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Leipzig 1898: Eigentlich hat Kriminalcommissar Joseph Kreiser mit dem verschwundenen Afrikaner aus dem Zoo schon alle Hände voll zu tun. Dieser sollte dort in der Völkerschau zu bestaunen sein. Doch dann wird kurz darauf die Leiche des Industriellen Carl August Georgi im Lindenauer Vergnügungslokal Charlottenhof gefunden. Besteht ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen? In einer von Umbruch geprägten Zeit sucht Kreiser nach Antworten und stößt dabei auf menschliche Abgründe.
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Gregor Müller wurde 1987 in Lichtenstein geboren und lebt seit über 10 Jahren in Leipzig. Nach einem Studium der Klassischen Archäologie arbeitete er mehrere Jahre als Rechercheur und Redaktionsassistent für Fernsehdokumentationen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. "Völkerschau" ist seine erste Publikation und der Auftakt zu einer Reihe historischer Kriminalromane, die in Leipzig an der Wende zum 20. Jahrhundert angesiedelt sind.
Produktdetails
- Verlag: Gmeiner Verlag
- Seitenzahl: 250
- Erscheinungstermin: 12. Februar 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783839263716
- Artikelnr.: 58448300
Broschiertes Buch
Mord im Charlottenhof
Leipziger Herbstmesse 1898: Die Stadt ist voller Fremder und Kriminalcommissar Joseph Kreiser darf endlich in seinem ersten Mordfall ermitteln. Einer der einflussreichsten Industriellen der Stadt, Carl August Georgi, wurde nach dem Sommerabschlusskonzert im Charlottenhof …
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Mord im Charlottenhof
Leipziger Herbstmesse 1898: Die Stadt ist voller Fremder und Kriminalcommissar Joseph Kreiser darf endlich in seinem ersten Mordfall ermitteln. Einer der einflussreichsten Industriellen der Stadt, Carl August Georgi, wurde nach dem Sommerabschlusskonzert im Charlottenhof ermordet. Verdächtige gibt es viele, denn Georgi war ein unangenehmer Mensch, das sagt auch Kreisers Vermieterin Hannah Faber: „Georgi war ein sehr lauter Mensch, der wusste, dass er sich wegen seines Geldes alles erlauben konnte.“ (S. 40) Dabei verdrängt Kreiser fast, dass er ja auch den entflohenen „Wilden“ – einen Afrikaner der zum Ensemble der Völkerschau gehörte – suchen muss.
„Völkerschau“ ist der Auftakt einer neuen historischen Krimireihe, die in Leipzig um die Jahrhundertwende spielt.
Kriminalcommissar Joseph Kreiser ist ein Mann in den besten Jahren, der schon lange auf seine Beförderung hinarbeitet. Er ist intelligent und immer sehr korrekt. Seine Vermieterin Hannah wundert sich nur, dass er noch keine Frau gefunden und eine Familie gegründet hat. Allerdings kommt dadurch sie in den Genuss der abendlichen Zusammenfassungen seines Tages und an erste Informationen zu aktuellen Fällen. Da sie vor einiger Zeit erblindet ist und nicht mehr als Lehrerin arbeiten kann, hat sie viel Zeit zum Nachdenken und macht sich ihre eigenen Gedanken zu seinen Berichten.
Kreisers Ermittlungen gewähren einen interessanten Einblick in den Ablauf und die Organisation der damaligen Polizeiarbeit. So ist er als Ermittler nie allein unterwegs, sondern wird stets von Staatsanwalt Möbius begleitet, der die Untersuchungen und Verhaftungen rechtlich absichert bzw. anordnet.
Mit Mawuwe greift der Autor ein erschreckendes Thema auf. Mawuwe wird als Attraktion im Zoo im Rahmen der Völkerschau ausgestellt, muss sich gebärden wie und brüllen wie ein Löwe – ein „Schwarzer“ ist eben kein Mensch, sondern ein Tier. Dass er deutsch spricht, einen richtigen Vertrag hat und für seine „Arbeit“ bezahlt wird, interessiert die Zuschauer nicht. Ihnen geht es nur darum, sich zu gruseln und die „Wilden“ zu betrachten – eben sich unterhalten zu lassen.
Die Schilderungen von Hannahs Alltag, den sie mithilfe eines Hausmädchens ziemlich gut meistert, fand ich sehr interessant. Hannah beschäftigt sich u.a. mit der Frauenbewegung und Emanzipation, da sie auch als ehemalige Lehrerin immer noch dem Zölibat unterliegt und nicht heiraten darf, um ihre kleine Rente nicht zu verlieren. Das geforderte Frauenwahlrecht ist ihr dann aber doch zu modern.
Diese ganzen Informationen machen den Krimi sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Auch das alte Leipzig kann ich mir durch die Beschreibungen sehr gut vorstellen, das Flair, die vielen verschiedenen Menschen zur Messezeit und den dadurch herrschenden Trubel.
