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Lillian, die in einem kleinen Nest in Vermont lebt, fühlt sich von einem undurchsichtigen Typen namens Blackway verfolgt. Eines Morgens liegt ihre Katze tot vor der Tür. Ermordet von Blackway, davon ist sie überzeugt. Der Sheriff kann nichts für sie tun, daher sucht sie Hilfe bei einem Club kauziger alter Männer. Beeindruckt von ihrem Mut, stellen diese ihr den betagten Lester und den hünenhaften, etwas beschränkten Nate als Schutz zur Seite. Lillian traut den beiden nichts zu, aber sie lassen sich nicht abwimmeln und so verfolgen sie Blackway schließlich gemeinsam. Dieser Thriller bes...
Lillian, die in einem kleinen Nest in Vermont lebt, fühlt sich von einem undurchsichtigen Typen namens Blackway verfolgt. Eines Morgens liegt ihre Katze tot vor der Tür. Ermordet von Blackway, davon ist sie überzeugt. Der Sheriff kann nichts für sie tun, daher sucht sie Hilfe bei einem Club kauziger alter Männer. Beeindruckt von ihrem Mut, stellen diese ihr den betagten Lester und den hünenhaften, etwas beschränkten Nate als Schutz zur Seite. Lillian traut den beiden nichts zu, aber sie lassen sich nicht abwimmeln und so verfolgen sie Blackway schließlich gemeinsam. Dieser Thriller besticht durch seinen schrägen Humor und seine ungleichen Helden. Ein Meisterstück - dicht, intensiv und leuchtend!
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Castle Freeman wurde 1944 in San Antonio, Texas geboren. In Chicago aufgewachsen, studierte er an der Columbia University. Heute lebt er in Vermont, arbeitet als Redakteur und schreibt Short Stories und Romane. Sein Roman »Männer mit Erfahrung« (2008) wurde 2015 mit Anthony Hopkins, Julia Stiles und Ray Liotta verfilmt. Zuletzt erschienen von ihm bei Nagel & Kimche »Auf die sanfte Tour« (2017) und »Der Klügere lädt nach« (2018).

© Channing Johnson
Produktdetails
- Verlag: Nagel & Kimche
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 22. Februar 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783312006939
- Artikelnr.: 44241636
© BÜCHERmagazin, Ulrich Baron (ub)
Gebundenes Buch
Alle gegen Blackway, so könnte man die Ausgangslage von Castle Freemans Roman „Männer mit Erfahrung“ beschreiben. Und wer die grünen Hügel von Vermont kennt, kann sich die Szenerie bildlich im Detail vorstellen: ein kleines Dorf mit holzverschalten Häusern, …
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Alle gegen Blackway, so könnte man die Ausgangslage von Castle Freemans Roman „Männer mit Erfahrung“ beschreiben. Und wer die grünen Hügel von Vermont kennt, kann sich die Szenerie bildlich im Detail vorstellen: ein kleines Dorf mit holzverschalten Häusern, Männer verschiedenen Alters sitzen vor einer Sägemühle in der Sonne, die auch schon bessere Tage gesehen hat und führen launige Gespräche. Träge Langeweile bestimmt die Situation. Willkommene Abwechslung naht in Gestalt einer jungen Frau, Lilian.
Seit ihr Partner sie verlassen hat, wird sie von Blackway, dem „bad guy“ der Gegend gestalkt und bedroht. Und nachdem er nun auch noch ihre Katze getötet hat, fürchtet Lilian um ihr Leben. Da es nur Vermutungen, aber keine handfesten Beweise gibt, kann ihr der Sheriff des Ortes nicht helfen. Er schickt sie zu Whizzer und den Einheimischen, jenen Männern, die sich auskennen, nichts zu tun haben, aber wissen, wie man hier Probleme löst. Dort empfiehlt man ihr, Lester und Nate anzusprechen. Diese beiden könnten helfen, sagt man ihr. Aber als Lilian deren Bekanntschaft macht, beschleichen sie Zweifel. Lester ist ein altes Männlein, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, und Nate ist zwar jung und groß und kräftig, aber eher von geringem Verstand. Und diese beiden glauben, es mit dem Schurken Nr. 1 aufnehmen zu können? Doch ohne viel Federlesens ergreift Lester die Initiative, und so machen sich die drei Gefährten auf in die Wälder, um Blackway zu stellen…
Es ist die klassische Gut gegen Böse Konstellation, die Castle Freeman seinem schmalen Roman zugrunde legt. Eine Jungfer ist in Nöten und die edlen Ritter springen ihr bei, um das Problem zu lösen, wobei diese aus einem tumben Toren mit reichlich Körperkraft und einem schlauen Fuchs bestehen. Im Hintergrund kommentiert und reflektiert der Chor, wie in den griechischen Tragödien, das Geschehen. Das Ganze dann angesiedelt in der wunderbaren, ursprünglichen Landschaft von Vermont, des „Green Mountain State“.
Ein Thriller, eine Love Story und die Geschichte einer „Reise“ - kein Wort zu viel, immer auf den Punkt, mit einem Augenzwinkern erzählt, sehr weise und mit einem tiefen Verständnis für die menschliche Seele – eine kleine Kostbarkeit, der ich viele Leser wünsche!
