Kate Kemp
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Lauter kleine Lügen (eBook, ePUB)
Roman. Ein preisgekrönter Debütroman über Vorurteile, Misstrauen und das verborgene Leben von Frauen
Übersetzer: Röhl, Barbara
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Können die Beziehungen, die eine Gemeinschaft zusammenhalten, sie auch zerstören?Australien, 1979. Es ist Hochsommer, und in einem ruhigen Vorort schrubbt eine Hausfrau um 3 Uhr morgens Blut von den Fliesen ihres Badezimmerbodens. Ihr Ehemann verhält sich währenddessen bemerkenswert ruhig, wenn man bedenkt, dass er gerade ihren Nachbarn ermordet hat.Als die Sonne aufgeht, verbreitet sich die Nachricht von Antonio Mariettis Tod wie ein Lauffeuer unter den Nachbarinnen, und mehr als eine der Frauen ist fest entschlossen herauszufinden, wer Antonio umgebracht hat. Doch die vielen gut gemeinte...
Können die Beziehungen, die eine Gemeinschaft zusammenhalten, sie auch zerstören?
Australien, 1979. Es ist Hochsommer, und in einem ruhigen Vorort schrubbt eine Hausfrau um 3 Uhr morgens Blut von den Fliesen ihres Badezimmerbodens. Ihr Ehemann verhält sich währenddessen bemerkenswert ruhig, wenn man bedenkt, dass er gerade ihren Nachbarn ermordet hat.
Als die Sonne aufgeht, verbreitet sich die Nachricht von Antonio Mariettis Tod wie ein Lauffeuer unter den Nachbarinnen, und mehr als eine der Frauen ist fest entschlossen herauszufinden, wer Antonio umgebracht hat. Doch die vielen gut gemeinten Bemühungen decken mehr Rätsel auf, als sie lösen. Denn hinter jeder Tür verbergen sich Geheimnisse - und die Identität des Mörders ist nur eines davon ...
Ein atmosphärisch dichter und spannungsgeladener Roman über Vorurteile, Misstrauen und das verborgene Leben von Frauen
Australien, 1979. Es ist Hochsommer, und in einem ruhigen Vorort schrubbt eine Hausfrau um 3 Uhr morgens Blut von den Fliesen ihres Badezimmerbodens. Ihr Ehemann verhält sich währenddessen bemerkenswert ruhig, wenn man bedenkt, dass er gerade ihren Nachbarn ermordet hat.
Als die Sonne aufgeht, verbreitet sich die Nachricht von Antonio Mariettis Tod wie ein Lauffeuer unter den Nachbarinnen, und mehr als eine der Frauen ist fest entschlossen herauszufinden, wer Antonio umgebracht hat. Doch die vielen gut gemeinten Bemühungen decken mehr Rätsel auf, als sie lösen. Denn hinter jeder Tür verbergen sich Geheimnisse - und die Identität des Mörders ist nur eines davon ...
Ein atmosphärisch dichter und spannungsgeladener Roman über Vorurteile, Misstrauen und das verborgene Leben von Frauen
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Kate Kemp ist gebürtige Australierin, inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Großbritannien. Sie ist ausgebildete Psychotherapeutin und hat sowohl in Australien als auch im United Kingdom als Therapeutin gearbeitet. 2021 hat sie den STYLIST PRIZE FOR FEMININE FICTION und den YEOVIL LITERARY PRIZE gewonnen. LAUTER KLEINE LÜGEN ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe
- Seitenzahl: 492
- Erscheinungstermin: 30. Mai 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783751774581
- Artikelnr.: 72084823
Der Roman LAUTER KLEINE LÜGEN von Kate Kemp handelt von einer kleinen Straße in Canberra im Jahr 1979, in der ein Bewohner ermordet wurde.
Es ist heiß im Januar 1979 in Canberra und der Straße Warrah Place, als die Nachricht von der Ermordung des jungen Nachbarn Antonio …
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Der Roman LAUTER KLEINE LÜGEN von Kate Kemp handelt von einer kleinen Straße in Canberra im Jahr 1979, in der ein Bewohner ermordet wurde.
