Irene Dische
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Prinzessin Alice (eBook, ePUB)
Roman Das tragische Leben einer schillernden Prinzessin!
Übersetzer: Handels, Tanja
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Wahrheit ist ein schwieriger Punkt in allen schillernden Lebensgeschichten. Diese hier handelt von dem bewegten Leben einer irdischen Heiligen, die manche für eine ganz normale Verrückte hielten. Oder war sie nur eine adlige Frau, die mit den widrigsten Bedingungen zu kämpfen hatte? Prinzessin Alice erzählt vom bewegten und überraschenden Leben der hochadligen Alice von Battenberg, der Großmutter des britischen Königs Charles III. Ihre faszinierende Intelligenz - sie, die gehörlos geboren wurde, las in fünf verschiedenen Sprachen von den Lippen ab -, aber auch ihre überbordende eroti...
Wahrheit ist ein schwieriger Punkt in allen schillernden Lebensgeschichten. Diese hier handelt von dem bewegten Leben einer irdischen Heiligen, die manche für eine ganz normale Verrückte hielten. Oder war sie nur eine adlige Frau, die mit den widrigsten Bedingungen zu kämpfen hatte? Prinzessin Alice erzählt vom bewegten und überraschenden Leben der hochadligen Alice von Battenberg, der Großmutter des britischen Königs Charles III. Ihre faszinierende Intelligenz - sie, die gehörlos geboren wurde, las in fünf verschiedenen Sprachen von den Lippen ab -, aber auch ihre überbordende erotische Lust in Verbindung mit ihrer nahezu fanatischen Beziehung zu Gott ließen Alice von Battenberg zur Bedrohung für all jene werden, die ein traditionelles Frauenbild in Königskreisen konservieren wollten. Ihre Familie wandte sich ab und brachte sie in einer der frühen Psychiatrien unter, der sie unter größter Gefahr entkam. Fortan lebte sie unter größter Einsamkeit in Griechenland, wo sie eine Suppenküche für die Ärmsten unterhielt. Doch auch dieses dem Höheren gewidmete Streben wurde hinweggespült, als Griechenland Ende der 1960er Jahre einen Militärputsch erlebte. Die große Charakterkünstlerin Irene Dische, die die Historie niemals ihrer Aktualität entkleidet, lässt Prinzessin Alice greifbar auferstehen. Sie erzählt von einer Frau, deren Intellekt, Lebenslust und Konsequenz an den eisigen Mauern einer königlichen Familiendynastie kratzten - und Spuren hinterließen, über die wir noch heute unsere Hände gleiten lassen können. Temporeich, witzig und zutiefst menschlich, Irene Dische entfaltet ihre feine Erzählkunst aufs Prächtigste Für Fans von The Crown und Bridgerton Jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise. Die älteste Geschichte der Welt so aktuell erzählt wie nie
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Tanja Handels, Jahrgang 1971, übersetzt zeitgenössische britische und amerikanische Romane, darunter Zadie Smith, Elizabeth Gilbert und Scarlett Thomas, und ist als Dozentin für Literarisches Übersetzen tätig. Ihre Übersetzungen wurden schon vielfach ausgezeichnet, u.a. 2018 mit dem Arbeitsstipendium des Freistaates Bayern. Tanja Handels lebt in München.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 144
- Erscheinungstermin: 25. September 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843736800
- Artikelnr.: 73783402