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Schwarze Komödie
«Männer mit Erfahrung» ist der erste Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Castle Freeman, der auf Deutsch erschienen ist. Vermutlich ist die Verfilmung dieses im Original 2008 unter dem Titel «Go with me» erschienenen Romans der Anlass …
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Schwarze Komödie
«Männer mit Erfahrung» ist der erste Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Castle Freeman, der auf Deutsch erschienen ist. Vermutlich ist die Verfilmung dieses im Original 2008 unter dem Titel «Go with me» erschienenen Romans der Anlass dafür gewesen. Anthony Hopkins spielt darin den Lester, Ray Liotta ist in der Rolle des Bösewichts Blackway zu sehen. Ich kenne zwar nur den Trailer des Spielfilms, prompt aber wird dort eine Szene gezeigt, die der ganzen Geschichte die Spannung nimmt, es empfiehlt sich auch hier mal wieder, lieber das Buch zu lesen. Nicht nur der markige Titel der deutschen Ausgabe, auch das stimmige Titelbild lädt ja geradezu zum Lesen ein.
Der kurze Roman wird quasi in Echtzeit erzählt, die Geschichte ereignet sich an einem einzigen Tage in dem kleinen Ort Dead River im US-Bundesstaat Vermont, sie ist zeitlich im Heute angesiedelt. Wegen Lillian hat ein gewisser Blackway seinen Job als Hilfssheriff verloren, sie hat ihn angezeigt, weil er ihrem Freund Kevin Drogen abgenommen und dann selbst verkauft hat. Nun sinnt er auf Rache. Der Bösewicht wird von allen gefürchtet in dem kleinen Kaff, jeder kennt ihn, niemand möchte ihm in die Quere kommen, keiner weiß, wo er gerade ist. Kevin ist vor ihm geflüchtet, Lillian jedoch trotzt der Bedrohung. Sie ist Kevin in seinen Heimatort gefolgt und will nun auch hier bleiben, egal was passiert, - die junge Frau lässt sich nicht einschüchtern. Bis eines Tages ihre Katze mit durchgeschnittener Kehle vor der Haustür liegt. Der Sheriff kann Lillian nicht helfen, er hat keine rechtliche Handhabe gegen Blackway, aber er gibt ihr den Tipp, sich an die Männer in der ehemaligen Stuhlfabrik zu wenden und die um Hilfe zu bitten. Ein guter Tipp, wie sich herausstellt, denn zwei der dort immer herumlungernden Typen erklären sich spontan bereit, ihr zu helfen, den üblen Burschen in seinem Schlupfwinkel in den Wäldern zu stellen.
Fast im Stil einer schicksalhaft auf die Katharsis zulaufenden antiken Tragödie erzählt Freeman seine im Milieu von Hinterwäldlern angesiedelte Geschichte, die mit ihrem geradezu zwangsläufigen Ablauf des Geschehens, vor allem aber im Showdown, an den Western «High Noon» erinnert. Im Kampf Gut gegen Böse könnten Freemans wortkarge Helden kaum unterschiedlicher sein. Als Bösewicht ein Stalker, vor dem alle Angst haben, der kräftemäßig und in seiner Brutalität allen weit überlegen ist, als Gegenpart Lillian mit ihren zwei Helfern, «Männer mit Erfahrung» eben, dem alten, humpelnden Lester und Nat the Great, ein großer Bursche mit wenig Hirn. Lester sei einer, wurde Lillian versichert, der immer einen Trick auf Lager habe, und Nat beteuert gebetsmühlenartig: «Ich hab keine Angst vor Blackway». In zwei Erzählsträngen wird abwechselnd über die Suche nach dem Bösewicht in den Wäldern Vermonts berichtet, dem Chor der antiken Tragödie ähnlich schwadronieren derweil in der Stuhlfabrik die dort versammelten kauzigen Männer, kaputte Typen allesamt, über das Geschehen und dessen Vorgeschichte.
Freeman erzählt seine rasante Geschichte mit schnellen Szenenwechseln äußerst pointiert, aber mit kargen sprachlichen Mitteln, wobei sich Vieles aus den schrägen Dialogen seiner einfältigen Figuren entwickelt, womit er seine Story hinterlistig naiv und zielgerichtet voranbringt. Und wie er das tut ist derart amüsant, dass man als Leser aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus kommt. «Sein Atem roch wie eine Flasche, in der eine Maus gestorben ist» wäre ein Beispiel dafür, oder: «Das Fort war nicht die Art von Bar, wo ein frommer Mormone oder Moslem ein Glas Wasser bekommen hätte». Das längliche Paket, welches Lester ständig mit sich rumschleppt, wickelt er am Ende schließlich aus: «Onkel Walts alte Flinte. Es war eigentlich ein antikes Stück, Doppelläufe mit einem Kaliber wie Wasserrohre […] Eine Nummer größer war schon Artillerie, wie Walt immer gesagt hat». Eine kurzweilige, schwarze Komödie also, keine große Literatur, aber beste Unterhaltung.
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