Lai Wen
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Himmlischer Frieden (MP3-Download)
Ein Roman über die erste Liebe, unverbrüchliche Freundschaften und den Preis der Freiheit – erzählt mit der Hingabe einer Elena Ferrante Ungekürzte Lesung. 1108 Min.
Sprecher: Beyer, Marit / Übersetzer: Schwaab, Judith
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Über die erste Liebe, unverbrüchliche Freundschaften, den Preis von Freiheit und den unendlichen Mut einer jungen Generation Lai wächst in einem trubeligen Arbeiterviertel in Peking auf. Ihr Vater redet nicht, die Mutter interessiert sich nur für das Geschehen auf dem Hausflur, einzig die Großmutter ist wirklich präsent, kompromisslos in ihrer Liebe zu ihren Enkeln. Als Kind lernt Lai bei einem Nachbarschaftsstreich die Härte des Regimes kennen. Bald darauf auch die erste Liebe. Durch Gen bekommt sie Zugang zu Büchern und Bildung – und schließlich ein Stipendium an der renommierten ...
Über die erste Liebe, unverbrüchliche Freundschaften, den Preis von Freiheit und den unendlichen Mut einer jungen Generation Lai wächst in einem trubeligen Arbeiterviertel in Peking auf. Ihr Vater redet nicht, die Mutter interessiert sich nur für das Geschehen auf dem Hausflur, einzig die Großmutter ist wirklich präsent, kompromisslos in ihrer Liebe zu ihren Enkeln. Als Kind lernt Lai bei einem Nachbarschaftsstreich die Härte des Regimes kennen. Bald darauf auch die erste Liebe. Durch Gen bekommt sie Zugang zu Büchern und Bildung – und schließlich ein Stipendium an der renommierten Peking-Universität. Dort eröffnet sich ihr eine neue Welt. Eine Welt, in der die Meinung frei gesagt wird, und sich Widerstand gegen das Regime formiert. Es ist 1989 und ein Geist der Veränderung liegt in der Luft … Die Geschichte eines gewöhnlichen Mädchens und einer außergewöhnlichen Revolution. Eindringlich und bewegend gelesen von Marit Beyer.
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Lai Wen wurde 1970 in Peking geboren. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in England, nachdem sie China 1989 nach den Protesten am Platz des Himmlischen Friedens verlassen musste. Marit Beyer studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und an der Theaterakademie St. Petersburg. Sie spricht für Hörfunk und Fernsehen unter anderem für ARTE, 3sat, den WDR und den SWR. Mit ihren eingesprochenen Hörbüchern wurde sie mehrfach in die hr2-Hörbuchbestenliste gewählt und für den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie »Beste Interpretin« nominiert.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 2. Mai 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844941685
- Artikelnr.: 72076238
»Dies ist einer der Romane, die man nicht wieder vergisst, an denen man kleben bleibt und wünscht, sie mögen niemals enden.« Karoline Pilcz Buchkultur 20250612
Erzählt wird die Lebensgeschichte des Mädchens Lai, das in Peking geboren ist und im kommunistischen System Chinas erwachsen wird. Es handelt sich dabei wohl um ein autobiographisches Werk der Autorin.
Zu Beginn ist die Handlung vor allem durch innerfamiliäre Konflikte …
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Erzählt wird die Lebensgeschichte des Mädchens Lai, das in Peking geboren ist und im kommunistischen System Chinas erwachsen wird. Es handelt sich dabei wohl um ein autobiographisches Werk der Autorin.
Zu Beginn ist die Handlung vor allem durch innerfamiliäre Konflikte geprägt. Hierbei steht vor allem die unangepasste Großmutter im Mittelpunkt, die sich bereits als junge Frau nicht den Traditionen der chinesischen Gesellschaft beugte. Lai und ihre Großmutter haben eine ganz besondere Verbindung zueinander, die mit zunehmenden Alter von Lai jedoch auch Herausforderungen ausgesetzt ist.
Kurze politische Einblicke in das chinesische Regime durchziehen den Roman. Richtig politisch wird es erst im letzten Viertel des Romans, als sich Lai an den Studentenprotesten beteiligt.
