Hanna von Feilitzsch
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Bittersüße Mandeln (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 1077 Min.
Sprecher: Mell, Elisabeth
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Anna flüchtet während des griechischen Bürgerkriegs mit ihren Kindern aus einem Dorf auf der Peleponnes ins ferne Athen. Sie hat nur einen Gedanken, sie möchte das Überleben ihrer Familie sichern und den Kindern bessere Lebensbedingungen schaffen. Die junge Frau setzt sich in der von Männern dominierten Welt durch und baut in der Hauptstadt ein florierendes Unternehmen auf. Als ihr Mann Manolis Jahre später, gebrochen an Leib und Seele, aus dem Gefangenenlager zurückkehrt, muss sie erkennen, dass sie als Frau kein Mitspracherecht hat. Anna fügt sich in ihr Leben und bleibt bei ihrer L...
Anna flüchtet während des griechischen Bürgerkriegs mit ihren Kindern aus einem Dorf auf der Peleponnes ins ferne Athen. Sie hat nur einen Gedanken, sie möchte das Überleben ihrer Familie sichern und den Kindern bessere Lebensbedingungen schaffen. Die junge Frau setzt sich in der von Männern dominierten Welt durch und baut in der Hauptstadt ein florierendes Unternehmen auf. Als ihr Mann Manolis Jahre später, gebrochen an Leib und Seele, aus dem Gefangenenlager zurückkehrt, muss sie erkennen, dass sie als Frau kein Mitspracherecht hat. Anna fügt sich in ihr Leben und bleibt bei ihrer Liebe. Ihr Ziel verliert sie jedoch nicht aus den Augen: Ihre Kinder, auch die Töchter, sollen eines Tages ein selbstbestimmtes Leben führen können, frei von den von der Gesellschaft auferlegten Zwänge. Doch das hat seinen Preis.-
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Hanna von Feilitzsch pendelt zwischen Oberfranken und dem Tegernsee. Sie hat bisher zahlreiche Drehbücher für das Fernsehen geschrieben und einige Bücher veröffentlicht. Hanna von Feilitzsch ist Halbgriechin. "Bittersüße Mandeln" ist ihr erster Roman, der sich mit Griechenland und seiner neueren Geschichte auseinandersetzt.
Produktdetails
- Verlag: SAGA Egmont
- Erscheinungstermin: 1. August 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9788728454312
- Artikelnr.: 64709113
Stella eilt von München aus an das Krankenbett ihre Mutter Sophia. Diese hat während eines Familienbesuchs in Athen einen Schlaganfall erlitten. Während Stella auf die Erlaubnis für einen Krankentransport nach München wartet, treffen ihre drei Onkel und ihre Tante in der …
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Stella eilt von München aus an das Krankenbett ihre Mutter Sophia. Diese hat während eines Familienbesuchs in Athen einen Schlaganfall erlitten. Während Stella auf die Erlaubnis für einen Krankentransport nach München wartet, treffen ihre drei Onkel und ihre Tante in der Klinik ein und stehen ihr zur Seite. Sie müssen viele Stunden warten, bis der Transport genehmigt ist und diese Zeit nutzen ihre Onkel, um sie mit der Familiengeschichte vertraut zu machen:
Stellas Großmutter Anna ist während des Krieges in den 1940er Jahren mit ihren kleinen Kindern zu Fuß von der Halbinsel der Peleponnes nach Athen geflohen. Ihr Mann Manolis war jahrelang verschwunden. In Athen hat sich Anna, trotz fehlender Schulbildung, ein berufliches Standbein aufgebaut und somit ihren fünf Kindern ein gutes Leben bieten können. Auch wenn das Leben nicht immer einfach war, mit ihrer Stärke hat Anna vieles erreichen können. Mit Manolis Rückkehr ändert sich alles, die alten Traditionen leben wieder auf und Anna verliert alles, was sie sich aufgebaut hat. Doch Anna gibt nie auf. Auch als es ihre Kinder im Erwachsenenalter in die USA und nach Deutschland zieht, ist sie immer für sie da.
