vor allem wegen ihres unverwechselbaren Schreibstils. Sehr ruhig und leicht melancholisch präsentiert sie ihre Geschichten, die ohne Ausnahme sehr viel Tiefe aufweisen und mich direkt berühren.
Auch in "Isegrim" sind ihre Beschreibungen sehr bildhaft und schnell hat das Dorf, in dem Jola lebt, vor meinem geistigen Auge Gestalt angenommen, mitsamt seinen einzigartigen Persönlichkeiten.
Vor allem Jola ist ein ganz besonderer Charakter. Entgegen dem Trend der heutigen Jugend ist sie nicht dauervernetzt und -beschallt, sondern liebt die Ruhe und den Frieden, die der Wald für sie ausstrahlen. Ihre Umwelt reagiert darauf mit Unverständnis, doch Jola lässt sich nicht beirren und hält an ihren Gewohnheiten fest. Oftmals kommt es ihr so vor, als würde ihr reales Leben nur im Wald stattfinden, während sie außerhalb nur eine Rolle spielt, um die Erwartungen ihrer Mitmenschen zu erfüllen.
Aber auch die anderen Charaktere sind sehr detailliert gezeichnet und trotz der Erzählperspektive in der ersten Person verblassen diese nicht hinter der Protagonistin, sondern runden das Gesamtbild der Erzählung wohltuend ab. Angefangen bei Jolas Mutter, die unter einer Angststörung leidet, über den beeinträchtigten Magnus und den Eigenbrötler Tobias, bis hin natürlich auch zu Olek, dessen Lebensweise mehr als außergewöhnlich ist und, der ein großes Geheimnis verbirgt.
Besonders gut gefällt mir, dass kein Charakter hier ausschließlich gut oder böse ist. Sie alle haben Ecken und Kanten und handeln zuweilen unvernünftig oder machen Fehler. Das ist nicht nur absolut menschlich, sondern lässt die Charaktere dieses Romans im hohen Maße authentisch erscheinen. Besonders das Thema Schuld wird hier auf vielfältige Art beleuchtet und sehr schön aufbereitet.
Fazit:
"Isegrim" von Antje Babendererde war ein absolutes Lesevergnügen für mich. Sehr ruhig und gefühlvoll geht der Roman in die Tiefe und hat mich weit in die dortige Welt hineingezogen. Die tollen Charaktere sind mir nahe gekommen und haben mich dabei sehr berührt. "Isegrim" ist ein toller Jugendroman, den ich voll und ganz empfehlen kann.
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Dieses Buch schneidet neben der Rückkehr wilder Wölfe in deutsche Wälder auch die deutsche Geschichte an, die sich im Buch wie ein Krimi entwickelt. Allerdings ist die Entwicklung von Jola vom Kind zur Frau in den Vordergrund gestellt. Die Autorin beweist mit ihrer detailgenauen …
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Dieses Buch schneidet neben der Rückkehr wilder Wölfe in deutsche Wälder auch die deutsche Geschichte an, die sich im Buch wie ein Krimi entwickelt. Allerdings ist die Entwicklung von Jola vom Kind zur Frau in den Vordergrund gestellt. Die Autorin beweist mit ihrer detailgenauen Schauplatz- und Personencharakterisierung ein sicheres Händchen. Die verschiedenen Erzählstränge sind geschickt miteinander verbunden und lassen eine interessante und komplexe Geschichte entstehen, die auch mir als Erwachsene gut gefallen hat.
Gerade die vielen Gefühle, Hoffnungen und Ängste der Figuren gehen mir sehr nahe und machen dieses Buch so lebendig, bildhaft schön und sehr realistisch erzählt. Weil hier auch noch in die Zeit des Kriegsendes eingetaucht wird, kommt Spannung in die Handlung, die manchmal schon recht angsteinflössend aus der Sicht von Jola erzählt wird. Als Leser verfolgt man neugierig die Recherche über den Mord an einem amerikanischen Soldaten und den verdächtigten Zwangsarbeiter und sucht gespannt mit nach dem wahren Täter. Dabei kommt man einem Geflecht von Verdächtigungen, Vertuschungen und neuen Geheimnissen auf die Spur, die atemlos lesen lassen. Die Fremdenfeindlichkeit der Dorfbewohner wird erkennbar und nur wenige möchte an dieser alten Geschichte rühren. Aber die Schuld von damals kommt ans Tageslicht und wird von mehreren Seiten beleuchtet. Diese Aufarbeitung weckt Verständnis und ist nicht nur mahnend beschrieben.
Antje Babendererde hat einen ruhigen, unverwechselbaren Schreibstil. Trotz einfacher Sprache nimmt die Geschichte mich mit einer gewissen Melancholie gefangen und die Personen habe ich bildhaft vor Augen.