Es ist heiß im Januar 1979 in Canberra und der Straße Warrah Place, als die Nachricht von der Ermordung des jungen Nachbarn Antonio Marietti die Runde macht. Wie konnte das in dieser wohlgeordneten Nachbarschaft passieren?
Es gibt gleich ein paar Verdächtige und Vorurteile werden offen ausgelebt. Doch hinter jeder Hausfassade gibt es auch ein Geheimnis, das erst nach und nach bis zum überraschenden Ende aufgedeckt wird.
Ich hatte Freude beim Lesen und habe die einzelnen Nachbarn gerne begleitet – gefangen zwischen ihren eigenen Vorstellungen vom Leben und der öffentlichen Meinung. Und dann noch die Dinge, die man nicht gerne zugibt, die aber ein Leben prägen können.
Eine Lese-Empfehlung!
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Broschiertes Buch
Ein Blick hinter die Fassaden einer Vorstadt
Kate Kemps Debütroman „Lauter kleine Lügen“ beginnt mit einem spektakulären Mordfall. Ein Krimi also? Keineswegs, oder eben nicht ausschließlich. Die reine Krimihandlung ist eher unspektakulär und die …
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Ein Blick hinter die Fassaden einer Vorstadt
Kate Kemps Debütroman „Lauter kleine Lügen“ beginnt mit einem spektakulären Mordfall. Ein Krimi also? Keineswegs, oder eben nicht ausschließlich. Die reine Krimihandlung ist eher unspektakulär und die Aufklärung des Falles steht nur scheinbar im Mittelpunkt des Buches. Vielmehr blicken wir hinter die Hecken der Vorgärten und die Fassaden der Einfamilienhäuser in einer beschaulichen Vorstadt Canberras. Wir schreiben das Jahr 1979 und über der kleinen Siedlung, die in einer Sackgasse liegt, drückt die Hitze des australischen Sommers. Hier leben ganz gewöhnliche Menschen – doch was bedeutete das in der damaligen Zeit? Es gilt das weiße, christlich geprägte, patriarchale, heterosexuelle Normativ. Ungeachtet der Tatsache, dass die Menschen diesem auch damals schon nicht entsprochen haben. Kemp spricht viele Themen an, Rassismus, Sexismus, Ausgrenzung und Mobbing, Vorurteile und Lügen. Und trotzdem ist „Lauter kleine Lügen“ keine schwere Lektüre. Im Gegenteil, ich habe mich durch den lebendigen Schreibstil und die gelungene Darstellung der Atmosphäre der kleinen Straße großartig unterhalten gefühlt. Kemp beschreibt, ohne den Zeigefinger zu erheben. Und so tauchen wir ein in diese Welt mit all ihren Gerüchten und Geheimnissen, lernen die Bewohner kennen und erleben hautnah, wie es sich damals angefühlt hat. Wir betrachten vieles durch die Augen der 12jährigen Tammy, erleben die unterschiedlichen Frauenbilder, machen uns Gedanken über hetero- und homosexuelle Geschlechterrollen, erleben Multiethnizität, Unzufriedenheit und unerfüllte Wünsche, erlittene Traumata und befreiende Entwicklungen. Man merkt dem Buch an, dass Kate Kemp systemische Psychotherapeutin ist. Und das ist alles andere als ein Manko. Denn meine Antwort auf die Frage, worum es in diesem Roman geht, lautet: Es geht um Identität. „Lauter kleine Lügen“ ist ein großartiges feministisches Buch, ein Sittengemälde der Endsiebzigerjahre des 20.Jahrhunderts, ein Spannungsroman und ja, irgendwie auch ein Krimi. Ich spreche voller Überzeugung meine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.
