Stefan Sommer
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Liegt sein Vater in dieser Nacht im Sterben - oder wurde er als ehemals ostdeutscher Spion enttarnt? Haben seine Eltern gemeinsam Suizid begangen - oder liegen sie auf Madeira am Strand? Oder hat er sich das alles nur ausgedacht? In dieser Spätsommernacht scheint für Georg Himmel alles, aber auch alles möglich zu sein. Als der junge Mann auf der Hochzeit seines besten Freundes in einem istrischen Grand Hotel eine Kurznachricht erhält, die sein Vater wohl eigentlich einer Affäre schicken wollte, beginnt für ihn eine lange Reise. Georg setzt sich in den alten Corsa und fährt los, um den V...
Liegt sein Vater in dieser Nacht im Sterben - oder wurde er als ehemals ostdeutscher Spion enttarnt? Haben seine Eltern gemeinsam Suizid begangen - oder liegen sie auf Madeira am Strand? Oder hat er sich das alles nur ausgedacht? In dieser Spätsommernacht scheint für Georg Himmel alles, aber auch alles möglich zu sein. Als der junge Mann auf der Hochzeit seines besten Freundes in einem istrischen Grand Hotel eine Kurznachricht erhält, die sein Vater wohl eigentlich einer Affäre schicken wollte, beginnt für ihn eine lange Reise. Georg setzt sich in den alten Corsa und fährt los, um den Vater in den frühen Morgenstunden am Münchner Flughafen abzufangen und ein Auseinanderbrechen der Familie zu verhindern. Aber: Ist da überhaupt noch etwas zu retten? Sind die Eltern die, für die er sie immer gehalten hat? Oder wollte er sie dafür halten? Georg spürt Erinnerungen nach, versucht Hinweise zu finden auf Risse in der Ehe seiner Eltern, die er übersehen hat. Er stellt sich Urängsten und Hirngespinsten, seiner Einsamkeit, seinen Enttäuschungen. Zwischen Autobahnraststätten und Umleitungen erzählt "Trabant" vom Hoffen, Zaudern, Wüten und Bangen, vom stillen Gleiten durch die schwarze Nacht, vom Ankommen und einer großen Überraschung.
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Sommer, Stefan 1989 geboren, wuchs in einer kleinen schwäbischen Gemeinde auf. Sein Großvater prophezeite ihm schon als Kleinkind, aus ihm könnte später wohl nur ein Pfarrer oder ein Schauspieler werden. Es kam ähnlich, aber anders. Der vierunddreißigjährige Autor lebt heute in München und arbeitet für die "Süddeutsche Zeitung" und den "Bayerischen Rundfunk". Er schreibt Reportagen und Essays über Popmusik, Gesellschaft, Körperpolitik, Harry Styles, Klimaaktivismus und Datingportale für Impfgegner:innen. Ausgezeichnet mit dem "International Music Journalism Award" 2020 in der Kategorie "Beste musikjournalistische Arbeit unter 30", dem "Ernst Schneider Preis" für Wirtschaftsjournalismus 2021 und einem Literaturstipendium "Junge Kunst und neue Wege" 2021 durch den Freistaat Bayern.