Jola ist eine besondere Persönlichkeit, denn sie zieht dem in ihrer Altersklasse üblichen Partyleben und der Sucht für soziale Netzwerke die Ruhe im Wald vor. Sie hat einen Sinn für die Natur und den Erhalt von ökologischem Gleichgewicht und setzt sich mit dieser Meinung selbstbewusst gegenüber ihren Freunden auch durch, wobei sie ihr Gemeinschaftsleben eher als Zwang von sozialem Beieinander sieht.
Die Charaktere sind alle sehr detailliert beschrieben und man hat das Gefühl, sie alle gehören zu dieser Geschichte. Niemand fällt als unnötig heraus und so entsteht ein rundes Bild des Dorflebens.
Die angeschnittenen Themen habe ich gern gelesen, manchmal hatte ich aber den Eindruck, dass hier zu viel angesprochen werden sollte.
Mit "Isegrim" von Antje Babendererde bin ich in den Wald abgetaucht, habe eine Mordaufklärung mitgemacht und eine Liebesgeschichte mit Geheimnissen miterlebt. Die Autorin hat hier eine komplexe Erzählung hingelegt, die nicht nur Jugendliche gerne lesen werden.
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Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass ich das Cover als ich es im Buchladen entdeckte erstmal streicheln musste. Es ist so toll der Kontrast zwischen dem "glatten Wolf mit Waldmuster" und dem rauen Papier.
Auch der Inhalt ist überraschend, es geht um das kleine Dorf Altenwinkel in …
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Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass ich das Cover als ich es im Buchladen entdeckte erstmal streicheln musste. Es ist so toll der Kontrast zwischen dem "glatten Wolf mit Waldmuster" und dem rauen Papier.
Auch der Inhalt ist überraschend, es geht um das kleine Dorf Altenwinkel in Thüringen. Dort lebt Jola, die sich selbst als "Herrin des Waldes" sieht. Ihr Eltern, der Vater ein Förster und die Mutter eine überängstliche Schriftstellerin, stehen dem Verhältnis zwischen Jola und ihrem Wald gespalten gegenüber, denn vor 5 Jahren wurde das Dorf durch ein Verbrechen erschüttert. Die damals 11-Jährige Alina, beste Freundin von Jola, verschwindet spurlos, nur ein zerrissenes Kleid wird gefunden.
Durch ein Schulprojekt, welches sich auf die Zeit kurz nachdem Kriegsende 1945 bezieht, kommt Jola mit Marie und Agnes Scherer ins Gespräch. Marie berichtet in ihrer Zeitzeugenaussage über grausame Dinge die damals im Dorf Altenwinkel passiert sind. Noch nie hat jemand darüber gesprochen, was damals passiert ist, und schnell wird auch klar warum das Dorf bisher geschwiegen hat.
Doch Jola versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen, stattdessen konzentriert sie sich auf ihren Freund Kai, denn sie seit dem Kindergarten kennt und der seit neustem ihr fester Freund ist. Jola fühlt sich aber erdrückt und weis auch noch nicht so recht, was wahre Liebe ist.
Auf ihren Streifzügen durch den Wald hat sie immer öfter das Gefühl beobachtet zu werden, als würde der Wald sie nicht mehr aus den Augen lassen. Wenig später erkennt sie das sie tatsächlich verfolgt wird, von dem Waldjungen Olek. Er trägt ein Geheimnis und eine schwere Last mit sich, doch Jola ist fasziniert von ihm und wie er fast unsichtbar im Wald unterwegs ist.
Doch noch ein weiteres Lebewesen taucht im Wald auf, eine Wölfin, und sie muss geschützt werden, dass ist Jola sofort klar. Doch wie kann sie ihrem Vater, Jäger und Förster, und ihrem Freund Kai, der Nachfolger als Schafhirte, erklären was im Wald vor sich geht.
Die vielen Geheimnisse die Jola immer mehr mit sich rumträgt ertrügen sie, und sie weis, irgendwann wird jedes Geheimnis gelüftet. Doch bis zum spannenden Finale warten noch einige Hürden auf Jola, und auch das Vertrauen in die Menschen die sie eigentlich liebt darf sie dabei nicht verlieren.
Dieses Buch konnte mich tatsächlich von Anfang an fesseln, die letzten 250 Seiten musste ich dann einfach in einem Rutsch lesen. Die Verzweigungen zwischen den einzelnen Geschichten im Buch sind sehr fein und richtig dosiert, und man will ständig wissen wie es weiter geht, was als nächstes kommt. Der Schreibstil von Antje Babendererde trägt positiv dazu bei, dass diese Geschichte fließend gelesen werden kann.
Ich finde es auch toll, dass das Buch auch das Thema Tierschutz in verschiedenen Formen aufgreift, nicht nur bezogen auf Wölfe.
Fazit:
Was soll ich da noch sagen? Ein wirklich schönes Buch, mit einer tollen Idee, und einem atemberaubenden Ende. Defintiv gibt es von mir eine Empfehlung!
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