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Broschiertes Buch
Wie die Ruhe vor dem Sturm
Ich liebe ja so Kleinstadt-Geschichten in denen jeder etwas zu verbergen hat. Und genauso startet dieses Buch sehr vielversprechend in die Handlung. Leider flaute der Spannungsbogen zwischendurch immer wieder ganz schön ab
Was ich super schade fand war, dass …
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Wie die Ruhe vor dem Sturm
Ich liebe ja so Kleinstadt-Geschichten in denen jeder etwas zu verbergen hat. Und genauso startet dieses Buch sehr vielversprechend in die Handlung. Leider flaute der Spannungsbogen zwischendurch immer wieder ganz schön ab
Was ich super schade fand war, dass sich aus den wenigsten, teilweise sehr alltäglichen Geheimnissen, tatsächliche Konfrontationen mit den zugrundeliegenden Themen ergeben. Dabei deutet sich das Konfliktpotential sehr deutlich an, die Eskalation bleibt aber meist aus oder findet nur in sehr salonfähiger Form statt.
Im Mittelteil zog sich der Roman für mein Empfinden ein bisschen zu sehr. Die Spannung und Anspannung ist generell eher subtil, die Themen zwar vielfältig gestreut und dadurch sehr authentisch und nachvollziehbar, gehen aber nicht so richtig in die Tiefe. Man bekommt zwischenzeitlich das Gefühl als würde das Buch nicht zu unbequem sein wollen.
Die dörfliche Kleingeistigkeit kommt zwar rüber, hätte aber gerne noch pointierter sein können. Die Auflösung des Falls gestaltet sich dann überraschend perfide, das hat mir wieder gut gefallen.
Insgesamt für mich ein Buch, das sein Potential nicht voll ausschöpft, das man aber gut weglesen kann.
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Broschiertes Buch
Ein Buch, das wie ein Thriller beginnt, sich aber nach dem ersten Kapitel in eine Milieustudie verwandelt. Australien 1979, eine Vorstadt von Canberra, der Sommer heiß und schwül, die Nachbarn kennen sich alle, aber jeder beobachtet jeden. Da macht schnell die Neuigkeit die Runde, man …
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Ein Buch, das wie ein Thriller beginnt, sich aber nach dem ersten Kapitel in eine Milieustudie verwandelt. Australien 1979, eine Vorstadt von Canberra, der Sommer heiß und schwül, die Nachbarn kennen sich alle, aber jeder beobachtet jeden. Da macht schnell die Neuigkeit die Runde, man habe Antiono, den jungen Italiener ermordet. Sein Fuß sei soeben gefunden worden. Wer war Antonio? Ein junger Mann, den die Frauen anhimmelten und er nicht nur einer seine Gunst und Zuneigung schenkte. Er erledigte in vielen Haushalten Aushilfstätigkeiten. Auch die 13jährige Tammy freundete sich mit Antonio an. Als sie von dessen Tod erfährt, möchte sie sich als Detektivin erproben und mit dem kleinen Colin versucht sie den Mörder zu entlarven. Tammy leidet an einer Art Authismus und wird von ihrer Mutter vernachlässigt, die sich zur Zeit sehr der Kirche widmet. Auch Colins Mutter vertreibt sich die Zeit mit anderen Dingen. Da gibt es aber noch ein lesbisches Pärchen, von deren Beziehung niemand erfahren darf und die junge Debbie ist zu ihrer Tante geschickt wurde, da auch sie etwas zu verheimlichen hat und dann die chinesische Familie, die von allen geschnitten wird. Einen Kriegsveteranen, die überspitzte Cecil, Sheree, die ihre drei Kinder ohne Vater erzieht, um nur einige der Bewohner zu nennen und dann der kleinen Colin, der am liebsten in Tammys Kleidern herumläuft. Und hinter jeder Türe lauert ein Geheimnis. Die Autorin vertieft sich hier ganu akribisch in das Leben der einzelnen Personen, ihre Gefühle und Gedanken. Man spürt beim Lesen ganz deutlich das Mißtrauen und den Neid, die diese Personen hinter einer Maske aus Freundlichkeit und Nettigkeit verstecken. Die Kapitel sind in Abwechslung in der Zeit vor dem Mord und dann nach dem Mord eingeteilt. Es kann jeder von den Bewohnern gewesen sein, denn jeder hätte einen Grund gehabt, Antonio zu beseitigen, warum auch immer. Und dann werden immer wieder kurze biologische Vermerke über das Verhalten von Ameisen eingeschoben. Das Ende und die Klärung des Mordes überrascht sehr, denn damit hätte man auf keinen Fall gerechnet und man muß seine eignen Gedanken und Vorstellungen nochmals Revue passieren lassen. Ein Buch das uns zeigt, wie Ende der 70iger Jahre es Menschen schwer gehabt haben und unter ihrer Andersartigkeit zu Leiden hatten. An manchen Stellen waren die Erklärungen etwas langatmig. Aber das Buch hat viele Problemsituationen angeschnitten. Das Cover zeigt einen ruhigen Vorort und am Himmel türmen sich Wolken vor dem Abendrot.
