Iny Lorentz
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Das Mädchen aus Apulien (MP3-Download)
Fool's Gold Novelle Gekürzte Lesung. 404 Min.
Sprecher: Moll, Anne
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Italien im 13. Jahrhundert: Pandolfina, Tochter einer Sarazenenprinzessin und eines apulischen Grafen, wächst wohlbehütet am elterlichen Hofe auf. Doch als ihr Vater stirbt, bringt der Widersacher und Nachbar ihres Vaters Silvio di Cudi die Burg in seinen Besitz - und will das 14-jährige Mädchen zur Heirat zwingen. Pandolfina kann entkommen und findet Schutz am Hofe von Friedrich, des Königs von Sizilien und Kaisers des Heiligen Römischen Reiches. Fortan setzt die Prinzessin alles daran, Friedrich zur Rache gegen di Cudi zu bewegen ...
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Iny Lorentz ist das Pseudonym des Autorenehepaares Iny Klocke und Elmar Wohlrath, das seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich historische Romane schreibt und regelmäßig die vorderen Plätze auf den Bestsellerlisten belegt. Ihre 'Wanderhure' und fünf weitere ihrer Romane wurden verfilmt und drei als Theaterstücke umgesetzt. Viele ihrer Romane wurden zudem in andere Sprachen übersetzt. Das Autorenpaar wurde unter anderen mit dem "German Audio Book Award Gold" für "Die Wanderhure", den Goldenen Homer für unsere Verdienste für den Historischen Roman und den Wandernden Heilkräuterpreis der Stadt Königsee für "Die Wanderapothekerin" ausgezeichnet. Besuchen sie die beiden auf ihrer Homepage, auf Facebook und Instagram: www.inys-und-elmars-romane.de www.facebook.com/Inys.und.Elmars.Romane www.instagram.com/iny.lorentz

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Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 404 Min.
- Erscheinungstermin: 9. Dezember 2016
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783838781648
- Artikelnr.: 47117298
"Wieder eine Geschichte, so plastisch geschrieben, dass man meint, dabei gewesen zu sein." FÜR SIE 20161205
Es ist mir schon richtig peinlich, wie lange ich gebraucht habe, um endlich das Buch zu hören und etwas darüber zu schreiben. Bei einem kurzen Blick auf die Homepage war ich schon wirklich erleichtert, dass noch kein neues Buch von Iny Lorentz erschienen ist. Es ist schon heftig, wenn die …
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Es ist mir schon richtig peinlich, wie lange ich gebraucht habe, um endlich das Buch zu hören und etwas darüber zu schreiben. Bei einem kurzen Blick auf die Homepage war ich schon wirklich erleichtert, dass noch kein neues Buch von Iny Lorentz erschienen ist. Es ist schon heftig, wenn die Lieblingsautoren schneller schreiben, als man selber lesen kann. Nachdem ich nun in letzter Zeit viele Krimis und Thriller gehört hatte, war es einfach wieder Zeit für einen gut recherchierten historischen Roman, der einen aus der (g)rauen Wirklichkeit in eine noch viel rauere Vergangenheit bringt. Einfach mal wieder abschalten und in eine alternative Realität flüchten. Das geht mit den Romanen von Iny Lorentz ausgesprochen gut. Man kann sich wunderbar in der Vergangenheit verlieren.
Diesmal geht es zurück in die Zeit von Kaiser Friedrich II. (1194 – 1250). Und nein, es ist nicht Barbarossa. Das war Friedrich I., der Großvater. Gemeinsam hatten sie allerdings auch den ständigen Streit mit dem Papst, von dem beide auch exkommuniziert wurden. Zur damaligen Zeit eine echte Strafe. Dieser intensive Glaube der Zeit zeigt sich auch gleich zu Beginn des Romans als Pandolfina, Marquesa de Montcoeur, um ihren Vater trauert und in der Sorge um sein Seelenheil vergeht, da der Priester wie vom Erdboden verschluckt ist und nicht mit ihr in der Kapelle betet und bei seinem höchsten Herren ein gutes Wort für den Verstorbenen einlegt. Der geneigte Leser (oder Zuhörer) ahnt schon, dass es dieser Priester faustdick hinter den Ohren hat. Insgesamt kommt der Klerus in diesem Roman besonders schlecht weg. Passt aber auch zu den historischen Fakten. Da Friedrich II. mit vier Jahren zur Vollwaise wurde, übernahm Papst Innozenz II. die Vormundschaft, und nutzte dies genauso aus wie andere weltliche Berater. Diese Skepsis gegenüber anderen, die es vermeintlich gut mit einem meinen eint auch Pandolfina, die nun alles daran setzt ihren väterlichen Besitz zurück zu erhalten, und Kaiser Friedrich.
