Han Kang
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Griechischstunden (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 263 Min.
Sprecher: Schmid, Rike; Kasper, Kevin
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"Griechischstunden" erzählt die Geschichte zweier gewöhnlicher Menschen, die sich in einem Moment privater Angst begegnen.
In einem Klassenzimmer in Seoul beobachtet eine junge Frau ihren Griechischlehrer. Sie versucht, zu sprechen, aber sie hat ihre Stimme verloren. Ihr Lehrer fühlt sich zu der stummen Frau hingezogen, denn er verliert von Tag zu Tag mehr von seinem Augenlicht. Bald entdecken die beiden, dass ein tiefer Schmerz sie verbindet. Sie hat in nur wenigen Monaten sowohl ihre Mutter als auch den Kampf um das Sorgerecht für ihren neunjährigen Sohn verloren. Für ihn ist es d...
"Griechischstunden" erzählt die Geschichte zweier gewöhnlicher Menschen, die sich in einem Moment privater Angst begegnen.
In einem Klassenzimmer in Seoul beobachtet eine junge Frau ihren Griechischlehrer. Sie versucht, zu sprechen, aber sie hat ihre Stimme verloren. Ihr Lehrer fühlt sich zu der stummen Frau hingezogen, denn er verliert von Tag zu Tag mehr von seinem Augenlicht. Bald entdecken die beiden, dass ein tiefer Schmerz sie verbindet. Sie hat in nur wenigen Monaten sowohl ihre Mutter als auch den Kampf um das Sorgerecht für ihren neunjährigen Sohn verloren. Für ihn ist es der Schmerz, zwischen Korea und Deutschland aufzuwachsen, zwischen zwei Kulturen und Sprachen hin- und hergerissen zu sein.
Langsam entdecken die beiden ein tiefes Gefühl der Einheit, und ihre Stimmen überschneiden sich mit verblüffender Schönheit.
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Han Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und ist die wichtigste literarische Stimme Koreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für 'Die Vegetarierin' erhielt sie gemeinsam mit ihrer Übersetzerin 2016 den Man Booker International Prize, 'Menschenwerk' erhielt den renommierten italienischen Malaparte-Preis. 'Weiß' war ebenfalls für den Booker Prize nominiert. 2024 erhielt Han Kang den Nobelpreis für Literatur. Sie lebt in Seoul. Im Aufbau Verlag sind 'Die Vegetarierin', 'Menschenwerk', 'Deine kalten Hände', 'Weiß', 'Griechischstunden' und 'Unmöglicher Abschied' lieferbar. Mehr zur Autorin unter han-kang.net.
Produktdetails
- Verlag: Finch&Zebra
- Erscheinungstermin: 16. Februar 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 4066004693200
- Artikelnr.: 69940578
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ein weiteres tolles Buch legt Han Kang hier vor, findet Rezensentin Katharina Borchardt. Im Zentrum stehen zwei Menschen, die sich von der Welt abgewandt haben, ein erblindender Mann, der Altgriechisch unterrichtet, und eine seiner Schülerinnen, eine Frau, die ihre Sprache verloren hat. Der Roman der Koreanerin handelt zwar von Sprache, so Borchardt, aber gleichzeitig auch von Stille und ähnelt teilweise einer Meditation. Schön, wie sich in dem Buch die Figuren den Lesern öffnen und wie der Text eine Verbindung herstellt zwischen Innerem und Äußerem, Körper und Geist, freut sich die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein wunderbar minimalistischer Roman der neuen Literatur-Nobelpreisträgerin.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20241201
Gebundenes Buch
Han Kangs "Griechischstunden" ist eine fesselnde Meditation über Sprache und Verlust, die mit ihrer poetischen Sprache und atmosphärischen Beschreibungen beeindruckt. Die Autorin wirft einen tiefgründigen Blick auf die Bedeutung von Erinnerung und Identität, …
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Han Kangs "Griechischstunden" ist eine fesselnde Meditation über Sprache und Verlust, die mit ihrer poetischen Sprache und atmosphärischen Beschreibungen beeindruckt. Die Autorin wirft einen tiefgründigen Blick auf die Bedeutung von Erinnerung und Identität, während sie die Geschichte einer Frau erzählt, die durch traumatische Ereignisse gezeichnet ist. Trotz der bewegenden Themen und der meisterhaften Sprache bleibt das Buch jedoch insgesamt vage und abstrakt, was es schwer macht, sich vollständig mit der Geschichte zu verbinden. Dennoch lohnt es sich, Han Kangs Werk eine Chance zu geben, um ihre einzigartige Stimme und ihr Talent weiter zu entdecken.