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Broschiertes Buch
Ein origineller Spannungsroman!
Australien 1979, im Hochsommer: In einem vermeintlich idyllischen Vorort beseitig eine Hausfrau und Mutter mitten in der Nacht Blutflecken, denn ihr Ehemann hat gerade einen Nachbarn ermordet. Am Morgen, nach dem Kirchenbesuch, verbreitet sich die Nachricht von …
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Ein origineller Spannungsroman!
Australien 1979, im Hochsommer: In einem vermeintlich idyllischen Vorort beseitig eine Hausfrau und Mutter mitten in der Nacht Blutflecken, denn ihr Ehemann hat gerade einen Nachbarn ermordet. Am Morgen, nach dem Kirchenbesuch, verbreitet sich die Nachricht von Antonio Mariettis Tod bzw. von dem grausigen Fund, der darauf hindeutet, dass er ermordet worden ist ...
Die junge Teenagerin Tammy, ein außergewöhnliches Mädchen, fand Antonio faszinierend und ist fest entschlossen herauszufinden, wer ihn ermordet hat! Doch in dieser Nachbarschaft gibt es, neben der Identität des Mörders, weitere heikle Geheimnisse, auf die man bei genauem Hinsehen stoßen kann ...
Es geht um Vorurteile gegenüber Migranten und gleichgeschlechtlicher Liebe, Frauenfeindlichkeit, Traumata, destruktive Familien, toxische Romantik sowie herzallerliebste Freundschaften!
Man ist direkt mitten im Geschehen und der lebendige, geistreiche, amüsante Erzählstil ist einfach unwiderstehlich: ich liebte das Tragisch-Komische daran, das Kopfkino, das er anregte, und die ausdrucksstarken Schilderungen der skurrilen Figuren(dynamiken)!
Sich abwechselnde Perspektiven und Einblicke in die Vergangenheit sorgen für Abwechslung sowie anhaltende Spannung, und die “bedeutsamen” Einschübe zum Thema Ameisenkunde sind zum Brüllen!
“Lauter kleine Lügen” ist ein origineller, facettenreicher Spannungsroman! Der eindrückliche, kreative Erzählstil, die psychologisch interessante, emotional packende, gesellschaftskritische, turbulente, Handlung, die kauzigen Charaktere bzw. ihr Miteinander, das Setting und die Zeitreise haben mich restlos begeistert: bestens unterhalten und bewegt! Was für ein tolles, gehaltvolles Werk!
Das Ende bzw. die Auflösung ist überraschend, es macht auf unkonventionelle Weise Sinn und regt zum Nachdenken an!
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Broschiertes Buch
Zäh und nicht spannend
Der Roman Lauter kleine Lügen von Kate Kemp handelt von den Bewohnern eines Vororts in Australien in 1979. Ein Bewohner des Vorortes, Antonio Marietti, wurde ermordet, man hat seinen Fuß gefunden. Die Nachbarn rätseln darüber, was passiert sein …
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Zäh und nicht spannend
Der Roman Lauter kleine Lügen von Kate Kemp handelt von den Bewohnern eines Vororts in Australien in 1979. Ein Bewohner des Vorortes, Antonio Marietti, wurde ermordet, man hat seinen Fuß gefunden. Die Nachbarn rätseln darüber, was passiert sein könnte, jeder ist verdächtig und jeder hat seine eigenen kleinen Geheimnisse.