Produktdetails
- Verlag: Otto Müller Verlag
- Seitenzahl: 236
- Erscheinungstermin: 23. März 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783701363131
- Artikelnr.: 70361756
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Als ein durchaus absonderliches aber faszinierendes Buch beschreibt Undine Fuchs Stefan Sommers Roman. Bei dessen Hauptfigur ist der Name Programm: Georg Himmel ist fasziniert von Himmelskörpern, würde sich am liebsten nur mit dem fernen Stern Beteigeuze beschäftigen. Freilich hat er laut Fuchs durchaus anderes zu tun, zunächst soll er auf der Hochzeit seines besten Freundes sprechen, später vermutet er, dass sein Vater eine Affäre hat, und versucht, seine Familie zusammen zu halten. Der Roman entfaltet sich im Weiteren als ein Roadtrip, die Hauptfigur verheddert sich in Hirngespinste, in die auch eine Agentenerzählung hinein spielt, resümiert Fuchs. Subtil wird dieser Georg Himmel nicht gezeichnet, stellt sie klar, auch der Plot ist einigermaßen drüber, aber beides sind in diesem Buch keine bugs, sondern features. Ein gleichermaßen kurioses und eigensinniges Buch ist das, schließt die durchaus angetane Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Fesselt von Anfang bis Ende
Kaum ein anderes Werk erzählt authentischer von Katastrophisierungsmöglichkeiten, wie Sommers "Trabant". Die Sprache ist dabei gestochen scharf und gleichzeitig lyrisch verblümt. Im Ereignis und der Unmöglichkeit des Dialogs fällt die …
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Fesselt von Anfang bis Ende
Kaum ein anderes Werk erzählt authentischer von Katastrophisierungsmöglichkeiten, wie Sommers "Trabant". Die Sprache ist dabei gestochen scharf und gleichzeitig lyrisch verblümt. Im Ereignis und der Unmöglichkeit des Dialogs fällt die Sprache sogar in die Versform. Der Inhalt umgrenzt psychotische Erklärungsversuche, wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. In dieser einen Nacht, die Georg Himmel durchlebt, verdichten sich so viele Möglichkeiten der Angst, die mit vergangenen Begebenheiten zwischen Vater und Sohn kollidieren. Die Einteilung in drei Teile verwirrte mich anfangs; da war ich noch felsenfest überzeugt, dass es sich bei diesem Werk um eine Novelle handeln muss, dem Verhängnis immer weiter entgegensteuernd. Aber da der Text so am Grenzbereich zwischen Wahn und Wirklichkeit balanciert, sicgh eine Dreiteilung ausgesucht hat, und deshalb auch dem Drama ähnelt, ist die Romanform vermutlich die geschickteste Form. Gerade der letzte Teil "Bailysche Perlen" ist sprachlich unglaublich gut geschrieben und ich konnte in der Autofahrt versinken.
Empfehlen kann ich dieses Werk vor allem Leuten, die in die Trauma- und Psychosenthematik einsteigen können und mögen, sich nicht vor Fachbegriffen fürchten und mit der dichten Sprache zurechtkommen. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus und muss deshalb 5 Sterne geben!
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In dem Roman Trabant von Stefan Sommer geht es um einen jungen Mann, Georg Himmel. Er erhält auf der Hochzeit seines Freundes eine verwirrende SMS von seinem Vater. Er fährt mit seinem alten Corsa überstürzt zu seinen Eltern um diesen beiden beizustehen. Bei seiner …
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In dem Roman Trabant von Stefan Sommer geht es um einen jungen Mann, Georg Himmel. Er erhält auf der Hochzeit seines Freundes eine verwirrende SMS von seinem Vater. Er fährt mit seinem alten Corsa überstürzt zu seinen Eltern um diesen beiden beizustehen. Bei seiner nächtlichen Fahrt von Kroatien zu seinen Eltern geht ihm einiges durch den Kopf. Er denkt, das die Ehe seiner Eltern in Gefahr ist. Bei dieser Fahrt denkt er an das Leben mit seinen Eltern. Auch das er durch seine Eltern seine Liebe für das Weltall gefunden hat. Das Buch nimmt einen auf eine Reise von Kroatien nach München mit, bei denen sich viele einige ereignen. Ob kurios oder nicht. Der rote Faden des Buches, wird durch viele Rückblenden aufgelockert. Leider ist das Ende schwach, es fehlt mir ein tolles Happyend. Es ist tratz allem ein schöner und interessanterer Ausflug.
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Die Aufmachung des Buches ist wirklich gut gelungen und dieses kleine Büchlein gefällt mir deswegen schon gut.
Die Geschichte war für mich eine Herausforderung, da es nicht nur für Georg, sondern auch für mich Anfangs alles im Nebel war. Ich wollte schon aufgeben und das …
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Die Aufmachung des Buches ist wirklich gut gelungen und dieses kleine Büchlein gefällt mir deswegen schon gut.
Die Geschichte war für mich eine Herausforderung, da es nicht nur für Georg, sondern auch für mich Anfangs alles im Nebel war. Ich wollte schon aufgeben und das Buch zur Seite legen. Ich bin wirklich schwer reingekommen und konnte der Geschichte wenig abgewinnen. Doch habe ich mich dann noch mehr auf das Buch eingelassen und dann ist es nur so geflutscht.