Pandolfina ist eigentlich eine typische Heldin bei Iny Lorentz – eine starke Frau mit herausragender Persönlichkeit, die sich gegen die strengen Regeln der damaligen Zeit auflehnt. Mal tut sie dies mit brachialer Gewalt, mal mit List und Tücke, aber wie auch immer sie kommt zu ihrem Ziel, auch wenn sich diese im Laufe der Erzählung verändert. Klingt jetzt ein wenig verwirrend? Ja, Verwirrungen gibt es auch im Roman und wenn ich mich deutlicher ausdrücke, nehme ich der Geschichte zu viel vorweg.
Insgesamt wieder eine sehr gelungene Erzählung aus der bewährten Feder von Iny Lorentz. Für mich hat der Roman die perfekte Mischung aus historischen Fakten, Phantasie und eine Prise Romantik. Als Mittelhessin habe ich mich auch sehr über die kleine Episode in Marburg zur Erhebung der Gebeine der Heiligen Elisabeth. Auch dies ein historisch belegter Fakt, der mich noch mal kurz zur eigenen schnellen Suche im Geschichtsbuch veranlasst hat. Die Burgruine Löwenstein werde ich mir mal anschauen. So wird ein historischer Roman auch zur Anregung für Ausflüge in die Umgebung..
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Ich habe schon viele Romane von Iny Lorentz gelesen und viele der Romane auch gemocht - man muss nur mit den richtigen Erwartungen an die Lektüre herangehen. Ich mag die Bücher gerne für zwischendurch, sie bieten schöne Unterhaltung ohne sehr anspruchsvoll zu sein - und so habe …
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Ich habe schon viele Romane von Iny Lorentz gelesen und viele der Romane auch gemocht - man muss nur mit den richtigen Erwartungen an die Lektüre herangehen. Ich mag die Bücher gerne für zwischendurch, sie bieten schöne Unterhaltung ohne sehr anspruchsvoll zu sein - und so habe ich auch bei diesem Wälzer empfunden.
Diesmal entführt uns das Autorenpaar nach Italien, ins 13. Jahrhundert – hier begleitet man die junge Pandolfina auf ihrem Weg. Nachdem ihr Vater, ein apulischer Graf, gestorben ist, wird die eigentlich ihr zustehende Burg gewaltsam eingenommen, und Pandolfina soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Doch sie kann fliehen und schwört auf Rache.
Man sollte keinen tiefschürfenden Historienroman erwarten, auch gibt es nur wenige historische Persönlichkeiten, die in dieser Geschichte auftauchen, dafür aber ist die Geschichte unterhaltsam und schenkt schöne Lesestunden. An vielen Stellen mag sie vorhersehbar sein und die Charaktere wirken etwas klischeehaft, trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht, und ich fühlte mich gut unterhalten.
Pandolfina habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie ist ein sehr gutmütiger Mensch, der sich für die Menschen, die sie liebt, auch einsetzt – nur wenn jemand sie sehr verletzt hat, dann kann sie das nicht vergessen und dann kann dann auch nachtragend sein - und so lässt sie zum Beispiel auch nicht von ihren Rachegedanken ab. Für eine junge Frau ihrer Zeit ist sie sehr gebildet und mischt sich auch schon mal gerne in politisches Geschehen ein – das vor allem aber im letzten Drittel der Geschichte, als sie schon herangewachsen ist und viele gute, aber auch schlechte Erfahrungen machen musste. Insgesamt wirkt ihre Figur etwas klischeehaft, trotzdem war sie mir sympathisch und ich habe sie gerne begleitet. Auch die anderen Figuren wirken leider etwas stereotyp – die Guten sind gut und die Bösen sind böse. Das finde ich ein bisschen schade und hier hätte ich mir auch ein wenig mehr und tiefgehendere Charakterzeichnung gewünscht. So waren die Handlungen der Figuren und damit auch die Geschichte doch sehr vorhersehbar.
Während es zunächst etwas behäbig vorangeht im Buch, ändert sich das ab der Hälfte – die Spannung steigt an und fällt dann auch erst mit dem alles auflösenden Finale ab. Gerade die zweite Hälfte hat mir viel besser gefallen, nachdem es in der ersten doch etwas ruhiger zuging. Dass vieles dann in der zweiten Hälfte vorhersehbar war – egal, ob es um Kämpfe, Burgen oder auch die Liebe geht, konnte ich gut verschmerzen, weil ich einfach Spaß beim Lesen hatte, wer aber lieber unerwartete Wendungen und Überraschungen mag, der könnte etwas enttäuscht werden.
Der Schreibstil ist sehr einfach und an manchen Stellen vielleicht auch etwas zu modern für einen historischen Roman, dafür aber ist er angenehm leicht zu lesen, weil er lebendig und sehr farbenfroh ist – Angst vor langatmigen Beschreibungen muss man auf jeden Fall nicht haben, die gibt es nicht, vielmehr ist alles so beschrieben, dass man es sich vorstellen kann, es aber nie ausschweifend wird.
Ich habe mich in der Geschichte gut gefühlt, hatte schöne Lesestunden und gebe daher 3,5 von 5 Sternen.
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