Bedauerlicherweise hat mich nicht Geschichte nicht gepackt. Ich wurde mit fast keinem der Charaktere warm, außer mit der kleinen Tammy, die ihre eigene Morduntersuchung startet. Die Geschichte springt kapitelweise in der Zeit von heute (1979) zu damals, also vor dem Mord, es werden die Geschichte von den Bewohnern erzählt, auch von Antonio. Ich habe oft den Faden verloren, weil keinerlei Spannung für mich da war, teilweise war dann jedoch viele anderen Handlungen vorhersehbar.
Ich musste mich schon durchbeißen, das Buch zu Ende zu lesen. Leider nicht meins. Kann ich nicht empfehlen.
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Broschiertes Buch
Eine scheinheilige Nachbarschaft...! Atmosphärisch, spannend und gespickt mit feiner Ironie.
"Lauter kleine Lügen" von Kate Kemp ist als Paperback mit 496 Seiten bei Lübbe erschienen.
1979, Warrah Place, Australien. Eine Hausfrau schrubbt mitten in der Nacht Blut von …
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Eine scheinheilige Nachbarschaft...! Atmosphärisch, spannend und gespickt mit feiner Ironie.
"Lauter kleine Lügen" von Kate Kemp ist als Paperback mit 496 Seiten bei Lübbe erschienen.
1979, Warrah Place, Australien. Eine Hausfrau schrubbt mitten in der Nacht Blut von den Fliesen in ihrem Haus, und am nächsten Morgen findet man einen abgetrennten Fuß - den des 19-jährigen Antonio Marietti. Somit kann die Polizei wohl von Mord ausgehen.
Bei den Befragungen stossen die Ermittler zunächst auf eine Mauer des Schweigens, die Leute aus der Siedlung wollen ihre Geheimnisse nicht preisgeben. Allerdings haben sie nicht mit Tammy gerechnet, einem Mädchen, dem es in den Sommerferien sehr langweilig ist und das damit beginnt, die Menschen um sich herum nach allen Regeln der Kunst auszuspionieren...!
Zu Beginn lässt die Autorin ihre Leserschaft die Protagonisten ihres Buches genau kennenlernen. Sehr vielfältig, facettenreich und nach außen hin die netten Nachbarn, das sind sie alle. Aber alle haben sie auch ihre kleinen und größeren Geheimnisse, die sie verbergen - was allerdings niemanden daran hindert, gegenüber den Anderen extrem neugierig zu sein, und auch an Klatsch, Tratsch und einer brodelnden Gerüchteküche mangelt es keineswegs.
Auf spektakulär subtile Weise schafft es Kate Kemp, unzählige feine Verknüpfungen zu weben, kleinere "Verfehlungen" aufzudecken und die Bewohner von Warrah Place so darzustellen, wie sie eben sind. Voller Vorurteile, und da wird auch wenig an gesellschaftlichen Themen ausgelassen: Religion, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homosexualität und auc hausliche Gewalt werden hier thematisiert.
Tammy ist fest entschlossen, nicht nur ihre Studien über Ameisen den Sommer über fortzuführen, sondern erst recht, Antonios Mörder zu finden - was letztendlich nicht zum Erfolg führt, jedoch entblättern sich (mal mit, mal ohne ihre Einmischung) nach und nach teils schockierende, teils erheiternde Erkenntnisse, die die zwischenmenschlichen Strukturen und die Durchschnittsgesellschaft der Endsiebziger vortrefflich charakterisieren.
Und das aus einer besonders interessanten Perspektive, denn die Ansichten einer 12-jährigen sind nun einmal viel ehrlicher und reiner als die eines Erwachsenen, und bisweilen war es zudem höchst amüsant, wie Tammy Erlebnisse und belauschte Gespräche, deren Inhalt sie nicht verstanden hat, betrachtet und schildert.
Lügen Intrigen, Geheimnisse und Tabuthemen werden von Kate Kremp faszinierend erzählt, schonungslos auseinandergenommen, ihre Figuren sind sehr nahbar und der gesamte Erzählstil mit einem feinen, ironischen Humor unterlegt.