Dieses Buch ist nicht für alle geeignet und viele werden damit nichts anfangen können. Man muss dranbleiben, es lohnt sich. Die Entwicklung von Georg mitzuerleben ist wirklich gelungen. Es ist ein leiser eher unscheinbarer Roman, aber trotzdem lesenswert. Einige Fragen bleiben bei mir offen, aber vielleicht muss ich das Buch einfach einzweites Mal lesen, dann kann ich mich ganz darauf konzentrieren.
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Die Geschichte hat mich sehr berührt, auf eine seltsame Art und Weise. Denn ich bin mir garnicht so sicher, ob ich sie wirklich verstanden habe. Aber vielleicht ist das eine dieser Geschichten die man nicht verstehen muss, um sie wirklich genießen zu können. Die Zeitsprünge …
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Die Geschichte hat mich sehr berührt, auf eine seltsame Art und Weise. Denn ich bin mir garnicht so sicher, ob ich sie wirklich verstanden habe. Aber vielleicht ist das eine dieser Geschichten die man nicht verstehen muss, um sie wirklich genießen zu können. Die Zeitsprünge waren für mich eher verwirrend, auch die Zusammenhänge derer habe ich teilweise nicht nachvollziehen können. Der Protagonist Georg versucht eine Geschichte zu verstehen, etwas aufzudecken, und verliert sich dabei zu sehr in Erinnerungen. Er ist ein Träumer und vielleicht ist gerade das, was mich an Stefan Sommer's Erzählung so gepackt hat. Manchmal machen wir uns Sorgen, Gedanken und haben Ängste über Dinge, die wir garnicht verstehen können, manchmal sollten wir vielleicht einfach nur ein bisschen treiben und träumen.
Mich haben die schönen Worte und die lyrischen Erzählungen überzeugt, auch das Cover rundet die Geschichte für mich sehr schön ab.
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Überraschend – über das Leben & Familie
„Trabant“ ist das Debüt des in München lebenden Autors Stefan Sommer.
Georg Himmel ist gerade als Trauzeuge seines besten Freundes in Kroatien. Dort erhält er eine verwirrende SMS seines Vaters. Diese ist …
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Überraschend – über das Leben & Familie
„Trabant“ ist das Debüt des in München lebenden Autors Stefan Sommer.
Georg Himmel ist gerade als Trauzeuge seines besten Freundes in Kroatien. Dort erhält er eine verwirrende SMS seines Vaters. Diese ist eigentlich an eine Lisa gerichtet und klingt als ob sein Vater eine Affäre hätte. Kurzentschlossen begibt sich Georg mit seinem alten Corsa zum Münchener Flughafen. Es folgt eine unglaubliche Reise von Istrien nach München und quer durch Georges Erinnerungen.
Der Schreibstil von Stefan Sommer liest sich leicht, obwohl mir nicht immer ganz klar war, welche Erinnerungen wirklich real oder Hirngespinste sind.
Mit Georg hat er einen authentischen und auch durchaus sympathischen Protagonisten erschaffen. Er zweifelt, wirkt hilflos, hat Ängste, merkt, dass er seine Eltern scheinbar gar nicht so gut kennt wie er dachte. Dem Autor ist es hier gelungen einen interessanten Charakter facettenreich und überzeugend darzustellen.
Die Ereignisse sind ein wenig skurril, keineswegs vorhersehbar, überraschend und unterhaltsam. Georges Reise beinhaltet durch seine Erinnerungen und Gedanken so viel mehr als ich zunächst erwartet hatte. Da sind Unglaube, Hoffnung, Ärger, Wut, Abwarten und vieles mehr, bis es letztendlich zu einem durchaus überraschendem aber sehr gelungenem Ende kommt.
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leider nicht so meins
Das Cover des Buches hat mir recht gut gefallen und es hat mich angesprochen. Deshalb wollte ich dieses Buch lesen. Doch es war von Anfang an sehr schwer für mich in diese Geschichte hineinzukommen. Denn sie ist in meinen Augen sehr verwirrend geschrieben und der Autor …
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leider nicht so meins
Das Cover des Buches hat mir recht gut gefallen und es hat mich angesprochen. Deshalb wollte ich dieses Buch lesen. Doch es war von Anfang an sehr schwer für mich in diese Geschichte hineinzukommen. Denn sie ist in meinen Augen sehr verwirrend geschrieben und der Autor springt hin und her und man muss sich sehr konzentrieren. Auch die Geschichte an sich hat mich leider nicht so mitgerissen. Es geht um einen jungen Mann der gerade auf einer Hochzeit ist und dann versehentlich eine SMS von seinem Vater erhält und sich nun auf den Weg macht, um seine Familie zu retten. Dabei driftet er immer wieder ab in seine Erinnerungen an seine Kindheit und Eltern. Ich habe es zwar verstanden wohin die Reise dieses Buches gehen soll, aber leider konnten mich der Schreibstil und der Inhalt der Geschichte nicht überzeugen. Ich würde es nicht noch einmal lesen wollen.