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Dass Irene Dische sich gerne eigenwillig-verrückte Figuren aussucht, über die sie schreibt, kennt Rezensentin Elke Schlinsog schon, in ihrem neuen Roman ist es Prinzessin Alice von Battenberg, die Großmutter von Charles III. Ihr Leben ist nicht nur durch Kriege und Revolutionen geformt, sondern auch durch einen ausgeprägten Sexualtrieb, den sie in religiöser Ekstase mit Gott auslebt und der dafür sorgt, dass man sie mit einer Schizophrenie-Diagnose zwei Jahre in die Psychiatrie sperrt, erfahren wir. Dische lässt Alice in einem Monolog selbst berichten, schwung- und humorvoll, abenteuerlustig und angesichts ihrer Lebensleistung auch sehr beeindruckend: Die Prinzessin ist zwar für verrückt erklärt worden, hat sich aber durchgekämpft und gen Ende ihres Lebens noch eine Suppenküche aufgemacht, wurde aber von ihrer Familie weitgehend in den Schatten gedrängt. Von dem Buch jedenfalls ist Schlinsog ganz begeistert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein wenig mit dem royalen Glamourfaktor kokettierend und Sigmund Freuds Lehre deutlich kritisierend, gelingt dem Roman in kluger, mit Tiefe gepaarter Leichtigkeit etwas Feines: Er rückt Prinzessin Alice in ein anderes, helleres Licht.« Beate Tröger SWR Kultur 20251020
Fakten und Fiktion verschwimmen
Ich hatte schon das Vergnügen, die Lebensgeschichte der Alice von Battenberg kennenzulernen, nämlich im Sachburg „Coburg Darmstadt Windsor“ von Mark Grinsted sowie in der Biografie "Alice von Battenberg, Schwiegermutter der Queen" …
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Fakten und Fiktion verschwimmen
Ich hatte schon das Vergnügen, die Lebensgeschichte der Alice von Battenberg kennenzulernen, nämlich im Sachburg „Coburg Darmstadt Windsor“ von Mark Grinsted sowie in der Biografie "Alice von Battenberg, Schwiegermutter der Queen" von Katrin Feurstein-Praßer.
Daher erschien es mit außerordentlich reizvoll, eine mögliche Perspektive der Alice von Battenberg kennenzulernen. Da es kaum Korrespondenz oder gar ein Tagebuch zu geben scheint, kann sich die Autorin in ihren Dialogen austoben.
Alice von Battenberg wird 1885 geboren. Sie ist ein hübsches Kind, doch dann bemerkt man, dass sie gehörlos ist. Zu jener Zeit ist Taubstummheit ein Makel, gleichbedeutend mit einer geistigen Behinderung. Heute würde man versuchen, mittels Cochlea-Implantat Abhilfe zu schaffen. Allen Unkenrufen zum Trotz ist sie intelligent und lernt in mehreren Sprachen Lippen Iesen, weshalb sie wie andere der zahlreichen Prinzessinnen aus dem weitverzweigten Hause Coburg-Darmstadt-Windsor, aus Staatsräson verheiratet wird. Zwar scheinen Alice und Andreas von Griechenland einander zugetan, trotzdem geht er recht bald eigene Wege. Bekannte Verwandte sind Alix, die spätere Alexandra Fjodorowna, letzte Zarin von Russland sowie deren Schwester Elisabeth „Ella“, die ebenfalls einen Romanow geheiratet hat und ermordet worden ist.
Sie bringt insgesamt vier Töchter und einen Sohn, Philip, der später eine bedeutende Rolle spielen wird, zur Welt, bevor sie 1922 aus Griechenland vertrieben werden. Während sich Andreas nach Monaco abseilt, müssen Alice und ihre Kinder als arme Verwandte ihr Leben fristen. Ohne Vermögen, ohne Beschäftigung und ohne Ehemann, dafür abhängig von der Gnade ihrer Schwägerinnen Edwina und Marie Bonaparte. Ausgerechnet Marie Bonaparte, die selbst ihre psychischen Probleme hat, mischt sich nachhaltig in Alices Leben ein. Alice driftet (vermutlich) in eine Depression. Die von Bonaparte bezahlten Ärzte diagnostizieren Schizophrenie und sperren sie in eine Klinik, in der sie allerlei grausamer Therapien unterzogen wird. Sie scheint auch mit den damals üblichen Medikamenten voll gepumpt zu sein, weshalb wir Leser nie genau wissen, was real oder was vom Medikamentennebel hervorgerufen ist. Während ihres Klinikaufenthaltes werden, ohne ihr Wissen, ihre Töchter verheiratet und Philip in ein Internat gesteckt.