Mein Fazit: einfach herrlich, großartig und unbedingt lesenwert!
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Broschiertes Buch
Lügen bauen Kartenhäuser – die Wahrheit weht sie um
Es könnte ein ganz normaler Sommertag werden, doch mit einem Schlag ist alles anders. Ein Mord ist geschehen und hinter verschlossen Türen versucht eine Hausfrau, die Spuren zu beseiten, die ihr Mann hinterlasen hat. Je …
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Lügen bauen Kartenhäuser – die Wahrheit weht sie um
Es könnte ein ganz normaler Sommertag werden, doch mit einem Schlag ist alles anders. Ein Mord ist geschehen und hinter verschlossen Türen versucht eine Hausfrau, die Spuren zu beseiten, die ihr Mann hinterlasen hat. Je mehr sich die Sonne aus dem Dunkel ins Licht schiebt, desto mehr Gerüchte werden laut. Jede/r hat eine ganz bestimmte Meiung dazu, der eine lässt etwas was, die andere fügt etwas hinzu. Und so entsteht ein perfekter Nährboden für Lügen, Intrigen und Verdächtigungen, der immer wieder befeuert wird. Doch wer hat Antonio wirklch umgebracht ?
"Lauter kleine Lügen" ist der Debütroman von Kate Kemp und besticht auf den ersten Blick durch sein ansprechendes Coverund die mehr als interessanten Andeutungen im Klappentext. Ein wenig erinnert das Buch an die genialen Romane von Liz Nugent und deshalb sind die Erwartungen entsprechend hoch gesteckt.
Statt eines Thrillers mit hohem Nervenkitzel erwartet die Leserschaft ein Sittengemälde aus den 1970er Jahren, das sich tief mit eden Gefügen einer (Vorort-)Gemeinschaft beschäftigt. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung des Zusammenhalts innerhalb dieser Gemeinschaft, die treffend mit dem Verhalten einer Ameisenkolonie verglichen wird. Der innere Kreis hält fest zusammen, während Außenseiter:innen Schwierigkeiten haben, Gehör zu finden und überhaupt in dieses Gefüge aufgenommen zu werden. Die Gerüchteküche brodelt und die Figuren sind geprägt von Halbwahrheiten, was realistisch und nachvollziehbar wirkt.
Was mir jedoch gefehlt hat, ist das Element des Geheimnisvollen und Mysteriösen. Trotz des Kriminalfalls steht nicht die Spannung im Vordergrund, sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Dynamik des Vorortlebens. Die Vielzahl an Charakteren macht es herausfordernd, den Überblick zu behalten.
Die Handlung spielt im Australien des Jahres 1979 und widmet sich ernsthaften Themen wie Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Sexismus und Abtreibung. Positiv hervorzuheben ist die Darstellung der weiblichen Charaktere, die aus verschiedenen Altersgruppen und Hintergründen kommen. Ihre individuellen Herausforderungen und Entwicklungen, sowie deren innige Freundschaften, verleihen der Geschichte Tiefe.
Insgesamt zieht sich der Roman aber unnötig in die Länge, da Kemp eine sehr kleinteilige Geschihcte erzählt. Auf der einen Seite gibt sie ihren Leser:innen damit die Möglichekit, sich mit den Gegebenheiten vor Ort zu befassen, auf der anderen Seite fehlt aber eine emotionale Bindung an die Figuren und eine mitreißende Handlung, die Nervenkitzel und Gänsehaut verursacht.
Für einen Debütroman ist "Lauter kleine Lügen" von der Grundidee gu im Ansatz, jedoch ist noch ordentlich Luft anch oben.
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Broschiertes Buch
Unbedingt lesen!
Die Handlung dieses großartigen Romans spielt Ende der 70er in einem heißen Sommer in einem australischen Vorort. Der Mord an Antonio rüttelt die gesamte Nachbarschaft auf. Geheimnisse, die die Protagonisten lieber unter dem Teppich gehalten hätten, kommen …
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Unbedingt lesen!