Der Roman „Bittersüße Mandeln“ von Hanna von Feilitzsch, basiert auf die Lebensgeschichte ihrer Großeltern. Die Protagonisten und Protagonistinnen und die Handlung sind fiktiv, doch die geschichtlichen Ereignisse Griechenlands entsprechen der Wahrheit. Geschickt versteht es die Autorin also wahre Geschehnisse mit ihrem Familienroman zu verknüpfen. Das ist ihr perfekt gelungen. Die Leserschaft erfährt so viele Dinge über die politische Situation Griechenlands in dieser Zeit. Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte. Wir begleiten die Familie von den 1940er Jahren bis hin zu den 1970er Jahren. Soviel passiert in dieser Zeit, das meiste davon war mir nicht bekannt. So tragen auch Unterhaltungsromane zur geschichtlichen Weiterbildung bei. Die perfekte Mischung also, um auf angenehme Art und Weise etwas hinzuzulernen. Die unterschiedlichen Charaktere der Protagonisten und Protagonistinnen beleben den Roman und die wechselnden Zeitebenen zwischen Vergangenheit und Gegenwart (wobei die Vergangenheit überwiegt) sorgen für Spannung. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, man kann der Handlung gut folgen, es gibt keine Längen und sie schreibt flüssig und modern. Ich habe den Roman als E-Book gelesen und ich habe eine Landkarte vermisst. Ich weiß nicht, ob diese in der Printausgabe beigefügt ist, sie wäre jedoch wünschenswert, um zu verdeutlichen, welche Strapazen und Wege Anna mit ihrer Flucht nach Athen auf sich genommen hat. Ansonsten ist das Buch ein wahrer pageturner. Die 464 Seiten wurden von mir an einem Wochenende gelesen. Ein größeres Kompliment kann man der Autorin nicht machen. Ein perfekter Roman, der unbedingt gelesen werden sollte. Von mir gibt es 5 Sterne.
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Stella wacht am Krankenbett ihrer Mutter, die in ihrer Heimat Griechenland ans Bett gefesselt wurde. Dabei lernt Stella die Familie ihrer Mutter kennen und mit ihr auch die Geschichte ihrer Vorfahren. Geprägt sowohl von nationalen als auch internationalen Vorkommnissen ist selbst so ein kleines …
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Stella wacht am Krankenbett ihrer Mutter, die in ihrer Heimat Griechenland ans Bett gefesselt wurde. Dabei lernt Stella die Familie ihrer Mutter kennen und mit ihr auch die Geschichte ihrer Vorfahren. Geprägt sowohl von nationalen als auch internationalen Vorkommnissen ist selbst so ein kleines Puzzleteil wie eine Familie stark beeinflusst und immer wieder neue Herausforderungen mussten bezwungen werden um heute hier zu stehen.
Ehrlicherweise habe ich sehr, sehr lange gebraucht, um das Buch abzuschließen. Nachdem ich einen Großteil erforscht hatte, bin ich aufgrund der Fülle der Geschichte ins Stocken geraten und habe dann noch mehrere Male gebraucht um bis zum Ende zu kommen.
Vorneweg, es soll keine Kritik an der Geschichte selbst sein, denn ich finde es interessant hier ein Thema aufgegriffen zu sehen, das sicher die meisten bei uns nie kennenlernen, da man meist doch mit der eigenen Geschichte bzw. der des eigenen Landes beschäftigt ist. Durch die Zeitsprünge habe ich mir anfangs etwas schwer getan, bis man mal alle Charaktere verinnerlicht hat. Generell finde ich Geschichten aus einer Zeit mit anderem Frauenbild oft aufreibend, da das bei mir recht viel Widerstand aufbaut. Etwas schwer habe ich mir damit getan, einen Charakter zu finden mit dem ich sympathisiere (ja darauf kommt es nicht an, nein ich meine damit keinen Charakter der mir nach dem Mund redet ;). Ich fand nur alle auf ihre Weise oftmals als Menschen (nicht als Figur im Buch) nicht souverän.
Im Gesamten erlebt man aber die Familie als Ganzes und ihre einzelnen Charaktere sehr intensiv und an der ein oder anderen Stelle stolpert man sicher auch über etwas, das einem selbst Kopfschmerzen bereitet.
Wer gerne zu einer Geschichte greift, bei der man etwas zur Historie und/oder Kultur eines Landes bzw. dessen Bevölkerung lernt, findet hier sein Gegenstück.
Normalerweise versuche ich den Punkt außen vorzulassen, da er mit der Interpretation nicht mit der Geschichte selbst zu tun hat, da es mir diesmal aber dadurch wirklich schwer gefallen ist, würde ich hier eher zum Buch greifen. Ich fand die Sprecherin zwar von der Stimmfarbe angenehm, mir war aber die Sprechweise zu einheitlich, wodurch ich (!) mit der Konzentration Schwierigkeiten hatte. Um den Bogen zu schlagen, ich finde der Vorteil des geschriebenen Wortes liegt darin, dass man freier in der eigenen Fantasie ist und die Charaktere dadurch anderes zum Leben erwecken kann.
