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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie), Veranstaltung: Gesellschaftstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Richard Sennett (2000) beschreibt in dem Buch „Der flexible Mensch – Die Kultur des neuen Kapitalismus“ eingehend die Formen der Flexibilisierung von Unternehmen in den Vereinigten Staaten, welche sich insbesondere vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Märkte, des globalen Finanzmarktkapitalismus sowie dem verstärkten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie), Veranstaltung: Gesellschaftstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Richard Sennett (2000) beschreibt in dem Buch „Der flexible Mensch – Die Kultur des neuen Kapitalismus“ eingehend die Formen der Flexibilisierung von Unternehmen in den Vereinigten Staaten, welche sich insbesondere vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Märkte, des globalen Finanzmarktkapitalismus sowie dem verstärkten Konkurrenzdruck herausgebildet haben. Die Unternehmen können sich mit flexiblen Strukturen eher nachfrageorientiert an die Bedürfnisse der Kunden anpassen, schneller und leichter auf Markterfordernisse reagieren und ihre Strukturen kurzfristig umorganisieren, um besser im (globalen) Wettbewerb mithalten zu können. Für die Beschäftigten haben sich damit viele flexible Beschäftigungsverhältnisse herausgebildet, so sind sie beispielsweise in befristeten Arbeitsverhältnissen angestellt, als Leiharbeitnehmer an wechselnden Orten tätig oder arbeiten in zeitlich begrenzten Projekten mit stetig neuen Arbeitskollegen, etc. Die Flexibilisierung der Märkte wirkt bis hinein in die persönliche Lebensführung und die soziale Lebenswelt der einzelnen Menschen, Reorganisierungsprozesse in den Unternehmen führen zu (Neu-) Orientierungsprozessen bei den Beschäftigten. Sennett hat für die USA exemplarisch aufgezeigt wie die erhöhte Flexibilität und Mobilität nicht nur zu arbeitsbezogenen Veränderungen, sondern darüber hinaus auch zu psychischen Verunsicherungen bei den Individuen führen kann. Mit dieser Hausarbeit möchte ich ansatzweise der Frage nachgehen inwiefern sich die Bundesrepublik mit dem Modell des Rheinländischen Kapitalismus sowie der Sozialen Marktwirtschaft und den sozialstaatlich geregelten Lohnarbeitsverhältnissen von der Arbeitsmarktpolitik in den Vereinigten Staaten und ihrem anglo-amerikanischen Modell unterscheidet. Wie weit entfernt ist Deutschland von der amerikanischen Arbeitsmarktpolitik? Welchen Einfluss haben Finanzmarktkapitalismus und die Öffnung der Märkte auf die Beschäftigungsformen innerhalb der Bundesrepublik? Hierfür werde ich zunächst das Thema der „flexiblen Gesellschaft“ in einen größeren Kontext einbetten und einen groben Bezug zu anderen Gesellschaftstheorien herstellen. Im Anschluss daran werden die für diese Arbeit relevanten Begriffe Flexibilität und Prekarität kurz erläutert, um dann einen Einblick in die Debatte um Flexibilisierung zu geben. Danach werde ich den Einfluss des Finanzmarktkapitalismus auf die Wirtschaftspolitik in Deutschland umreißen
Autorenporträt
Varinia Lindau, B.A., wurde 1986 in Lauenau geboren. Ihr Studium der Bildungswissenschaft und Kulturanthropologie schloss die Autorin im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Erwachsenenbildung. In der Universität arbeitete sie die gewonnenen arbeitsbezogenen wie auch die eigenen biografischen Erfahrungen vor dem theoretischen Hintergrund gesellschaftlicher Machtverhältnisse auf. Die Themen der sozialen Ungleichheit und die Benachteiligung weniger privilegierter Schichten standen dabei im Mittelpunkt ihres Interesses.