Das neue Buch der ARD Korrespondentin, WELTSPIEGEL Moderatorin und SPIEGELBestsellerautorin Natalie Amiri - eine Reise nach Afghanistan, 100 Tage nach der Machtübernahme durch die Taliban. Was bedeutet die Rückkehr der Taliban für die afghanische Bevölkerung? Welcher Zukunft sehen die Frauen des Landes entgegen? Natalie Amiri zieht eine erste Bilanz, blickt zurück auf die Geschichte des Landes, auf den Krieg gegen den Terror, der den Nahen Osten destabilisierte, und erklärt, warum die Modernisierung von oben zum Scheitern verurteilt war. Mit ihrem Buch verleiht sie den Afghanen und Afghaninnen eine Stimme. »Wir Frauen waren frei. Nun müssen wir wieder Burka tragen, uns komplett verhüllen. Im Vergleich zu anderen – selbst islamischen – Ländern haben Menschen in Afghanistan nicht die gleichen Rechte. Wir sind ein Volk, das in die Vergangenheit zurückkatapultiert wurde und ein schweres Leben vor sich hat. Frauen werden in ihren Häusern eingesperrt bleiben. Die Mädchenschulen sind geschlossen worden. Die Rechte der Frauen und das Recht der Jugend auf eine Zukunft sind uns genommen worden. Was haben wir? Wir haben nichts mehr.« Maryam Amarkhil, Frauenrechtlerin Natalie Amiris Buch enthält dramatische Zeugnisse aus der Zeit nach der erneuten Machtübernahme durch die Taliban, eine eindringliche Reportage – und eine präzise Analyse der westlichen Fehleinschätzung. »Natalie Amiri ist nicht nur Journalistin: Sie ist eine empathische Zuhörerin, eine anteilnehmende Beobachterin. Sie erstattet Bericht für Menschen, die genau dies nicht tun können, ohne dabei ihr Leben aufs Spiel zu setzen. So entsteht ein viel umfassenderes Bild von Afghanistan, als es jede News-Meldung je vermitteln könnte.« Düzen Tekkal, Autorin, Kriegsberichterstatterin, Gründerin von »#GermanDream« »Natalie Amiris packender Bericht ist Pflichtlektüre für alle, die die Katastrophe Afghanistans und ihre Folgen verstehen wollen.« Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der »Münchner Sicherheitskonferenz«
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Martin Gerner bekommt von der Journalistin Natalie Amiri zwar keinen persönlichen Kommentar zur Lage in Afghanistan, dafür versammelt die Autorin Stimmen afghanischer Menschen, Frauen vor allem, und damit jede Menge Wut und Scham im Buch, meint er. Was 100 Tage Taliban bedeuten, kann der Leser aus den nur zurückhaltend kommentierten Zitaten herauslesen, so Gerner. Offenbar werden für den Rezensenten das Versagen des Westens, der die Korruption im Land befeuerte, aber auch das Selbstbewusstsein vieler afghanischer Frauen. Wie es in Afghanistan weitergeht, vermittelt der Band eher nicht, erklärt Gerner.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Es ist eine großartige, erkenntnisreiche Hintergrundanalyse zur Situation Afghanistans, die erklärt, wie es so weit kommen konnte.« Sandra Niedermaier Rottaler Anzeiger 20220609
»Faktenreich, detailliert und schockierend entlarvt Amiri falsche Strategien, zeigt Fehler auf, beschreibt die katastrophalen Folgen des überhasteten Truppenabzugs.« Onlinemedium 20220609