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Reise in die Vergangenheit - Bewertung für Print
Als Stella in einem Athener Krankenhaus um das Leben ihrer Mutter bangt, nimmt ihr Onkel Oddy sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Er erzählt ihr die Geschichte ihrer Familie. Sie reisen zurück ins Jahr 1944 als ihre …
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Reise in die Vergangenheit - Bewertung für Print
Als Stella in einem Athener Krankenhaus um das Leben ihrer Mutter bangt, nimmt ihr Onkel Oddy sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Er erzählt ihr die Geschichte ihrer Familie. Sie reisen zurück ins Jahr 1944 als ihre Großmutter Anna mit ihren vier Kindern ihr Heimatdorf auf der Peloponnes auf der Flucht vor den Partisanen verlassen muss. Ihr Mann kämpft im Widerstand und so ist Anna komplett auf sich alleine gestellt. Ihr gelingt es letztendlich sich mit ihren Kindern bis nach Athen zu Verwandten durchzuschlagen. Um das Überleben ihrer Kinder zu sichern schafft sie es ein Unternehmen aufzubauen, obwohl sie weder lesen noch schreiben kann. Als ihr Mann nach Jahren zutiefst traumatisiert aus dem Gefangenenlager zurückkehrt, hat es damit jedoch ein Ende. Der Mann ist der Herr im Haus, die Frau hat sich komplett unterzuordnen und keinerlei Mitspracherecht. Oddy entführt Stella in eine Zeit in der Moral und Ehre eine übergeordnete Rolle spielen und auch Ehen noch von der Familie arrangiert werden. Ein Ausbruch aus diesen starren Strukturen so gut wie unmöglich. Auch durch die ständigen Machtwechsel in der Regierung Griechenlands wird es dem Volk in dieser Zeit unnötig schwer gemacht. Doch Anna ist eine Kämpfernatur und aufgeben ist für sie definitiv keine Option. Für sie zählt nur das Wohl ihrer Familie!
Die Autorin hat hier nicht nur eine spannende und tief ergreifende Geschichte erschaffen, sondern als Leser haben wir auch viel über die Geschichte Griechenlands erfahren. Die Wirren und Auswirkungen von Bürgerkriegen und Aufständen, sowie die ständigen Machtspiele diverser politischer Gesinnungen. Frauen hatten keinerlei Rechte, sie hatten das zu tun was erst die Familie und später dann der Ehemann bestimmt hat. Ein Aufbegehren sinnlos!
Dieser Roman ist ein absolutes Wechselbad der Gefühle und nichts für mal ebenso zwischendurch.
Aber dieses Buch hat mich total begeistert und bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
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Eine griechische Familiengeschichte. Anna flieht mit ihren Kindern während des griechischen Bürgerkrieges von der beschaulichen Insel Penepolos nach Athen. Ihr Mann hat sich Kämpfern angeschlossen und ist in einem Gefangenenlager. Anna will für ihre Kinder eine bessere Zukunft …
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Eine griechische Familiengeschichte. Anna flieht mit ihren Kindern während des griechischen Bürgerkrieges von der beschaulichen Insel Penepolos nach Athen. Ihr Mann hat sich Kämpfern angeschlossen und ist in einem Gefangenenlager. Anna will für ihre Kinder eine bessere Zukunft und es gelingt ihr ein Unternehmen zu gründen. Anna ist eine erfolgreiche Frau, doch als ihr Mann zurückkehr soll sie wieder zurück an den Herd. Aber Anna kämpft weiter für die Zukunft ihrer Kinder. Erst viele Jahre später erkennen die Kinder was ihrer Mutter geleistet hat. Diese Roman ist sehr authentisch, auch heute noch werden Frauen weltweit unterdrückt und ihre Leistung oft nicht erkannt. Von mir 5 Sterne für diese tolle Buch
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Bittersüße Mandeln von Hanna Feilitzsch / Hörbuch
Ich habe das Hörbuch zur Rezension zur Verfügung gestellt bekommen. vielen Dank dafür!
im Buch geht es um eine griechische Familiengeschichte von 1943 beim Griechischen Bürgerkrieg bis in die Gegenwart mit …
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Bittersüße Mandeln von Hanna Feilitzsch / Hörbuch
Ich habe das Hörbuch zur Rezension zur Verfügung gestellt bekommen. vielen Dank dafür!
im Buch geht es um eine griechische Familiengeschichte von 1943 beim Griechischen Bürgerkrieg bis in die Gegenwart mit allen Facetten.