Insgesamt ein kurzweiliges und vor allem gegen Ende auch ein sehr aufwühlendes und informatives Buch über die chinesische Gesellschaft und Politik aus der Sicht einer Betroffenen. Auf jeden Fall sehr lesen- oder hörenswert. Die Sprecherin des Hörbuchs hat dieses sehr gut umgesetzt.
Wirklich schrecklich finde ich dagegen das Cover. Hier hat man fast den Eindruck ein Kind hätte schnell ein Porträt hingekritzelt. Das hässliche Cover wird im Inhalt des Werkes auf keinen Fall gerecht.
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"Die einzige Lösung für den Frieden ist der Frieden - M.L.King"
In dem (Hör-)Buch "Himmlischer Frieden" (toll gelesen von Marit Beyer) begleiten wir die kleine Lai durch ihre Kindheit und Jugend in einem Pekinger Arbeiterviertel, wo sie zusammen mit ihren …
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"Die einzige Lösung für den Frieden ist der Frieden - M.L.King"
In dem (Hör-)Buch "Himmlischer Frieden" (toll gelesen von Marit Beyer) begleiten wir die kleine Lai durch ihre Kindheit und Jugend in einem Pekinger Arbeiterviertel, wo sie zusammen mit ihren Eltern, ihrem kleinen Bruder und der von Lai sehr geliebten Großmutter lebt. Anhand von Anekdoten rund um Freunde und Familie lernen wir Lais Umfeld besser kennen und erleben wir einen individuellen Alltag in China. Schließlich wird Lai sogar an einer renommierten Universität in Peking angenommen. Zu dem Zeitpunkt, abgelenkt durch das neue, aufregende Leben an der Universität und Tumult in Beziehungen, ahnt sie nicht, was noch auf sie und die anderen Studenten zukommen wird.
In diesem warmherzigen, passagenweise auch sehr humorvollen Buch entwickelt sich die Protagonistin Lai von einem schüchternen und intelligenten Mädchen zu einer, durch die Ereignisse schnell gereiften, traumatisierten, aber auch selbstbewussten, aufgeklärten Frau, die schmerzlich am eigenen Leibe erfahren muss, wie sich Widerstand gegen ein unerbittliches Regime auswirken kann. Auch die Beziehungen in Lais persönlichem Kreis schmerzen, lassen sie aber auch wachsen so wie das Schriftzeichen im Chinesischen Krise zugleich auch Chance bedeuten soll. Inmitten der Studenten, aber auch von anderen Teilen der chinesischen Bürger (Arbeiter oder Senioren), welche die Umbruchversuche für mehr Demokratie und Freiheit unterstützen, erfährt Lai ein unvergessliches Gefühl von Solidarität, Mut und Miteinander.
"Himmlischer Frieden" ist ein wunderschönes Buch über wunderbare, auch in ihren Schattenseiten gezeigte, Charaktere, die Mut machen, für das einzustehen, was wichtig ist. Obwohl Lai oft Trauriges oder Tragisches erlebt, empfindet man auch oft ihren Humor, ihre Weisheit und ihr Mitgefühl. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es auf jeden Fall weiter!!!
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Gebundenes Buch
China befindet sich in den 80er Jahren im Kommunismus. Lin wächst in diesem System auf. Ihrer Großmutter, die ihre Vertraute ist, wurden noch die Füße gebunden, wogegen sie sich gewehrt hat. Anders ist Lins Vater, den das politische Regime zum Schweigen gebracht hat, und ihre …
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China befindet sich in den 80er Jahren im Kommunismus. Lin wächst in diesem System auf. Ihrer Großmutter, die ihre Vertraute ist, wurden noch die Füße gebunden, wogegen sie sich gewehrt hat. Anders ist Lins Vater, den das politische Regime zum Schweigen gebracht hat, und ihre Mutter, die vorbildlich vor Nachbarn und Bekannten dastehen will. Linn selbst versucht auch alles richtig zu machen. Als sie auf die Uni geht, erweitert sich ihr Horizont und sie beginnt, den Kommunismus mit seinen einengenden Vorschriften zu hinterfragen.
