Isabel Allende
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Dieser weite Weg (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 610 Min.
Sprecher: Puls, Wiebke / Übersetzer: Becker, Svenja
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Isabel Allendes bewegender Roman über ein Leben zwischen Bürgerkrieg, Flucht und Putsch in Chile Fast ein ganzes Leben – das erzählt dieser Roman, den weiten Weg des Arztes Víctor Dalmau, und zwar vor einer üppigen zeitgeschichtlichen Kulisse, ausgehend vom Spanien der Bürgerkriegsjahre, Flucht über Frankreich und mit Pablo Nerudas Winnipeg nach Chile, die Pinochet-Jahre und die Zeit danach. Es geht um Geschichte als Menschheitsschicksal und als persönliche Tragödie, es geht um Vertreibung, Flucht, Exil und die Unmöglichkeit, an einem Ort dauerhaft anzukommen. Und es geht um eine B...
Isabel Allendes bewegender Roman über ein Leben zwischen Bürgerkrieg, Flucht und Putsch in Chile Fast ein ganzes Leben – das erzählt dieser Roman, den weiten Weg des Arztes Víctor Dalmau, und zwar vor einer üppigen zeitgeschichtlichen Kulisse, ausgehend vom Spanien der Bürgerkriegsjahre, Flucht über Frankreich und mit Pablo Nerudas Winnipeg nach Chile, die Pinochet-Jahre und die Zeit danach. Es geht um Geschichte als Menschheitsschicksal und als persönliche Tragödie, es geht um Vertreibung, Flucht, Exil und die Unmöglichkeit, an einem Ort dauerhaft anzukommen. Und es geht um eine Beziehung, die zwischen Víctor Dalmau und seiner Schwägerin – sie hat ein kleines Kind, und ihr Mann, Víctors Bruder, fällt im Krieg –, die zunächst praktischen Erwägungen folgt und die sich im Lauf der Jahre zu etwas auswächst, das größer und inniger ist als Lieben. Zusammen trotzen die beiden den Widrigkeiten, die ihnen begegnen, gegen die Unbilden der Zeiten bieten sie all ihre Menschlichkeit auf. Aber es reicht nicht… Gelesen von Wiebke Puls. (8 CDs, Laufzeit: 9h 37)
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Isabel Allende, 1942 in Lima (Peru) geboren, arbeitete als Journalistin und Schriftstellerin in Chile und engagierte sich schon früh für Frauenrechte. Als Salvador Allende, ein Cousin ihres Vaters und Präsident Chiles, 1973 bei einem Militärputsch ums Leben kam, floh sie nach Venezuela, wo sie 13 Jahre lebte. Hier entstand ihr erster, weltberühmter Roman »Das Geisterhaus« (dt. 1984). Es folgten viele weitere Romane. Im Hörverlag erschienen zuletzt »Der japanische Liebhaber« (2015), »Ein unvergänglicher Sommer« (2018), »Dieser weite Weg« (2019), »Was wir Frauen wollen« (2021), »Violeta« (2022) und »Der Wind kennt meinen Namen« (2024). Isabel Allende lebt heute mit ihrer Familie in Kalifornien.

© Lori Barra/Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 613 Min.
- Erscheinungstermin: 29. Juli 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844536263
- Artikelnr.: 57115794
»Rund zehn Stunden Hörerlebnis der besonders unterhaltsamen Art.«
»Die Königin der lateinamerikanischen Literatur hat einen Roman über Flucht und Exil geschrieben.« DER SPIEGEL 20190810
Gebundenes Buch
Ich habe schon viele Romane von Isabel Allende gelesen, er gehört für mich zu einer ihren besten, die sie bis jetzt geschrieben hat.. Man spürt beim Lesen, das sie sich mit dem Land Chile und dem Exil auskennt, auch sie floh mit ihrer Familie, aus dem Land. Ihre Helden und Figuren …
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Ich habe schon viele Romane von Isabel Allende gelesen, er gehört für mich zu einer ihren besten, die sie bis jetzt geschrieben hat.. Man spürt beim Lesen, das sie sich mit dem Land Chile und dem Exil auskennt, auch sie floh mit ihrer Familie, aus dem Land. Ihre Helden und Figuren könnten nicht authentischer sein, was sie und ihre Familie erlebt haben, hat sie inspiriert zu dieser Geschichte. Aktueller könnte die Geschichte nicht sein, wenn wir in die Welt blicken. Diktatoren, wie Franco, Hitler, und Pinochet gibt es noch immer. Alles ist sehr bildhaft und real beschrieben, ich habe mit Viktor, Roser, Carme mitgelitten. Ihr Erzähl-und Schreibstil, ist Kraftvoll, Klar, voller wärme und tiefe. Dieser weite Weg durch das Leben der Flüchtlinge ist hart und steinig, aber doch voller Hoffnung.