Die Hauptakteurin Anna flieht während des Bürgerkriegs von ihrer auf dem Land gelegenen Heimat, um ihre Kinder zu retten, in die Hauptstadt Athen, wo sie sich und ihren Kindern ein gutes Leben aufbaut. Als ihr Mann depressiv aus der Gefangenschaft zurückkommt, fängt er an despotisch wieder als Oberhaupt der Familie über das Geschick der Familie zu bestimmen. Und letztendlich geht er mit Anna zurück aufs Land.
Aber die Kinder wandern alle irgendwann aus, um ihr eigenes Leben zu leben. Hier lernt man auch die Umstände kennen, unter denen die griechischen Auswanderer in den USA und in Deutschland zu der damaligen Ausreisewelle gelebt haben. Es ist sehr interessant, welche Spagate die Menschen, die sehr konservativ erzogen wurden, machen müssen, um sich an das neue Leben anzupassen.
Letztendlich schließt sich der Reigen mit Stella, der Enkelin Annas, die zu ihrer Mutter, die mittlerweile auch in Deutschland lebt, in das Athener Krankenhaus kommt, um sie in eine deutsche Klinik bringen zu lassen. Stella ist in Deutschland geboren und wird erst hier in der Athener Klinik, während sie auf den Krankentransport für ihre Mutter wartet, mit ihrer griechischen Geschichte vertraut gemacht, erzählt von ihrem Onkel. Das Buch beginnt mit Stella in der Gegenwart und endet auch mit dieser.
Begleitet wird das ganze Buch von der unerfüllten Liebesgeschichte von Sophia, Stellas Mutter, die sich letztendlich zum Guten wendet.
Ich habe das Buch sehr gerne gehört und hoffe auf eine Fortsetzung. Das ist Griechische Geschichte in einem schönen Roman verpackt.
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Die Autorin Hanna von Feilitzsch nimmt uns in ihrem Buch mit nach Griechenland und wir lernen dort eine Familie und ihre Lebensgeschichte kennen. Im Mittelpunkt stehen Anna und Manolis und ihre Kinder. Ihr nicht immer leichtes Leben lernen wir kennen , daneben erfahren wir viel über die …
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Die Autorin Hanna von Feilitzsch nimmt uns in ihrem Buch mit nach Griechenland und wir lernen dort eine Familie und ihre Lebensgeschichte kennen. Im Mittelpunkt stehen Anna und Manolis und ihre Kinder. Ihr nicht immer leichtes Leben lernen wir kennen , daneben erfahren wir viel über die griechische Geschichte und das Leben in der Zeit. Die Rolle der Frau , dem Krieg und was sonst alles wichtig war.
Ich fand die Geschichte gelungen und konnte beim hören wunderbar eintauchen in die Geschichte. Und habe einiges dazu gelernt. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
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In ihrem Roman ,, Bittersüße Mandeln " , welches ich als Hörbuch von Saga Egmont zur Verfügung gestellt bekommen habe, beschreibt Hanna von Felitzsch anhand des Lebens einer griechischen Familie die traditionellen Sitten und Gebräuche sowie die politischen …
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In ihrem Roman ,, Bittersüße Mandeln " , welches ich als Hörbuch von Saga Egmont zur Verfügung gestellt bekommen habe, beschreibt Hanna von Felitzsch anhand des Lebens einer griechischen Familie die traditionellen Sitten und Gebräuche sowie die politischen Umstände in Griechenland .
Stella ist in Deutschland aufgewachsen und hat griechische Wurzeln. Als ihre Mutter in Athen einen Schlaganfall erleidet, fliegt sie sofort hin, um sie nach Hause zu holen. Dort trifft sie auf Oddy ,den Bruder ihrer Mutter, der ihr die Geschichte ihrer Familie erzählt, von der sie kaum etwas weiß.
