Eowyn Ivey
Hörbuch-Download MP3
Das Schneemädchen (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 422 Min.
Sprecher: Wolters, Doris
PAYBACK Punkte
9 °P sammeln!
Alaska in den 1920er Jahren: Hier leben Mabel und Jack als einfache Farmer in der einsamen Wildnis. Die Enttäuschung über ihre Kinderlosigkeit und der harte Überlebenskampf in der unwirtlichen Umgebung drohen die beiden, die sich eigentlich innig lieben, zu entzweien. Als aber der erste Schnee kommt, entdecken sie ein elfengleiches, blondes Kind, das von einem Fuchs begleitet wird. Zuerst glauben sie, dass ihre Sinne ihnen einen Streich spielen. Doch das Mädchen erweist sich als real und gewinnt langsam das Vertrauen zu ihnen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Eowyn Ivey wuchs in Alaska auf, wo sie noch heute mit ihrem Mann und zwei Töchtern lebt. Sie studierte Journalismus und kreatives Schreiben und arbeitete zehn Jahre lang als preisgekrönte Redakteurin und Buchhändlerin. Ihr Debüt "Das Schneemädchen" war international ein großer Erfolg und wurde für den Pulitzer Preis nominiert. "Das Leuchten am Rand der Welt" ist ihr zweiter Roman.
Produktdetails
- Verlag: AUDIOBUCH
- Gesamtlaufzeit: 422 Min.
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
- Erscheinungstermin: 29. November 2012
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783899646726
- Artikelnr.: 39183042
Dies ist ein ganz besonderes Buch, das es verdient, Millionen von Herzen schmelzen zu lassen. Sunday Express
Bittersüße, märchenhafte Erzählung
Jack und Mabel leben in der einsamen Wildnis Alaskas. Sie haben sich dorhin zurückgezogen, um Ruhe zu finden. Insbesondere Mabel kann den Verlust ihres Babys nicht verwinden, der unerfüllte Kinderwunsch belastet sie sehr und sie …
Mehr
Bittersüße, märchenhafte Erzählung
Jack und Mabel leben in der einsamen Wildnis Alaskas. Sie haben sich dorhin zurückgezogen, um Ruhe zu finden. Insbesondere Mabel kann den Verlust ihres Babys nicht verwinden, der unerfüllte Kinderwunsch belastet sie sehr und sie kann daher dem Trubel eines städtischen Lebens nicht mehr standhalten.
So in der Abgeschiedenheit führen sie ein beschwerliches Leben, besonders die Winter sind hart. Sie haben kaum Kontakt zu anderen Mitmenschen . Einzig zu der Familie Benson entwickelt sich mit der Zeit eine aufrichtige Freundschaft.
Eines Tages taucht im tief verscneiten Wald ein kleines Mädchen auf. Es ist offenbar mutterseelenallein und zunächst recht scheu. Nach und nach gewinnt das Mädchen jedoch Zutrauen zu Mabel und Jack. Immer öfter taucht sie auf und besucht sie schließlich regelmäßig. Aber immer wieder verschwindet es auch wieder, den ganzen Sommer über lässt es sich nicht blicken . Doch im Winter ist das Mädchen immer wieder da. Die Eheleute stehen vor einem Rätsel. Wo kommt das Kind her ? Wo sind die Eltern ? Auch hat niemand anderes es bisher jemals gesehen.
Mabel fühlt sich an ein altes Märchen aus Kindertagen erinnert. Von diesem Märchen gibt es viele verschiedene Varianten, doch immer endet es traurig. Mabel ist äußerst besorgt, hat sie das Mädchen Faina doch längst in ihr Herz geschlossen. Doch Faina scheint gut zurechtzukommen und glücklich und zufrieden zu sein. So geht es einige Jahre, bis aus dem Mädchen eine junge Frau geworden ist ....