"Himmlischer Frieden " lässt sich leicht und flüssig lesen, wobei der Spannungsbogen in der Mitte des Buches etwas nachlässt. Die Protagonistin Lin verharrt etwas zu sehr in ihrer Opferrolle nach meinem Geschmack, besonders was ihren Freund betrifft. Interessant fand ich, dass es sich um die Autobiographie der Autorin handelt, die die Protestaktion auf dem Platz des Himmlischen Friedens Ende der 80er Jahre als Studentin selbst miterlebt hat.
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Himmlischer Frieden!
Es geht in diesem Buch um das Leben von Lai, die in einem Arbeiterviertel in Peking aufwächst.
Ihr Vater ist ein schweigsamer Mann, der kaum mit ihr redet , ihre Mutter interessiert sich auch mehr für den Klatsch und Tratsch in dem Viertel als für die …
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Himmlischer Frieden!
Es geht in diesem Buch um das Leben von Lai, die in einem Arbeiterviertel in Peking aufwächst.
Ihr Vater ist ein schweigsamer Mann, der kaum mit ihr redet , ihre Mutter interessiert sich auch mehr für den Klatsch und Tratsch in dem Viertel als für die Familie und ist für ihre Tochter nicht präsent.
Einzig die Großmutter, eine sehr liebevolle alte Dame, ist für Lai und ihre Ängste, Sorgen aber auch Freuden da.
Die Großmutter spielt eine sehr wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle in Lai' s Leben.
Die Autorin Lai Wen wurde 1979 in Peking geboren und hat China 1989 nach den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens verlassen.
Sie beschreibt die schwierige Situation in China, den Wunsch nach einem Umbruch im Land und die Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989, an denen sie als Studentin beteiligt war .
Das Buch ist nicht immer einfach zu lesen, aber wer mehr über dieses
doch geheimnisvolle Land erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen.
Ich habe viel gelernt und sehe manches mit etwas anderen Augen.
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Gebundenes Buch
Kindheit und Jugend im China nach der Kulturrevolution
Die Ich-Erzählerin berichtet zu Beginn ihres Romans von ihrer Kindheit, ihrer Familie und ihren Spielkameraden. Der sehr gut lesbare Schreibstil ihrer Erzählung, schaffte es sofort, mich zu fesseln. Es gelingt ihr mit wenigen …
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Kindheit und Jugend im China nach der Kulturrevolution
Die Ich-Erzählerin berichtet zu Beginn ihres Romans von ihrer Kindheit, ihrer Familie und ihren Spielkameraden. Der sehr gut lesbare Schreibstil ihrer Erzählung, schaffte es sofort, mich zu fesseln. Es gelingt ihr mit wenigen Pinselstrichen, dem Leser das Leben in dieser Zeit in China nahezubringen. Gekonnt charakterisiert sie die erwachsenen Familienmitglieder und lässt uns das Beziehungsgeflecht zwischen Vater, Mutter und Großmutter verstehen.
In ihrem autofiktionalen Roman erzählt Lai Wen eine persönliche Coming of Age Geschichte, die aufs engste mit der Politik und der gesellschaftlichen Entwicklung im damaligen China verwoben ist. Deng Xiao Ping, der als politischer Erneuerer auf Reformkurs antrat, offenbarte sich im Endeffekt bei den Ereignissen von 1989 - den Studenten-Unruhen auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking - als ein genauso harter und menschenverachtender Führer, wie seine Vorgänger.
Lai Wen ist nur eine Randfigur, eine Mitläuferin, die uns die Ereignisse aus ihrem Blickwinkel schildert.
Bis es am Ende des Romans zum Tian'anmen-Massaker kommt, vergehen noch viele Seiten, in denen Lai Wen uns an einem Kinderstreich mit bösem Ende teilnehmen lässt, an ihrer ersten Liebe, ihrer Bekanntschaft mit einem alten Buchhändler, der sie an die Literatur heranführt, die Hintergründe der Geschichte ihres Vaters, und vieles mehr, u.a. ihren neuen Freundeskreis, angeführt von der unberechenbaren, wilden Freundin Anna, die Lais Weltbild gehörig durcheinander schüttelt. Das ist hin und wieder etwas zu weitschweifig, packt einen am Ende bei der Schilderung des Studenten-Aufstandes aber doch wieder und hat mich sehr berührt. Diese eindringliche Beschreibung des Heranwachsens einer jungen Frau geht weit über das Persönliche hinaus und lässt uns teilhaben an der damaligen Aufbruchsstimmung und der darauf folgenden tiefen Enttäuschung.