Ihre tiefe Religiosität, in die sich in Ermangelung menschlicher Wärme geflüchtet hat, scheint mir nicht absonderlich oder unwahrscheinlich zu sein. Erschütternd finde ich die Rolle die Marie Bonaparte in Alices Leben gespielt hat. Eine Frau, deren Leben ebenfalls durch eine dynastische Heirat mit einem augenscheinlich homosexuellen Mann, de facto nur auf dem Papier besteht, die selbst massive psychische Probleme hat (und später Psychotherapeutin arbeitet) erdreistet sich, eine „Diagnose“ zu stellen und Alice in eine Anstalt sperren zu lassen. Über das Warum kann nur spekuliert werden. Eifersucht, weil Alice und Andreas sind trotz aller Seitensprünge seinerseits, nahe stehen? Ihre Bemühungen Sigmund Freud aus dem von den Nazis besetzten Wien herauszubekommen, sind zwar löblich, doch scheint dies mit gewissen Hintergedanken passiert zu sein.
Die Alice nachgesagte, ungezügelte Sexualität und Sinnlichkeit kann wohl nur vom Hörensagen oder eigenem Wunschdenken stammen. Wo wären hier die Beweise? Da sie gehörlos ist, kann es durchaus sein, dass ihre anderen Sinne stärker ausgebildet sind. Möglicherweise hat sie, in ihren Kreisen völlig unüblich, Menschen öfter berührt, was man als shocking und degoutant empfunden hat.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Roman, der den rüden Umgang mit einem Familienmitglied, das nicht der Norm (oder was man dafür hält) entspricht, aufzeigt, 4 Sterne.
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Zwischen Tradition und Eigenständigkeit
Die Lebensgeschichte der Prinzessin Alice hat mich sofort gefesselt. Schon mit einer angeborenen Gehörlosigkeit konfrontiert, kämpfte sie sich durch zahlreiche Hindernisse. Um die Welt um sie herum zu verstehen, lernte sie mehrere Sprachen, …
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Zwischen Tradition und Eigenständigkeit
Die Lebensgeschichte der Prinzessin Alice hat mich sofort gefesselt. Schon mit einer angeborenen Gehörlosigkeit konfrontiert, kämpfte sie sich durch zahlreiche Hindernisse. Um die Welt um sie herum zu verstehen, lernte sie mehrere Sprachen, las von den Lippen und zeigte damit eine bemerkenswerte Intelligenz und Willensstärke.
Alice war eine Frau voller Widersprüche: tief religiös und gleichzeitig voller Lebenslust, die ihre Familie oft nicht nachvollziehen konnte. Ihr starker Charakter und ihre Energie brachten sie zeitweise in große Gefahr – so landete sie sogar in einer Psychiatrie, aus der sie unter dramatischen Umständen entkam. Später lebte sie in Griechenland, wo sie eine Suppenküche für Bedürftige leitete. Doch auch hier stellten politische Umwälzungen sie vor neue Herausforderungen.
Die Autorin schafft es, Alice als komplexe Persönlichkeit greifbar zu machen. Man spürt, wie eng historische Ereignisse und persönliche Entscheidungen miteinander verwoben sind. Die Mischung aus detaillierten historischen Hintergründen, persönlichen Schwierigkeiten und der klaren Darstellung ihrer Figur macht das Buch besonders spannend.
Am Ende bleibt das Bild einer außergewöhnlichen Frau: mutig, energisch und widersprüchlich. Ihre Geschichte hat mich tief beeindruckt und gezeigt, wie stark ein Mensch selbst unter schwierigsten Bedingungen sein kann. Für mich eine klare Leseempfehlung. 4 Sterne.
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Prinzessin Alice
In dieser Roman Biographie geht es um Prinzessin Alice, die ein bewegtes Leben gehabt hat. Bekannt ist sie vor allem dafür das sie die Mutter von Prinz Philipp war. Aber darum geht es in diesem Buch nicht.
Mir hat es gut gefallen das dieser Roman in der Ich-Form …
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Prinzessin Alice
In dieser Roman Biographie geht es um Prinzessin Alice, die ein bewegtes Leben gehabt hat. Bekannt ist sie vor allem dafür das sie die Mutter von Prinz Philipp war. Aber darum geht es in diesem Buch nicht.
Mir hat es gut gefallen das dieser Roman in der Ich-Form geschrieben worden ist. So erzählt sie selbst ihre Geschichte und ich hatte das Gefühl ihr zuzuhören und ganz in ihre Gefühlswelt abzutauchen.