Viktor war mir von Anfang an Sympathisch, ebenso sein Bruder und die Eltern, die nichts von der Regierung des Despoten Franco halten. Ebenso Roser, die Frau von Guillem, eine rechtschaffene Person, ein Ziegenmädchen, das sich durch Fleiß , Begabung und Intelligenz hochgearbeitet hat. General Franco macht das Leben unmöglich in Spanien und der Bürgerkrieg. Die Dalmau sind in Gefahr, ihnen bleibt nur die Flucht, und die ist gefährlich und waghalsig. Ich hielt oftmals die Luft an beim Lesen, als es über die Pyrenäen ging, durch Eis und Schnee. Sah die Internierungslager vor mir in Arges-sur Mer, Sand, Meer und Stacheldraht, die Zustände dort waren für die Flüchtlinge verheerend. Sie waren unerwünscht, es gab nicht genug Medikamente und es mangelte am vielen. Sie waren quasi Gefangene, 500.000 Menschen auf der Flucht vor der autoritären Herrschaft Franco´s, zusammen gepfercht in den Lagern. Da bekam man schon Gänsehaut und tränen in die Augen. Dank dem berühmten Dichter Paplo Neruda, gelingt es Viktor mit Roser und 2000 anderen Migranten nach Chile auf der Winnipeg in das Land zubringen, er hat alles Organisiert.
Die Dalmus haben Glück, in ihrem Exil, das langsam zu ihrer Heimat wird, Viktor kann seinen Traum als Arzt verwirklichen, auch Roser gewinnt Fuß, und kann ihre Begabung als Pianistin verwirklichen. Vor ihnen liegt ein steiniger Weg, aber wenn es irgendwann am schönsten ist, scheint sich das Schicksal zu wiederholen. Nach dem man den Präsidenten Allende gestürzt hat, kommt der Diktator Pinochet an die Macht, und die grausige autoritäre Herrschaft wiederholt sich. Nachdem Viktor und seine Familie Wurzeln geschlagen haben, sind sie und viele Menschen nicht mehr sicher im Land, sie müssen fliehen vor den Schergen Pinochets. Es war mehr als Aufregend u
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Gebundenes Buch
Das neue Buch von Isabel Allende habe ich zuerst in Spanisch gelesen, auf die Übersetzung wollte ich nicht warten. Endlich hat diese hochbegabte Schriftstellerin wieder zurückgefunden zu hoher Kunst, Qualität, tiefer Gefühlswelt und ihrer Fähigkeit, den Leser …
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Das neue Buch von Isabel Allende habe ich zuerst in Spanisch gelesen, auf die Übersetzung wollte ich nicht warten. Endlich hat diese hochbegabte Schriftstellerin wieder zurückgefunden zu hoher Kunst, Qualität, tiefer Gefühlswelt und ihrer Fähigkeit, den Leser anzurühren, ihn tief in die Geschichte hineinzuziehen und eine Botschaft und damit Stellungnahme zu übermitteln..Was habe ich ihre Bücher geliebt und verschlungen.Und was hat mich in den letzten Jahren ihre Oberflächlichkeit erschreckt. Aber jetzt ist sie wieder die parteiübergreifende Stimme, die der Welt etwas mitzuteilen hat. Dafür achte ich sie sehr. Auch steht sie wieder an der Seite ihres Volkes, das heute erneut auf die Strasse steht. Viele Jahre haben wir in Südamerika gelebt, dieses Buch ist zugleich ein Stück Seele dieser Völker, die uns sehr ans Herz gewachsen sind.