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Gebundenes Buch
Anstrengend und emotional distanziert
Ich wollte gern etwas von der Literaturnobelpreisträgerin lesen und "Griechischstunden" wurde mir als Einstieg empfohlen. Das war scheinbar keine gute Wahl und ich verbleibe mit dem Entschluss, einfach nichts mehr von …
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Anstrengend und emotional distanziert
Ich wollte gern etwas von der Literaturnobelpreisträgerin lesen und "Griechischstunden" wurde mir als Einstieg empfohlen. Das war scheinbar keine gute Wahl und ich verbleibe mit dem Entschluss, einfach nichts mehr von Nobelpreisträger*innen zu lesen, insofern es mich nicht unabhängig davon interessiert. Vielleicht kann das auch nicht über einen Kamm geschert werden, aber ich denke, zu der Sprache, die in diesen Sphären ausgezeichnet wird, habe ich oft keinen Zugang.
Das Buch habe ich bei der Hälfte abgebrochen, weil es mich gelangweilt und streckenweise abgestoßen hat. Und ich möchte mich auch darin üben, Bücher abzubrechen. Ich muss sagen, besonders die Schilderungen der männlichen Figur fand ich sehr unangenehm. Er wirkte auf mich fast bessessen mit seinem love interest und gleichzeitig grenzüberschreitend.
Abgesehen davon habe ich emotional auch einfach gar nichts mitgenommen. Die Handlung schlingerte so vor sich hin, ohne dass ich eine Ahnung davon hatte, wo genau sie eigentlich hinmöchte. Ich konnte zwischen den Figuren auch keinerlei Verbindung spüren. Sprachlich war es mir zudem viel zu beobachtend. Das bedeutet nicht, dass für mich immer extrem viel passieren muss in Büchern, aber dann muss es mich wenigstens emotional berühren. Wenn beides fehlt, finde ich die Lektüre einfach anstrengend.
Vielleicht eine Liebeserklärung an Sprache, aber für mich bleibt sie nicht verständlich.
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Gebundenes Buch
Zwei Menschen, die mit persönlichen Verlusten zu kämpfen haben, begegnen sich in Seoul in einem Griechisch-Kurs, in dem Alt-Griechisch gelehrt wird, die Sprache des Philosophen Platon.
Schülerin ist eine begabte junge Frau, die kürzlich ihre Mutter verloren hat und in einem …
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Zwei Menschen, die mit persönlichen Verlusten zu kämpfen haben, begegnen sich in Seoul in einem Griechisch-Kurs, in dem Alt-Griechisch gelehrt wird, die Sprache des Philosophen Platon.
Schülerin ist eine begabte junge Frau, die kürzlich ihre Mutter verloren hat und in einem Sorgerechtsstreit ihren neunjährigen Sohn abgeben musste. Die Ereignisse führten dazu, dass sie ihre Sprache verloren hat.
Ihr Lehrer leidet darunter, in zwei verschiedenen Kulturen, in Deutschland und in Südkorea, aufgewachsen zu sein. Zudem muss er sich aufgrund einer Augenkrankheit damit abfinden, allmählich zu erblinden.