So erzählt sie von den schwierigen Verhältnissen zu ihren Schwägerinnen und ihren Töchtern, von ihrer Krankheit und ihrem Glauben. Sie lässt uns in ihre Familie blicken und erzählt wie sie durch die Zeit des Nationalsozialismus gekommen ist.
Ich fand den Roman sehr einfühlsam geschrieben. Das Leben von Alice war ein einziges Auf und Ab und sie ein Mensch der nicht leicht zu beschreiben ist und doch ist genau das Irene Dische gelungen. Sie zeigt wer Alice war und was in ihr vorging.
Eine sehr interessante Roman Biographie.
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Gebundenes Buch
Irene Dische setzt sich mit der Lebensgeschichte der schillernden, aber eher unbekannten, schillernden Prinzessin aus dem britischen Königshaus auseinander, Alice von Battenberg / Mountbatten, Mutter von Prinz Philip und Großmutter von King Charles, Urenkelin von Queen Victoria. …
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Irene Dische setzt sich mit der Lebensgeschichte der schillernden, aber eher unbekannten, schillernden Prinzessin aus dem britischen Königshaus auseinander, Alice von Battenberg / Mountbatten, Mutter von Prinz Philip und Großmutter von King Charles, Urenkelin von Queen Victoria. Wunderschön, exzentrisch, schwerhörig, begnadete Lippenleserin, mit religiösem Wahn.
Alice erzählt ihre eigene Geschichte aus der Ich-Perspektive, wie sie in Paris mit ihren fünf Kindern im Dienstbotenhaus lebt, dann fliehen muss, wie sie in die Psychiatrie zu Dr. Freud kommt, dort malträtiert wird, dann aber auch wieder fliehen kann und ein neues Leben beginnt. Historische Fakten werden mit Disches Erzählkunst verknüpft und wir nähern uns der Figur an, die vor 100 Jahren gelebt hat.
Alice ist eine unzuverlässige, charmante Erzählerin, die gerade für ihre Zeit selbstbestimmt handelt, sich nicht um Konventionen schert, ihre Kinder liebt, Schicksalsschläge überstehen muss und trotzdem ihren Mut und ihre Zuversicht nicht verliert.
Eine faszinierende Gestalt und eine skurrile, etwas schräge, komische und tragische Erzählung, die dazu verleitet, nachzuforschen, was tatsächlich über diese Prinzessin bekannt ist.
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Gebundenes Buch
Ironie vom Feinsten würde ich diesen Roman bezeichnen. Die Autorin hat Alice Mountbattens Biografie sehr gut recherchiert und einen Lebensabschnitt dieser skurrilen Persönlichkeit aus deren Blickwinkel erzählt. Prinzessin Alice war die Mutter von Phillipp, dem Prinzgemahl Elisabeths …
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Ironie vom Feinsten würde ich diesen Roman bezeichnen. Die Autorin hat Alice Mountbattens Biografie sehr gut recherchiert und einen Lebensabschnitt dieser skurrilen Persönlichkeit aus deren Blickwinkel erzählt. Prinzessin Alice war die Mutter von Phillipp, dem Prinzgemahl Elisabeths II.
Die Seitenhiebe auf die aristokratische Gesellschaft sind einfach köstlich! Sie hatte sich eingerichtet in ihrem Kokon, die politischen Verhältnisse interessierte sie nicht im Geringsten ganz im Gegensatz zu ihrer restlichen Familie. Selbst den Hass ihrer Töchter, der ihr entgegenschlug kommentierte sie sarkastisch. An einer Stelle sagt sie: „Man muss die eigenen Kinder nicht mögen, solange man sie nur liebt.“
Alice versteckte sich hinter ihrer Taubheit, obwohl sie mehrere Sprachen von den Lippen lesen konnte, behielt ihre Intelligenz für sich und machte sich diese zunutze. Ihre Zwiesprache mit Gott ist brillant! Selbst in der Psychiatrie, in die sie ihre Schwägerin einweisen ließ, fand sie ihren Weg, es gelang ihr sogar die Flucht. Als Nonne verkleidet wohnte sie in der Nähe ihrer Töchter, kommentierte in bissigen Bemerkungen deren Werdegang verheiratet mit hoch-rangigen Nazis.