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Broschiertes Buch
Unterhaltungs-Literatur im besten Sinne
Mit dem autobiografisch inspirierten Roman «Dieser weite Weg» knüpft Isabel Allende nach mehr als drei Jahrzehnten endlich wieder an das narrative Niveau ihres äußerst erfolgreichen Debüts «Das Geisterhaus» an. …
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Unterhaltungs-Literatur im besten Sinne
Mit dem autobiografisch inspirierten Roman «Dieser weite Weg» knüpft Isabel Allende nach mehr als drei Jahrzehnten endlich wieder an das narrative Niveau ihres äußerst erfolgreichen Debüts «Das Geisterhaus» an. Auch in der hier vorliegenden, epischen Erzählung geht es, wie so oft in den Romanen der Grande Dame der latein-amerikanischen Literatur, um politische Themen wie Revolution, Diktatur, Flucht und Verrat, aber auch um emotionale wie Liebe, Ehe, Leid und tragische Schicksale. Wie sie im Nachwort schreibt, erfuhr sie vor vier Jahrzehnten, als sie noch gar keine Schriftstellerin war, von der ‹Winnipeg›, jenem Flüchtlingsschiff, mit dem viele Spanier auf Betreiben von Pablo Neruda aus dem von den Nazis bedrohten Frankreich weiter nach Chile geflüchtet sind. Für den Roman hat die Chronistin wie immer umfangreiche Recherchen betrieben, die ihr «Material im Überfluss» gebracht hätten. «Dieses Buch hat sich von selbst geschrieben, als hätte es mir jemand diktiert», schreibt sie in den Danksagungen am Ende. Herausgekommen ist dabei eine pralle Familiengeschichte, die vor dem Hintergrund der politischen Umbrüche jener Zeit und deren katastrophalen Nachwirkungen angesiedelt ist.
Das in dreizehn Kapiteln chronologisch erzählte Epos umfasst zeitlich die Jahre von 1938 bis 1994. Der aus Barcelona stammende Victor Dalmau, Held des Romans, ist nach drei Jahren Medizinstudium als Sanitäter an die Front gegangen. Gleich zu Beginn rettet er einem schwerverletzten, kleinen Soldaten der «Schnullerkohorte», für die man als letztes Aufgebot Kinder rekrutiert hat, durch beherztes Eingreifen das Leben. Victor entschließt sich kurz vor dem absehbaren Sieg der Faschisten unter Franco zur Flucht nach Frankreich. Sein Bruder ist in der Elbroschlacht gefallen, wie er erfahren hat, und da seine Schwägerin Roser hochschwanger ist, erzählt er ihr vorsichtshalber nichts davon. Nach einem beschwerlichen Fußmarsch über die Pyrenäen erreicht er mit ihr zusammen Frankreich. Dort erfährt er im Flüchtlingslager, dass Pablo Neruda den Auftrag hat, einen Transport ausgewählter spanischer Flüchtlinge nach Chile zu organisieren. Er bekommt für sich als Arzt eine Zusage, aber um Roser und ihr Baby auch mitnehmen zu können, heiratet er sie pro forma und erkennt das Kind als seines an.
In Chile beginnt er schon bald als Arzt zu arbeiten, Roser studiert Musik und startet ihre Karriere als Konzert-Pianistin. Beide bauen sich gemeinsam eine Existenz auf, sie sind bestens integriert in ihrem Exilland und fühlen sich schon bald nicht mehr als Spanier, sondern als Chilenen. Irgendwann beendet Roser auch die keusche Ehe mit Victor, der zwischendurch mal eine wilde Affäre hatte samt unehelichem Kind, aber sie und Victor verlieben sich nun wirklich ineinander. Nachdem der Sozialist Salvador Allende 1970 Präsident geworden ist, verschärfen sich die ewigen politischen Querelen immer mehr und eskalieren schließlich drei Jahre später im Putsch des Militärs unter Augusto Pinochet. Der überzieht das Land mit Terror, bei dem Victor und Roser wegen ihrer Gesinnung prompt ihren Job verlieren, weshalb sie beschließen, ins Exil nach Venezuela zu gehen. Aber dort hält sie auf Dauer nichts, und sie kehren wieder in ihre alte Heimat Spanien zurück.
Isabel Allendes auktorial erzählte, prallvolle Geschichte ist in einem zuweilen ironischen Stil geschrieben, sehr detailreich, aber immer zielgerichtet und ohne Schnörkel. Ihre Figuren-Zeichnung geht leider nicht in die Tiefe, ihr Personal wirkt aber durchweg sympathisch. Als erfolgsverwöhnte Bestseller-Autorin liegt ihre Stärke auch hier wieder eindeutig in der raffinierten Handlung ihres Romans, dessen kluger Plot dem Leser, stimmig und leicht nachvollziehbar, ihre politische Thematik nahe bringt als ein Fanal gegen Willkür, Vertreibung und Entwurzelung. Dieser Roman ist mithin gute Unterhaltungs-Literatur, - mehr nicht! Die aber wirkt durchaus auch bereichernd und ist beispielsweise gespickt ist mit viel ironischer Gesellschaftskritik oder auch mit zynischen Seitenhieben auf bigotte katholische Würdenträger.
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