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Fahrt in die Vergangenheit und ins Ungewisse
Der Roman Trabant von Stefan Sommer handelt von dem Hauptprotagonisten Georg Himmel, der auf einem Junggesellenabschied in Kroatien ist. Er bekommt eine fehlgeleitete SMS von seinem Vater, in der der Vater eine „Lisa“ anspricht und ihr …
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Fahrt in die Vergangenheit und ins Ungewisse
Der Roman Trabant von Stefan Sommer handelt von dem Hauptprotagonisten Georg Himmel, der auf einem Junggesellenabschied in Kroatien ist. Er bekommt eine fehlgeleitete SMS von seinem Vater, in der der Vater eine „Lisa“ anspricht und ihr mitteilt, am Münchener Flughafen zu sein. Georg vermutet sofort, dass der Vater eine Affäre hat und macht sich auf nach München, um den Vater vor einer Riesendummheit zu bewahren. Auf der Fahrt nach München schweift Georg gedanklich in die Vergangenheit, ob er vielleicht Zeichen einer bröckelnden Ehe zwischen seinen Eltern übersehen hat.
Das Buch mit seinen 226 Seiten liest sich recht unterhaltsam. Man kann das Buch gut flüssig lesen, ich fand die Rückblenden in die Vergangenheit sehr interessant. Spannung ist auch vorhanden, man fiebert mit Georg mit, ob er es rechtzeitig nach München schafft und was ihn dort erwartet.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich kann es nur empfehlen.
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Gebundenes Buch
Verwirrung gelungen
Das originellste Buch, das ich bisher gelesen habe. Es begleitet den jungen Mann Georg Himmel, der verwirrt durch eine SMS seines Vaters die Beziehung seiner Eltern infrage stellt, und, obwohl er Trauzeuge ist, sich spontan entscheidet, von Istrien nach München zu fahren, …
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Verwirrung gelungen
Das originellste Buch, das ich bisher gelesen habe. Es begleitet den jungen Mann Georg Himmel, der verwirrt durch eine SMS seines Vaters die Beziehung seiner Eltern infrage stellt, und, obwohl er Trauzeuge ist, sich spontan entscheidet, von Istrien nach München zu fahren, um dort seinen Vater abzupassen. Mehr direkte Handlung gibt es dann auch nicht, allerdings viele Rückblenden in Georgs Kindheit, die sich mit seinen Ängsten und Erlebnissen in Kindheit und Jugend und der Beziehung zu seinen Eltern auseinandersetzen.
Fesselnd ist das Buch allemal, ästhetisch und passend, da es die Nachdenklichkeit und Weltverlorenheit einfängt, das Cover. Die Beschreibungen Stefan Sommers sind dicht, lebendig und intensiv, die Anspannung des jungen und heutigen Georg ist mitreisend beschrieben. Und mit der Zeit wurde ich auch immer interessierter, worauf das Ganze herausläuft. Eine Erkrankung des Vaters? Oder hat dieser eine Affäre? Auch ein Terrorismus-Verdacht steht im Raum. Das Zustandekommen dieser Irritationsmomente ist jedoch genauso verwirrend wie deren mangelnde Auflösung. Zwar scheinen sich diese Sorgen und Ängste vor allem in Georgs Kopf zu finden, und scheinen sich zu zerstreuen, jedoch hat mich das offene und kryptische Ende frustriert. Auch hätte der Autor gut daran getan, die astronomischen Begrifflichkeiten zu dechiffrieren, denn so war ich oft ahnungslos, und wusste nicht, wofür diese Metaphern stehen.
Somit lässt mich das außerordentlich interessante, berührende und immersive Leseerlebnis letztendlich etwas zu ahnungslos und leicht frustriert zurück.