Die Handlung dieses großartigen Romans spielt Ende der 70er in einem heißen Sommer in einem australischen Vorort. Der Mord an Antonio rüttelt die gesamte Nachbarschaft auf. Geheimnisse, die die Protagonisten lieber unter dem Teppich gehalten hätten, kommen ans Licht.
Die Autorin Kate Kemp präsentiert uns verschiedene Figuren, liebenswerte, ängstliche, traurige, undurchsichtige, richtig fiese und unsympathische - diese sind so meisterhaft charakterisiert durch ihre Äußerungen und Handlungen, dadurch, wie andere auf sie reagieren. Es ist eine Freude, als Leser dabei zu sein.
Meine Lieblingsfigur ist Tammy, ein 12- jähriges neugieriges, aber auch einsames Mädchen, die es sich zur Aufgabe macht, die Nachbarn wie Ameisen unter dem Vergrößerungsglas zu beobachten, um mehr über den Mord zu erfahren. Letztendlich findet sie den Mörder nicht, aber aus den tragischen Ereignissen grht sie gestärkt und gefestigt hervor.
Eine große Stärke der Autorin ist das Schildern und Charakterisieren von Situationen. Sie braucht nicht viele Worte und ist immer treffend. Ich kann die heiße Sonne geradezu auf meiner Haut brennen fühlen und bin wie ein Teil der muffigen Nachbarschaft. Ein seltenes schriftstellerisches Talent.
Dieses Buch ist in sich rund und ich finde es grandios. Da es sich um ein Erstlingswerk handelt, freue ich mich schon auf viele weitere Bücher von Kate Kemp.
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Broschiertes Buch
Im Buch wird die Nachbarschaft eines kleinen Vorortes beschrieben, oft durch die Augen von Tammy, die, selbst meist unbe(ob)achtet, selbst sehr wohl die Nachbarn bei ihrem merkwürdigen Tun beobachten kann. Als ein Mord geschieht, macht Tammy es sich zur Aufgabe, den Mörder zu finden. Ihre …
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Im Buch wird die Nachbarschaft eines kleinen Vorortes beschrieben, oft durch die Augen von Tammy, die, selbst meist unbe(ob)achtet, selbst sehr wohl die Nachbarn bei ihrem merkwürdigen Tun beobachten kann. Als ein Mord geschieht, macht Tammy es sich zur Aufgabe, den Mörder zu finden. Ihre Schlussfolgerungen sind dabei ganz herrlich zu lesen, auch wenn sie ein ums andere Mal daneben liegen. Denn wie eine Kamera zoomt die Geschichte dann aus dem Geschehen heraus und man erfährt die tatsächlichen Hintergründe, die sich oft als ganz anders verlaufene, harmlose Ursachen für verdächtiges Verhalten oder andere Auffälligkeiten herausstellen. Missgunst, Eifersucht, Geheimnisse und Vorurteile werden sichtbar und vorschnelle Verdächtigungen machend die Runde, weil inzwischen die ganze Nachbarschaft auf der Hut ist: lebt der Mörder mitten unter ihnen? Der Nachbar nebenan war doch schon immer so auffällig unauffällig, und der Frau gegenüber mit ihren verwahrlosten Kindern gehört doch sowieso nicht hierher... Es ist gleichzeitig unglaublich unterhaltsam und total erschreckend, wie die Leute sich gegenseitig belauern, hinter dem Rücken übereinander herziehen, Geheimnisse zurückhalten um den Schein zu wahren. Und mittendrin Tammy, die mit dem Nachbarsjungen Detektiv spielt und mit den ehrlichen Augen eines Kindes das falsche Verhalten der Erwachsenen nicht erfassen kann. Die Auflösung schließlich ist jedenfalls noch weitaus verzwickter und überraschender als angenommen. Einziger Kritikpunkt ist die Länge des Buches, da sich der Mittelteil zu sehr in den Betrachtungen des surrealen Kleinstadtlebens verliert und die Handlung dadurch immer mal ein wenig ins Stocken gerät, bevor sie am Ende wieder Fahrt aufnimmt.
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