Es handelt sich um eine Erzählung, in die Träume, Visionen und Erinnerungen eingeflochten sind, die die jetzige Einsamkeit und Sensibilität der Protagonisten verdeutlicht. Alt-Griechisch dient als Schnittstelle zur Außenwelt.
Im Laufe der Zeit erkennen sie einander und lernen zögerlich sich zu vertrauen. Es ist ein stiller Roman, der sich voller Poesie zweier sensibler Menschen widmet, die mit Verlustängsten zu kämpfen haben und sich kaum zu öffnen bereit sind.
Han Kang gelingt es auf unnachahmliche Art und Weise, den Fokus auf die Innenwelten zu richten. Obwohl sprachlich ausgereift, verliert man dennoch manches Mal den roten Faden zwischen Gegenwart, Vergangenheit, Traum und Wirklichkeit.
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Gebundenes Buch
Nachdem ich nur Positives über Han Kann und ihr letztes Buch "Die Vegetarierin" gehört hatte, war ich sehr neugierig und habe mich wirklich riesig auf "Griechischstunden" gefreut. Der Klappentext klang super spannend, emotional und komplex - eine Frau, die nicht mehr …
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Nachdem ich nur Positives über Han Kann und ihr letztes Buch "Die Vegetarierin" gehört hatte, war ich sehr neugierig und habe mich wirklich riesig auf "Griechischstunden" gefreut. Der Klappentext klang super spannend, emotional und komplex - eine Frau, die nicht mehr spricht, ein Mann, der langsam sein Augenlicht verliert und eine dadurch entstehende Verbindung.
Eigentlich ist das Buch kurz und ich habe erwartet, nur so durch die Seiten zu fliegen. Schnell jedoch habe ich gemerkt, dass ich mir sowohl mit dem Schreibstil, als auch generell mit dem Aufbau des Buches ein wenig schwer tue. Wir starten mit einem Art Brief aus der ersten Perspektive, dann springen wir in der Ansicht, sind plötzlich in einem komplett anderen Land, im Leben einer anderen Person zu einem anderen Zeitpunkt. Wir verfolgen eine Frau, die das Sorgerecht ihres Kindes verloren hat, die mit traumatischen Erinnerungen kämpft, die für sie unweigerlich mit ihrer eigenen Sprache verbunden sind, weshalb sie aufgehört hat diese zu sprechen. Sie beginnt Griechischstunden zu nehmen, eine Möglichkeit ihrer Muttersprache zu entfliehen.
Einiges an diesem Buch hat mir extrem gut gefallen, ich habe besonders die Art geliebt, wie Han Kang über Sprache generell gesprochen hat. Auch ihre Beschreibungen von Räumen, der Stadt und generell von Atmosphäre haben mich gefesselt, berührt und mir gezeigt, warum sie eine so gelobte Autorin ist. Ihre Art über Sprache zu sprechen, kleine philosophische Gedanken, all das hat ihr Buch für mich besonders gemacht. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mir mit dem Roman insgesamt wahnsinnig schwer getan habe. Es hat eine sehr lange Zeit gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin und im Nachhinein frage ich mich, ob das überhaupt jemals so richtig passiert ist. Man muss sich viel Zeit nehmen mit dem Buch, trotz seiner Kürze. Alles wird extrem vage und abstrakt beschrieben, teilweise war ich nicht in der Lage zu greifen, was die Autorin mir gerade sagen möchte. (was natürlich auch an mir liegen könnte). ich hatte das Gefühl über den Szenen zu schweben, zwar anwesend zu sein, aber immer auf einer gewissen Distanz gehalten zu werden, ohne wirklich zu verstehen, was passiert.
FAZIT:
Leider war "Griechischstunden" ein Buch, das für mich trotz wunderschöner Sprache und einigen nachdenklich machenden Ansätzen sehr vage und abstrakt blieb. Trotzdem habe ich fest vor der Autorin bald eine weitere Chance zu geben.
3 von 5 Sternen
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