Ein toller Roman, besonders für alle die sich für die neuere chinesische Geschichte interessieren!
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Gebundenes Buch
Für dieses Roman braucht man Ausdauer. Ich habe sie aktuell nicht, dieses Buch hat mich leider nicht abgeholt.
Es geht um Lai, ein junges Mädchen aus dem Arbeiterviertel in Peking. Die Geschichte spielt in den 70igern, der Vater verstummt nach seiner Inhaftierung und für die Mutter …
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Für dieses Roman braucht man Ausdauer. Ich habe sie aktuell nicht, dieses Buch hat mich leider nicht abgeholt.
Es geht um Lai, ein junges Mädchen aus dem Arbeiterviertel in Peking. Die Geschichte spielt in den 70igern, der Vater verstummt nach seiner Inhaftierung und für die Mutter sind andere Dinge wichtiger, als ihre Kinder. Zu allererst die Wirkung nach Außen. Immerhin gibt es noch die etwas liebevollere Großmutter, welche eine besondere Rolle für Lai spielt. Wir begleiten die junge Frau durch ihre Jugend, bis sie schließlich zu studieren beginnt. Dort fängt sie an die chinesische Politik zu hinterfragen und nimmt 1989 an der Studentenbewegung teil. Etwas mehr über diese Politik zu erfahren fand ich super interessant - den Schreibstil allerdings gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte einige Seiten um reinzukommen, durch die Mitte habe ich mich eher durchgequält. Am Ende hingegen wurde der Roman rund und die Story machte insgesamt Sinn. Dieses Buch war in Ordnung, aber für mich persönlich kein Highlight.
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Gebundenes Buch
Gewöhnungsbedürftig
Lai wächst in einfachen Verhältnissen in Peking auf. Mit jüngerem Bruder, dem von der Kulturrevolution gebrochenen Wissenschaftler Vater und ihrer verbitterten Mutter. Sie strauchelt damit, bei Kindern ihres Alters dazuzugehören. Gleichzeitig …
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Gewöhnungsbedürftig
Lai wächst in einfachen Verhältnissen in Peking auf. Mit jüngerem Bruder, dem von der Kulturrevolution gebrochenen Wissenschaftler Vater und ihrer verbitterten Mutter. Sie strauchelt damit, bei Kindern ihres Alters dazuzugehören. Gleichzeitig beschreibt sie ihr Familienleben sehr distanziert - sie ist auf der Suche nach sich selbst zwischen schwierigen Familienverhältnissen und Studenten Protesten. Erst mit der geheimnisvollen Madame Macaw scheint etwas Struktur und Selbstbewusstsein in ihren Charakter zu kommen.
Negativ fällt dabei auf, wie abfällig sich Lai über die meisten Menschen in ihrer Umgebung äußert. An Mutter und Vater lässt sie kaum ein gutes Wort, die Großmutter kommt da schon etwas besser weg. Auch über ihre Mitschüler*innen berichtet sie in herablassender Arroganz. Sie lässt kaum ein gutes Haar an ihren Mitmenschen und wirkt dadurch sehr unsympathisch. Die Art wirkt sehr überheblich und ich frage nicht, ob dieses weglassen jeglicher positiver Eigenschaften m kulturell bedingt ist. Es liest sich fast wie eine Abrechnung mit den Menschen in ihrer Umgebung.