Georg Müller ist für mich die Entdeckung des Gmeiner Frühjahrsprogramms und ich hoffe, dass Joseph Kreiser bald wieder ermitteln darf.
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Spannende deutsche Geschichte
Von der deutschen Geschichte weiß ich zwar einiges, aber immer wieder denke ich, dass es noch viel zu wenig ist. Ich mag allerdings keine drögen Geschichtsbücher und bin daher immer froh, wenn ich Romane lesen kann, die in der Vergangenheit spielen. …
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Spannende deutsche Geschichte
Von der deutschen Geschichte weiß ich zwar einiges, aber immer wieder denke ich, dass es noch viel zu wenig ist. Ich mag allerdings keine drögen Geschichtsbücher und bin daher immer froh, wenn ich Romane lesen kann, die in der Vergangenheit spielen. Ich liebe Krimis und Thriller, umso mehr, wenn ich dabei auch noch was erfahren oder lernen kann. Autor Gregor Müller hat nicht nur einen spannenden, unterhaltsamen und gut lesbaren Schreibstil, es gelingt ihm auch, authentisch über die deutsche Vergangenheit zu schreiben. Sein Kriminalcommissar Joseph Kreiser wirkt wie aus dem Leben gegriffen und man mag ihn sofort. Gemeinsam mit Staatsanwalt Gustav Möbius ermittelt er im Mordfall an einem reichen Industriellen. Nach und nach zeigt sich, dass auch die Reichen einiges zu verbergen haben, dass Frauen zu der Zeit kaum Rechte haben und dass ein Schwarzer sich in Leipzig gut verstecken kann...
Besonderer Clou dieses Kriminalromans ist es, dass die Ermittlungen nicht direkt beschrieben werden, sondern von Kreiser erzählt werden. Er wohnt bei der ehemaligen Lehrerin Hannah, die aufgrund einer Augenerkrankung blind wurde und nun nicht mehr arbeiten kann. Um ihre Pension aufzubessern, hat sie ein Zimmer an Kreiser vermietet, der früher ihr Schüler war. Allabendlich berichtet er ihr von seinen Ermittlungen und berät mit ihr Fragestellungen und Probleme. So kommt die weite Welt in ihr Wohnzimmer und lenkt sie von ihrer erzwungenen Untätigkeit ab. Gleichzeitig hilft sie mit ihrem wachen Geist und hat so manch guten Einfall.
Gut gefallen hat mir auch, wie die damaligen Lebensumstände, Gedanken und Welten der verschiedenen Menschen dargestellt werden. Es wirkt immer authentisch und ganz nah am Geschehen. Gregor Müller hat hier nicht nur gut recherchiert, sondern auch bestens geschrieben. Als Leser ist man mit dabei im Jahr 1898 und wird zugleich spannend unterhalten! Dafür gibt es für diesen besonderen Roman eine klare Leseempfehlung von mir!
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Leipzig, um die Jahrhundertwende:
Die aufgrund einer Infektion erblindete und damit arbeitslose Lehrerin Hannah, kann durch die geerbte Wohnung ihres Onkels ganz gut leben, zusätzlich bessert sie ihre kleine Rente durch die Untervermietung eines Zimmers an den Kriminalcommissar Joseph Kreiser …
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Leipzig, um die Jahrhundertwende:
Die aufgrund einer Infektion erblindete und damit arbeitslose Lehrerin Hannah, kann durch die geerbte Wohnung ihres Onkels ganz gut leben, zusätzlich bessert sie ihre kleine Rente durch die Untervermietung eines Zimmers an den Kriminalcommissar Joseph Kreiser auf. Dieser ist aktuell mit der Suche nach einem von der Völkerschau verschwundenen Afrikaner zu tun. Dann wird die Leiche des bekannten Unternehmers Carl August Georgi im Lindenauer Vergnügungslokal Charlottenhof gefunden. Die Klärung dessen hat selbstverständlich höchste Priorität. Hannah unterstützt den Commissar in den allabendlichen Gesprächen durch kluge Gedanken und Überlegungen.
Der Einstieg in das Buch fällt leicht und es liest sich auch sehr gut! Erschreckend ist die Zur-Schaustellung der Menschen (im Prolog besonders eindringlich dargestellt), nur weil sie aus anderen Ländern stammen.
Der Commissar und Hannah bilden schon in den ersten Zeilen ein, wie ich finde ein super Team - das ein bisschen an Sherlock Holmes und Dr. Watson erinnert. Hervorzuheben ist die fundierte Recherche, was die Leipziger Örtlichkeiten betrifft. Dem damaligen Zeitgeist entsprechende, heute eher unübliche Wörter und Formulierungen bereichern das Buch zusätzlich und fügen sich die die Gesamtbeschreibung ohne gestelzt zu wirken.
Mich hat dieses Buch gut unterhalten und ich empfehle es gern weiter!
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