Zurück in Athen bezog sie das verwaiste Schloss, ohne dass irgendjemand Notiz davon nahm. Den Zweiten Weltkrieg bezeichnete sie als Krieg der Battenbergs gegen die Mountbattens. Sie schrieb ihren Kindern, sie sollen sie doch in Griechenland besuchen.
„Sie antworteten nicht. Aber meine Töchter schickten ihre Landsleute.“
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Gebundenes Buch
Eine echte Dische - schräg, humorvoll und stilistisch brilliant
Gerne habe ich dieses Buch gelesen - mir war zuvor nicht bewusst, wer diese Prinzessin Alice war - und dass dieses Königshaus bis heute agiert und Verbindungen nach Deutschland bestehen. Prinz Philipp, der Ehemann der …
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Eine echte Dische - schräg, humorvoll und stilistisch brilliant
Gerne habe ich dieses Buch gelesen - mir war zuvor nicht bewusst, wer diese Prinzessin Alice war - und dass dieses Königshaus bis heute agiert und Verbindungen nach Deutschland bestehen. Prinz Philipp, der Ehemann der verstorbenen englischen Königin Elisabeth - Sohn besagter „schräger“ Alice. Irgendwie unglaublich und dann in der beschriebenen Geschichte amüsant und verblüffend zu lesen.
Da wimmelt es von - für Nichtblüter- schrägen Verbindungen, aus denen zum wiederholten Male Bluter hervorgehen, und Querverbindungen zur Psychoanalyse. Mir hat es gefallen, in diese Welt einzutauchen. Allein das Zitat am Anfang: “Wenn du mit Gott sprichst, ist das Beten. Wenn Gott mir dir spricht, ist es Schizophrenie.“ (Thomas Szasz)- weckt Neugier, stimmt auf dieses Buch ein.
Alice, die gehörlose, sprachbegabte, vieles verstehende Prinzessin ist eine Frau mit Hang zum exzessiven Gottesglauben, der für sie mit erotischen Extasen verbunden ist. Das passt nur bedingt in die sie umgebende Welt. Einem Klinikaufenthalt, dem sie zeitweilig Gutes abgewinnen kann, kann sie letztendlich entfliehen.
Wenn man den Roman liest, entwickelt man sehr viel Sympathie für die Protagonistin und man stellt sich trotz all ihrer Extasen die Frage, wer denn eigentlich schräg/verrückt ist in dieser Adelswelt.
Witzig und spannend zu lesen - nur gut.
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Gebundenes Buch
Irene Dische erzählt in ihrem unkompliziert und gut lesbaren Roman "Prinzessin Alice" aus dem Leben der Prinzessin Alice von Battenberg, der Mutter des verstorbenen Prinzgemahls Prinz Philip und Ehefrau des Prinzen Andreas von Griechenland. Alice war immer besonders. Sie ist …
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Irene Dische erzählt in ihrem unkompliziert und gut lesbaren Roman "Prinzessin Alice" aus dem Leben der Prinzessin Alice von Battenberg, der Mutter des verstorbenen Prinzgemahls Prinz Philip und Ehefrau des Prinzen Andreas von Griechenland. Alice war immer besonders. Sie ist gehörlos zur Welt gekommen, war aber so intelligent, dass sie den Menschen in fünf verschiedenen Sprachen von den Lippen ablesen konnte. Zu ihrem Nachteil geriet ihr ihre große sexuelle Lust und ihre überbordende Liebe zu Gott. Dinge, die überhaupt nicht in Königskreise passten. Sie wurde, trotz ihrer vielen Kinder, in eine Psychatrie eingewiesen, aus der sie einen gefährlichen Fluchtversuch unternahm. Sie zog nach Griechenland, wo sie bis Ende der 60er Jahre blieb und sich um arme Menschen und Waisen kümmerte. Irene Dische hat ein vielseitiges Bild auf die Prinzessin und ihr Leben geschaffen. Das Buch ist sehr interessant und hat mich gut unterhalten.
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Gebundenes Buch
Was ist Fiktion und was Wahrheit?