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Gebundenes Buch
Erzählte Lebensgeschichte. Allerdings nicht so ganz. Wohl eher autofiktional. Dreißig Jahre nach der blutigen Niederschlagung der studentischen Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens entschließt sich die in Kanada lebende Chinesin Lai Wen, von den Ereignissen, bei denen sie …
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Erzählte Lebensgeschichte. Allerdings nicht so ganz. Wohl eher autofiktional. Dreißig Jahre nach der blutigen Niederschlagung der studentischen Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens entschließt sich die in Kanada lebende Chinesin Lai Wen, von den Ereignissen, bei denen sie als Studentin selbst Zeugin war, zu berichten; dies mit den Freiheiten einer Autorin und ihres durch Elena Ferrante inspirierten Erstlings. Die schrecklichen Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens sind aber lediglich der Schlusspunkt einer beeindruckenden Lebenserzählung. Lai Wen widmet ihrer rebellischen Großmutter eine große Aufmerksamkeit, beschreibt empathisch ihren durch seine schlechten Erfahrungen mit dem Regime 'still gewordenen' Vater, gibt ihrer Mutter die Rolle derjenigen, die mit einer gewissen Strenge und Forderung nach Anpassung die Familie zu schützen beabsichtigt. Lai Wen beschreibt ihre Erfahrungen als Heranwachsende, zunächst einmal wenig selbstbewusste Person; wir begleiten sie durch ihre Schulzeit hindurch und wie sie ihre ersten Erfahrungen mit der Liebe macht, wie sie schließlich als Studentin auf eine Gruppe von Menschen stößt, die ihren ganz eigenen Weg gehen, der eben nicht der Weg der Anpassung ist, wie sie in Anne eine bewunderte Freundin trifft, die sich am Tag X den Panzern des totalitären Statswesens entgegenstellt. Lai Wen macht mit ihrem Buch Geschichte erlebbar - gegen das Vergessen. Ein wichtiges und anrührendes Buch.
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eBook, ePUB
Interessant & bewegend
Autorin Lai Wen wurde 1979 in Peking geboren und hat China 1989 nach den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens verlassen. Nach mehr als 30 Jahren erzählt sie ihre Geschichte: fiktiv, aber basierend auf ihrer Kindheit & Jugend und den historisch …
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Interessant & bewegend
Autorin Lai Wen wurde 1979 in Peking geboren und hat China 1989 nach den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens verlassen. Nach mehr als 30 Jahren erzählt sie ihre Geschichte: fiktiv, aber basierend auf ihrer Kindheit & Jugend und den historisch belegten Ereignissen in Peking.
Lai Wen hat mich durch ihren schönen & bildhaften Schreibstil gleich in die Geschichte hineingezogen. Sie vermittelt ein Bild der Situation in China, wie der Wunsch nach Freiheit größer wird und wie sich der Widerstand entwickelt. Und sie erzählt vom Mut & Zusammenhalt der Studenten & der Bürger Pekings. Besonders die Beschreibungen der Proteste im Juni 1989 haben mich beeindruckt. Themen wie Freiheit & Widerstand sind zeitlos und damit regt dieses Buch noch mehr zum Nachdenken an.
Ein Buch, dass ich allen geschichtlich Interessierten sehr empfehlen kann.
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Gebundenes Buch
Viel Potenzial, wenig Spannung
Ich musste mich durch Himmlischer Frieden regelrecht durchkämpfen. Der Roman war für mich zu langatmig und spannungsarm, sodass ich mehrfach kurz davor war, abzubrechen. Zwar erkennt man die autobiografischen Ansätze und das Bemühen, ein Bild vom …
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Viel Potenzial, wenig Spannung
Ich musste mich durch Himmlischer Frieden regelrecht durchkämpfen. Der Roman war für mich zu langatmig und spannungsarm, sodass ich mehrfach kurz davor war, abzubrechen. Zwar erkennt man die autobiografischen Ansätze und das Bemühen, ein Bild vom China der 70er- und 80er-Jahre zu zeichnen, doch die Umsetzung hat mich leider nicht abgeholt.
Die Protagonistin Lai bleibt über weite Strecken blass, und ihre Entwicklung wirkt eher behauptet als erlebbar. Gerade bei einem Buch, das den Aufbruch und Widerstand einer ganzen Generation darstellen will, hätte ich mir mehr emotionale Wucht und Klarheit gewünscht. Stattdessen verliert sich die Geschichte in langgezogenen Beschreibungen und seltsamen, teils widersprüchlichen Szenen. Auch der historische Kontext, insbesondere die Proteste 1989, bleibt seltsam vage und hinterlässt bei mir keinen tieferen Eindruck.
Wer sich für die Zeitgeschichte Chinas interessiert, mag hier einzelne interessante Einblicke finden. Mir persönlich war das aber zu wenig, um über die zähe Erzählweise und fehlende Spannung hinwegzusehen.
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