Was für eine wunderschöne, ruhige, manchmal etwas traurige Erzählung ! Dazu passt der manchmal leicht poetisch anmutende Sprachstil meines Erachtens hervorragend. Es gibt wunderschöne Beschreibungen der wilden und rauen Natur Alaskas, besonders während der schneereichen Winterzeit.
Die Figur des Schneemädchens ist einfach zauberhaft dargestellt. Sie wirkt anmutig und nahezu ungebändigt zugleich. Immer bleibt sie jedoch irgendwie ein Rätsel, so dass man sich immer wieder die Frage stellen muss, existiert sie wirklich oder ist sie eine Traumfigur ? Das Unwirkliche an ihr wird in meinen Augen auch noch durch eine stilistische Besonderheit hervorgehoben : bei Gesprächen mit ihr fehlen die Anführungszeichen der wörtlichen Rede. Man fragt sich dadurch insbesondere zu Anfang unwillkürlich, ob diese Gepräche tatsächlich stattfinden oder ob sie nur Einbildung sind.
Auch die anderen Protagonisten haben mir in ihrer teilweise ganz eigenen Art gut gefallen. Da wären z.B. die resolute, nicht gerade auf den Mund gefallene Mutter Esther Benson oder auch ihr manchmal mürrisch wirkender, aber äußerst hilfsbereite Sohn Garrett und nicht zuletzt natürlich Mabel und Jack selbst, die einander in tiefer Liebe verbunden sind.
Ich habe mich sehr gerne in diese märchenhaft anmutende Welt entführen lassen.
Weniger
Antworten 11 von 11 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 11 von 11 finden diese Rezension hilfreich
Märchen für Erwachsene
Ein wunderschönes Buch, sehr gefühlvoll und auch ein wenig traurig.
Zum Buch
Alaska 1920. Jack und Mabel verlieren ihr Baby und können keine weiteren Kinder mehr bekommen. Aus Frust und Verzweiflung wandern sie nach Alaska aus, um dort in der …
Mehr
Märchen für Erwachsene
Ein wunderschönes Buch, sehr gefühlvoll und auch ein wenig traurig.
Zum Buch
Alaska 1920. Jack und Mabel verlieren ihr Baby und können keine weiteren Kinder mehr bekommen. Aus Frust und Verzweiflung wandern sie nach Alaska aus, um dort in der Abgeschiedenheit der Wildnis und der Berge ein neues Leben zu beginnen.
Als der erste Schnee fällt, überkommt die beiden eine kindliche Leichtigkeit und sie machen eine Schneeballschlacht. Anschließend bauen sie vor ihrer Hütte ein Kind aus Schnee. Am Tag darauf entdecken sie zum ersten Mal ein feenhaftes, blondes Geschöpf in Begleitung eines Fuchses. Wer ist dieses Kind und kann es denn in der rauen Natur und der Kälte überleben?
Immer öfter besucht das kleine Mädchen Mabel und Jack und verliert dabei seine Scheu.
Als der Winter zu Ende geht, verschwindet sie genau so schnell wie sie vorher aufgetaucht ist. Die Beiden trauern ihr hinterher, haben aber innerlich die Hoffnung, das sie im nächsten Winter zurückkommt.
Meine Meinung
Gerne lese ich zwischen Krimis auch andere Themen und hatte mir nun dieses melancholische Buch für lange Winterabende ausgesucht. Die Autorin besticht in ihrem Werk mit exzellenter Erzählkraft, beschreibt den Schnee und die Natur sehr ausdrucksvoll, schreibt über Einsamkeit, Hoffnung und Liebe mit Gänsehauteffekt für den Leser.
Erst einmal angefangen konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Leser befindet sich mitten in der rauen Landschaft Alaskas und selten wurde Schnee in so vielen Facetten beschrieben wie in diesem Buch.
Den Namen der Autorin sollte man sich wohl merken und hoffen, das sie noch weitere tolle Bücher schreibt.
Dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall weiter.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Faina
Mabel und Jack verlieren ihr ungeborenes Kind. Jeder der beiden versucht auf eigene Weise, damit umzugehen. Mabel erträgt die Fragen und Reaktionen nicht mehr und überredet Jack dazu, in die Wildnis von Alaska zu ziehen. Dort leben sie ihr zurückgezogenes Leben, doch wie sehr …
Mehr
Faina
Mabel und Jack verlieren ihr ungeborenes Kind. Jeder der beiden versucht auf eigene Weise, damit umzugehen. Mabel erträgt die Fragen und Reaktionen nicht mehr und überredet Jack dazu, in die Wildnis von Alaska zu ziehen. Dort leben sie ihr zurückgezogenes Leben, doch wie sehr der Verlust beide noch schmerzt, merken sie erst spät. Dazu benötigt es das Auftauchen eines kleinen Mädchens, das sich nach und nach als immer seltsamer erweist. Doch es bringt in Mabel und Jack eine Saite zum Klingen und verändert einfach alles …
Die Autorin bringt die Trauer um das verlorene Kind, sowie die Sehnsucht nach der Weiterführung der Blutlinie sehr schön rüber. Auch versteht sie es, ein altes Märchen Realität werden zu lassen. Die Überzeugung der skeptischen, aber so herzlichen Esther ist da nur noch ein kleines Bonbon. Wunderschön, wie Mabel und Jack in den Freunden so viel mehr finden, als sie zunächst dachten. Die Liebe, die sie zu geben haben, findet mehr Abnehmer, als sie selbst gedacht hätten. Doch das mussten sie erst lernen und zulassen können.
Wie die Einsamkeit einer kargen Landschaft, die für so viele Segen, für noch mehr aber Fluch war, zwei gebrochene Herzen so weit wie möglich heilen lässt, mit ein wenig Magie und mit ganz viel echtem Leben, das bringt Eowyn Ivey wunderbar rüber.
Faina ist zaghaft, schüchtern, teils unfassbar stark, teils schwach, mal die Rettung, mal das Verderben und immer ganz besonders. All das findet sich auch in den anderen Figuren der Geschichte – mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. Ohne Faina wäre es zu einigen Wendungen gar nicht gekommen.
Der Stil der Autorin ist unbeschreiblich schön. Selbst die traurigsten, grausamsten Szenen schildert sie so, dass der Leser (bzw. Hörer) erkennt, so ist der Lauf der Welt, so muss es sein und so ist es gut. Du erträgst es – wie Mabel und Jack. Alles passt perfekt ineinander, die Entwicklungen sind logisch aufgebaut, auch wenn immer in allem ein Hauch Magie steckt.
Das Buch berührt. Es bewegt. Es verzaubert. Und am Ende kann sich jeder selbst beantworten, was nun Realität und was Einbildung war. Doris Wolters hat den perfekten Ton getroffen, dieses Buch vorzutragen. Durch ihre Art, so wenig Gefühl wie möglich in die Stimme zu legen, lässt sie die Worte diese Aufgabe übernehmen. Damit bleibt es immer dem Zuhörer überlassen, was er als real und was als Wunschvorstellung erachtet.
Mich hat dieses Hörbuch von Anfang an gefesselt und fasziniert. Es ließ mich auch am Ende nicht los und hallt noch immer in mir nach. Die Rezension zu schreiben, fällt mir sehr schwer: das Buch ist so völlig anders als alles, was ich bisher gelesen oder gehört habe. Nicht zu spoilern ist sehr schwer! Eine Vorahnung hat mich lange warten lassen, mich für „Das Schneemädchen“ zu entscheiden. Es ist keine leichte Kost, ganz und gar nicht. Aber es ist ein Buch, das man unbedingt gehört oder gelesen haben sollte. Es braucht nur den richtigen Zeitpunkt.
Ich wünsche der Autorin noch viele Leser und Hörer. Und mir wünsche ich neue Werke von Eowyn Ivey – ich bin gespannt, was nach solch einem Buch kommen kann. Von mir gibt es für „Das Schneemädchen“ die vollen fünf Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für