Der historische Roman "Prinzessin Alice" von Irene Dische erscheint im Claassen Verlag.
Alice von Battenberg (später umbenannt in Mountbatten) wurde 1885 in Windsor Castle gehörlos geboren, sie gehörte dem Hochadel an, war religios, …
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Was ist Fiktion und was Wahrheit?
Der historische Roman "Prinzessin Alice" von Irene Dische erscheint im Claassen Verlag.
Alice von Battenberg (später umbenannt in Mountbatten) wurde 1885 in Windsor Castle gehörlos geboren, sie gehörte dem Hochadel an, war religios, intelligent und las fünf verschiedene Sprachen von den Lippen ab. Sie war Mutter von fünf Kindern, der einzige Sohn war Philip Mountbatten, der Ehemann von Queen Elisabeth II.
In ihrer konservativen Familie wurde Alice wegen ihrer fanatischen Beziehung zu Gott und ihrer Lebenslust als verrückt angesehen. Man wies sie gegen ihren Willen in eine Klinik für Psychiatriepatienten am Bodensee ein, wo sie ohne Kontakte zu ihrer Familie leben musste. Finanziell wurde Alice durch ihre Schwägerin Edwina unterstützt und ihr gelang ein Fluchtversuch aus der Klinik. Danach lebte sie einsam in Griechenland.
Irene Dische setzt als Erzählerin Alice von Battenberg persönlich ein und lässt sie aus ihrem bewegenden Leben berichten. Dische schreibt eine intensive Geschichte, die mich mit der geschilderten Offenheit und Dramatik sehr bewegt, aber auch verstört hat. Alice von Battenberg hatte kein einfaches Leben, sie musste mit ihrer Taubheit leben und wurde in eine Psychiatrie eingewisen. Man kann davon ausgehen, dass sie sehr an der Ausgrenzung ihrer Familie gelitten hat. In dem Buch kommt man Alice sehr nahe, ihr persönliches, menschliches Schicksal kann man aber kaum wirklich nachvollziehen.
Die adelige Prinzessin wurde von ihrer Familie als verrückt erklärt, liest man jedoch ihre geschilderten Erlebnisse, so kann sich Alice durchaus in einer Wirklichkeitsflucht befunden haben, die sie zu ihrem Handeln bewegte.
Dieses Buch ist keine Biografie, es ist ein Einblick in das interessante, aber auch tragische Leben von Alice von Battenberg, der ein selbstbestimmtes Leben verwehrt wurde. Ich fand die Lektüre sehr berührend und auch spannend und hatte beim Lesen sehr viel Mitleid mit dieser Frau. Was aber von der Erzählung Wahrheit oder Fiktion ist, hat sich mir nicht genau erschlossen. Man erfährt einiges über die familiären Verknüpfungen der Adelsfamilie, in der Erbkrankheiten kursierten. Das gibt Anlass, über Monarchien nachzudenken.
Irene Dische hat es geschafft, ein intensives und lebendiges Bild von Alice von Battenberg zu zeichnen, die in einer abgeschotteten Welt lebte, ihrer eigenen inneren der Öffentlichkeit abgewandten Welt. Vielleicht waren die Religiösität und ihre Gespräche mit Gott ihre Art, sich selbst zu heilen und aufbewahrt zu fühlen. Auf jeden Fall muss ihr Leben ein Kampf gegen die traditionellen Ansichten gewesen sein und sie hatte nur wenige Menschen, die ihr zur Seite standen.
Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück, es ist bewegend erzählt, doch mir fehlten wichtige Eckpunkte vom Leben der Prinzessin und durch die Selbstdarstellung bleiben viele Fragen offen.
Es ist eine interessante, aber verwirrende Geschichte, weil die Grenzen zwischen Fiktion und Wahrheit nicht deutlich werden.