Die Erzählung beginnt 1944 ,als Anna mit ihren 3 kleinen Kindern von ihrem Dorf in der Mani nach Athen zu Verwandten flieht, um in Sicherheit leben zu können . Ihr Mann Manolis kämpft im Widerstand und gerät durch den Verrat seines besten Freundes in Gefangenschaft. In Athen wird Odysseus geboren. Anna baut einen Gemüsehandel auf. Sie möchte ihren Kindern eine gute Bildung und bessere Zukunft bieten. Als Maolis nach vielen Jahren endlich aus der Gefangenschaft zurück kehrt, ist er gezeichnet von der durchlebten Zeit. Konflikte sind vorprogrammiert. Er drängt Anna zurück in die traditionelle Rolle als Hausfrau und Mutter, welches sie nicht so ohne weiteres hin nimmt. Sie schafft es , daß ihre Töchter nach Amerika gehen können, in der Hoffnung, daß sie dort ein Studium aufnehmen können. Auch die Söhne gehen ihren Weg außerhalb der starren Traditionen , suchen ihr Glück in Amerika und auch in Deutschland. Jeder auf seine Weise suchend nach Glück, Wohlstand, Liebe und Erfüllung seiner Träume. Das gelingt nicht jedem auf Anhieb, sind sie doch auch geprägt von den Traditionen der vorherigen Generation.
Hanna von Feliztsch verknüpft die Geschichte der Familie hervorragend mit den geschichtlichen und politischen Ereignissen in Griechenland. Über den 2. Weltkrieg, den Bürgerkrieg und Militärdiktatur und seine Auswirkungen auf die Bevölkerung erfährt der Leser vieles. Die Rolle der Frau wird sehr gut dargestellt. Anna hat immer den Weg ihrer Kinder im Blick , sorgt für sie ,wenn sie Hilfe benötigen und ebnet den Weg für modernere Leben. Auch der Zusamnenhalt der Familie, obwohl über mehrere Länder verteilt, hat mich beeindruckt. So wünscht man es sich .
Mir haben die Beschreibungen der Traditionen , der Landschaften und der überaus leckeren Gerichte sehr gut gefallen. Es hat die Lust auf eine Reise nach Griechenland geweckt. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, ich habe das Hörbuch genossen und empfehle es sehr gerne weiter.
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Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend. Mir gefällt der Aufbau und die Farbgestaltung sehr. Der Titel des Buches finde ich schön und hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr hochwertig.
Die Geschichte spielt zur Zeit des …
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Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend. Mir gefällt der Aufbau und die Farbgestaltung sehr. Der Titel des Buches finde ich schön und hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr hochwertig.
Die Geschichte spielt zur Zeit des Bürgerkrieges in Griechenland um 1944 bis 1970. Stella wohnt in Deutschland und muss überraschend nach Griechenland reisen, da ihre Mutter in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Ihr Onkel beginnt von früher zu erzählen und so erfährt Stella etwas über ihre Großmutter Anna. Die Familiengeschichte ist von Krieg, Hoffnung und Mut geprägt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die einzelnen Szenen wurden detailliert beschrieben, Anna war ein sehr faszinierender Charakter, ihre Geschichte hat mich sehr bewegt. Das Buch hat mir viele schöne Lesestunden geschenkt, ich empfehle es auf jeden Fall weiter.
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Stella befindet sich im Krankenhaus in Athen, ihre Mutter hatte einen Schlaganfall. Sie versucht einen Krankentransport zu organisieren, zu sehr misstraut sie dem griechischen Gesundheitssystem und weiß um die gute medizinische Versorgung in ihrer Heimat Deutschland. Während des Wartens …
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Stella befindet sich im Krankenhaus in Athen, ihre Mutter hatte einen Schlaganfall. Sie versucht einen Krankentransport zu organisieren, zu sehr misstraut sie dem griechischen Gesundheitssystem und weiß um die gute medizinische Versorgung in ihrer Heimat Deutschland. Während des Wartens auf den Transport lernt sie ihren Onkel Oddy besser kennen und er beginnt ihr die griechische Geschichte ihrer Familie zu erzählen. Mittelpunkt der Schilderungen ist Stellas Großmutter Anna, die sich während der Zeit des Bürgerkriegs in den 1940er Jahren auf die Flucht begeben musste, es danach schaffte, alleine ihre fünf Kinder groß zu ziehen und nebenbei eine erfolgreiche Gemüseanbaufirma zu etablieren. Als ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft zurück kommt, ändert sich ihr Leben schlagartig - Anna wird daran erinnert, dass Manolis, ihr Mann, nun wieder das Sagen hat. Trotzdem er sie und die gesamte Familie in den Abgrund zu stoßen droht, bleibt Anna die starke Säule ihrer Familie...
