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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 3,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Praktische Theologie), Veranstaltung: Kirche in der Zeitenwende und die Expo 2000, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 2000 hat mannigfaltig Mythen befördert. Allgemein als erstes eines neuen Jahrtausends ausgerufen, wiewohl eigentlich das letzte des zu Ende gehenden, entstanden Weltuntergangsszenarien auf der einen, Science-Fiktion-Hoffnungen auf der anderen Seite. So hat auch die erste Weltausstellung auf deutschem Boden, die Expo 2000 in Hannover, im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 3,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Praktische Theologie), Veranstaltung: Kirche in der Zeitenwende und die Expo 2000, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 2000 hat mannigfaltig Mythen befördert. Allgemein als erstes eines neuen Jahrtausends ausgerufen, wiewohl eigentlich das letzte des zu Ende gehenden, entstanden Weltuntergangsszenarien auf der einen, Science-Fiktion-Hoffnungen auf der anderen Seite. So hat auch die erste Weltausstellung auf deutschem Boden, die Expo 2000 in Hannover, im Vorfeld mit dem Blick in die Zukunft geworben („Was werden wir essen?“). Das Motto der Expo „Mensch-Natur-Technik“ bekam Schlagseite in Richtung Technik, von der explizit und in großem Maße implizit erwartet wurde, sie werde alle Probleme in den Griff bekommen und lösen können. Die moderne Technik und die Gläubigkeit der Menschen daran drückt sich nicht mehr in gewaltigen stählernen Maschinen aus, sondern in elektronischen Geräten, die immer und immer kleiner werden. Während der erste Computer noch raumfüllende Ausmaße hatte, werden die heutigen Computerchips und -prozessoren je leistungsfähiger sie werden, um so kleiner. Die ganze „High-Tech“ läßt sich schließlich auflösen in eine schier unendliche Reihenfolge von Null und Eins. Während Gott noch sah, „daß es gut war“ (Gen 1, 10 et al.), sieht der Computer nur noch „Information“ (Eins) oder „Nicht-Information“ (Null). Der binäre Code ist eine effektive, aber beschränkte Art der Kommunikation. Ganz im Zeichen des Computers stand auch die Weltausstellung. Überall auf dem Gelände versuchten die Aussteller, die Aufmerksamkeit der Besucher durch blinkende Computermonitore oder computeranimierte Figuren und Filme zu locken. Der Christus-Pavillon bildete eine Ausnahme. Evangelische und katholische Kirche setzten auf Stille, Kerzen, liturgische Abläufe und den Einsatz „analoger“ Betrachtungsobjekte. Im Trubel der Expo eine wohltuende Oase. Doch es stellt sich die Frage, ob Kirche sich einfach so raushalten kann aus der digitalen Globalisierung. Kann der Einsatz des Internet den Religionsunterricht (RU) bereichern oder sollte dieser davon freigehalten werden? Während die Politik fordert, „Schulen ans Netz“ zu bringen, spenden Unternehmen Computer und Internetzugänge für Schulen. Welche Auswirkungen dies für die Kirche und insbesondere auf den RU haben kann, soll in dieser Arbeit Thema sein.