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Gebundenes Buch
Alleine und doch in Gesellschaft, was ist real, was ist Einbildung
Das Leben von „Prinzessin Alice“, der Mutter von Prinz Philip, war mir vor diesem Buch in groben Zügen bekannt. Hier hat Irene Dische einen Roman daraus gemacht. Sie lässt Prinzessin Alice selbst …
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Alleine und doch in Gesellschaft, was ist real, was ist Einbildung
Das Leben von „Prinzessin Alice“, der Mutter von Prinz Philip, war mir vor diesem Buch in groben Zügen bekannt. Hier hat Irene Dische einen Roman daraus gemacht. Sie lässt Prinzessin Alice selbst erzählen. An so manchen Stellen weiß man nicht genau, ob die Prinzessin jetzt wirklich verrückt ist, oder die Umgebung sie nur so sehen will, weil es bequemer ist, sie wegzusperren. Speziell war sie auf jeden Fall.
Dass es kein leichtes Los gewesen sein musste, als gehörlose Prinzessin ihren Platz zu behaupten, geht ebenso anschaulich aus ihrer Lebensgeschichte hervor, wie ihre Leidenschaft zu Gott, aber auch ihre Liebe zu den Kindern Cecile und Philip. Inwiefern diese inneren Gefühle der Realität entsprechen, kann ich natürlich nicht beurteilen. Es liest sich allerdings sehr stimmig und leicht. An manchen Stellen hatte ich richtig Mitleid mit ihr, an anderen habe ich sie für ihren Mut bewundert. Oder war es einfach nur das Handeln einer verwirrten Person, die die Folgen nicht bedachte und daher einfach tat, was sie für richtig empfand?
Die Eckdaten ihres Lebens, die Stationen ihrer Aufenthalte, die Ereignisse der Weltgeschichte hat die Autorin durch die Stimme der Prinzessin Alice gut miteinander verbunden und in einen leicht lesbaren Roman verwandelt.
Ich habe ihr Leben gerne nachgelesen und kann das Buch, ohne zu Zögern, weiterempfehlen.
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Gebundenes Buch
Familie, Familie, Familie
In ihrem neuen Buch “Prinzessin Alice“ erzählt Irene Dische einen Ausschnitt aus dem Leben der Adligen Alice von Battenberg/Alice Mountbatten, überwiegend mit Alice als Ich-Erzählerin. Sie war die Mutter von Prinz Philip und damit die …
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Familie, Familie, Familie
In ihrem neuen Buch “Prinzessin Alice“ erzählt Irene Dische einen Ausschnitt aus dem Leben der Adligen Alice von Battenberg/Alice Mountbatten, überwiegend mit Alice als Ich-Erzählerin. Sie war die Mutter von Prinz Philip und damit die Schwiegermutter von Queen Elizabeth II. und die Großmutter von König Charles III. Sie war eine ungewöhnliche junge Frau, von großer Schönheit, aber von Geburt an taub. Sie lernte jedoch das Lippenlesen in fünf Sprachen. Verheiratet war sie mit Prinz Andreas, mit dem sie fünf Kinder hatte, vier renitente Töchter und Philip, den geliebten Jüngsten. Ihr Mann verließ sie und lebte in Monaco, wo er auch starb. Die Prinzessin liebte Gott und geriet beim Beten regelrecht in Ektase. Ihre Familie hielt sie für wahnsinnig und ließ sie in der Psychiatrie unterbringen, wo schmerzhafte Therapien an ihr ausprobiert wurden und sie praktisch ein Jahr lang sediert vor sich hinvegetierte. Hinter dieser Maßnahme steckte vor allem ihre Schwägerin Marie Bonaparte, die in Freud verliebt war und sich lange Zeit von ihm therapieren ließ. Später gelang Alice mit Hilfe ihrer reichen Schwägerin Edwina die Flucht nach Griechenland, wo sie – finanziell unterstützt von Edwina – im alten Palast der Familie lebte. Prinzessin Alice betrieb dort zeitweise eine Suppenküche für die Armen und galt als Heilerin.
Dische zeichnet ein sympathisches Porträt einer unkonventionell lebenden Adligen, deren nicht rollenkonformes Verhalten bei ihrem Umfeld nicht gut ankam. Ich habe den Roman zügig gelesen, war aber mit der Personenvielfalt etwas überfordert. Hier waren fast alle irgendwie miteinander verwandt, zumal junge Prinzessinnen gern ihre Cousins ersten Grades heirateten. Da verliert man ein wenig den Überblick. Dennoch halte ich den neuen Roman auch sprachlich für gelungen.
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