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Gebundenes Buch
Der Titel „Trabant“ hat mich zunächst ein wenig in die Irre geführt, denn ich dachte im ersten Moment an das in der DDR gebaute Automodell. Hätte auch gepasst zu einer Geschichte, die sich als Roadtrip ankündigt. Das Auto der Wahl bei der Fahrt durch halb Europa ist …
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Der Titel „Trabant“ hat mich zunächst ein wenig in die Irre geführt, denn ich dachte im ersten Moment an das in der DDR gebaute Automodell. Hätte auch gepasst zu einer Geschichte, die sich als Roadtrip ankündigt. Das Auto der Wahl bei der Fahrt durch halb Europa ist dann aber ein alter Opel Corsa.
Die eigentliche Bedeutung des Titels klärt sich erst, wenn man tiefer in den Roman eintaucht: In der Astronomie ist ein Trabant ein „kompaktes, natürlich entstandenes astronomisches Objekt, das sich in einer Umlaufbahn um ein anderes, deutlich massereicheres Objekt befindet“, also ein Mond oder ein Satellit. Und der Protagonist, dessen Name passenderweise auch noch Georg HIMMEL lautet und der alles liebt, was mit Raumfahrt und Astronomie zu tun hat, ist genau das: Ein Einzelkind, ängstlich, aber auch eigensinnig und verschroben, dem die Nähe zu seinen Eltern Sicherheit gibt, der seine Eltern umkreist, mal näher, mal ferner, aber dennoch immer in Referenz zu ihnen.
Aufgrund einer fehlgeleiteten SMS macht er sich auf den Weg von der anstehenden Hochzeit seines besten Freundes in Istrien bis nach München zu seinen Eltern. Auf der Fahrt lässt er verschiedene Kindheitserinnerungen Revue passieren. Wirklich rührend sind dabei die Passagen, die von verbindenden Momenten zwischen Vater und Sohn erzählen. Da bekommt der Titel noch eine andere Bedeutung, nämlich die des „Leibwächters“, des „Begleiters“ oder „Weggefährten“.
Sehr plastisch und erzählerisch geschickt ausgestaltet sind die sich in den Erinnerungen immer wieder einschleichenden Misstöne in der Beziehung der Eltern.
Der Spannungsbogen wird bis zuletzt aufrechterhalten (An wen sollte die SMS des Vaters eigentlich gehen und was steckt dahinter?) und am Ende kommt es zu einer verblüffenden, unerwarteten Auflösung.
Mein Fazit: Ein schön erzählter, ungewöhnlicher Blick auf Familie und die besondere Beziehung zu den eigenen Eltern. Manchmal vielleicht ein bisschen zu konstruiert (man merkt, dass der Autor erst am Anfang seiner schriftstellerischen Karriere steht), aber dennoch sehr lesenswert: fast cineastisch erzählte Szenen und lustige, außergewöhnliche Einfälle.
Das Cover entspricht der Seelenlage des jungen Mannes, um den es geht: ein „Himmelsgucker“.
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Gebundenes Buch
Die Realität hinter der Realität
Mich hat das Buch etwas ratlos zurück gelassen. Es ist flüssig zu lesen, aber es ist schwer, den vielen Rückblenden zu folgen und die Bezüge zum Hier und Jetzt herzustellen.
Georg erhält eine skurrile SMS seines Vaters, die er …
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Die Realität hinter der Realität
Mich hat das Buch etwas ratlos zurück gelassen. Es ist flüssig zu lesen, aber es ist schwer, den vielen Rückblenden zu folgen und die Bezüge zum Hier und Jetzt herzustellen.
Georg erhält eine skurrile SMS seines Vaters, die er so deutet, dass dieser eine Affäre hat und mit ihr eine Urlaubsreise antreten will.
Georg, der gerade auf der Hochzeit seines besten Freundes in Kroatien ist, bricht überstürzt auf, um seinen Vater zu stellen.
Dabei entdeckt er im Sinnieren während der Fahrt weitere Ungereimtheiten: ist sein Vater ein Agent, ist er schwer krank, hat er noch eine zweite Familie?
Sind das alles Hirngespinste oder ist es Realität?
Wie gesagt: Flüssig zu lesen, aber irgendwie fehlt mir die Pointe. Ich habe das Buch gelesen, aber weiß nicht so recht, was es sein soll: Möchtegern-Road-Movie mit einem Hauch Coming-of-Age?
Nichts halbes und nichts ganzes. Schade irgendwie.
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