Hanna von Feilitzsch nimmt uns in "Bittersüße Mandeln" mit in die griechische Zeitgeschichte. Die Hauptprotagonistin Anna bewältigt dabei die allergrössten Schwierigkeiten - sei es die Flucht als Schwangere mit vier kleinen Kindern, die drohende Armut, die sie trotz der Tatsache, dass sie weder lesen noch schreiben kann, erfinderisch und ehrgeizig werden lässt und allen voran die patriarchale Gesellschaft, derer sie sich beugen muss, als ihr Ehemann wider erwarten aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Oft blieb mir der Atem weg, wie Manolis ihr Schaffen ignoriert, negiert und schließlich auch zerstört, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie es Anna wohl damit gehen mag. Der Mann hat das Sagen im Haus und kann tun und lassen, was er für richtig hält. Dass er dabei mit starken Depressionen zu kämpfen hat, ausgelöst durch den Krieg und das verräterische Hintergehen eines Verwandten, wird immer mehr klar und auch, dass die Krankheit in dem behandelten Zeitraum (1950er, 1960er) schlicht nicht als solche erkannt wurde. Anna schlägt sich tapfer und fügt sich, immer in der Überzeugung, dass es für ihre Familie das Beste sei. Dieses Sich-Ergeben in den vorherrschenden Strukturen schmerzt beim Lesen sehr, vor allem, weil Anna kaum Anzeichen erkennen lässt, dass sie sich dem widersetzen möchte, zu sehr ist sie in dem Gewohnten verhaftet. Im Laufe der Zeit allerdings erkämpft sie sich durch kleine Schritte eine gewisse Art von Freiheit und schließlich darf sie im Alter einen unerwarteten zweiten Frühling erleben.
Der Erzählstil der Autorin ist recht nüchtern aber gleichzeitig eingängig, sodass ich mich sehr gut in die schwierige Zeit, die geprägt von politischen Kämpfen, Armut und den patriarchalen Strukturen war, hineinversetzen konnte. Es wird dadurch eine ganz besondere, realistische Atmosphäre geschaffen, die die Schlichtheit des Alltags und die Komplexität der politischen Situation anschaulich wiedergibt. Auch die verkrusteten Strukturen des Familienverbands werden in all ihren negativen, aber auch positiven (Stichwort: Zusammenhalt) Facetten beleuchtet. Fällt es mir grundsätzlich schwer, mir viele verschiedene Charaktere zu merken, machte es mir die Autorin in "Bittersüße Mandeln" durch die eindrücklichen Schilderungen der Charaktere ziemlich leicht, mir diese zu merken. Besonders hervorheben möchte ich, dass man nie ahnt, welche Wendungen die Geschichte nehmen wird und so kommt es immer wieder zu überraschenden Ereignissen, die die Handlung in eine unerwartete Richtung laufen lassen. Auch weiß man lange Zeit nicht, welche der Töchter Annas nun Stellas Mutter ist. Die komplexen politischen Vorkommnisse werden so geschickt und einleuchtend in die Geschichte eingebaut, dass man getrost darauf verzichten kann, bei Wikipedia nachzuschlagen. Somit liest man nicht nur einen spannenden und vielschichtigen Generationenroman, sondern lernt auch viel über die griechische Zeit- und Kulturgeschichte, ohne belehrt zu werden.
Mein Fazit: "Bittersüße Mandeln" ist ein komplexer aber eingängiger Generationenroman über eine griechische Familie, der den Weg einer starken Frau und ihrer Familie von den 1940ern bis in die 70er Jahre nachzeichnet. Man lernt nicht nur viel über griechische Zeit- und Kulturgeschichte, sondern trifft auch wunderbare, vielschichtige Charaktere, die im Laufe der Zeit unterschiedliche und überraschende Entwicklungen durchmachen. Die Geschichte der Familie ist noch nicht aus erzählt und so bleibt zu hoffen, dass uns bald eine Fortsetzung dieses tollen Romans beglücken wird!
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eBook, ePUB
Dieses Buch hat mich glücklich und zeitgleich stellenweise traurig gemacht.Unglaublich wie die Menschen in diesem Buch gekämpft haben und trotzdem glücklich und zufrieden waren.Da kann sich manch einer was abgucken.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig …
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Dieses Buch hat mich glücklich und zeitgleich stellenweise traurig gemacht.Unglaublich wie die Menschen in diesem Buch gekämpft haben und trotzdem glücklich und zufrieden waren.Da kann sich manch einer was abgucken.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig und man taucht richtig in die Geschichte ab.
Danke für diese schönen Lesestunden
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